Wachs (Paraffin) zur Kettenschmierung - Ein Erfahrungsbericht

Genau das ist der Punkt. Das Reinigen mit heißem Wasser nervt, und ich jedenfalls werde mir keine Wasser-Flüssigwachs-Mischung in den Küchenkanal kippen.
Zweiter Wachstopf zum Reinigen, perfekt!! 😋

(Antwort auf den vorletzten Kommentar wohl gemerkt… 😂)
 
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Eine Wachstablette kostet dort 25 Euro. Das wären pro Jahr 775 Euro. Dafür kann ich 30-35 Ketten kaufen.



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Eine Wachstablette kostet dort 25 Euro. Das wären pro Jahr 775 Euro. Dafür kann ich 30-35 Ketten kaufen.
Für ein U-Rad mag das passen, dürfte ansonsten hierzulande schwierig werden, ausschließlich im Nassen zu fahren. :) Und damit will ich nicht ausschließen, dass es diese seltene Spazialanwendung gibt, die dann halt einfach nicht für Wachs geeignet ist. Und ja, zu teuer wäre das außerdem.
 
Also ich putzte seit 3 Monaten fast jede Fahrt das Rad oder es regnet oder oder. Ich komme ganz selten zur Zeit ohne Regen durch. Weiß nicht wie es bei euch ist und ob ihr auch viel draußen schafft (Rennen fahren, Training), zumindest ist es in Mitteldeutschland bei mir so.
 
Vor November bin ich in diesem Jahr im Rheinland praktisch ausschließlich im Trockenen gefahren, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Bei mindestens 1 h auf dem Rad am Tag.
 
Vor November bin ich in diesem Jahr im Rheinland praktisch ausschließlich im Trockenen gefahren, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Bei mindestens 1 h auf dem Rad am Tag.

Sorry, klingt für mich nicht logisch.
Wenn du 1h im Trockenen fährst, dann ist dein Rad nicht dreckig bzw mit Sand, Staub? Also ich putze mein "Werkzeug" immer (Ausnahmen, wenn selbst ausgefroren, nass etc), bevor es wieder in die Werkstatt kommt.

Manchmal im Sommer blase ich einfach nur ab, aber meistens putze ich mit Wasser richtig. Die letzten Monate und Wochen sind bei uns sehr nass und dreckig. Wer da meint, er kommt sauber durch, lügt einfach.

Ich weiß schon gar nicht mehr, wann der Boden zuletzt im Wald trocken war. Tagesordnung sieht so aus...

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Heute wieder gut 1.5h im Regen gefahren. Ziemlich genau 200km nach dem Heißwachs, eben Rad gecheckt und gesehen das sich wieder leichter Rost gebildet hat - Kette oberflächlich trocken und schaltet noch sauber. Dennoch wieder flüssig drüber... mal sehen wie es morgen aussieht. Für mich bedeutet das: zirka alle 100km (also einmal die Woche) im Winter/Herbst prüfen und ggf neu schmieren.
 
Und was sind 100km, ist gar nichts pro Woche.
Also was sehr viel gegen Rostbildung hilft, direkt nach der Fahrt und dem Putzen die Kette richtig abblasen, dann geht die ganze Feuchtigkeit raus. Gilt für Wachs und auch Öl.
Meine Winterketten sehen so derzeit aus, minimal öl geschmiert. Im Sommer, die Rennketten werden 1000-1500km gefahren und dann ausgemustert für Winterschrubbkilometer.

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Naja, am Alltagsrad mach ich nur Minimalprinzip. Da wird nix gepustet, oder mit Handschuhen angefasst. Aber ja, deine Kette sieht top aus.
 
Also ich habe das Problem mit dem Rost im Winter auch bei ÖL gehabt. Morgens in der Arbeit abgestellt und verrostet daheim gefahren. Ich habe jedes ÖL getestet. Motoröl, Sägekettenöl, Rapsöl, Bioöl von Dynamic, FL Crosscountry u.s.w.
Selbe Ergebnisse. Mit Wachs rostet es auch , aber ich finde weniger und das Reinigen ist einfach easy. Nur trocken wischen und selbst der Lappen bleibt sauber, ja sogar der hält länger. Und wenn ich der Meinung bin kommt halt noch Wachs rauf. Beim Öl war mein Verbrauch höher.
Ach ja, ich brauche keine Klemme mehr für die Jeans, denn die wird auch nicht schwarz!
 
Sorry, klingt für mich nicht logisch.
Wenn du 1h im Trockenen fährst, dann ist dein Rad nicht dreckig bzw mit Sand, Staub? Also ich putze mein "Werkzeug" immer (Ausnahmen, wenn selbst ausgefroren, nass etc), bevor es wieder in die Werkstatt kommt.
Ausgangspunkt war dein Post mit der Behauptung, dass du etwa 250 mal im Jahr heißwachsen/Kette wechseln müsstest. Bedingungen, die das erfordern, dürfte hierzulande kaum jemand haben. Wenn es bei dir tatsächlich so ist: Schön. Dann wirst du wohl kaum Heißwach nutzen.
Und Cyclowax sollte diesen Kalkulator überarbeiten...
 
