8 Trail-Bikes im Vergleichstest: Die Suche nach dem besten Allrounder 2024

Man kann Räder doch eigtl recht gut an den verbauten Gabeln klassifizieren: Lyrik/36 sind halt bergab-Fokus-Trailbikes und Pike/34 eher bergauf-Fokus-Trailbikes.
Aber genau so einen Fokus soll ein Trailbike doch gerade nicht haben.
Trailbikes sollen doch bergab wie bergauf (nahezu) gleich gut können.

Lege ich persönlich meinen Fokus auf nur eine der beiden Richtungen, dann bin ich bei Enduro oder DC/XC.

Ein Trailbike sollte einen "ausgewogenen Tourencharakter" haben. Da finde ich die Unterscheidung nach Gabelmodell nicht stimmig.
 
Aber genau so einen Fokus soll ein Trailbike doch gerade nicht haben.
Trailbikes sollen doch bergab wie bergauf (nahezu) gleich gut können.

Lege ich persönlich meinen Fokus auf nur eine der beiden Richtungen, dann bin ich bei Enduro oder DC/XC.

Ein Trailbike sollte einen "ausgewogenen Tourencharakter" haben. Da finde ich die Unterscheidung nach Gabelmodell nicht stimmig.

Dann müssen wir halt warten bis RockShox eine Gabel zwischen Pike und Lyrik rausbringt...bzw. eine Fox 35 ;-)

Aber ist doch auch klar, dass die Klasse der Trailbikes eine große Bandbreite hat. Am Ende ist jedes Trailbike ein Kompromiss - man muss halt nur den richtigen für sich finden.
 
Irgendwie fände ich es interessant, künftig alle Bikes nicht mehr mit erfundenen Bezeichnungen zu klassifizieren, sondern einfach entsprechend ihrer freigegebenen ASTM Kategorie einzuteilen.

Dann hätte man Kat. 1 Rennräder, Kat. 2 Gravel/Cyclocross, Kat. 3 CC, Kat. 4 Trail/AM und Kat. 5 Enduro/DH.
Oder so ähnlich... Die Übergänge sind doch eh so fließend.
Und was bringt dir das dann?
Dann hast einen Hersteller der ein Rad mit Starrgabel so überdimensioniert das es eine DH Zertifizierung bekommt. Würdest mit dem dann auf eine DH-Strecke gehen?
 
Ok, das wären für mich schon Kompromisse die ich nicht eingehen würde.
Mal abgesehen vom heftigen Preis, für mich ist das Trailbike ein Allrounder, der alles mitmachen können soll.
Das heißt auch mal Bikepark, größere Drops und Sprünge etc. Da halte ich ein Darimo Cockpit für unpassend (Keine Ahnung, was haben die für ne ASTM Kategorie oder so?)
Weils auch für lange Touren taugen soll, bin ich halt auch auf meinen Sattel, der mir bequem ist, festgelegt. Nix da mit Ultraleicht Carbonsattel ;)
Auch soll das ganze Zeug den ein oder anderen Sturz aushalten und wenn es kaputt geht nicht ein Vermögen kosten wenn man es ersetzt.

Was mir gerade noch einfällt, wie viel macht die Rahmen/Körpergröße beim Gewicht aus?
Bei mir ist das halt immer XL/XXL Rahmen und Dropper ab 210mm.


Ich fahr ja schon nur EXO Karkasse bei Maxxis :D
Aber hier gehts um Trailbikes, Allmountain, wie auch immer. Also Allrounder, die alles mitmachen können sollten.
Klar kann man selbst sagen mir reichen für das was ich fahr die 160mm Ultraleichtscheiben mit 2 Kolben Bremsen, 120mm Dropper und dünne Reifen mit wenig Profil ist das ja ok, aber das gilt nicht für alle. Und hier gehts nicht um Custom Aufbauten sondern um Komplettbikes vom Hersteller der es so an Kunden verkauft, die erwarten dass das Bike alles mitmacht.

Wie man sieht bekommt man dann auch leichte Trail Bikes wie das 12kg Hugene oder 12kg SB120 aufgebaut. Aber bei beiden Builds sind meiner Meinung abstriche gemacht worden, die man persönlich machen kann, wenn man damit klar kommt.
Aber wo ich ich als Hersteller das Bike nicht als Allrounder, das auch mal von 120kg Menschen auf der DH-Strecke im Bikepark bewegt wird oder auch mal das ein oder andere Enduro Rennen mitmacht, verkaufen könnte.

