Neues Canyon Strive 2019 im Test: Shapeshift-Racer auf großem Fuß

Neues Canyon Strive 2019 im Test: Shapeshift-Racer auf großem Fuß

Mit einem neuen Race-Enduro hat sich Canyon viel Zeit gelassen. Nun folgt vier Jahre nach der Vorstellung der ersten Version das brandneue Canyon Strive 2019 – inklusive Shapeshifter 2.0, 29"-Laufrädern und zahlreichen Updates. Wir haben auf den steinigen Trails rund um Málaga getestet, ob das neue Canyon Strive ein würdiger Nachfolger geworden ist!

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Neues Canyon Strive 2019 im Test: Shapeshift-Racer auf großem Fuß
 
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Vergleich hinkt natürlich.
Das eine ist unterste KFZ Grabbelkiste in Grundausstattung, produziert auf ausgemusterten Anlagen von Renault. Das andere überzogen eingepreistes Topmodel mit dem richtig Geld gemacht werden soll für die die sowieso nicht nachrechnen
 
Also wenn man sich das Instagram Profil von https://www.instagram.com/luescher_teknik/ bzw. die Youtube Videos ansieht könnte man schon den Eindruck bekommen, dass dem nicht so :D
Ich denke aber die meisten Enduros haben so viele Opferlagen, dass das auch bei Produktionsfehlern ganz gut hält.

Hättest meinen nächsten Punkte mitzitieren sollen, da lagen bei den meisten Schäden wohl die Ursachen ;-)
 
Hm, naja, stimmt schon. Es wird natürlich vorwiegend gemeckert. Bzgl der Sitzrohre ist das wirklich eine "never ending Story" *gg* die vor allem Hand in Hand mit dem Sitzwinkel geht (das sind dann logischerweise die selben Leute die raunzen).

Das Strive ist sicher ein lässiges Radl denk ich (der Vorgänger gefällt mir nach einer Proberunde auch super). Die Kritik die ich anbringe geht halt in die Richtung wo sich Canyon mit der Strategie vom Strive positionieren möchte. Das günstigste Modell um 3000 mit grindiger Ausstattung passt für mich einfach nicht zur Marke.

Mich wundert es einfach. Beim Neuron und beim Spectral schaffen sie es auch Preis/Leistungs mäßig gute Angebote zu machen.

Und selbst beim LUX, wo es mMn definitiv so ist, dass ein XC oder Marathon Racer eigtl. ausschließlich Carbon beim Rahmen will, gibt es eine Version mit etwas über 12kg mit NX und Reba um 2690,- als Einstiegsvariante. Hier bekommst du trotzdem den Carbon Rahmen, und der spielt vor allem beim Gewicht alle Stück'ln.

Das Portfolio von Canyon gibt natürlich genug her für alle und anscheinend rechnet sich eine günstige Version des Strive wohl nicht. Seltsam finde ich es dennoch, wenn bei so einem Versender das Enduro bei 3kEUR anfängt und solche Teile dran hängen. Das Rad würde ich, wenn jemand 3k ausgeben will, definitiv niemandem empfehlen.

Ich finde einen Carbonrahmen mit Fox Fahrwerk, (ich kenne die Rythm nicht - oh, die 36 29" gibts gar nicht Aftermarket?), 31mm Felgen (zu breit), Guide, 12-fach und Dropper nicht so schlimm. Gibts nicht oft.
Wenn man keinen Carbonrahmen haben will, ist das eine andere Sache.
Wirklich schade finde ich nur, dass es das Fox Factory Fahrwerk nur in Kombination mit den Enve Laufrädern gibt. :ka:

Ah ok, den LUX-Vergleich muss ich mir mal angucken...
Hmm, könnte sein, dass der Rahmen etwas günstiger ist. kein Shapeshifter, keine Dropper, weniger Material, Fahrwerk/Laufräder?
... Nicht ganz mein Metier.

Man kann halt ein Alu-Capra Base nehmen. Oder 500€ drauf legen und hat beim Strive einen Carbonrahmen mit auf den ersten Blick vergleichbarer Austattung. 500€ für den Carbonrahmen kommt allemal hin, finde ich.

