Pinion Erfahrungsberichte

Der Wirkungsgrad eines Getriebes hängt sehr stark vom verwendeten Öl ab.
Und der Wirkungsgrad des Laufrads von der Paarung - Reifen und Felge. Und
jetzt gibt es noch mehr Fragen als Antworten.
 
Wahrscheinlich schlagt ihr mich alle gleich....
Ist doch OK, ich quäl mich lieber beim Fahren als beim Putzen ;-). Mein altes Merida mit 3*9 tritt sich auch leichter - es ist allerdings auch 4 Kg leichter, von daher kann ich das nicht wirklich vergleichen. Da müsste ich mir schon ein Helius AM mit Kettenschaltung nehmen und ein 3 Kg Gewicht unters Tretlager binden aber es ist mehr ehrlich gesagt nicht mehr wichtig. Das einzige was ich manchmal vermisse, ist die Möglichkeit bei heftigen Geländewechseln mal eben das vordere Ritzel wechseln zu können.

Pinion selbst gibt den Wirkungsgrad angeblich mit 96% an:
http://velotraum.de/news/pinion-getriebe-in-der-fahrpraxis#c002142

Noch was interessantes zum Ermitteln des Wirkungsgrades:
http://fahrradzukunft.de/16/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen/
 
Wahrscheinlich schlagt ihr mich alle gleich....und es widerspricht auch allem was ich Jahre lang steif und fest behauptet habe....

Ganz ehrlich gesagt, würde ich Dich zumindest nicht erschlagen. Deiner Argumentationskette kann ich nämlich irgendwie nicht folgen.
Du schreibst was von Lagerproblemen: Was hat das mit Pinion vs. Kettenschaltung zu tun?
Du schreibst von einem 29er das besser läuft: Was hat das mit Pinion vs. Kettenschaltung zu tun?

Ich bin nach wie vor von Pinion sehr überzeugt.
+ Ja, es wiegt mehr, aber auch nicht dramatisch, es sei denn man will damit vielleicht ambitioniert Rennen bestreiten. In meinem Fuhrpark beispielsweise wiegt das Pinion-Bike noch am wenigsten.
+ Die Gewichtverteilung unten in der Mitte macht sich positiv im Handling bemerkbar. Die feine Abstufung der Gänge ist gerade an langen Anstiegen im Vorteil ggü. Kettenschaltungen.
+ Bzgl. der Zuverlässigkeit sehe ich die Systeme bis dato gleich auf, wobei die Kettenschaltungen bei Verschleiß der Züge und bei Schmodder sensibler sind, als das Pinion.
+ Bis auf die Stufenwechsel bei 7 und 13 dauert das Schalten nicht entscheidend länger, als mit einer Kettenschaltung; bei Überspringen mehrerer Gänge ist es dann aber präziser - der gewünschte Gang ist einfach "drin"
+ Die cleane Optik des Pinion (Hardtail) ist ein weiterer für mich positiver Effekt.

Bei den kritischen Punkten hat sich in meiner Beurteilung nichts geändert:
- Ohne eine Nabe mit vielen Rastpunkten im Freilauf ist der Leerlauf situativ unangenehm
- Die Übersetzung könnte etwas kürzer sein
- Der Zahnkranz ist zu filigran geraten
- Ersatzteile für das Getriebe gibt es nicht an jeder Ecke, deshalb leider keine Option für einen Alpencross. Auch wenn ich an der Zuverlässigkeit keine Zweifel habe, im Falle des Falles wäre die Tour einfach ohne Alternativen vorbei.


Gruss
Holland.
 
Wie sieht es überhaupt mit anderen Kettenblättern / Ritzeln bei Pinion aus ?
Die Standards sind ja 30/24 vorne und 26/21 hinten
Hab gesehen, dass Pinion für vorne und hinten Spider für 104mm Lochkreis anbietet, wo dann auch 36/30 oder 32/30 möglich wären.
Das gäbe zwar etwas weniger Bodenfreiheit, würde aber die Belastung des Antriebsstrangs (mehr Zähne im Engriff) senken.

Hat hier jemand schon mit anderen Kombinationen gespielt ?

lg
Wolfgang
 
Wie sieht es überhaupt mit anderen Kettenblättern / Ritzeln bei Pinion aus ?
Die Standards sind ja 30/24 vorne und 26/21 hinten
Hab gesehen, dass Pinion für vorne und hinten Spider für 104mm Lochkreis anbietet, wo dann auch 36/30 oder 32/30 möglich wären.
Das gäbe zwar etwas weniger Bodenfreiheit, würde aber die Belastung des Antriebsstrangs (mehr Zähne im Engriff) senken.

Hat hier jemand schon mit anderen Kombinationen gespielt ?

lg
Wolfgang
Ja mit vorne 24 und hinten 26 komme ich mit meinem Fanes Enduro doch halbwegs auch lange Steigungen hoch.(nein ich falle dabei nicht um und kann auch über 45kmh noch mittreten) und hinten geht doch jedes Singlespeed Ritzel.
 
