Transalp-o. Mehrtagestour abgebrochen; Warum?

Letztes Jahr, erst s Eisjöchl und dann den restlichen AlpenX wegen aufkommenden Mistwetter gestrichen...

... s Eisjöchl hab ich dann zwei Wochen später geknackt.

Dass ich den AlpenX2008 abgebrochen hab stinkt mir heute noch...
 
Ich vermute, dass es eher psychische Ursachen hatte (Stressmagen) als verdorbenes Essen oder ein Virus.
Das muss kein Stressmagen sein. Ich halte mich nach den vielen Jahren zwar für recht erfahren in den Bergen, aber Magenprobleme bekomme ich bei jeder Mehrtagestour in den Bergen. Die ungewohnte Dauerbelastung und das ausgefallene Essen (Müsliriegel) und Trinken (Brausetabletten, Brunnenwasser) lassen meinen Magen spätestens am 3. Tag kapitulieren. Das mag bei anderen vielleicht noch ausgeprägter sein.

kurt1 schrieb:
Nachdem ich 2x den Schlauch reperieren musste (2,3 Zoll Mäntell mögen nicht so gerne reperierte Standardschläuche) und ich noch einen neuen Schlauch zerstört habe, den ich von einem fremden MTB ler auf dem SilvrettaPass abgekauft habe, hatte ich die Faxen Dick.
Lesson Learned: besser 2 Ersatschläuche mitnehmen
Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich fahre auch mit 2,3er Reifern und habe dabei meistens Schläuche mit 10 Flicken und mehr im Einsatz. Ohne Probleme. Wenn man bei jedem Loch gleich einen neuen Schlauch kaufen würde ...

Abbrechen musste ich mit Kumpel aber auch schon beinahe. Im Jahr 1997, erste Tour (Chiemsee - Gardasee von Achim Zahn, 11 Tage), tagelanger Dauerregen, gingen uns in den Dolomiten die HS33 Bremsbeläge aus. In Italien war zu der Zeit an eine Ersatzbeschaffung nicht zu denken. Zum Glück änderte sich genau im Richtigen Moment das Wetter. Bei Sonne waren die letzten 4 Tage nicht mehr so verschleißend und wir habe das Ziel erreicht. Jeder hier wird wissen, wie sich die erste Ankunft am Gardasee anfühlt :love:

Grüße,
Daniel
 
Das muss kein Stressmagen sein. Ich halte mich nach den vielen Jahren zwar für recht erfahren in den Bergen, aber Magenprobleme bekomme ich bei jeder Mehrtagestour in den Bergen. Die ungewohnte Dauerbelastung und das ausgefallene Essen (Müsliriegel) und Trinken (Brausetabletten, Brunnenwasser) lassen meinen Magen spätestens am 3. Tag kapitulieren. Das mag bei anderen vielleicht noch ausgeprägter sein.

hatte letztes jahr ähnliche probleme:
war meine erste mehrtagestour (top of graubünden inkl. goldseetrail) und am 3. abend (der tag vor dem goldseetrail) hat der magen rebelliert. :mad:
dachte es lag an den "älplermagronen" (nudeln-kartoffeln-zwiebeln-käse-apfelmus... :spinner:) oder am 'swiss highland whiskey', den ich mir am abend noch reingetan hab...
naja, hab' die ganze nacht ge:kotz:.
ein tag aussetzten war auch nicht, weil dann dauerregen angekündigt war.
bin dann zurück zum auto und weiter an den lago, bissl relaxt und dann noch paar tagestouren gefahren...
 
beim zweiten alpencross im jahr 2000 bei der abfahrt vom madritschjoch ist bei meinem kumpel am bike der steuersatz lose geworden. er hatte daheim im vorfeld einen neuen steuersatz gekauft und selbst montiert und anscheinend war er nicht korrekt montiert.

bei der abfahrt fing dann auch der dauerregen an ... wir haben uns noch ins tal gerettet, am nächsnte tag nach ersatz gesucht bzw. eine werkstatt gesucht aber ohne erfolg. bei dauerregen sind wir noch einen tag eine alternativstrecke weistestgehend auf strasse gefahren, doch auch am nächsnte morgen waren noch 2 tage mit viel regen angekündigt. ergo haben wir den direkten weg nach bozen genommen und sind heim ...

ausserdem hatte mein kumpel keine regenhose dabei und nur eine lange baumwoll-trainingshose, die natürlich total nass war und seit dem madritschjoch nie mehr trocken wurde. er hat gefroren wie ein schneider ... heute kläre ich im vorfeld, ob jeder, der mitfährt, passende regenklamotten im rucksack hat :)

elmar
 
Rahmenbruch!
Aber natürlich kein Abbruch sondern repariert!!
Guckst du:
http://www.schwemberger.at/html/videos.html

Das erinnert mich an etwas:



Einem Bekannten bei der Abfahrt vom Matrischjoch passiert. Notdürftig mit Reepschnur von der Zufallhütte repariert. Im Tal dann aber Leihrad organisiert und Alpencross fortgesetzt. Im ersten Moment aber dachte ich, das war's nun.
 