Edit Nr 425:
Dadurch, dass Canoyn mit dem Spectral und dem Torque eh schon fast alles abdecken, muss sich ja auch niemand darüber beschweren, dass es das Strive nur in Carbon gibt. ;)
 
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Ist dir eigentlich klar, dass du mit solchen Posts so manchem den Lebensinhalt nimmst????
Was? Warum? Das wollte ich wirklich nicht! :oops:

Das Problem ist dass man robustes Carbon gar nicht richtig günstig produzieren kann. Billiges Carbon wäre eigentlich nur durch schlampige Arbeit, wenig bzw. schlechtes Rohmaterial und eingesparte Qualitätskontrolle möglich. Deshalb sind selbst die "einfachen" Carbonrahmen noch viel teurer als Alu.

Und wer sein Bike richtig schindet und denkt dass er mit dem Carbonrahmen besser bedient ist kann ja einfach einen kaufen. Nur bei den Einstiegsmodellen ergibt das keinen Sinn, die sind wie ein Ferrari mit Trabi-Motor.
Gut, dass beim Fahrrad fast immer noch der Fahrer der Motor ist.

Soweit ich weiß, ist der Sag federkraftunabhängig... Theoretisch (praktisch fehlen an einem Bikedämpfer die Bauteile dafür) kannst du beliebigen Sag mit beliebiger Feder fahren. Kommt nur auf die positive/negative Vorspannung an.
Dann würd es ja noch schwieriger auf 25% zu kommen, wenn der Hersteller die Gabel für 15-20% Sag konstruiert. ;)

Gibts das beim Motocross? Bei einer MTB-Federgabel ist der Sag von der Federsteifgkeit abhängig.
 
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Edit Nr 425:
Dadurch, dass Canoyn mit dem Spectral und dem Torque eh schon fast alles abdecken, muss sich ja auch niemand darüber beschweren, dass es das Strive nur in Carbon gibt. ;)

Ja :) So gesehen stimmt das natürlich. Ich bin halt gespannt ob das so bleibt, oder ob es generell in die Richtung geht wie beim Strive.
 
Bin das Rad schon mal gefahren.
Ja, funktioniert. Ich finde ihn dennoch unnötig.
Technik, die wiegt, kostet, gewartet werden muss, kaputt gehen kann und das Rad nicht schöner oder cleaner macht. Vor allem aber hätte es ihn aus meiner Sicht gar nicht gebraucht, wenn man dem Rad einfach einen steileren Sitzwinkel verpasst hätte. Der ist ja nicht mal in der steilen Stellung so steil wie bei vielen Konkurrenten, die besonders gut bergauf gehen. Einfach dem Ding einen ~78° Sitzwinkel verpassen und eine sinnvolle Tretlagerhöhe bei der man auch nicht bergab überall hängen bleibt und es wäre besser als das Ding jetzt ist.

Und wie bekommt man dann 2,5 cm weniger Federweg und ca 10% weniger SAG ans Heck? Es geht hierbei nicht nur um den Sitzwinkel...
 
Wenn man sich mal an so ein Gewicht beim Enduro gewöhnt hat, möchte man nicht mehr diese schweren Kisten, obwohl mich grundsätzlich ein 29er reizen würde...

Falsch! Das gilt nicht für jeden und im Speziellen vor allem nicht für mich. Mein Rallon wiegt knapp 15kg. Alleine 2x1250g gehen dabei auf die Reifen. Dazu kommen noch irgendwas um die 2x250g für CushCore. Und allein damit baust du nicht einfach so mal ein Bike mit unter 14kg auf. Meins wiegt irgendwas um die 14.5 kg und das ist auch gut so.
Dein 12.5kg Enduro unter mir hält keine halbe Abfahrt in den Gefilden, wo wir für gewöhnlich Urlaub machen, und dann sind entweder die Felgen zerdengelt oder gebrochen, oder die Reifen kaputt. Das gebe ich dir Brief uns Siegel!
Reifen und Felgenschutz ist das, was ganz schnell ganz viel Gewicht kostet und das ist dort auch sehr gut investiert.
Das braucht sicher nicht jeder, aber das brauchen die, die eben nicht unbedingt leicht sind und entsprechend hart fahren und dabei nicht alles kaputt machen wollen.
Von daher ist deine Aussage nicht zu verallgmeinern und bin ich froh, dass mein Bike 14kg+ wiegt. Das gibt einem einfach eine gewisse Sicherheit, die ich mit einem Enduro, welches um die 12kg hat, nicht habe. "Enduros" unter 13kg, nehme ich gar nicht mehr ernst.
@DraFer : Kommt da jetzt noch was von dir, oder nicht?
 
