Technik bei Kurven, die zumachen

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Hi, wie der Titel schon sagt. Es gibt ja einige Kurven (Steilkurven, normale Kurven), die am Ende plötzlich einen engeren Radius haben. Oft auch, weil dort ein Baum steht ;-)

Das bedeutet man fährt rein, und zum Schluss kratzt man gerade noch so die Kurve bzw. hat andere Probleme ;-)

Wie fährt man so etwas? Grundsätzlich langsamer reinfahren? Zum Schluss das Bike ein wenig mehr reinlegen/reindrücken? Anfangs passiver und anschließend ordentlich Grip aufbauen durch zu Boden drücken des Bikes? Blickführung und Körperausrichtung an sich ändernden Radius anpassen?

Ich suche noch nach einer Patentlösung um Üben...
 
Überraschend oder bekannt?

Bergab oder eher flach mit nachher antreten?

Vermutlich so, dass man aus dem Teil mit größeren Radius den maximalen Schwung durch den engeren Teil mitnimmt und so früh wie möglich wieder beschleunigen kann, also notfalls nicht mit dem Fuß am Boden sondern am Pedal.
 
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Überraschend oder bekannt?

Bergab oder eher flach mit nacher antreten?

Vermutlich so, dass man aus dem Teil mit größeren Radius den maximalen Schwung durch den engeren Teil mitnimmt und so früh wie möglich wieder beschleunigen kann, also notfalls nicht mit dem Fuß am Boden sondern am Pedal.
Bergab, flach bis halbwegs steil.
Natürlich will ich maximalen Schwung mitnehmen, das ist das erklärte und bekannt Ziel, aber der Weg dort hin (Fahrtechnik) ist unklar ;)
 
Naja, prinzipiell musst du dir den größtmöglichen Radius suchen auf dem du durch die Kurve kommst, und den am Griplimit durchfahren. Ob die Kurve vorher weiter ist macht nicht viel Unterschied, da der maximale Radius von der engsten Stelle bestimmt wird.

Wenn du nachher nicht antreten musst und wirklich am Limit bist solltest du den kurveninneren Fuß rausstellen.
 
Hm, das folgende Video beantwortet Deine Frage zwar nicht exakt, aber vielleicht kannst Du Dir doch was abschauen:

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=YGmQRx8xv5k"]Cornering Clinic with Lars Sternberg - YouTube[/nomedia]

Geht erst bei Minute 02:00 richtig los...
 
Ich kenn solche Situationen bisher nur vom Motorradfahren...einfach grausig wenn man die Kurve färht und die plötzlich zumacht. Im Gegensatz zum MTB kann sowas ganz schnell am Friedhof enden. Gibt eh nur zwei Sachen die man machen kann...entweder die Kurve langsamer durchfahren...bzw. generell unübersichtliche Kurven mit Reserven durchfahren (da könnte ja ein Traktor parken).

Und wenns schon zu spät is mit der maximal möglichen Schräglage durch und hoffen dass sichs ausgeht. Und...wer da noch Bremsen will verliert...
 
Ich kenn solche Situationen bisher nur vom Motorradfahren...einfach grausig wenn man die Kurve fährt und die plötzlich zumacht.

Ja, wobei ich eher von bekannten Kurven ausgehe, sprich...keine Überraschung möglich, sondern nur schlechte Technik und herumgegurke....ich will das möglichst mit viel Zug fahren, im Rahmen der Möglichkeiten eines Hobbyfahrers ohne Naturtalent ;-)
 
Dann versuch den Scheitelpunkt weiter nach hinten zu verlegen. Im ersten Teil der Kurve weiter aussen bleiben.
 
Danke kenne ich schon, ist zu allgemein. Die grundsätzliche Kurventechnik ist mir eh bekannt, mich würde wirklich interessieren, wie gute Biker solche Kurven lösen...

Die fahren in der Regel andere Linien! Such Dir vielleicht eine, bei der Du die ausgefahrene Linie kreuzt und nur dann richtig pushst, wenn Du wieder in der Rille halt finden kannst. Kandyman hat schon gesagt, dass Beinrausstellen helfen kann, mehr Druck auf die Räder zu bringen (=> tiefer Schwerpunkt innen in der Kurve). Achte darauf, dass Du wenig Gewicht / keinen Druck auf den Lenker bringst und der Komplette Druck auf dem kurvenäusseren Pedal ist.
 
Achte darauf, dass Du wenig Gewicht / keinen Druck auf den Lenker bringst und der Komplette Druck auf dem kurvenäusseren Pedal ist.

