Steilpassagen-Einstieg - drei verschiedene Varianten :)

Das ist ne schöne Sequenz, da sieht man schön was passiert/was der macht...sowas solltest öfter mal in deine Videos packen....man könnte die natürlich auch in Zeitlupe laufen lassen😉

Was ich mir schon bei deinen Varianten am "Grashügel" gedacht habe, und jetzt auch bei den Insta-Bildern:
"der ist doch arg weit hinten, mit dem Arsch am Hinterrad?"
Ok bei der Insta-Bild-Serie ist´s wohl tatsächlich sausteil...bei deinem "Grashügel" eher nicht so.

Ist das im Verhältnis so korrekt, oder machst das nur zur "Veranschaulichung"?

Bei mir habe ich das Gefühl, daß ich bei "gemäßigten" Steilstücken (wie auch dem "Grashügel") da eher noch neutraler stehe. Hab aber leider kein Bild von der Seite...sollte ich vielleicht mal machen?

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Dieser "Grashügel" ist tatsächlich deutlich steiler, als im Video aussieht. Der Kumpel, der die Kamera hielt an dem Tag, ist ein erfahrener Touren-Guide und fährt vieles auf Trails etc. - dennoch hatte er mental zu knabbern und musste sich sehr überwinden für die Stelle. Es ist sicher nicht "gemäßigt", sondern echt gut steil.

Ich gehe nicht mit dem Po nach hinten, sondern ich beuge die Beine (bei den anderen Varianten kommt die Beugung erst etwas spät)und Arme. Dann lass ich das Bike unter mir in die Steilstelle abkippen und der Sattel wandert unter mir nach vorne (die Arme werden länger). Da mache ich auch nichts zum Veranschaulichen, sondern so wie es intuitiv passt.

Ja, gerne mach mal ein Foto!

Ride on,
Marc
 
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Dieser "Grashügel" ist tatsächlich deutlich steiler, als im Video aussieht. Der Kumpel, der die Kamera hielt an dem Tag, ist ein erfahrener Touren-Guide und fährt vieles auf Trails etc. - dennoch hatte er mental zu knabbern und musste sich sehr überwinden für die Stelle. Es ist sicher nicht "gemäßigt", sondern echt gut steil.
Ja ist schon gut... für norddeutsche Verhältnisse ist der heftig 😉...ne Spaß, sieht man ja am Ende vom Video ganz gut wie der wirklich ist.

Ich gehe nicht mit dem Po nach hinten, sondern ich beuge die Beine (bei den anderen Varianten kommt die Beugung erst etwas spät). Dann lass ich das Bike unter mir in die Steilstelle abkippen und der Sattel wandert unter mir nach vorne (die Arme werden länger). Da mache ich auch nichts zum Veranschaulichen, sondern so wie es intuitiv passt.
Stimmt jetzt wo du's sagst hab ich das noch mal in Slowmo laufen lassen, da sieht man das sehr schön.
Ich glaub bei mir lass ich das Bike nur zum Teil, nur am Anfang unter mir durchlaufen, funktioniert bisher auch, nur sobalds dann wieder flach wird wunder ich mich immer weshalb ich dann so nen Schlag in den Nacken und Rücken gekomm 😉...ich werde das mal anders veruchen, könnte helfen.
 
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Ich gehe nicht mit dem Po nach hinten, sondern ich beuge die Beine (bei den anderen Varianten kommt die Beugung erst etwas spät). Dann lass ich das Bike unter mir in die Steilstelle abkippen und der Sattel wandert unter mir nach vorne (die Arme werden länger). Da mache ich auch nichts zum Veranschaulichen, sondern so wie es intuitiv passt.

Ja, gerne mach mal ein Foto!

Ride on,
Marc
Die Physik sagt: “Nimm vor der Kante die Position ein, die du im steilen fahren wirst.“
Grund: Falls nicht, bekommt man beim abkippen einen unangenehmen bis gefährlich hohen Drehimpuls nach vorn mit. Das kann übelst enden. Oder es reißt den Lenker aus den Händen. Falls nicht, hat man den Drehimpuls schon kassiert.
 