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Die Diskussionen über das Gesamtgewicht sind halt generell auch gerne ne Ansammlung von Pauschalisierungen.. :ka:

Es ist ja nun kaum so daß Mountainbikes, die für einen ähnlichen Einsatzbereich konzipiert wurden und preislich in derselben Liga spielen, grundlos einen Gewichtsunterschied von über nen Kilo aufweisen. Die Rahmen wiegen doch, vorausgesetzt sie sind aus demselben Material gefertigt, idR +-500g dasselbe. Dieser Gewichtsunterschied ist aber eh noch nicht sonderlich signifikant. Am meisten Gewicht ist zumeist ja an den Rädern verbaut, wie mein Vorredner ja auch konkret aufführt. Man sollte vielmehr bei einem signifikanten Gewichtsunterschied hinterfragen, warum das eine Bike mehr wiegt. Wenn da beispielsweise sackschwere aber nichtmal sonderlich stabile Laufräder an dem einem Rad verbaut wurden, kann man durchaus da Kritik ansetzen. Aber generell zu meckern, Rad A ist zu schwer, ist schon ein bißchen zu billisch.
 
Falsch! Das gilt nicht für jeden und im Speziellen vor allem nicht für mich. Mein Rallon wiegt knapp 15kg. Alleine 2x1250g gehen dabei auf die Reifen. Dazu kommen noch irgendwas um die 2x250g für CushCore. Und allein damit baust du nicht einfach so mal ein Bike mit unter 14kg auf. Meins wiegt irgendwas um die 14.5 kg und das ist auch gut so.
Dein 12.5kg Enduro unter mir hält keine halbe Abfahrt in den Gefilden, wo wir für gewöhnlich Urlaub machen, und dann sind entweder die Felgen zerdengelt oder gebrochen, oder die Reifen kaputt. Das gebe ich dir Brief uns Siegel!
Reifen und Felgenschutz ist das, was ganz schnell ganz viel Gewicht kostet und das ist dort auch sehr gut investiert.
Das braucht sicher nicht jeder, aber das brauchen die, die eben nicht unbedingt leicht sind und entsprechend hart fahren und dabei nicht alles kaputt machen wollen.
Von daher ist deine Aussage nicht zu verallgmeinern und bin ich froh, dass mein Bike 14kg+ wiegt. Das gibt einem einfach eine gewisse Sicherheit, die ich mit einem Enduro, welches um die 12kg hat, nicht habe. "Enduros" unter 13kg, nehme ich gar nicht mehr ernst.
@DraFer : Kommt da jetzt noch was von dir, oder nicht?

Das ist zwar richtig, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass beim Strive diese Massnahmen von Canyon getroffen wurden.

Insgesamt verstehe ich viele Dinge von vielen Seiten nicht. Warum man Kritik über die Geo übt weiss ich nicht. Das ist einfach der nächste Strive-Schritt in der Entwicklung zum Marktgerechten Bike: die gleichen Winkel wie bisher, aber in 29". Ohne das Rad gefahren zu sein, würde ich da mal kein Urteil sprechen. Es gibt auch immer noch die Option auf Winkelsteuersätze.

Ich persönlich bin froh, dass das Strive 2019 so ist, wie es ist. Denn ich spare einen Haufen Geld, wenn ich das 2017er weiter fahre. Ich bin auch nicht Markenaffin und werde diese Jahr einfach mal andere Marken zu Probe fahren.

Warum?
Das KO Kriterium für das neue Strive ist für mich, das wurde hier schon geschrieben: der Preis. Der Canyon Service ist nicht nur unterirdisch langsam, weil die internen Abläufe nicht für Kunden, sondern zum Geldsparen optimiert sind, sondern die Service-Mitarbeiter sind auch so planlos, dass man denen leider schon deren Job erklären muss. Dafür lernt man für einen einzigen Problemfall fast jeden mal kennen, weil man immer einen anderen in Kontakt hat und jedes mal von vorne anfangen muss dein Problem zu schildern.
Ja, und ich gebe zu, auch ich war geldgeil und dachte: das wird schon so schlimm nicht sein, aber günstig ist es. Jetzt weiss ich: stimmt beides nicht. Diese Preiskategorie gepaart mit diesen Service? Nein, danke.

