Trickstuff Piccola im Test: Was kann die leichte Bremse auf dem Trail?

Trickstuff Piccola im Test: Was kann die leichte Bremse auf dem Trail?

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Mit 158 Gramm unglaublich leicht, aber auch für den Trail- und Enduro-Einsatz geeignet: Wir haben die Trickstuff Piccola noch vor der Eurobike-Vorstellung getestet.

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Trickstuff Piccola im Test: Was kann die leichte Bremse auf dem Trail?
 
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Also irgendwie ist der Testbericht so gar nicht auf dem guten Niveau was hier sonst geliefert wird.

#4 Erster Eindruck: sehr geil. - Auf den zweiten Blick fallen nur kleine, nicht perfekte Details an der Verarbeitung auf
War die Bremse neu oder ist die schon durch 10 Testerhände gegangen? Welche Details sind gemeint? Dreck, Kratzer, ausgenudelte Schrauben?
Der Kolben selbst ist aus IGUS J-Material
Was zur Hölle ist IGUS J-Material, warum sollte ich das kennen und was sind dessen Eigenschaften? Wenigstens ein Link zur Erläuterung wäre nett. So klingt es als wäre es von einer Powerpointpräsentation abgeschrieben...
Verschleißfreiheit
Gibt's das?
Die Montage der Bremse gestaltet sich als einfach und stellte uns nur vor kleine Probleme.
Welche Probleme?
Der Druckpunkt der Bremse ist gut spürbar, aber nicht sehr hart. -cut- Wenn es um präzises Bremsen ging, schwierige Linien im Nassen gefahren werden sollten oder Hinterrad-Manöver durchgeführt wurden, zeige sich die Piccola von einer Seite, an die man sich etwas gewöhnen muss. Die Dosierbarkeit war nicht immer ganz berechenbar, mehrmals rutschte uns das Vorderrad an Stellen, die sonst keine Schwierigkeit darstellten. Hier braucht es etwas mehr Eingewöhnungszeit, um sich besser auf das Verhalten der Bremse einzustellen.
Das verstehe ich mal überhaupt nicht, wie passt das zusammen? Wenn der Druckpunkt eher weich ist wie kann man von der Bremsleistung überrascht werden und die Bremse Digital sein? Da würde ich um eine Erläuterung bitten.

Habt ihr die Bremse vorher richtig Entlüftet? Wurde die Bremse inspiziert? War die Bremse noch dicht? Der Druck vom Geberkolben kann sich ja nicht in Luft auflösen....

Die Bremse vorsätzlich und kontrolliert zu überlasten finde ich prinzipiell ganz gut, aber ohne Erklärung was ausgefallen ist und ob/wie es zu beheben ist, irgendwie sinnlos.

Ich hoffe ihr versteht es als konstruktive Kritik, als solche ist sie nämlich gedacht.

Gruß
 
Der Kolben selbst ist aus IGUS J-Material
Was zur Hölle ist IGUS J-Material, warum sollte ich das kennen und was sind dessen Eigenschaften? Wenigstens ein Link zur Erläuterung wäre nett. So klingt es als wäre es von einer Powerpointpräsentation abgeschrieben...

Man muss nicht jedes deutsche Unternehmen kennen, aber der Kram steckt in mehr Bike Klamotten als du denkst.
Wieso kein Link? Wenn du wenigstens nur den Begriff bei Google eingeben hättest wüsstest du es.
 
Hab ich schon, allein schon weil hier "Verschleißfreiheit" angepriesen wurde. Ein Link gehört mMn trotzdem dazu.

Die Bremse ist eigentlich ziemlich cool, geht so in die Richtung von Formula T1? Riesige Kolbendurchmesser in der Bremszange und filigrane Griffeinheit. Wieviel mm² hat ein Nehmerkolben der Piccola?
Auf dem Bild sehen die Kolben jedenfalls deutlich größer aus als zum Beispiel bei einer Elixir .
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben intensiv darüber nachgedacht, ob wir es wagen wollen, die Bremse schon in so einem frühen Stadium rauszugeben. Wir haben es gemacht, wohl wissend um das Risiko.