Und genau das ist mein Punkt. Unter 14kg für einen richtigen Allrounder, mit dem man alles machen kann, wird sehr teuer. Unter 13kg praktisch unmöglich.
Genau das ist doch das Problem warum die Dinger heute so schwer werden. Weil jedes Rad so ausgelegt wird das man selbst mit einem Hardtail bei Rampage mit fahren kann und das ohne Abstriche bei der Linie weil der Kunde könnte es ja machen, obwohl das Rad dafür nicht ausgelegt ist und wenn ihm dann was passiert, wird er ja wahrscheinlich klagen.
Diese Entwicklung kann man mögen, ich halte nix davon. Wenn ich mir ein Trailbike kaufe dann muss mir klar sein, dass das eher für die Touren daheim sind und ich für den Bikepark was anderes brauche und schon könnten die Räder ohne höhere Preise auch wieder leichter werden.
 
Ok, das wären für mich schon Kompromisse die ich nicht eingehen würde.
Mal abgesehen vom heftigen Preis, für mich ist das Trailbike ein Allrounder, der alles mitmachen können soll.
Das heißt auch mal Bikepark, größere Drops und Sprünge etc. Da halte ich ein Darimo Cockpit für unpassend (Keine Ahnung, was haben die für ne ASTM Kategorie oder so?)
Weils auch für lange Touren taugen soll, bin ich halt auch auf meinen Sattel, der mir bequem ist, festgelegt. Nix da mit Ultraleicht Carbonsattel ;)
Auch soll das ganze Zeug den ein oder anderen Sturz aushalten und wenn es kaputt geht nicht ein Vermögen kosten wenn man es ersetzt.

....
ich gebe dir recht in puncto teures erstezen :(
ich springe nicht mehr (kein 3. schlüsselbein zum brechen über:hüpf:). daher wird mein trailbike eher "aggressive XC" bewegt. darimo hat alles auf wunsch verstärkt. habe sehr gute erfahrungen mit denen. und hab auch schon brechende renthal DH lenker gesehen :)
sattel ist mir bequem, ist halt gusto, aber es wird teuer wenn ich ihn crashe. tatsächlich wird - vom sturz abgesehen - bei einem fully ein sattel weniger beansprucht als auf dem rennrad ;)
LG
 
Würde mir ja wünschen, dass auf maximale Einschubtiefe der Rahmen für Sattelstützen eingegangen würde, aber der Wunsch kam schon im Stumpi Test bei den specialized Fans gar nicht gut an…

@Redaktion Ja das würde ich mir auch dringend wünschen! Die Länge des Sattelrohrs wird in der Geo-Tabelle immer angegeben. Nur was bringt ein kurzes Sattelrohr, wenn die Dropper-Post nicht ganz in den Rahmen passt?

In diesem Test sind mindestens vier Bikes mit limitierendem Knick oder Durchbruch im Sattelrohr.
 
Diese Entwicklung kann man mögen, ich halte nix davon. Wenn ich mir ein Trailbike kaufe dann muss mir klar sein, dass das eher für die Touren daheim sind und ich für den Bikepark was anderes brauche und schon könnten die Räder ohne höhere Preise auch wieder leichter werden.
Wäre das so?
Welche gleichgünstigen, aber leichteren Teile würden denn dann verbaut werden?

Viel Gewicht hängt ja bspw. oft an den Laufradsätzen. Die dort verbauten sind aber m.E.n. nicht wegen der Haltbarkeit schwer, sondern weil leichtere teurer wären.

Bei Lenker, Schaltung, Kurbeln, Vario gibt es auch wenig Möglichkeiten, zum gleichen Preis leichtere Komponenten zu nehmen.

Gabeln sieht man ja je nach Preisklasse eh die unterschiedlichsten Modelle (und damit Gewichte).

Bleiben Rahmen und Reifen.

Beim Rahmen wird es mit Materialverzicht, auch aufgrund des nun überall gewünschten Kofferraums, wohl auch nicht ins Extrem gehen.
Reifen sind dann wieder Geschmacksache des Fahrers und bei vielen Neuvorstellungen von Rädern wird ja schon jetzt bemängelt, dass so "leichte" Modelle verbaut sind, um das Gewicht zu drücken.
 