@ wolfi_1 ich fahre V30 Hi28 beim 26" (Helius AC)

Kommt doch auch auf die persönliche vorlieben an, aber
ich habe selbst was gebastelt:hüpf: und funktioniert 100% für meine bedürfnisse:daumen:

Wurde aber schon etliche male im Forum erwähnt.
original_IMG_0568.JPG
 
30/28 beim 26er wäre auch meine Vorstellung. So arg basteln wie Dutshlander will ich aber auch nicht. Man müsste einen Spider für alte 5-Loch KBs (innere) auf dem Freilauf haben, dann könnte man ganz fein tunen. :rolleyes:

Gruss
Holland.
 
30/28 beim 26er wäre auch meine Vorstellung. So arg basteln wie Dutshlander will ich aber auch nicht. Man müsste einen Spider für alte 5-Loch KBs (innere) auf dem Freilauf haben, dann könnte man ganz fein tunen. :rolleyes:

Gruss
Holland.

Na gut, ich hätte da noch alte Shimano Uniglide Ritzel in 26/28/30/32 ... aber 104er Kettenblätter hätte ich auch noch genügend.

Denke aber eher an vorne 34 mit Spider und hinten 32 mit Spider für ein 29er Hardtail. (wird nicht meins)

lg
Wolfgang
 
30/28 beim 26er wäre auch meine Vorstellung. So arg basteln wie Dutshlander will ich aber auch nicht. Man müsste einen Spider für alte 5-Loch KBs (innere) auf dem Freilauf haben, dann könnte man ganz fein tunen. :rolleyes:

Gruss
Holland.
Ich wünsche mir von Pinion 28/28! Ich will auch nicht basteln - bitte lest und bringt das.

Ich war zunächst die original Fanes-Bestückung 24/26 gefahren und hatte mit neuem LRS auf 24/21 gewechselt ... original Übersetzung war mir zu dünn, die zweite etwas zu dick.
Heute notgedrungen wieder auf 26 zurückgewechselt, da das neue 21er-Ritzel den Geist aufgegeben hat: 2 Zähne ausgebrochen. Nachdem vor längerem die Kette wegen eingefangenem Grasbüschel über Zähne gerattert war, fing sie gestern auf Tour wiederholt zu springen an. Ich fürchtete, dass schon wieder die Nabe kaputt wäre, aber nachdem ich die gebrochene Zähne sah, werde ich sicher beim größeren 26er Ritzel hinten bleiben.

Zurück zum Wunsch: 28 hinten!

  • das gibt mehr Sicherheit gegen Kettenspringen - im Gelände fängt sich öfter mal was an Kleinzeug im Antrieb,
  • weniger Zug auf Kette und damit weniger Längung, ... und vllt. etwas weniger Belastung für Freilaufnabe (nicht zu unterschätzen).
  • weniger Zuglast auf Horstlink: Wenn ein Horstlink meiner Fanes locker wird, dann immer nur antriebsseitig.
Wenn Pinion 28er hinten anbieten würde, wäre 27er oder 28er vorne ein passender Lückenschluss (zwischen den erhältlichen 24er + 30er):
Vorteil der Bodenfreiheit bleibt groß, Übersetzungskombinationen auf viele Bedürfnisse feiner anpassbar ... und Übersetzungswunsch wäre voll getroffen.

large_P1110004.JPG

Auf diesem Bild ist das Ritzel 180° gedreht zur bisherigen Laufrichtung montiert. Nur auf der Rückseite sind die Eindrücke und damit breitgedrückten Zahnflanken vom Kettenzug (und wohl auch vom Drüberrattern) deutlich zu sehen. Seltsam ist der seitliche Abrieb an den Zähnen - die Rückseite ist nach wie vor schwarz eloxiert.

EDIT:
Ein genauerer Blick auf die Ritzel meiner alten Räder war aufschlussreich: die Zahnflanken werden immer nach außen gedrückt - einen gewissen Flex hat eben jeder Hinterbau. Nur bei Pinion-Ritzeln sieht man halt den Abrieb innen wegen der schwarzen Eloxalschicht sofort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine ganze Problematik, so wie du sie beschreibst und das Bild dazu, würden ehe auf eine falsche Kettenlinie schließen lassen.
Aber da ich denke das sie paßt, könnte es auch an einem zu flexiblen Hinterbau liegen.

G.:)
 
OK - ich hab kontrolliert, und tatsächlich macht die Kette eine Kurve ... Foto vorher und nachher. Die acros .1G entspricht wohl nicht "Standard 54mm", sondern eher "54 - 2mm".
(Edit: Im Nachhinein Kettenlinie nochmals korrigiert auf "54 - 3mm". Jetzt läuft Kette wirklich gerade.)
Danke für Euren Tipp :daumen:. Der Kettenlinie hatte ich mich noch nie so genau gewidmet.

Die hohe Zugkraft im kleinsten Gang beim (An-)Fahren in steilem Gelände verformt den Hinterbau dennoch beeindruckend und beängstigend zugleich: Das kann nur durch größere Ritzel gemildert werden.
Insofern: Mein Wunsch nach größerem Ritzel hinten kombiniert mit ca. 28er Zahnkranz vorne bleibt.

