Falsch! Das gilt nicht für jeden und im Speziellen vor allem nicht für mich. Mein Rallon wiegt knapp 15kg. Alleine 2x1250g gehen dabei auf die Reifen. Dazu kommen noch irgendwas um die 2x250g für CushCore. Und allein damit baust du nicht einfach so mal ein Bike mit unter 14kg auf. Meins wiegt irgendwas um die 14.5 kg und das ist auch gut so.
Dein 12.5kg Enduro unter mir hält keine halbe Abfahrt in den Gefilden, wo wir für gewöhnlich Urlaub machen, und dann sind entweder die Felgen zerdengelt oder gebrochen, oder die Reifen kaputt. Das gebe ich dir Brief uns Siegel!
Reifen und Felgenschutz ist das, was ganz schnell ganz viel Gewicht kostet und das ist dort auch sehr gut investiert.
Das braucht sicher nicht jeder, aber das brauchen die, die eben nicht unbedingt leicht sind und entsprechend hart fahren und dabei nicht alles kaputt machen wollen.
Von daher ist deine Aussage nicht zu verallgmeinern und bin ich froh, dass mein Bike 14kg+ wiegt. Das gibt einem einfach eine gewisse Sicherheit, die ich mit einem Enduro, welches um die 12kg hat, nicht habe. "Enduros" unter 13kg, nehme ich gar nicht mehr ernst.
@DraFer : Kommt da jetzt noch was von dir, oder nicht?
Das ist zwar richtig, aber ich gehe mal nicht davon aus, dass beim Strive diese Massnahmen von Canyon getroffen wurden.
Insgesamt verstehe ich viele Dinge von vielen Seiten nicht. Warum man Kritik über die Geo übt weiss ich nicht. Das ist einfach der nächste Strive-Schritt in der Entwicklung zum Marktgerechten Bike: die gleichen Winkel wie bisher, aber in 29". Ohne das Rad gefahren zu sein, würde ich da mal kein Urteil sprechen. Es gibt auch immer noch die Option auf Winkelsteuersätze.
Ich persönlich bin froh, dass das Strive 2019 so ist, wie es ist. Denn ich spare einen Haufen Geld, wenn ich das 2017er weiter fahre. Ich bin auch nicht Markenaffin und werde diese Jahr einfach mal andere Marken zu Probe fahren.
Warum?
Das KO Kriterium für das neue Strive ist für mich, das wurde hier schon geschrieben: der Preis. Der Canyon Service ist nicht nur unterirdisch langsam, weil die internen Abläufe nicht für Kunden, sondern zum Geldsparen optimiert sind, sondern die Service-Mitarbeiter sind auch so planlos, dass man denen leider schon deren Job erklären muss. Dafür lernt man für einen einzigen Problemfall fast jeden mal kennen, weil man immer einen anderen in Kontakt hat und jedes mal von vorne anfangen muss dein Problem zu schildern.
Ja, und ich gebe zu, auch ich war geldgeil und dachte: das wird schon so schlimm nicht sein, aber günstig ist es. Jetzt weiss ich: stimmt beides nicht. Diese Preiskategorie gepaart mit diesen Service? Nein, danke.
Und das sogar obwohl ich als chronisch untertrainierter Hobbyfahrer auf den Shapeshifter angewiesen bin: das Ding macht den Berg flach, erhöht damit meine Reichweite und damit den Spass, den ich habe. Und darum geht es ja schliesslich.
Was ich weiter an Canyon nicht verstehen kann ist, wie man das Tretlager noch mal tiefer setzen kann. Das vorherige Modell ist ja schon gewöhnungsbedürftig. Immer, wenn ich vorher ein anderes Rad gefahren bin, wurde ich an der Pedale überrascht. Noch tiefer: Nein, danke.
Wem das gefällt: OK. Für mich ist das nix. Ich habe kein festgelegtes Einsatzgebiet, da kann alles dabei sein und genau das macht bei einem Rad verstellbarer Geo ja Sinn. Oder anders herum. Gut, ab 2019 macht es dann keinen Sinn mehr.
Die Überstandshöhe könnte noch ein Problem werden. Wenn ich nicht recht entsinne, ist das aber bloss 1 cm mehr. Aber 1 cm weniger wäre mir lieber. Ist. in meinen Augen auch irgendwo ein Rückschritt.
Und dann noch mein ganz persönliches 29er Problem: egal, welches Riesenrad ich bis jetzt gefahren bin: mein Kopf kommt damit nicht klar. Ich habe ständig das Gefühl, dass das Rad mit mir irgendwo hinfährt, aber ich würde gerne mit dem Rad wohin fahren. Es (über) rollt zwar besser, aber es liegt viel unruhiger, es bewegt sich viel mehr bei Bodenwellen oder kniffligen Passagen, da muss ich mehr ausgleichen. Die großen Räder behindern mich. Und dass schreibe ich, obwohl ich noch ein Fatty habe mit noch größeren Rädern, allerdings ungefedert, das heisst, ich bin in solchen Passagen langsamer, aber sicherer unterwegs. Ich probier es weiter, aber bis jetzt, naja. Nicht so toll. Mal davon ab, dass ich die meisten 29er optisch so "zwanghaft um große Räder passend gemacht" aussehen. Das wirkt auf mich nicht stimmig, schön schon gar nicht.
Ich habe übrigens zwei Shapeshifter, einen 2015er und einen 2016er. Den 2015er habe ich mal präventiv zerlegt und gewartet, als ich lass, dass die Dinger alle undicht werden. Seitdem hält dieser, so dass der 2016er noch original verschweisst als Ersatzteil auf seinen Einsatz wartet. Für den Fall der Fälle.