Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!! - Teil 2

Wenn du bei ebay Kleinanzeigen schaust, hast du teilweise Kompletträder oder Laufradsätze für kleines Geld. Wenn du die Restteile verwerten oder verkaufen kannst, fährt du vielleicht auch günstiger.
 
Hallo.

Ich habe einen Ölwechsel gemacht (vorschriftsmäßig und sehr sorfältig). Außerdem habe ich die Papierdichtungen auf der Schaltseite getauscht. Auf Tour hat die Nabe Öl verloren. An der Schaltbox war nur wenig zu erkennen, was ja normal ist. Ritzelseitig sah das Ganze am Ende Tages jedes Mal dann so aus:

DSC_0283.JPG

Die Nabe läuft super. Ein wenig Sorgen mache ich mir dennoch über die Scheibenbremse. Auch weil es einen leichten Film am Gehäuse auf der Bremsscheibenseite gibt (Papierdichtung). Meine Frage ist nun: Ist das noch normal, oder muss ich mich auf einen Dichtungstausch einstellen?

Wie läuft das ab bei Rohloff (Garantiezeitraum ist abgelaufen...)? Muss ich zwangsweise über einen Händler gehen, oder kann ich direkt mit Rohloff Kontakt aufnehmen?

Danke und Grüße!
 

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Der Simmerring wird undicht sein und man sollte ihn doch mal wechseln lassen.
Kann auch mal bei einem Ritzeltausch passiert sein
Nach welcher Vorschrift hast Du denn den Ölwechsel gemacht?
Die Anleitung mit der Spritze ist nicht so toll für die Dichtungen...

Zum Rohloff-Fachhändler gehen und der kümmert sich um alles weitere...
Wichtig ist die Garantiekarte.
 
Der Simmerring wird undicht sein und man sollte ihn doch mal wechseln lassen.
Kann auch mal bei einem Ritzeltausch passiert sein
Nach welcher Vorschrift hast Du denn den Ölwechsel gemacht?
Die Anleitung mit der Spritze ist nicht so toll für die Dichtungen...

Vorschrift im Sinne von Handbuch und Rohloff-Video. Ich habe das Spühl-Öl allerdings mehrere Stunden abtropfen lassen und nicht nur mit der Spritze abgesaugt. Ich muss dazu sagen, dass ich mehrere Tage bei 40Grad geradelt bin und ein paar tausend Höhenmeter waren auch dabei. Trotzdem hätte ich gerne eine einigermaßen dichte Nabe. Das Öl spritzte regelrecht auf die Felge etc.

Ritzel würde ich sowieso gerne wechseln.
 
Ich stecke die kleinen Öl-Fläschchen mit ihren spitzen Füllstutzen direkt auf den Ölwechsel-Schlauch und spare mir so auch das Umfüllen in die Spritze.
Der Unter- oder Überdruck, den man mit der Spritze beim "brutalem Öl-reinpressen"auf die Dichtungen ausübt, ist mA nicht so toll.
Je nach Stellung der ÖL-Öffnung(oben oder unten) bekommt man durchs "kurz-auf-die-Flasche-drücken&wieder-los-lassen" das Öl aus bzw. in die Nabe.
Steht so zwar nicht in der offiziellen Anleitung von Rohloff, ist aber dennoch mA schonender für die Dichtungen.
 
... jo, Ueber-/Unterdruck duerfen Simmerringe nur waehrend des Betriebs nicht sehen. Deshalb die leider manchmal siffende Entlueftung. Kein Problem bei der Wartung.
Nachtrag: man dürfte auch nicht viel Druck-/Unterdruck über die Ölablassöffnung aufbauen können, sonst spricht ja die Entlüftung an und gleicht über die Hohlachse aus. Ich hab das aber noch nicht gezielt probiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was macht man eigentlich, wenn man keine Garantiekarte mehr hat? Kann man die Nabe dann bei Defekt wegschmeißen oder wie läuft das?
 
Zuletzt bearbeitet:
@randinneur , @mete

- über den Händler musst Du nur in der Garantiezeit einschicken!
- ansonsten mit ausgefülltem Rücksendeformular (ohne Garantiekarte oder anderen Schnickschnack) direkt einschicken
- Dichtungsservice ist im Winter kostenfrei
- bei Defekten repariert Rohloff äußerst kulant (oft kostenfrei)
 
@randinneur , @mete

- über den Händler musst Du nur in der Garantiezeit einschicken!
- ansonsten mit ausgefülltem Rücksendeformular (ohne Garantiekarte oder anderen Schnickschnack) direkt einschicken
- Dichtungsservice ist im Winter kostenfrei
- bei Defekten repariert Rohloff äußerst kulant (oft kostenfrei)

Alles klar, vielen Dank für die Info!
 
Banderole ist aber nicht die Garantiekarte.

Also, die Seriennummer muss vorhanden sein und darf nicht als gestohlen gemeldet sein. Dann gibts den Service.
 
Auf Tour hat die Nabe Öl verloren. An der Schaltbox war nur wenig zu erkennen, was ja normal ist. Ritzelseitig sah das Ganze am Ende Tages jedes Mal dann so aus:


ich hab nochmal mit dem Service telefoniert. Der Mitarbeiter sagte, dass auch das noch normaler Ölverlust sei, der Dichring möglicherweise verschmutzt ist, unter normalen Umständen jedoch nicht kaputt geht... Klar, den Wechsel von Dichtungen machen die ja bei R auch nicht nur, weils Spaß macht.