Die Physik sagt: “Nimm vor der Kante die Position ein, die du im steilen fahren wirst.“
Grund: Falls nicht, bekommt man beim abkippen einen unangenehmen bis gefährlich hohen Drehimpuls nach vorn mit. Das kann übelst enden. Oder es reißt den Lenker aus den Händen. Falls nicht, hat man den Drehimpuls schon kassiert.

Ich glaube zwar zu wissen wie du das meinst und ich vermute mal die meisten hier auch. Aber wenn mir in einer bis dato eher ungeübten Sportart jemand so eine Anweisung geben würde, dann würde ich das unwillkürlich relativ zum Sportgerät auffassen und dann aua ;) Schwierige Formulierung...
 
Das sollte man aber vorher üben, denn rein auf dem Vorderrad anrollen ist schon nicht einfach ;)
Das. wäre Perfektion pur. Mal bei McAscill nach einer Demo nachfragen?
Ich glaube zwar zu wissen wie du das meinst und ich vermute mal die meisten hier auch. Aber wenn mir in einer bis dato eher ungeübten Sportart jemand so eine Anweisung geben würde, dann würde ich das unwillkürlich relativ zum Sportgerät auffassen und dann aua ;) Schwierige Formulierung...
Relativ zum Sportgerät ist richtig. Im Prinzip macht man das ja beim abrollen einer hohen Stufe, nur dass es dann nicht steil weitergeht.
 
Die Physik sagt: “Nimm vor der Kante die Position ein, die du im steilen fahren wirst.“
Grund: Falls nicht, bekommt man beim abkippen einen unangenehmen bis gefährlich hohen Drehimpuls nach vorn mit. Das kann übelst enden. Oder es reißt den Lenker aus den Händen. Falls nicht, hat man den Drehimpuls schon kassiert.
Ich seh das so: Genau diesen Drehimpuls eliminierst du durch Gewichtsverlagerung im richtigen Moment an der Kante. Wenn du vorher schon die Position einnimmst, bist du nur Passagier eines schlecht ausbalancierten Gefährts, welches den Impuls ebenso erfährt. Der Kick ist nur etwas geringer. Kann gut gehen, eher aber nicht, wenn im Steilstück noch Wurzeln und Steine sind. Dann geht die Impulsvernichtung durch Körpereinsatz fleißig weiter.
 
Die Physik sagt: “Nimm vor der Kante die Position ein, die du im steilen fahren wirst.“
Grund: Falls nicht, bekommt man beim abkippen einen unangenehmen bis gefährlich hohen Drehimpuls nach vorn mit. Das kann übelst enden. Oder es reißt den Lenker aus den Händen. Falls nicht, hat man den Drehimpuls schon kassiert.
und ich würde mal sagen das ist Quäse.
 
Ich seh das so: Genau diesen Drehimpuls eliminierst du durch Gewichtsverlagerung im richtigen Moment an der Kante. Wenn du vorher schon die Position einnimmst, bist du nur Passagier eines schlecht ausbalancierten Gefährts, welches den Impuls ebenso erfährt. Der Kick ist nur etwas geringer. Kann gut gehen, eher aber nicht, wenn im Steilstück noch Wurzeln und Steine sind. Dann geht die Impulsvernichtung durch Körpereinsatz fleißig weiter.
Das ist in der Tat die reale Ausführung der von mir idealisierten Situation, die das Problem verständlich machen soll. Aber um die Drehung des Körpers kommt man durch reine Verlagerung (geradlinige Bewegung) nicht herum, wenn man im Hang weiterfahren will. In den verlinkten Videos wird der drehimpulsübertrag durch sehr langsames anfahren der Kante minimiert. Das hat ein Anfänger bei den ersten Übungen nicht so im Griff. Darum ging es ja bei der Grasböschung.
 
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Das ist in der Tat die reale Ausführung der von mir idealisierten Situation, die das Problem verständlich machen soll. Aber um die Drehung des Körpers kommt man durch reine Verlagerung (geradlinige Bewegung) nicht herum, wenn man im Hang weiterfahren will. In den verlinkten Videos wird der drehimpulsüberetrag durch sehr langsames anfahren der Kante minimiert. Das hat ein Anfänger bei den ersten Übungen nicht so im Griff. Darum ging es ja bei der Grasböschung.
Versteh kein Wort
 
Als Anfangs der 80er Jahre der BMX Sport nach Europa rüberschwappte, habe ich mir auch so ein Gerät gebraucht gekauft. Damals, um die 20, hatte ich keinen Plan von Gewichtsverlagerung, Verkeilen in Flatpedals, aktives Springen, zentrale Position usw. usf. Ich habe mir das Ding geschnappt, bin sogar ein paar Rennen mitgefahren, die überall aus dem Boden sprossen und bin weiter geflogen, als heute mit 200mm.