Ja, und dann noch diese einmalige Finisher Foto.
Wir waren der Hingucker schlecht hin!!!

jMGP0017.JPG
 
Helau,
hat jemand von euch abgebrochen/umdisponiert, weil die Kondition nicht so dolle war, oder die Anstrengungen unterschätzt wurden?
Wundert mich eigentlich etwas, weil das hier noch nicht genannt wurde.
Oder mehrfach die Orientierung verloren, und dann die Schnauze voll gehabt...


Grüße, laleso
 
Mit der Orientierung das Problem erübrigt sich in 99,5% der Fälle wenn man sich vorher mit Route & Karten auseinandergesetzt hat.

Abbruch wegen Kondition ist imho überflüssig, man kann ja letztendlich immernoch die Route ein wenig umplanen falls man merkt dass das was man sich vorgenommen hat nicht funktioniert. Hierzu sollten aber auch wieder entsprechedes Karten/GPS Material mit dabei sein und der Umgang damit sicher ;).

grüße
jan
 
Wir haben unseren Alpencross (Innsbruck - Gardasee - über Pfunderer Joch - Dolomiten) nach 6 Tagen am Levico See abgebrochen. Grund war mangelnde Motivation und ein sehr schlechter Wetterbericht für die letzen 2 Tage (Monte Maggio - Pasubio)
 
Wollten 2008 von Prad aus übers Madritsch nach Naturns. Da ich mir aber bei der Schiebestrecke tags zuvor heftige Blasen an beiden (!) Fersen geholt habe (weiß der Geier warum :mad:, die Schuhe hatte ich schon länger und waren bequem) haben wir nen Bogen ums Madritsch gemacht und sind direkt nach Naturns gefahren (mit den Badeschlappen auf dem Bike :lol:)

Die Schuhe hatte ich länger und so lange waren die Schiebestrecken nun auch wieder nicht (Stück von Ischgl zur Heidelberger Hütte hoch, nen Tag später dann zum Fimbapass rauf, dann noch hin und wieder an der Uina Schlucht).

Hatte ich noch nie. Hab die Schuhe dann auch nach der Tour gefeuert und neue gekauft. Hoffe das passiert mir in 2009 nicht nochmal.

Sonst habe ich noch nichts abgebrochen. Materialtechnisch war immer alles fit, auch die Konti hat bisher immer gereicht.
 
Helau,
hat jemand von euch abgebrochen/umdisponiert, weil die Kondition nicht so dolle war, oder die Anstrengungen unterschätzt wurden?
Wundert mich eigentlich etwas, weil das hier noch nicht genannt wurde.
Oder mehrfach die Orientierung verloren, und dann die Schnauze voll gehabt...


Grüße, laleso

Sowas gibt halt keiner gerne zu ;)
 
Auf unserem 1. Alpencross 2001 starteten wir zu sechst.
Für alle war es der erste AX - auch in unserem Umfeld hatte keiner damit Erfahrungen.

Das Wetter war auf der ganzen Tour (6 Tage, im Juli) bescheiden.
zwei Nachmittage sonnig
sonst neblig, bewölkt oder mit leichterem + stärkerem Regen.

Nach 3 1/2 Tagen haben dann zwei aus der Gruppe aufgegeben.

Der eine hatte vorher nie Zeit mit uns anderen auf Tagestouren zu trainieren,
hatte zudem noch einige Pfunde zuviel auf den Rippen und hat die Tour dann schlußendlich auch mental nicht gepackt.
Beim zweiten lags eher an der Hardware. Das Bike war ein Stahlfully von Aldi ca. 17 kg
bei dem schon bald die Fegen - und Scheibenbremse Schwierigkeiten machte.
Als Schuhe hatte er nur Shimano SPD-Sandalen zusammen mit Goresocken dabei.
Er war auch nicht auf bike schieben und tragen eingestellt - ist eher ein Flachlandtiroler.

Auf allen späteren Alpencross hat keine/keiner mehr ganz aufgeben müssen.
Wir haben meistens ganz wenige Stürze und auch nur kleinere techn. Defekte.