Und das sogar obwohl ich als chronisch untertrainierter Hobbyfahrer auf den Shapeshifter angewiesen bin: das Ding macht den Berg flach, erhöht damit meine Reichweite und damit den Spass, den ich habe. Und darum geht es ja schliesslich.

Was ich weiter an Canyon nicht verstehen kann ist, wie man das Tretlager noch mal tiefer setzen kann. Das vorherige Modell ist ja schon gewöhnungsbedürftig. Immer, wenn ich vorher ein anderes Rad gefahren bin, wurde ich an der Pedale überrascht. Noch tiefer: Nein, danke.
Wem das gefällt: OK. Für mich ist das nix. Ich habe kein festgelegtes Einsatzgebiet, da kann alles dabei sein und genau das macht bei einem Rad verstellbarer Geo ja Sinn. Oder anders herum. Gut, ab 2019 macht es dann keinen Sinn mehr.

Die Überstandshöhe könnte noch ein Problem werden. Wenn ich nicht recht entsinne, ist das aber bloss 1 cm mehr. Aber 1 cm weniger wäre mir lieber. Ist. in meinen Augen auch irgendwo ein Rückschritt.

Und dann noch mein ganz persönliches 29er Problem: egal, welches Riesenrad ich bis jetzt gefahren bin: mein Kopf kommt damit nicht klar. Ich habe ständig das Gefühl, dass das Rad mit mir irgendwo hinfährt, aber ich würde gerne mit dem Rad wohin fahren. Es (über) rollt zwar besser, aber es liegt viel unruhiger, es bewegt sich viel mehr bei Bodenwellen oder kniffligen Passagen, da muss ich mehr ausgleichen. Die großen Räder behindern mich. Und dass schreibe ich, obwohl ich noch ein Fatty habe mit noch größeren Rädern, allerdings ungefedert, das heisst, ich bin in solchen Passagen langsamer, aber sicherer unterwegs. Ich probier es weiter, aber bis jetzt, naja. Nicht so toll. Mal davon ab, dass ich die meisten 29er optisch so "zwanghaft um große Räder passend gemacht" aussehen. Das wirkt auf mich nicht stimmig, schön schon gar nicht.

Ich habe übrigens zwei Shapeshifter, einen 2015er und einen 2016er. Den 2015er habe ich mal präventiv zerlegt und gewartet, als ich lass, dass die Dinger alle undicht werden. Seitdem hält dieser, so dass der 2016er noch original verschweisst als Ersatzteil auf seinen Einsatz wartet. Für den Fall der Fälle.
 
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Also, man hat sich beim alten Strive bewusst für 27,5“ entschieden um die Agilität im Enduroeinsatz perfekt nutzen zu können. Das ist mir soweit klar. Wann wurden denn die Rolleigenschaften der 29“ geändert / angepasst? Die physikalische Änderung dazu ging irgendwie an mir vorbei .
 
Also, man hat sich beim alten Strive bewusst für 27,5“ entschieden um die Agilität im Enduroeinsatz perfekt nutzen zu können. Das ist mir soweit klar. Wann wurden denn die Rolleigenschaften der 29“ geändert / angepasst? Die physikalische Änderung dazu ging irgendwie an mir vorbei .

Meine Theorie: Kaum ein/ kein Hersteller hat die Physik hinter der Fahrdynamik bisher wirklich durchstiegen :)!? Das Marketing spricht immer nur über das was gerade bekannt ist ?