Mag gut sein, dass das Alter eine Rolle spielt, nur "Viele Köche verderben den Brei"; dieses Sprichwort kommt hier wieder mal ausgeprägt zum tragen. Wenn ein Anfänger die 261 Beiträge durchliest, verkauft er sein Bike und widmet sich fortan dem Minigolf... :D
 
http://mtbn.ws/v13ld
Natürlich ist das das abrollen einer ziemlich hohen stufe, aber auch nichts anderes als das einfahren in eine sehr steile abfahrt. Die ist halt hier sehr kurz. Deswegen ist es nötig, die körperhaltung weiterhin auf die ebene weiterfahrt eingestellt zu lassen. Es gibt also keine rotation (-> drehimpuls) in die hangneigung. So könnte man aber nicht weiterfahren, weil lenken kaum möglich wäre. Würde der fahrer starr auf dem bike sitzen bleiben, würde er die rotation mit ausführen. Aber wie will er die aubbauen (drehmoment)? Er würde schlicht über den lenker gehen. Also muss bei der richtigen einfahrt an der kante der körper in die neue fahrorientierung gedreht werden, die drehung aber früh und sanft beendet werden. Der anfang könnte also so aussehen wie hier (ein der beiden versionen von Marc), und geht durch ein leichtes drehen des oberkörpers nach unten (und etwas verschieben nach vorn (-> lenken) in eine mehr oder weniger parallele ausrichtung des oberkörpers zu bike und trail über. So kann man dann gut fahren, solange sich nicht wurzeln, äste, steine und andere widrigkeiten in den weg stellen, so wie es hier in der diskussion immer geschieht, wenn man die grundzusammenhänge zu erklären versucht.

Ich schrieb: Die Physik sagt: “Nimm vor der Kante die Position ein, die du im steilen fahren wirst.“
Für die praxis ist das vielleicht in beim überfahren der kante abzuändern.

Ist ja auch egal. Wer ist schon mit der muttermilch eingesogen hat, kann es perfekt und kann null erklären, wie es geht. Alle anderen müssen mehr oder weniger vielleicht von einem guide unterstützt erfahrungen durch üben machen.
 
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Ich schrieb: Die Physik sagt: “Nimm vor der Kante die Position ein, die du im steilen fahren wirst.“
Für die praxis ist das vielleicht in beim überfahren der kante abzuändern.
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Ich glaube, du liegst hier immer noch falsch.
Vor der Kante schön aufrecht, Bike nach vorne geschoben und dann die Steilkantenposition eingenommen. Sieht vorbildlich aus.
Es gibt zur Steilkante aber einen gewaltigen Unterschied: es gibt keine zusätzliche längere Beschleunigung über die Strecke und du brauchst kaum Bremseinsatz.
 
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Ich glaube, du liegst hier immer noch falsch.
Vor der Kante schön aufrecht, Bike nach vorne geschoben und dann die Steilkantenposition eingenommen. Sieht vorbildlich aus.
Es gibt zur Steilkante aber einen gewaltigen Unterschied: es gibt keine zusätzliche längere Beschleunigung über die Strecke und du brauchst kaum Bremseinsatz.
Natürlich. Ich habe mich halt am thema orientiert: Steilpassagen-Einstieg nicht duchfahrt.
 
Trotzdem ist es Unsinn, was du schreibst.

Warum sollte ich bevor ich die Kante nehme mich nach hinten unten bewegen?
Im Stehen anrollen (wenn halbwegs flach), in dem Moment, wo das Vorderrad eintaucht, nach hinten unten gehen - und dann auf das Ausrollen fokussieren.
So mach ich das immer, wenn auch nicht in Whistler.

Oder wers kann aus nem Stoppie reindroppen.