Am ehesten gibt es Magenverstimmungen. Unser Tip ist Frubiase und ähnliche
Mittelchen sparsam verwenden.

martino
 
2006 Dolomitencross:
Am letzten Spätnachmittag sind wir in Rovereto in einer Pizzeria versumpft :bier:.
War saulustig, aber der Gardasee war plötzlich unerreichbar.

Macht nix, wir wollten am nächsten Morgen eh mit dem Frühzug zurück zum Auto in's Pustertal.
 
Salut!
2001 habe ich in Scharl abgebrochen. Mit Gelenkschmerzen/Schulter 2 Nächte kaum geschlafen. Stellte sich als Schleimbeutelentzündung heraus.

2003 bin ich in der vorletzten Spitzkehre am Stilfserjoch (Trafoi) in eine Längsrille geraten und gestürzt. Nach Reparatur (neue VR-Felge) in Prad nicht mehr über die Berge weiter sondern auf dem Radweg nach Meran. Am nächsten Tag haben sie mich dann vom Krankenhaus mit einem Slingshotverband und gebrochenem Arm heimgeschickt.
 
Hallo erstmal,
wir planen für Anfang Juni 2009 eine Transalp von Garmisch bis Riva. Hat jemand Erfahrung, wieviel Schnee da noch auf den Pässen rumliegt? Wann ist es da oben relativ sicher schnee-und eisfrei?
Schöne Grüße
maddinvs
 
@maddinvs: hast Du Dir mal den Threadtitel durchgelesen?? :rolleyes:

Interessanter Thread, teilweise witzig was manchen passiert ist, teilweise natürlich auch heftige Sachen, und teilweise hauts einem nur so die Fragezeichen raus wenn man von Leuten liest die sich ohne Regenklamotten, ohne ausreichende Vorbereitung oder mit Baumarktbikes an eine Alpenüberquerung wagen :eek:

Bei unserem AX letztes Jahr (für die meisten oder gar alle der erste) sind wir zum Glück alle am Lago angekommen! Einer aus unserem Trupp hatte aber auch teilweise bissl Probleme mitm Verdauungstrakt und hat sich dann von Sta. Caterina zum Gaviapass hochshutteln lassen ;) war in Anbetracht der Erklimmung der Montozzo-Scharte, die am selben Tag noch bevor stand, und seiner Verfassung (er hat beim Frühstück wirklich net gut ausgeschaut) auch ok! Die Fahrkosten hat er sich mit einem weiteren aus unserem Trupp geteilt, der wegen mangelnder Kondition oder Motivation auch mit hochgefahren ist :) aber wie gesagt, wir sind alle zusammen und wohlbehalten angekommen :daumen:
 
Hallo erstmal,
wir planen für Anfang Juni 2009 eine Transalp von Garmisch bis Riva. Hat jemand Erfahrung, wieviel Schnee da noch auf den Pässen rumliegt? Wann ist es da oben relativ sicher schnee-und eisfrei?
Schöne Grüße
maddinvs

Hallo auchmal,
ich schlage vor, ihr startet Anfang Juni eure Transalp, und drei-vier Tage später postest Du in diesem Thread die Gründe für euren Abbruch...:D

Schönen Sonntag noch
 
ha ha ha ha ha, das ist wohl der coolste Grund, die Transalp "abzubrechen".

mit abstand der geilste grund den ich je gehört habe. :D

war heuer auf meiner transalp auch kurz davor zu kapitulieren. grund war eine magenverstimmung, welche ich vermutlich vom schmelzwasser am madritschjoch bekommen habe. (war aber auch eher unvorsichtig, das zu trinken.)
 
Musste 2004 meine Transalp auch vorzeitig beenden. Bereits am 1.Tag han ich ein Cleat vom Schuh verloren und das Ersatzcleat hab ich dann wohl nicht ganz genau montiert, sodass sich recht bald Knieschmerzen einstellten. Am Ende des 1. Tags konnte ich kaum mehr gehen. Bin dann am 2. Tag etwas ruhiger gefahren und hab meine Mitstreiter ruhig vorfahren lassen. Es ging dann am 3.Tag wieder recht gut, dann erwachten bei meinen "Kumpels" aber die Racer-Gene und ich hab dadurch wohl mein Knie wieder überlastet. Das Ende vom Lied war dann, dass ich noch bis Bozen weitergefahren bin und mich von meiner Freundin zum Lago hab fahren lassen.
Geärgert hab ich mich über meine Dummheit (falsche Cleatmontage) und meine Mitfahrer am 3.Tag. Die wussten über mein Problem bescheid und hätten diese Etappe auch etwas ruhiger angehen können. Ich glaub, dann wäre ich soweit fit gewesen, dass ich die letzten 2 Tage auch noch gepackt hätte.
 
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