Grüße,
Jan
 
Das ist zwar richtig, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass beim Strive diese Massnahmen von Canyon NICHT getroffen wurden.
Doppelte Verneinung? Absicht oder Versehen? Was genau meinst du?
Ich bezog das ja nicht auf den Hersteller. Canyon mache ich da nicht unbedingt einen Vorwurf, denn für die große Mehrheit der Kunden reichen diese Reifen und Felgen sicher aus. Die kleine Minderheit wechselt die Reifen spätestens dann, bevor es steinig wird.
Ich bezog mich auf die Aussage von @justice_france :
" Wenn man sich mal an so ein Gewicht [12.9kg] beim Enduro gewöhnt hat, möchte man nicht mehr diese schweren Kisten, obwohl mich grundsätzlich ein 29er reizen würde..."
Das ist schlichtweg völlig verallgemeinert und darüber können viele Leute einfach nur müde lachen. Ein Enduro für den echten "Enduro" Einsatz darf durchaus an die 15kg wiegen und man fährt deswegen auch nicht eine "schwere Kiste", sondern ein dem Fahrstil angepasstes Sportgerät für den doch etwas "kräftigeren" Einsatz, und ist nicht nur im Kopf viel sicherer unterwegs. Bein manchen Passagen möchte man einfach tunlichst vermeiden, dass einem das Vorderrad plötzlich explodiert.
Das Strive finde ich sehr konservativ gehalten, aber sicher nicht schlecht oder altbacken. Hätte es aber so nicht im geringsten erwartet. Auch den Shapeshifter hätte ich nicht erwartet.
Durch den Shapesifter im XC-Modus sind die doch verhältnismäßig recht flachen Sitzwinkel etwas kompensiert und auch durch die Kinematikänderung im Uphil vielleicht gar nicht mal sooo flach. Dazu müsste man es aber wirklich erst fahren, um das Aussage zu zu treffen.
Also eher konservativ gehalten, aber die werden sich schon was dabei gedacht haben.
Tretlager ist sehr tief. Beim Rallon ist es ähnlich tief, und es fährst sich super, aber für die Kurbeln und Pedale ist es ein Graus. Da gibt es sehr sehr oft ungewollten Kontakt - auch wenn Canyon da ne 165er Kurbel verpflanzt.
 
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Bin gespannt ob man bikerbrayd ein strive gibt und was der dann damit macht. Ich hab ja ständig Angst das sein spectral explodiert.
Weil vielen die neuen enduros zu massiv und schwer sind weil gebaut für die harten, boomen halt auch die trailbikes. Sieht man ja das die Leute schon überlegen mit was sie das jeffsy bestücken. ging mir genauso, trailbike, SG reifen drauf und 13.5 wunderbar.
 
Doppelte Verneinung? Absicht oder Versehen? Was genau meinst du?
Ich bezog das ja nicht auf den Hersteller. Canyon mache ich da nicht unbedingt einen Vorwurf, denn für die große Mehrheit der Kunden reichen diese Reifen und Felgen sicher aus. Die kleine Minderheit wechselt die Reifen spätestens dann, bevor es steinig wird.
Ich bezog mich auf die Aussage von @justice_france :
" Wenn man sich mal an so ein Gewicht [12.9kg] beim Enduro gewöhnt hat, möchte man nicht mehr diese schweren Kisten, obwohl mich grundsätzlich ein 29er reizen würde..."
Das ist schlichtweg völlig verallgemeinert und darüber können viele Leute einfach nur müde lachen. Ein Enduro für den echten "Enduro" Einsatz darf durchaus an die 15kg wiegen und man fährt deswegen auch nicht eine "schwere Kiste", sondern ein dem Fahrstil angepasstes Sportgerät für den doch etwas "kräftigeren" Einsatz, und ist nicht nur im Kopf viel sicherer unterwegs. Bein manchen Passagen möchte man einfach tunlichst vermeiden, dass einem das Vorderrad plötzlich explodiert.
Das Strive finde ich sehr konservativ gehalten, aber sicher nicht schlecht oder altbacken. Hätte es aber so nicht im geringsten erwartet. Auch den Shapeshifter hätte ich nicht erwartet.
Durch den Shapesifter im XC-Modus sind die doch verhältnismäßig recht flachen Sitzwinkel etwas kompensiert und auch durch die Kinematikänderung im Uphil vielleicht gar nicht mal sooo flach. Dazu müsste man es aber wirklich erst fahren, um das Aussage zu zu treffen.
Also eher konservativ gehalten, aber die werden sich schon was dabei gedacht haben.
Tretlager ist sehr tief. Beim Rallon ist es ähnlich tief, und es fährst sich super, aber für die Kurbeln und Pedale ist es ein Graus. Da gibt es sehr sehr oft ungewollten Kontakt - auch wenn Canyon da ne 165er Kurbel verpflanzt.

Danke, hab es korrigiert.

Ich bin nicht so Crack. Ich kenn auch nicht jedes Rad, oder jede Geo. Muss ich ja nicht, ich muss nur was passendes für finden und gut ist.

