*adrenalin*
immer gerne leicht...
hallo zusammen,
da ich in der glücklichen situation bin, einen drehgriff von speedskater probefahren zu können, möchte ich euch meine erfahrungen auch nicht vorenthalten.
zunächst mal mußte ich feststellen, daß der griff sehr viel zierlicher ist als das original von rohloff. auf den ersten blick sieht das erstmal ungewöhnlich aus. die verarbeitung meines exemplars war schon sehr gut, vor allem hat mir die erstaunlich einfache montage der züge gefallen. die züge werden mit den nippel voran in die öffnungen geschoben und der griff mit gefühl gedreht, bis der nippel in die ausfräsung greift und mitgenommen wird. das nochmal mit dem zweiten zug und fertig is![Smilie :) :)](/forum/styles/legacy/smilies/smile.gif)
die kleinen schrauben haben ein sehr kurzes gewinde und dienen daher nicht zur spannungsverstellung, sondern werden einfach nach montage der züge draufgeschraubt. nettes detail: die bohrung wird in zwei stufen schmaler, so daß nicht nur die zughülle (übringes passen nur normale nokon-perlen, nicht die dickeren endstücke!) aufgenommen wird, sondern auch der liner. somit kann dieser nicht in den griff rutschen.
die paßgenauigkeit mit meinem syntace carbonlenker war ebenfalls hervorragend. beim anziehen war ich zunächst (zu) vorsichtig, der griff hat sich schnell gelöst und mitgedreht. beim zweiten mal habe ich mehr kraft aufgewandt und bisher ist alles tutti.
wirklich gekämpft habe ich mit dem griff. die variante mit dem aufgeklebten korkgriff kam für mich nicht in frage, da viel zu rutschig. ich habe von anfang an auf die kombination mit einem sram x.0 griffgummi spekuliert. für den ersten versuch habe ich dann einen alten sram rocket griff hergenommen. einmal innen mit 80er schmirgelleinen um den finger gewickelt etwas den durchmesser vergrößert (im 10tel mm bereich) und ich konnte den griff auf die plastikhülse aufschieben. auch die breite schloß bündig ab. wunderbar!
allerdings ist der außendurchmesser des zur griff-innenseite zeigenden griffstücks sehr viel größer als das gehäuse des drehgriffs. das gefiel mir so nicht. also den außendurchmesser in ermangelung einer drehmaschine auf den dremel aufgespannt (war eine schöne bastelei!) und dann mit ordentlich drehzahl auf grobem schleifpapier material abgetragen. final stellte sich noch die frage nach der fixierung - kleben wollte ich nicht, also zwei schrauben seitlich durch den griff in das plastikstück der zugtrommel gebohrt und verschraubt. das läßt sich dann mit madenschrauben noch optimieren. der griff sitzt bombenfest und läßt sich trotzdem in weniger als einer minute beliebig oft entfernen und wieder montieren.
die ersten fahrten waren auffällig unspektukalär. der griff schaltet wunderbar, eine ganganzeige habe ich nicht vermißt und der rocket-griff greift sich deutlich besser als der rohloff-griff. allerdings ist dieser auch erstaunlich unergonomisch - eigentlich unerklärlich warum rohloff da noch nicht nachgebessert hat. zwei punkte störe mich dennoch: zum einen ist mein testexemplar noch hochglanzpoliert (ich bräuchte schwarz und dann auch gerne in der runden ausführung) und der widerstand im zugsystem ist viel höher als vorher. das liegt aber nicht am griff, sondern an der montage und wird demnächst mit den neu georderten rohloff-linern wieder verbessert- meine alten haben nach nach bald vier jahren und x-umbauten ihren dienst getan.
fazit: aus meiner sicht eine tadellose vorstellung, die "aus dem stand" sehr durchdacht und funktional ist. mit dem griffstück werden sich sicherlich einige schwertun, aus meiner sicht ist ein korkgriff für ein rohloffrad nicht adäquat, aber das muß ja bekanntlich jeder selbst entscheiden!