Alle im Test beschriebenen Mängel kennen wir. Wir wissen auch sehr genau, wie wir diese Mängel aus der Welt schaffen werden.

Im Einzelnen:

1. Unterschiedliche Farben: Es sind ja noch die "alten" Cleg2-Bremssättel verbaut. Da wir keine Bremssättel mit diesem chicen Magenta-Farbton der Hebel an Lager hatten, haben wir unseren Eloxierer gebeten, uns bereits eloxierte umzufärben. Dabei kam leider dieses Kack-Lila raus. Selbstverständlich werden die Serienteile ordentliche, zueinander passende Farben haben.

2. Der Bremssattel wird in überarbeiteter Form kommen. Ein bisschen leichter, trotzdem ein bisschen steifer.

3. Der Leerweg am Hebel wird selbstverständlich auf ein Trickstuff-würdiges Maß reduziert. Ziel: 23 bis 25 mm (ein bisschen kürzer als XTR Race).

4. Die thermische Belastbarkeit hängt ausschließlich von den verwendeten Scheiben und den Belägen ab. Mit großer Dächle-Disc ist die Bremse auch DH-tauglich. Mit den kommenden Dächle-Ultraleicht-Scheiben (ab November) wird sie die leichteste CC-Bremse, die die Welt je gesehen hat.

5. Ein Zweier-Inbus für die Hebelweitenverstellung wiegt 0,3 Gramm (oder so). Aber da ein stabiler Druckpunkt eines unserer obersten Entwicklungsziele ist, wird man unterwegs eh nicht oft verstellen wollen. Im übrigen haben die XTR-Race und die SRAM Level Ultimate und die Formula R1 und die Magura MT8 auch alle keine werkzeuglose Hebelweitenverstellung. Eine gute, druckpunktstabile Bremse braucht das aus unserer Sicht nicht.

Wir halten euch auf dem Laufenden...
 
Und zur Eurobike kommen noch die leichten Dächle UL Bremsscheiben!

Ach ja! Formula wird einen neue R1R vorstellen.

Wer holt sich wohl die Leichtbaukrone?
 
Interessant finde ich die drehbaren Banjos der Leitung an Geber und Nehmer. Da kann man sich die Leitung genau so hindrehen, das nix scheuert, knickt oder absteht. Hab ich gerade am Geber noch nirgends gesehen...

Kann der Geber eigentlich links/rechts montiert werden?
Stimmt, das ist mal ein nettes Detail.
Dem Bild nach sind die Geberkörper wohl richtungsgebunden.
Apart ;)
Bei zweiteiligen Bremssätteln wären ja auch zweifarbige möglich.

Ansonsten finde ich den Bericht auch etwas merkwürdig - die Bremse hat einige deutlich Schwächen (die ggf. auch mit dem Vorserienstatus zusammenhängen können - möchte ich nicht weiter bewerten) aber die Tester sind begeistert. Hä?

Und "optimale Hebelergonomie"?
Bei solchen Aussagen werde ich immer misstrauisch - das heißt "besser geht's nicht" und das glaube ich einfach nicht.
Und bei zuviel Leerweg (Vorserie?, s.o.) stimmt es auch objektiv nicht.

Dennoch wie immer - gut dass immer wieder nue getüftelt wird - und vielleicht kommt ja einer auf die Idee Trickura Bremsen zu verheiraten, ich bin gespannt!
 
Wir haben intensiv darüber nachgedacht, ob wir es wagen wollen, die Bremse schon in so einem frühen Stadium rauszugeben. Wir haben es gemacht, wohl wissend um das Risiko.

Alle im Test beschriebenen Mängel kennen wir. Wir wissen auch sehr genau, wie wir diese Mängel aus der Welt schaffen werden.