Mir macht es halt Spass, relativ kompliziert auf möglichst unbekannten Wegen runterzufahren. Mal schnell, mal technisch, hat für mich alles seinen Reiz. Bin da nicht festgelegt.
Dummerweise bin ich bergauf echt schlecht, ich will aber selbst hoch fahren.
Daher weiss ich ziemlich gut, was mich effektiv noch oben bringt. Habe mir über die Jahre immer die Kisten rausgesucht, mit denen man nach Berichten gut hochkommt und sicher mit guter Laune wieder runter.
Das ist eigentlich auch schon alles. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass die Erfahrungen anderer nicht unbedingt sooooo richtig objektiv sind.

Scott Ransom. Was hab ich den Bock geliebt. Bocksteif bergauf, oder Straff und butterweich wieder runter. Aber das Ding war anfällig, der Service nervig, wegen jeden Scheiss musste man diskutieren, länger als zwei Jahre habe ich das nicht ausgehalten. Der Dämpfer war zeitlich mehr im Service, als ich auf dem Rad. Vier Dämpfer hat es verschlungen...

901, was fürn Brett. Aber bergauf: Katastrophe, versinkt voll im Sag. Dämpfertuning hat immens was gebracht, aber trotzdem habe ich den Dämpfer vor der Auffahrt aufgepumpt, damit der Sitzwinkel einigermassen erträglich ist. Mit absenkbarer Gabel gings dann ganz gut.Wir waren viele Jahre gute Freunde.

Verrückt: 301, bergauf nicht erheblich besser. Sinkt auch gut weg, war aber bergab gar nicht mein Ding, irgendwie so hölzern, nicht fluffig, zuviel Racer-Gene. Ein paar Probefahrten gemacht...neee.

Capra: irgendwie zu nervös, so gagelig. Je schneller, desto besser. Hatte nicht den Eindruck, dass wir zwei Freunde werden können. Bergauf konnte ich nur recht flach und nur sehr kurz testen.

Strive: jo, das isses. Genau mein Ding. Ich hab bloss nie verstanden, wie man ohne Propedal rumfahren kann. Einhellige Meinung: Propedal braucht man nicht. Doch, brauche ich, sonst ist das wie auf einer Wippe des städtischen Spielplatzes.

Das ist ja auch bei dem neuen sowas von bescheuert gelöst. Das kann man echt nicht anders sagen: welcher völlig bekloppte, an der Realität vorbeilebende XXX, designed denn ein Rahmen mit bergauf Optimierung zum einschalten, positioniert aber die ProPedal Hebel so weit unten, dass nicht mehr dran kommt??? Totaler Fail, schlechter kann man etwas doch gar nicht verbessern.
 
@Staanemer , gib doch dem aktuellen Scott Ransom mal ne Chance. Bin das Teil letztens in der Spitzenversion kurz probegefahren und war absolut begeistert. Schlägt sich auch bergauf echt gut.
 
Was ich weiter an Canyon nicht verstehen kann ist, wie man das Tretlager noch mal tiefer setzen kann. Das vorherige Modell ist ja schon gewöhnungsbedürftig.
Das 29er hat doch weniger Federweg als das vorherige 27.5er.
Vielleicht kann man deshalb das Tretlager tiefer setzen weil es beim Einfedern nicht ganz so weit absinken kann?
Wie gesagt, ähnliche Bikes von Santa Cruz oder Specialized haben ein vergleichbar tiefes Tretlager.

Edit: Wäre das Tretlager vom Strive 5mm höher, würde wieder über die altbackene aufgebockte Geometrie gelästert, sind wir uns doch mal ehrlich.
 
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Also, man hat sich beim alten Strive bewusst für 27,5“ entschieden um die Agilität im Enduroeinsatz perfekt nutzen zu können.
Nein. Man wollte kein 29er bauen, weil alle meinten, "Enduro" geht nur mit 27,5" und hat sich dann aus den üblichen Vorurteilen eine leicht verkäufliche Erklärung dafür ausgesucht.
Das ist mir soweit klar.
Bei Dir hat's prima funktioniert.
 
Das 29er hat doch weniger Federweg als das vorherige 27.5er.
Vielleicht kann man deshalb das Tretlager tiefer setzen weil es beim Einfedern nicht ganz so weit absinken kann?
Wie gesagt, ähnliche Bikes von Santa Cruz oder Specialized haben ein vergleichbar tiefes Tretlager.