Ich werde jetzt erstmal das Ritzel wechseln und die Dichtlippe säubern.

Hat jemand schonmal die Gehäuse(papier-)dichtung gewechselt? Ist das irgendwann nötig, oder Quatsch?

Übrigens sagte er noch, dass auch in meinem Falle ein Einschicken über einen Händler üblich sei.
 
ich hab nochmal mit dem Service telefoniert. Der Mitarbeiter sagte, dass auch das noch normaler Ölverlust sei, der Dichring möglicherweise verschmutzt ist, unter normalen Umständen jedoch nicht kaputt ge
.... also mhm. Man soll ja ohne den O-Ton des Service-Mitarbeiters zu kennen, nicht urteilen. Aber wenn ich Dein Bild oben nehme: nein, das ist inakzeptabel und nicht mehr normal. Die einzelnen Öltropfen durch die Entlüftung der Hohlachse ok - wenn's mal heiss wird, auch ein paar mehr - aber diese Ferkelei nicht mehr. Und schon gar nicht nach einem Tag.
Also Dein Ansatz, Ritzel und Simmerring zu überprüfen/wechseln ist da sicher richtig.
Zu den Papierdichtungen: wenn Du welche in Reserve hast oder Dir aus Dichtpappe (ABIL, ca. 0,25mm) das schnell selbst zuschneiden kannst, dann wechsle sie gleich nochmals aus und achte auch auf die richtige Montage und dann auch noch auf die Abdichtung der Achsplattenschrauben. Aber eigentlich sollte das noch nicht nötig sein, weil Du das ja vor kurzem erst gewechselt hast.
 
Danke für den Hinweis. Die Schaltansteuerung ist ok und ausreichend dicht, nur sehe ich eben einen kleinen Film an der Stelle, wo die beiden Gehäuseteile aufeinander treffen. Dort ist laut Handbuch auch eine Papierdichtung verbaut. Die Frage ist, ob das Sinn macht, diese auch zu wechseln - bestellen kann man sie ja.

So richtig trau ich mich aber nicht, das Gehäuse zu öffnen, da kein DreMo-Schlüssel und so weiter...

Wenn nach dem Ritzelwechsel die Sauerei weiter geht, schicke ich die Nabe ein. So war ich auch mit dem MA verblieben.
 
So richtig trau ich mich aber nicht, das Gehäuse zu öffnen, da kein DreMo-Schlüssel und so weiter...

Wenn nach dem Ritzelwechsel die Sauerei weiter geht, schicke ich die Nabe ein. So war ich auch mit dem MA verblieben.

Rohloff zu warten ist nicht gleich zu setzen mit Raketentechnik. Trau dich einfach, ist nicht schlimmer als eine Gabel zu warten. Die Firma macht ohnehin aus allem so ein Geschiss, ich kenne persönlich 3 Leute, die die Rohloff ohne "Rohloff" selber warten. Bei mir war es bisher nie notwendig gewesen, aber eine Rohloff zu warten traue ich mir durchaus schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
eben einen kleinen Film an der Stelle, wo die beiden Gehäuseteile aufeinander treffen. Dort ist laut Handbuch auch eine Papierdichtung verbaut
.... da weiss ich jetzt nicht genau, welche Stelle du meinst :confused:.
Meinst Du nicht die beiden Papierringe, die unter dem Schaltgehäuse (der ext. Schaltansteuerung) liegen, das man abheben kann, wenn die 5 Achsplattenschrauben gelöst werden? Deren Aussenrand ist übrigens quasi das Gegenstück zum Ritzel und die Lauffläche des linken Simmerringes.
Ansonsten sehe ich das wie TicTacBike - zumindest alles, was im Handbuch steht, und das ist schon eine ganze Menge. Darüber hinaus gehen sollte man sich aber schon überlegen und ist auch nicht mehr Wartung (z.B. den Getriebeblock selber zerlegen).
 
ich meine selbige (nicht mein Bild):


index.php


Nichts für ungut. Ironischerweise habe ich in die "wartungsfreie" Nabe schon mehr Zeit investiert als in irgendeine Kettenschaltung:lol:. Ich steh trotzdem auf das Teil.
 
ich meine selbige (nicht mein Bild):


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Nichts für ungut. Ironischerweise habe ich in die "wartungsfreie" Nabe schon mehr Zeit investiert als in irgendeine Kettenschaltung:lol:. Ich steh trotzdem auf das Teil.
...ok, an die hatte ich gar nicht gedacht, weil die auf der trockenen Seite war. Ein minimales Schwitzen können solche Papierdichtungen haben, das wäre nicht das Problem und liegt einfach an dem Dichtprinzip "Pappe". Allerdings heißt "Schwitzen" keinerlei Mengen oder Tropfen, sonst heißt das "Undichtigkeit" und die waren doch auf Deinem Bild auch nicht zu sehen. Eventuell hätte auch ein Nachziehen der Gehäuseschrauben gereicht, weil sich Papierdichtungen auch setzen.
 
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