Im Einzelnen:

1. Unterschiedliche Farben: Es sind ja noch die "alten" Cleg2-Bremssättel verbaut. Da wir keine Bremssättel mit diesem chicen Magenta-Farbton der Hebel an Lager hatten, haben wir unseren Eloxierer gebeten, uns bereits eloxierte umzufärben. Dabei kam leider dieses Kack-Lila raus. Selbstverständlich werden die Serienteile ordentliche, zueinander passende Farben haben.

2. Der Bremssattel wird in überarbeiteter Form kommen. Ein bisschen leichter, trotzdem ein bisschen steifer.

3. Der Leerweg am Hebel wird selbstverständlich auf ein Trickstuff-würdiges Maß reduziert. Ziel: 23 bis 25 mm (ein bisschen kürzer als XTR Race).

4. Die thermische Belastbarkeit hängt ausschließlich von den verwendeten Scheiben und den Belägen ab. Mit großer Dächle-Disc ist die Bremse auch DH-tauglich. Mit den kommenden Dächle-Ultraleicht-Scheiben (ab November) wird sie die leichteste CC-Bremse, die die Welt je gesehen hat.

5. Ein Zweier-Inbus für die Hebelweitenverstellung wiegt 0,3 Gramm (oder so). Aber da ein stabiler Druckpunkt eines unserer obersten Entwicklungsziele ist, wird man unterwegs eh nicht oft verstellen wollen. Im übrigen haben die XTR-Race und die SRAM Level Ultimate und die Formula R1 und die Magura MT8 auch alle keine werkzeuglose Hebelweitenverstellung. Eine gute, druckpunktstabile Bremse braucht das aus unserer Sicht nicht.

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Schöne, ausführliche Stellungnahme!

Der dämliche Winz Inbus ist leider wirklich nur zu oft im Gebrauch. Nicht dass man ständig rumstellen würde, aber praktisch geht eben anders. Viele wissen garnicht das ihre Bremse eine Verstellung hat (gerade Einsteiger und viele weibl Fahrerinnen die gerade den Hebel näher rangestellt brauchen), die Größe ist so gut wie nie an den gängigen Tools. Noch dazu oft dann noch saudoof zu erreichen. Nichts direkt gegen euch oder die Bremse, finde ich im allgemeinen schlecht gelöst.
 
Warum nicht eine gängige Größe nehmen, die jedes Minitool aufweist?
Die 2-5 Gramm an Mehrgewicht sollte wohl kaum jemanden stören.

Oder liegts an der konstruktionsbedingten Größe an der Bremse bzw Hebel?
 
Prototypen sollte man nicht verurteilen, aber die uneinheitlichen Eloxaltöne hatte schon die Cleg2. Nicht schön.
Eine Verstellung per Inbus finde ich gut. Das war weder früher bei Magura, noch bei der originalen Cleg, noch bei Formula je ein Problem. Ausgenudelt waren die allerdings nie.


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Wie Trickstuff schon sagt - war vielleicht nicht so klug Vorserien Modell schon für alles rauszugeben.
Den Titel "Test" finde ich auch unglücklich. Ein Test interessiert mich eh erst für das Serien-Modell. Denn ich will was über das Wissens, was ich dann wirklich geliefert bekomme.
Meine Titel wäre gewesen: "Neue Trickstuff-Bremse Picolla - Erste Fahreindrücke des Vorserien-Modells"
Dann hätte hier mit Sicherheit etwas weniger Heulerei gegeben.
 
Seh ich auch so! Zudem 1-2 x einstellen und gut ist.