Aber nicht mit dem Körper einen Moment antizipieren, der evtl ganz anders als gedacht daher kommt. Mit dem Geist antizipieren.
 
Trotzdem ist es Unsinn, was du schreibst.
Warum sollte ich bevor ich die Kante nehme mich nach hinten unten bewegen?
Im Stehen anrollen (wenn halbwegs flach), in dem Moment, wo das Vorderrad eintaucht, nach hinten unten gehen - und dann auf das Ausrollen fokussieren.
So mach ich das immer, wenn auch nicht in Whistler.

Oder wers kann aus nem Stoppie reindroppen.
Na endlich einer, der das mal sagt.
 
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Ich glaube, du liegst hier immer noch falsch.
Vor der Kante schön aufrecht, Bike nach vorne geschoben und dann die Steilkantenposition eingenommen. Sieht vorbildlich aus.
Es gibt zur Steilkante aber einen gewaltigen Unterschied: es gibt keine zusätzliche längere Beschleunigung über die Strecke und du brauchst kaum Bremseinsatz.
Ja, aber auch da ist dein Beispiel schon problematisch. Der Einstieg ist so weit OK, er geht an der Kante in die Position von Bild 2, aber statt jetzt das Rad agieren zu lassen, und in Position 2 zu bleiben. streckt er sich aktiv weiter bis die Arme fast gestreckt sind.
Schulter, Arme Oberkörper haben weder Streckung noch Rotationsmöglichkeiten, sondern sind eigentlich
in Position 3 gefangen, bis der Körper wieder vorkommt.
Da bleibt kaum noch Spielraum um aktiv weiter was machen zu können, ja nach dem was nach der Einfahrt kommt.
Natürlich vermittel die nach hinten gestreckte (übersteckte)Position erst mal die Sicherheit nicht über den Lenker abzugehen, aber spätestens, wenn du aktiv was machen musst, fehlt dir die Beweglichkeit.
Wobei hier das Wissen bei mir nicht gleichbedeutend mit den Fehler nicht machen ist.

Und um beim Thema zu bleiben sieht man das beim dritten Bild das Hinterad grad mal am Ende der Kante ist und hier die Einfahrt in die Steilpasssage (wenn es eine wäre) also nicht abgeschlossen und schon fehlerhaft ist.
 
Natürlich wider das Bilder statt Video Problem, aber für mich siebt es aus als ob er die Kannte droppt und dabei Racer-mäßig das VR in die Landung drückt um schnell wieder Bodenkontakt zu haben. Bei Steilstücken anstatt Geländekanten ist das imho nicht mehr möglich.

Ähnliche wie @Mike44 schon sagt: isoliert betrachtet wäre das letzte Bild ein Parade-negativ-Beispiel für mich: zu weit hinten und Arme zu lang. So kann man kaum noch reagieren
 
Ja, aber auch da ist dein Beispiel schon problematisch. Der Einstieg ist so weit OK, er geht an der Kante in die Position von Bild 2, aber statt jetzt das Rad agieren zu lassen, und in Position 2 zu bleiben. streckt er sich aktiv weiter bis die Arme fast gestreckt sind.
Schulter, Arme Oberkörper haben weder Streckung noch Rotationsmöglichkeiten, sondern sind eigentlich
in Position 3 gefangen, bis der Körper wieder vorkommt.
Da bleibt kaum noch Spielraum um aktiv weiter was machen zu können, ja nach dem was nach der Einfahrt kommt.
Natürlich vermittel die nach hinten gestreckte (übersteckte)Position erst mal die Sicherheit nicht über den Lenker abzugehen, aber spätestens, wenn du aktiv was machen musst, fehlt dir die Beweglichkeit.
Wobei hier das Wissen bei mir nicht gleichbedeutend mit den Fehler nicht machen ist.

Und um beim Thema zu bleiben sieht man das beim dritten Bild das Hinterad grad mal am Ende der Kante ist und hier die Einfahrt in die Steilpasssage (wenn es eine wäre) also nicht abgeschlossen und schon fehlerhaft ist.
Vielleicht ist Dir nicht bewusst, dass der Fahrer sich imm konkreten Fall auf einen stoßartigen Übergang in die Ebene konzentrieren musste und nicht auf eine längere steilfahrt.
 
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