Man kann Räder doch eigtl recht gut an den verbauten Gabeln klassifizieren: Lyrik/36 sind halt bergab-Fokus-Trailbikes und Pike/34 eher bergauf-Fokus-Trailbikes.
und schon sind es wieder 2 Kategorien. Darf man aber nicht sagen.
Als alter Wortspieler gehe ich ja öfter mal mit Alpin Mountain und All Mittelgebirge hausieren. 😉
Ich fahr ja schon nur EXO Karkasse bei Maxxis :D
Mee2: allerdings ist das dann die krass-harte-Abfaht- und BP-Kombo.
Deswegen habe ich ja in Summe 3 LRS
Aber hier gehts um Trailbikes, Allmountain, wie auch immer. Also Allrounder, die alles mitmachen können sollten.
Was ist Alles? Und das ist dann trotz Kategorie und gemeinsamen Verständnis doch nicht (exakt) gleich.
Aber wo ich ich als Hersteller das Bike nicht als Allrounder, das auch mal von 120kg Menschen auf der DH-Strecke im Bikepark bewegt wird oder auch mal das ein oder andere Enduro Rennen mitmacht, verkaufen könnte.
Und darauf werden die Komplettbikes dann auch eher ausgelegt. Richtig oder falsch gibt es da nicht.
Wenn ein MTB mit 1,5kg zum ähnlichen Preis das auch alles aushält, wäre es das sinnvollere Bike; besser ist es deswegen aber nicht.
Und genau das ist mein Punkt. Unter 14kg für einen richtigen Allrounder, mit dem man alles machen kann, wird sehr teuer. Unter 13kg praktisch unmöglich.
Auch da ist wieder die Frage nach: Was ist Alles?
Je weniger Alternativen ich zuhause habe, um so mehr muss das Trail-Bike abdecken. Ich kann das gleiche Trail-Bike auf waldwurzeligen Hometrail, BP und knallharten Alpenpisten verwenden. Diese Anforderung wäre ein extremer Spagat und der Kompromiss würde sicherlich nicht allen 3 Herausforderungen gerecht.
Also richte ich den Kompromiss auf den häufigsten Anwendungsfall aus und das dann (bei mir) die Hie Hometrails => 13,x kg (mit mehr Kohle auch 12,9). Das bedeutet aber für BP und Alpen, dass ich hier bedächtiger vorgehen werde oder das MTB und ich in der Klinik ende.
Am Ende muss ich schauen, wo ich meinen Kompromiss sinnvoll hinjustiere. Und spielen so viele Faktoren rein, dass ein einheitliches Über-den-Kamm-scheren von Komplettbikes unfair wird.
Interessant ist z.B., dass Biles von XXS bis XXL gewöhnlich immer gleich ausgestattet sind, obwohl es eher selten ist, dass XXS und XXL gleich viel wiegen. Für 3-5k€ wäre ein Unterscheidung finanziell nicht sinnvoll.
Aber für kleine Marken oberhalb 6 oder 7k wäre das schon mal ein Alleinstellungsmerkmal, dass man bei Reifen für XXS die leichte Karkasse und bei XXL die schwerste anbietet. So als Beispiel.
 
Die einzelnen Rahmen Gewichte fände ich interessant.
Genau. Alles andere ist doch wie Äpfel und Birnen vergleichen.

Zum Thema Kategorien.
Finde das alles sehr relativ. Man gewöhnt sich sehr stark an das jeweilige Gewicht. Habe früher immer in der One Bike Do It All Kategorie gedacht und die letzten zwei drei Jahre mit dem 16,9kg Madonna (coil, zeb, dh-casing hinten) auch alle Hm daheim getreten, das geht natürlich alles, sobald aber ein paar fitte Kollegen mit leichten Trailbikes & moderaterer Reifenwahl dabei sind, merkt man, dass man schon deutlich mehr Leisten muss um bergauf einigermaßen mitzukommen,(zumindest meine Erfahrung, richtig crazy Dudes gibts ja wahrlich bekannterweise zu Hauf…)


Hab mir dann neulich mal wieder ein Bronson Rahmenset gegönnt, als es die neulich quasi zum Schleuderpreis gab und es mit Lyrik, Luft Dämpfer und Exo+ Reifen als Zweit-Bike zusammengesteckt. Das hat irgendwas um die 14,X kg. Das fühlt sich so leichtfüßig an, macht einfach Bock, kann auch gut einstecken, aber lässt natürlich mehr durch. War wieder ein Augenöffner. Je nach dem, wo man fahren will, greift man halt entsprechend zu.