Gibt es dafür eine Erklärung? Kein Druck auf dem Vorderrad bedeutet in der Regel auch keinen Grip bzw. Seitenführungskräfte, ist das nicht schlecht in der Kurve? Oder drückt man damit die hintere Seite vom Bike mehr in Kurvenrichtung?
 
Guter Punkt, Lenker locker halten und möglichst viel Druck über das kurvenäussere Pedal ist in jeder Kurve eine gute Idee.

Mit Belastung und Grip ist es zum Glück so, dass sich das herauskürzt, wenn weniger Gewicht auf einem Rad ist braucht es ja auch weniger Grip um die Spur zu halten.
 
Du sollst Dich ja nicht auf die Hinterradnabe stellen! Probier das vielleicht mal auf nem Schotterparkplatz aus, wie das ist a) mit Druck auf dem Lenker in der Kurve oder b) mit gesamten Gewicht auf dem kurvenäusseren Pedal.
Imho ist das mit dem übertriebenen Druck auf dem Vorderrad geauso falsch, wie pauschal mit dem "Arsch nach hinten" im Steilen.
Meistens machst Du alles richtig, wenn Du mit dem gesamten Gewicht auf den Pedalen stehst.
 
Du sollst Dich ja nicht auf die Hinterradnabe stellen!
Meinte ich ja nicht, du hast nur gesagt, weg mit dem Druck vom Vorderrad. Bei zentraler Bikeposition habe ich noch ganz gut Druck auf dem Vorderrad. Die meisten Biker, insbesondere Anfänger, oder ich wenn es mir zu grausam wird, haben das Gewicht oft viel zu weit hinten, und fahren daher in Kurven gerne geradeaus.
 
Ich will ja nicht Korinthenkacken, aber ich habe nie gesagt "weg mit dem Druck vom Vorderrad". Zumindest nicht gemeint! Keinen Druck auf den Lenker, heißt nicht "kein Druck auf das Vorderrad" und auch nicht "keinen Druck in das Vorderrad" (bevor das als nächstes kommt ;)).
 
Ich will ja nicht Korinthenkacken, aber ich habe nie gesagt "weg mit dem Druck vom Vorderrad". Zumindest nicht gemeint! Keinen Druck auf den Lenker, heißt nicht "kein Druck auf das Vorderrad" und auch nicht "keinen Druck in das Vorderrad" (bevor das als nächstes kommt ;)).
Kannst du ruhig, war kurz gesagt einfach ein Missverständnis :D
 
Hi, wie der Titel schon sagt. Es gibt ja einige Kurven (Steilkurven, normale Kurven), die am Ende plötzlich einen engeren Radius haben. Oft auch, weil dort ein Baum steht ;-)

Das bedeutet man fährt rein, und zum Schluss kratzt man gerade noch so die Kurve bzw. hat andere Probleme ;-)

Wie fährt man so etwas? Grundsätzlich langsamer reinfahren? Zum Schluss das Bike ein wenig mehr reinlegen/reindrücken? Anfangs passiver und anschließend ordentlich Grip aufbauen durch zu Boden drücken des Bikes? Blickführung und Körperausrichtung an sich ändernden Radius anpassen?

Ich suche noch nach einer Patentlösung um Üben...

gibt verschiedene Möglichkeiten

a) Radl agressiver umlegen, Druck aufs Vorderrad und auf den Grip vertrauen. Auf jeden Fall Finger weg von der Vorderradbremse. Wenn Du Bremsen mußt, dann nur vorsichtig hinten

b) Radl aktiv "aus der Kurve ziehen". Also quasi einen leichten Manual einleiten um die Kurve abzukürzen. Dabei ist es gut möglich, dass das Hinterrad leicht ausbricht, aber sobald das Vorderrad wieder aufsetzt, folgt auch der Rest vom Radl.

c) falls Dir schon vorher bewußt ist, dass die Kurve zumacht. Anfangs weiter außen anfahren und dann nach innen schneiden. So hat das Radl Platz um nach außen zu rutschen und Du am eigentlichen Scheitelpunkt schon gut 3/4 einer Kurve gefahren bist und somit am Ende einfach mehr Platz.
Also nich "außen-innen-außen" wie wann man den max Platz einer Kurve ausnutzen will, sonder "weit außen-innen-mittig"

d) canadian flick. Also vorher deutlich ausholen und dann scharf reinschneiden und dabei das Hinterrad ausbrechen lassen. Ist aber eher für enge Kurven.

kann man aber generell keine Regel aufstellen. Kommt ganz auf die Kurve an. Weit oder eng usw.