Ausgangspunkt war dein Post mit der Behauptung, dass du etwa 250 mal im Jahr heißwachsen/Kette wechseln müsstest. Bedingungen, die das erfordern, dürfte hierzulande kaum jemand haben. Wenn es bei dir tatsächlich so ist: Schön. Dann wirst du wohl kaum Heißwach nutzen.
Und Cyclowax sollte diesen Kalkulator überarbeiten...

Das ist natürlich überspitzt gesagt, aber bei 25-30.000km (ausschließlich draußen) kommt da sicherlich einiges zusammen.
Heute regnet es gerade nicht, aber Straße wieder batschnass, Ergebnis das gleiche.
 
Hallo,

ich habe:
Eine Mini-Fritteuse, die ich vor dem Recyclinghof bewahren möchte.
Ca. 350 ml Squirt, die ich gerne noch verbrauchen würde.
Zwei neue Ketten/ Antriebe, die nun eingeweiht werden und von Beginn an mit Wachs laufen sollen.


Was ist jetzt schlauer?
-Jetzt Paraffinbad und danach immer mit Squirt zwischenbehandeln (die Ketten sollen möglichst lang am Rad verbleiben).
-Erst alles Squirt verbrauchen und danach dann Paraffin und etwas anderes zum Drippen.


Bisher bin ich mit Squirt ganz zufrieden. Die Sauberkeit des Antriebes ist für mich Top, nur würde ich gerne, besonders im Winter, nicht mehr so oft nachschmieren müssen. Ich muss relativ viel relativ viel davon nachkaufen übers Jahr.
 
Wieder mal eine Technikfrage:
Welche Eigenschaften sollte die Kette eurer Meinung nach haben?

Auf meinem Fixed Gear hab ich bisher meistens eine Wippermann Connex 1Z1 genommen und gewachst. Die Kette hat eine Zink-Beschichtung, was angeblich rosthemmend ist (hab davon bisher nicht viel bemerkt).

Zwar hat das gut funktioniert, aber das Wachsbad ist schnell silbrig/grau geworden. Jetzt ist mein neuer Gedanke, dass die Zink-Beschichtung vielleicht gar nicht so ideal ist fürs Kette wachsen und dass eine andere Beschichtung (etwa Nickel, wie bei der Connex 108) oder einfach blanker Stahl (wie bei der besonders günstigen Connex 100) sich besser eignet.

Vor Rost sollte die Wachsschicht ja auch schützen - vielleicht sogar noch besser, wenn keine Beschichtung auf der Kette ist, die das Wachs abplatzen lässt...?
 
Ich präferiere Nickel, habe aber auch gute Erfahrungen mit normalen Stahl Ketten gemacht. Mit Flugrost hat man in der nassen Zeit allerdings schnell mal ein Problem, wenn man nicht nach jeder Fahrt die Kette kurz durch ein Tuch laufen lässt.
Auch sollte bei Nässe nicht zu lange mit dem Nachwachsen gewartet werden.
Ist idR aber mehr ein optisches als ein technisches Problem.
 
Hab jetzt mal meine (Zink-)Kette mit Isopropanol eingesprüht und abgebürstet. Der Rost geht überraschend gut ab!

Meine Theorie ist, dass der blanke Stahl insgesamt poröser ist als Nickel oder Zink und, dass deshalb das Wachs besser daran haftet.

Aber ich hätte gerne eine materialwissenschaftliche Meinung dazu, die über mein Halbwissen hinausgeht.
 
Ich kenne auch das Problem mit dem Flugrost. Man hat Sonntags eine anstrengende Tour durch den matschigen Wald gemacht und will nach der Dusche nur noch auf die Couch. Das Fahrrad steht eingesaut im Altbaukeller … Montag morgen wieder arbeiten … und so bleibt es auch noch einige Tage in dem Zustand …
Ich frage mich, ob es evtl. sinnvoll ist die Kette und ggf. auch Kassette zusätzlich mit einer dünnen Schicht Spraywachs zu überziehen? Muss man sicherlich häufiger erneuern. Hat das schon mal jemand probiert?
 
Hat schon jemand mal das Wachsen im Ultraschallreiniger ausprobiert?
Ich meine jetzt nicht wirklich mit der Reinigungsfunktion, sondern ob die 80°C ausreichend für ein gutes Ergebnis sind.

Ich wachse seit längerem in einem Heißwachsgerät für Mädels. Platzverhältnise sind aber mehr als eng. ;-(

Hatte mir mehrfach schon Crock Pots oder Sous-vide-Geräte bestellt, sind aber alle wieder retour gegangen, da die teils deutlich über 100°C geschossen sind oder nur die Seiten beheizt wurden, was bei geringen Füllständen für blöde Zustände gesorgt hat.

3L Ultraschallreiniger kostet um die 60EUR, ist komplett aus Metall und hätte mit 240x140mm Innenabmessungen ausreichend Größe, ohne zu viel Wachs zu benötigen.

100W Heizleistung und nur 80°C lassen mich aber etwas zweifeln.
 
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