Kommt auf das individuelle Verhalten der Bremse an bzw. wie gut die Belagnachstellung auf Verschleiß und Temperaturänderungen funktioniert. Bei meiner ZEE vermisse ich gelegentlich die werkzeuglose Verstellmöglichkeit, einfach weil der Druckpunkt unter blöden Bedingungen ein paar Millimeter weiter weg / näher dran ist als "normal"... Bei der XT kann ich mich dagegen nicht erinnern, dass ich nach der Erstmontage noch mal irgendwas verstellt habe und die hat die werkzeuglose Verstellung... :lol:
 
Schade dass nun viele Hersteller auf Mineralöl wechseln, soo schlecht ist und war DOT nun wirklich nicht und die Druckpunkte sind bei DOT besser.....
 
Wie kommt man denn auf das schmale Brett? o_O

Freundlichkeit ist Deine Sache nicht.....

Aber ja ich habs weder studiert noch bin ich beruflich damit beschäftigt, ein "stink normaler Nutzer" und meine Aussage war auf meiner eigenen Erfahrung mit "Bremsen".

Formula, Avid, Hope haben einen harten Druckpunkt und sind DOT Bremsen. Magura weich und Shimano eher hart, wobei die dann gut eingestellt sein müssen.

Hier die Trickstuff hat wohl einen weicheren Druckpunkt, Magura sowieso....
Wird ja so auch im Text beschrieben und der Hebelweg ähnelt einer MT.

Aber ja, ich bin kein Experte und es gibt wohl harte Druckpunkte bei Mineralölbremsen.

Ich hab´s halt noch nicht gefunden :anbet:
 
Zuletzt bearbeitet:
Freundlichkeit ist Deine Sache nicht.....
Doch, 'auf das schmale Brett kommen' ist einfach eine Redensart. Ich kann nix dafür wenn dir dessen Gebrauch und Bedeutung nicht geläufig sind.

Der Druckpunkt, also ob es sich hart oder weich anfühlt, wird am allerwenigsten durch das Bremsmedium bestimmt, als viel mehr durch die Konstruktion an sich.
Unter Druckpunktverstellung meint man eigentlich den Leerweg des Hebels bis zum Druckpunkt. Den Leerweg kann man verstellen, nicht den Druckpunkt selbst.
Wenn dein Druckpunkt weich ist hast du entweder Luft im System oder es liegt an der Konstruktion der Bremse.
 
nicht vergessen: tropft DOT auf den Werkstattboden, kann es sich durch die Erdkruste durchfressen. also 1:0 für mineralöl.

Das größte Problem an Dot ist doch, dass es stark hygroskopisch ist. Damit kommt man um eine häufige Entlüftung schlicht nicht herum, in Verbindung mit den nicht gerade umwelt- und hautfreundlichen Eigenschaften ist das nicht gerade ein anwenderfreundliches Produkt. Bei Mineralölbremsen braucht man hingegen tatsächlich über Jahre nichts machen, wenn das System nicht irgendeinen Defekt hat.
 
"Häufig" heißt maximal jährlich. Und in Winter schaue ich mir das Rad eh immer an, um es fit für die neue Saison zu machen.
Was die Eigenschaften zu Umwelt und Haut angeht... Mit Cola kann man Motoren putzen und Abflüsse reinigen. Wird trotz allem sogar getrunken.


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Das größte Problem an Dot ist doch, dass es stark hygroskopisch ist. Damit kommt man um eine häufige Entlüftung schlicht nicht herum, in Verbindung mit den nicht gerade umwelt- und hautfreundlichen Eigenschaften ist das nicht gerade ein anwenderfreundliches Produkt. Bei Mineralölbremsen braucht man hingegen tatsächlich über Jahre nichts machen, wenn das System nicht irgendeinen Defekt hat.

Stimmt, aber der wasserbindende Effekt ist so schlecht nicht und eigentlich sogar gewollt vom Zweck her.
Was wirklich stimmt ist, dass DOT wirklich ungesund wäre wenn damit falsch umgegangen wird , aber wer trinkt das Zeug schon oder reibt sich damit ein ausser Chuck Norris :lol:

Mineralöl ist da wohl wirklich "Massentauglicher" und der jährlich empfohlene Wechsel bleibt aus ->stimmt.
 
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