Falls Du Spurrillen, Wurzeln oder Steine in der Kurve findest, nutz sie als Anlieger. Nicht den Baum bzw. das Hindernis am Ende der Kurve angucken. Auf den Weg daran vorbei konzentrieren
 
Gehört hier nich hin, aber Du verkaufst nicht ernsthaft Schläuche für 50,-€???

Die Leute kaufen sowas? Unfassbar...(für mich;))
 
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gibt verschiedene Möglichkeiten

a) Radl agressiver umlegen, Druck aufs Vorderrad und auf den Grip vertrauen. Auf jeden Fall Finger weg von der Vorderradbremse. Wenn Du Bremsen mußt, dann nur vorsichtig hinten

b) Radl aktiv "aus der Kurve ziehen". Also quasi einen leichten Manual einleiten um die Kurve abzukürzen. Dabei ist es gut möglich, dass das Hinterrad leicht ausbricht, aber sobald das Vorderrad wieder aufsetzt, folgt auch der Rest vom Radl.

c) falls Dir schon vorher bewußt ist, dass die Kurve zumacht. Anfangs weiter außen anfahren und dann nach innen schneiden. So hat das Radl Platz um nach außen zu rutschen und Du am eigentlichen Scheitelpunkt schon gut 3/4 einer Kurve gefahren bist und somit am Ende einfach mehr Platz.
Also nich "außen-innen-außen" wie wann man den max Platz einer Kurve ausnutzen will, sonder "weit außen-innen-mittig"

d) canadian flick. Also vorher deutlich ausholen und dann scharf reinschneiden und dabei das Hinterrad ausbrechen lassen. Ist aber eher für enge Kurven.

kann man aber generell keine Regel aufstellen. Kommt ganz auf die Kurve an. Weit oder eng usw.

Falls Du Spurrillen, Wurzeln oder Steine in der Kurve findest, nutz sie als Anlieger. Nicht den Baum bzw. das Hindernis am Ende der Kurve angucken. Auf den Weg daran vorbei konzentrieren

Danke, das war schon ziemlich hilfreich.
Ad Canadian Flick: Wie bringt man das HR eigentlich so zum Ausbrechen? Kannst du da die Technik ev. beschreiben? Ich bringe das (nur?) zusammen, wenn ich in der Kurve die HR-Bremse anziehe.
 
natürlich Scandinavian....
war wohl doch etwas zu schnell runtergeschrieben das Ganze

Generell bin ich kein Fan davon.
Persönlich holen ich vor einer Kurve lieber weiter aus, auch mal neben die Strecke und zieh scharf in die Innenseite der Kurve.

Viele rutschen mit blockiertem Hintrrad in die Kurve und bleiben zur Kurvenmitte fast stehen und ruinieren dadurch nur die Strecke.

Also angenommen Du fährst auf eine enge Linkskurve zu, oder mußt durch zwei Bäume durchzirkeln.

Linkskurve
-ordentlich Schwung
-vor der Kurve nach links ausholen
-dann nach rechts lenken und Radl zum rutschen bringen (kurzes antippen der Hinterradbremse, oder ruckartig in die Kurve pushen)
-Druck aufs Vorderrad, Hinterrad entlastet, nach links in die Kurve schneiden
man "schleudert" quasi das Radl um die Kurve
also erst entgegengesetzt andriften und dann rumreißen

das ganz nicht erst in der Kurve
Ziel ist es quasi eine Kurve vor der eigentlichen Kurve zu fahren, wobei der Scheitelpunkt der Kurve quasi schon den Kurvenausgang der gefahrenen Kurve beschreibt.

Ruiniert aber Reifen und Strecke
Lieber vor der Kurve weit rechts halten (bei Linkskurve)
Radl ordentlich umlegen und in die Kurve schneiden.
Dabei Steine, Wurzeln... als Anlieger missbrauchen
Finger von den Bremsen
und Vollgas durch :p

Sowas ist schwer zu beschreiben. Einfach anderen dabei zugucken. Videos gucken usw.
 
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Linkskurve
-ordentlich Schwung
-vor der Kurve nach links ausholen
-dann nach rechts lenken und Radl zum rutschen bringen (kurzes antippen der Hinterradbremse, oder ruckartig in die Kurve pushen)

Äh...nicht vor der Kurve nach rechts ausholen (quasi das gegensteuern für ein besseres umlegen in der kurve) und dann nach links ausholen? Ich glaube das von Dir beschreibt die Rechtskurve?
 
Ich denke er geht davon aus, dass man auf der Außenlinie (also hier rechts) angefahren kommt, dann muss man ja erst nach links und wieder nach rechts (also quasi ein S).
 
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