@speedskater: mein kompliment - ich ordere hiermit einen schwarzen (wenn möglich in rund)!
p.s. fotos reiche ich morgen nach!
da ich in der glücklichen situation bin, einen drehgriff von speedskater probefahren zu können, möchte ich euch meine erfahrungen auch nicht vorenthalten.
zunächst mal mußte ich feststellen, daß der griff sehr viel zierlicher ist als das original von rohloff. auf den ersten blick sieht das erstmal ungewöhnlich aus. die verarbeitung meines exemplars war schon sehr gut, vor allem hat mir die erstaunlich einfache montage der züge gefallen. die züge werden mit den nippel voran in die öffnungen geschoben und der griff mit gefühl gedreht, bis der nippel in die ausfräsung greift und mitgenommen wird. das nochmal mit dem zweiten zug und fertig is
![Smilie :) :)](/forum/styles/legacy/smilies/smile.gif)
die kleinen schrauben haben ein sehr kurzes gewinde und dienen daher nicht zur spannungsverstellung, sondern werden einfach nach montage der züge draufgeschraubt. nettes detail: die bohrung wird in zwei stufen schmaler, so daß nicht nur die zughülle (übringes passen nur normale nokon-perlen, nicht die dickeren endstücke!) aufgenommen wird, sondern auch der liner. somit kann dieser nicht in den griff rutschen.
die paßgenauigkeit mit meinem syntace carbonlenker war ebenfalls hervorragend. beim anziehen war ich zunächst (zu) vorsichtig, der griff hat sich schnell gelöst und mitgedreht. beim zweiten mal habe ich mehr kraft aufgewandt und bisher ist alles tutti.
wirklich gekämpft habe ich mit dem griff. die variante mit dem aufgeklebten korkgriff kam für mich nicht in frage, da viel zu rutschig. ich habe von anfang an auf die kombination mit einem sram x.0 griffgummi spekuliert. für den ersten versuch habe ich dann einen alten sram rocket griff hergenommen. einmal innen mit 80er schmirgelleinen um den finger gewickelt etwas den durchmesser vergrößert (im 10tel mm bereich) und ich konnte den griff auf die plastikhülse aufschieben. auch die breite schloß bündig ab. wunderbar!
allerdings ist der außendurchmesser des zur griff-innenseite zeigenden griffstücks sehr viel größer als das gehäuse des drehgriffs. das gefiel mir so nicht. also den außendurchmesser in ermangelung einer drehmaschine auf den dremel aufgespannt (war eine schöne bastelei!) und dann mit ordentlich drehzahl auf grobem schleifpapier material abgetragen. final stellte sich noch die frage nach der fixierung - kleben wollte ich nicht, also zwei schrauben seitlich durch den griff in das plastikstück der zugtrommel gebohrt und verschraubt. das läßt sich dann mit madenschrauben noch optimieren. der griff sitzt bombenfest und läßt sich trotzdem in weniger als einer minute beliebig oft entfernen und wieder montieren.
die ersten fahrten waren auffällig unspektukalär. der griff schaltet wunderbar, eine ganganzeige habe ich nicht vermißt und der rocket-griff greift sich deutlich besser als der rohloff-griff. allerdings ist dieser auch erstaunlich unergonomisch - eigentlich unerklärlich warum rohloff da noch nicht nachgebessert hat. zwei punkte störe mich dennoch: zum einen ist mein testexemplar noch hochglanzpoliert (ich bräuchte schwarz und dann auch gerne in der runden ausführung) und der widerstand im zugsystem ist viel höher als vorher. das liegt aber nicht am griff, sondern an der montage und wird demnächst mit den neu georderten rohloff-linern wieder verbessert- meine alten haben nach nach bald vier jahren und x-umbauten ihren dienst getan.
fazit: aus meiner sicht eine tadellose vorstellung, die "aus dem stand" sehr durchdacht und funktional ist. mit dem griffstück werden sich sicherlich einige schwertun, aus meiner sicht ist ein korkgriff für ein rohloffrad nicht adäquat, aber das muß ja bekanntlich jeder selbst entscheiden!
@speedskater: mein kompliment - ich ordere hiermit einen schwarzen (wenn möglich in rund)!
p.s. fotos reiche ich morgen nach!