Neulich wieder paar Tage in St. Valentin/Haideralm etc. genießt man dann wieder das Madonna und könnte es unten nach der Fahrt einfach umarmen. Andersrum will ich das in den teils engen steilen Vogesen Trails im Durchschnitt jetzt eher nicht mehr fahren, da ist so ein leichtes Mullet 160/150mm schon sehr stark.

Also meine Empfehlung:
Soll es etwas haltbares für lange Lifttage und etwas für selbstgetretene HM geben, dann zwei Räder, alles selber aussuchen, aufbauen und die Diskussion ist durch. Alles mit einem Bike ist aus meiner Erfahrung einfach immer ein Kompromiss.
 
Seid ihr sicher dass das Jeffsy 15,5 kg wiegt?
Mein Capra bei exakt gleicher Ausstattung aber mit Fox 38 sowie X2, wiegt ja 100 Gramm weniger.
Oder hattet ihr beim Jeff das Staufach voll beim wiegen?😄

Was ist alleine am Rahmen auch schon an Gewichtsersparnis drin? Dürften so 500gr sein, die Trailbike- und Enduro-Rahmen auseinander liegen.

Kaum ein Hersteller baut ja noch leichte Carbon-Rahmen für den Anwendungsbereich. Da dürfte es auch einfach um allgemeine Robustheit gehen.

(Ausnahme wäre hier das Tarvo von Last. Das ist richtig leicht. Und dank passendem Layup spricht auch nichts gegen dein Einsatz als Enduro. Aber eben nur solange die Kiste nicht bei einem Sturz ins Steinfeld fliegt.)
 
Zum Thema Allrounder:

Meiner Meinung nach macht es mehr Sinn, ein Enduro für die Hometrails mit leichten Reifen auszustatten und bissl straffer abzustimmen und so dort als "Trailbike" zu nutzen als ein Trailbike für den Urlaub oder den Park mit massiven Reifen zu pimpen und trotzdem mit zuwenig Federweg ausgestattet zu sein.

Whatever. Und ach ja:

Ich hoffe die Preise halten möglichst viele Menschen davon ab, mit dem Biken zu beginnen 😄 .
 
das geht natürlich alles, sobald aber ein paar fitte Kollegen mit leichten Trailbikes & moderaterer Reifenwahl dabei sind, merkt man, dass man schon deutlich mehr Leisten muss um bergauf einigermaßen mitzukommen
ich habe tatsächlich schon einmal einem Kollegen sein störrisches Beast nach oben getreten, weil wir sonst gar nicht vom Fleck wären, und er hat dafür mein "speedy" im Uphill genießen dürfen.
Ich habe echt gedacht, der hat Kleber am Reifen.
Und das ging dann tatsächlich besser, obwohl ich Clickies drauf hatte und er so Magnetos; sollte man nicht glauben.
 
Meiner Meinung nach macht es mehr Sinn, ein Enduro für die Hometrails mit leichten Reifen auszustatten und bissl straffer abzustimmen und so dort als "Trailbike" zu nutzen als ein Trailbike für den Urlaub oder den Park mit massiven Reifen zu pimpen und trotzdem mit zuwenig Federweg ausgestattet zu sein.
Für mich nicht. Eine Frage der Häufigkeit. Bin halt Heimscheißer.
 
Bin aktuell auf n den Pyrenäen mit diesem Setup unterwegs.

Speedgrip NN hinten, Hans Dampf vorne in Super Trail. Bis Dato keine Platten. Kumpel fährt ne xc Feile mit Forcaster.
Klar die Bikes sind am Limitt aber auf 2500 musst du hier die Super steilen Sachen erstmal treten.

https://www.instagram.com/reel/C8nBTx_shUY/?igsh=Z3dscTc0MHg4cTlk

Die roten Trails sind dann hier aber bei mir auch das Ende der Fahnenstange da wirds I Laien mit dem Bremsen eng.
 