Edit: Wäre das Tretlager vom Strive 5mm höher, würde wieder über die altbackene aufgebockte Geometrie gelästert, sind wir uns doch mal ehrlich.
Ich sach nur Schäbschiefta :o
 
Das 29er hat doch weniger Federweg als das vorherige 27.5er.
Vielleicht kann man deshalb das Tretlager tiefer setzen weil es beim Einfedern nicht ganz so weit absinken kann?
Wie gesagt, ähnliche Bikes von Santa Cruz oder Specialized haben ein vergleichbar tiefes Tretlager.

Edit: Wäre das Tretlager vom Strive 5mm höher, würde wieder über die altbackene aufgebockte Geometrie gelästert, sind wir uns doch mal ehrlich.

Wir? Ich nicht.
Ich rede von Bergfahrten, also noch oben. Mit aktiven Shapeshifter und Propedal spielt da der maximal verfügbare Federweg keine Rolle.
Wenn ich den brauche, dann stehen die Pedale hoffentlich waagerecht. :D

@Staanemer , gib doch dem aktuellen Scott Ransom mal ne Chance. Bin das Teil letztens in der Spitzenversion kurz probegefahren und war absolut begeistert. Schlägt sich auch bergauf echt gut.

Ich habe das neulich gesehen, keine Ahnung welches Modell das war, aber es hat mir gefallen.
Ich habe da jedoch zweimal Bauchschmerzen, denn gegenüber früher hat sich da nichts geändert: es immer noch ein Scott und es ist en spezieller Dämpfer verbaut. Von diesem bin auf Gedeih und verderbt abhängig. Beim Strive habe ich einen Ersatzshapeshifter, sicher oben, und einen zweiten Dämpfer. Zur Not passt jeder Standarddämpfer rein.

Ok, the whole story:
Es war der zweite oder dritte Urlaub mit dem Ransom. Am ersten Tag fahre ich dann meistens mal einfach rum, um zu wissen wo was ist: aufs Bike und ab zum See. Nach unglaublichen 450 Metern war ich am See, es zischte kurz, der Hinterbau sackte weg und Öl sabberte aus dem Dämpfer. Und nun? Zwei Wochen Urlaub im Ar...? Nein, ich hab nen Bekannten angerufen, der das gleiche Rad hat. Dieser hat mir seinen Dämpfer per Express nach Italien geschickt. So konnte der Urlaub weitergehen.

Das ist ein Service, den Scott nicht bietet. Auch einen zweiten Dämpfer konnte man nicht kaufen. Das war der erste Dämpfer defekt. Der traurige Rekord der Haltbarkeit lag bei 2,2 km auf dem Mainradweg. Und jedes mal gab es dumme ausreden. Ich habe sogar die Briefe noch irgendwo.

Im selben Urlaub traf ich auf einer Bergkuppel ein paar Gleichgesinnte. Zu 8 oder 10 sind wird dann auf einem Feldweg auf die andere Seite der Kuppel gefahren, mit etwa 12 km/h, völlig eben. Ein Stein in der große eines Hühnereis wurde vom Vorderrad an das Unterrohr geschleudert und traf kurz oberhalb des Tretlagers: Schaden am Carbon. Und jetzt? Der rahmen wurde eingeschickt, ich bat darum zu prüfen, ob das kapitaler Schaden ist, oder ob das so weiter gefahren werden kann.
Nach vier Wochen kam der Rahmen zurück mit einem zweiseitigem Brief. An Ende stand das Fazit: es müsste geprüft werden, ob der Rahmen noch gefahren werden kann. Ach, ehrlich jetzt???
Die haben wirklich gedacht, ich schmeisse den Rahmen jetzt einfach weg. Nach weiteren zwei Wochen sinnlosen Diskutierens beharrte ich auf einer Lösung. Man sollte mir doch einfach sagen, was ein neuer Hauptrahmen als Ersatzteil kostet. Schliesslich wurde Hauptrahmen in einer Art Crashreplacement getauscht, für einen sehr angenehmen Preis, aber mit eines seltsamen Rechnung, sagen wir mal: Händleroptimiert. Egal, das Ding habe ich sofort verkauft.
 
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