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Ab 15 Kilo
Ab 5000 Euro 😬
Mein Propain Hugene, selber aufgebaut, hat unter 12 Kilo und hat mich auch ca 5000 gekostet
Da stellt sich mir eine technische Frage:
wie hast du es geschafft, da soviel Helium reinzubekommen? :D Oder die Waage von einem Freund genutzt? ;) (Ironie)

Andererseits ist natürlich auch das Thema, welche superleicht Komponenten du da verbaut hast, die dann aber wohl weniger All-Mountain/Enduro-tauglich wären, weil diese bei der Belastung relativ schnell zerbröseln würden.

Ist am Ende immer eine Frage des tatsächlichen vorwiegenden Verwendungszwecks. Daß Leichtbau grundsätzlich geht, keine Frage. Aber ... ;)
 
Die Überschrift heißt ja Trailbikes
In der Zeitschrift bike wurden die bike Kategorien 2022 mal beschrieben
Trailbikes
Von der anderen Seite kommen die Trailbikes heran: Tendeziell abfahrtsorientiert mit meist 130 Millimetern Federweg - aber trotzdem noch leicht genug, um viele Kilometer zu schrubben. Natürlich darf da eine absenkbare Sattelstütze nicht fehlen und grobstollige Reifen. Das Gewicht liegt meist bei um die 12 bis 13 Kilo. Die Sitzposition im Vergleich zu den sportlichen Vertretern zuvor aufrechter, die Bremsen großzügig dimensioniert, um im Downhill ein gutes Handling zu haben.

Ich sehe meins als Trailbike, unter All Mountain und weit weg von Enduro

Entweder haben die hier die falschen bikes getestet, oder sie haben die falsche Kategorie eingesetzt. Hätte bei den bikes mindestens All Mountain geschrieben
 
Das Gewicht vom Spectral ist aber wirklich sehr heftig. Der Vorgänger, das 2021er 29", hatte noch ca. 14,2kg mit Pedalen. 15,7kg mit einem XM 1700 LRS ist eine harte Ansage. Vor allem wenn das Habit darüber mit selber Ausstattung 1,2 kg leichter ist.
 
Das Gewicht vom Spectral ist aber wirklich sehr heftig. Der Vorgänger, das 2021er 29", hatte noch ca. 14,2kg mit Pedalen. 15,7kg mit einem XM 1700 LRS ist eine harte Ansage. Vor allem wenn das Habit darüber mit selber Ausstattung 1,2 kg leichter ist.
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben das der Rahmen vom Spectral mit 2815 gramm minimal leichter ist als des Jeffsy und die beiden wiederum leichter als der des Last. Das hatte knapp über 3000gramm wenn ich mich Recht erinnere. Deswegen wäre hier tatsächlich immer die Rahmen Gewichte interessant
 
In diesem Test 'Trail-Bike' hier sind wohl eher Heavy-Trails gemeint, wenn ich mir die Bike-Ausstattungen so anschaue.

Für Light-Trail (oder DC) könnte man die Bikes natürlich deutlich leichter machen.
 
Von der anderen Seite kommen die Trailbikes heran: Tendeziell abfahrtsorientiert mit meist 130 Millimetern Federweg - aber trotzdem noch leicht genug, um viele Kilometer zu schrubben.
Mal abgesehen davon, dass sich das seit 2022 verändert haben könnte:

130 mm Federweg vorne oder hinten? Das sollte man schon genauer beschreiben.
Welche Bikes sind dann noch in dieser Kategorie?



Ich persönlich würde gut mit einer Grobeinteilung in Richtung

  • XC/DC - auf Tempo, (besonders) gut im Uphill, Rennen ausgerichtet (je nach pers. Vorliebe ein wenig mehr auf Trail = dann DC)
  • Trailbike - relativ ausgewogen bei Uphill/Downhill, gut tourenfähig, "Allrounder", Federweg-Range recht groß, nach persönlichen Vorlieben und Heimatregion (hinten) zwischen 120 und 150 mmm, vorne 130 - 160 mm.
  • Enduro - noch tourenfähig, aber eindeutig Trail-abwärts orientiert
  • Downhill - nicht wirklich Uphill-geeignet, Downhill-Highspeed-Orientierung, Bikepark

klarkommen.

Aber wie man hier sieht, gibt es doch sehr viele individuelle Interpretationen dieser "Kategorien".
 
Genau das ist doch das Problem warum die Dinger heute so schwer werden. Weil jedes Rad so ausgelegt wird das man selbst mit einem Hardtail bei Rampage mit fahren kann und das ohne Abstriche bei der Linie weil der Kunde könnte es ja machen, obwohl das Rad dafür nicht ausgelegt ist und wenn ihm dann was passiert, wird er ja wahrscheinlich klagen.
Diese Entwicklung kann man mögen, ich halte nix davon. Wenn ich mir ein Trailbike kaufe dann muss mir klar sein, dass das eher für die Touren daheim sind und ich für den Bikepark was anderes brauche und schon könnten die Räder ohne höhere Preise auch wieder leichter werden.
Woher soll der Hersteller wissen wo du daheim bist?
Jemand aus Freiburg der täglich die Borderline auf der Tour mitnimmt, nimmt sein Rad härter ran als jemand aus Norddeutschland der regelmäßig in die dortigen Bikeparks geht.

Auch da ist wieder die Frage nach: Was ist Alles?
Je weniger Alternativen ich zuhause habe, um so mehr muss das Trail-Bike abdecken. Ich kann das gleiche Trail-Bike auf waldwurzeligen Hometrail, BP und knallharten Alpenpisten verwenden. Diese Anforderung wäre ein extremer Spagat und der Kompromiss würde sicherlich nicht allen 3 Herausforderungen gerecht.
Also richte ich den Kompromiss auf den häufigsten Anwendungsfall aus und das dann (bei mir) die Hie Hometrails => 13,x kg (mit mehr Kohle auch 12,9). Das bedeutet aber für BP und Alpen, dass ich hier bedächtiger vorgehen werde oder das MTB und ich in der Klinik ende.
Auch hier wieder, aus Herstellersicht und auch aus Sicht der meisten Kunden macht es Sinn die Bikes so auszulegen, dass die Bikes und Fahrer auch mal den jährlichen Trip nach Finale oder Reschen aushalten, auch wenn sie sonst das ganze Jahr über nur "Hometrails" sehen.
Die wenigsten Mountainbiker sind hier in der Forumsbubble, wo jeder mindestens 3 MTBs und Drölf Laufradsätze hat.
Die haben genau ein Mountainbike mit dem Laufradsatz, der dran war als es ausgeliefert wurde. Fertig.
Damit fahren die 90% ihre Touren auf den Hometrails, gehen ab und zu in den nächsten Bikepark und vielleicht mal in den Bikeurlaub. Die meisten werden nicht das Geld für mehrere Bikes haben bzw. ausgeben wollen, wollen aber trotzdem ein Rad haben mit dem sie dort überall Spaß haben.
Und genau für die 90% der Mountainbiker sind solche Trailbikes doch Ideal wenn die ALLES! mitmachen.
Kommt mal aus eurer Bubble raus.

Die Hersteller jucken doch die 1% nicht, die zwischen ihrem XC-Fully und Enduro nochmal ein Bike suchen und vor jedem Trail überlegen welches Bike wohl das richtige ist.


Offtopic:
mir fällt gerade wieder auf wie ich die Worte "Hometrails" und "Tour" hasse.
Die sind absolut nichts aussagend.
Es gibt auch bei mir im Mittelgebirge "Hometrails" die härter sind als die meisten Bikeparkstrecken. Und wenn ich ne Tour fahre wo ich die mitnehme, dann nehme ich auch gerne mal mein 18kg Enduro, dass aber anscheinend total ungeeignet zum Touren fahren ist und für Hometrails eh overkill >:(
 
Für mich nicht. Eine Frage der Häufigkeit. Bin halt Heimscheißer.
Ich wüsste nicht was ein straffes Enduro mit leichten Reifen auf Hometrails schlechter könnte als so ein Trailbike. Was einem Trailbike mit dicken Reifen in ruppigem Gelände (Urlaub/Park) fehlt, ist mir dagegen sehr klar: Federweg 🤷‍♂️

Aber klar, da rede ich nicht von den Enduros der aktuellsten Generation mit ZEB oder 38, High Pivot mit Kettenumlenkung und 18kg+

Hinter der ständigen Aufrüstung steckt halt der Verkaufsgedanke. Sieht man ja auch an den "Trailbikes" hier.

Bin schon gespannt wann das erste Down Country mit 140mm auftaucht 🥴
 
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