Vorher:
large_P1110008.JPG

Nachher:
large_P1110011.JPG

Pinion Verpackung Ritzel bzw. Spacer-Set:
large_P1110010.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Idee, bin ja bald in Riva und werde dort J mal darauf ansprechen.
Gleichzeitig denke ich aber, dass diese "Verformung", ich nenn es besser Flex, für die Fanes normal ist ... irgendwoher muss die glattbügelnde Fertigkeit des Fanes-Hinterbaus ja her kommen. Die Hauptlager sind aber vermutlich auch fällig.

@Holland:
Extralite sieht gut aus ... wenn 26er Ritzel nun "rückwärts" abgefahren ist und Pinion nix dazwischen anbietet, werde ich vermutlich auch 30/30 mit Spider umsteigen.
 
Bin seit kurzem auch stolzer Besitzer eines Pinion Bikes. Dumm nur, dass sich nur Gang 1-6 schalten lassen. In die Gänge 7-18 komme ich gar nicht. da scheint irgendetwas irgendwo im System zu blockieren. Der Drehgriff läßt sich nicht über den 6. Gang hinaus drehen.

Ist das Problem bekannt? Ist das hier schon mal diskutiert worden?

Hat jemand eine Idee was das sein könnte?

Sowohl am Drehgriff wie auch am Getriebe laufen die Seile in den vorgesehenen Rillen.

Bin im Augenblick ziemlich ratlos! :confused:

Brauche Eure Hilfe.

Hallo Pinion Freunde!

Wie oben beschrieben, hatte ich vor einiger Zeit das Problem, dass ich nicht alle Gänge schalten konnte. Zahlreiche Tipps von Euch haben dann alle auf ein und die selbe Ursache hingedeutet.

Ich habe jetzt einen neuen Schaltzug eingebaut. Bin dabei genau nach Anleitung von Pinionn vorgegangen. Und, was sollich sagen... Es funktioniert einwandfrei! :daumen:

Danke nochmal für Eure Tipps!


Jetzt aber noch eine Frage:
Die kleinen Madenschrauben zur Klemmung des Seilzugs im Drehgriff sollen mit 0,25 Nm angezogen werden. Leider habe ich keinen Drehmomentschlüssel in dieser Größenordnung. Ich gehe mal davon aus, dass auch die meisten hier im Forum so ein Werkzeug nicht besitzen, oder täusche ich mich? Egal.
Ich habe die Schräubchen dann eben nach "Gefühl" angezogen. Als sich dann der Inbusschlüssel in den Sechskant eingedrückt hat habe ich aufgehört, bevor ich den Sechskant ganz rund drehe. Ihr kennt das vielleicht. Man dreht so lange, bis man den Inbusschlüssel nach dem Anziehen nicht mehr aus der Schraube bekommt weil er sich eingedrückt hat. Man muss dann erst wieder ein klein wenig nach links drehen um den Inbusschlüssel aus der Schraube zu bekommen.

Wie habt Ihr das gemacht?
Habe ich meine Schräubchen zu fest angezogen?
Würdet Ihr das so lassen oder sollte ich einen neuen Zug einziehen und die Schräubchen mit etwas weniger Kraft und umsomehr Gefühl anziehen?

Bin um Eure Tipps wieder sehr dankbar.
 
Will zwar erstmal schauen was die diesjährige eurobike bringt. Tragen mich mit dem Gedanken ein nicolai Helius ac (am liebsten wärs mir wieder in26 Zoll) evtl. mit Pinion zuzulegen. Welche übersetzung fährt man an so einem bike? Vgl. Mein Rohloff/gates-argon läuft mit 50/19er Gates Ritzel. Ist die Pinion am Fully mit Gates Carbon drive möglich. Fährt das System am Fully evtl. einer?

Gesendet von meinem C6833 mit Tapatalk
 
Tragen mich mit dem Gedanken ein nicolai Helius ac (am liebsten wärs mir wieder in26 Zoll
:cool:bei interesse scheibe mir mal eine PN
Welche übersetzung fährt man an so einem bike? Vgl. Mein Rohloff/gates-argon läuft mit 50/19er Gates Ritzel.
ich fahre V30/H28 am 26"wobei der 28er selber gebastelt (siehe in meine Album)
Ist die Pinion am Fully mit Gates Carbon drive möglich. Fährt das System am Fully evtl. einer?
:ka: ist schwer zu realisieren (aber gibt es von MI-TeCH ) da der Gates eine ordentliche vorspannung braucht, habe hier im Netz noch keiner N mit Gates/Fully gesichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@fiizz
Mein Hinterbau macht das leider auch. Hast du die Carbon oder die Alustreben hinten?

Hi Revierkollege,
meine Fanes hat Alustreben. Was ich hinsichtlich Flex geschrieben hatte, bitte nicht (negativ) überbewerten - ich vermute wirklich, dass dieser der Fanes die geliebten Bügeleigenschaften (mit)verleiht. Seit ich von 24/21 wieder zurück auf 24/26 gewechselt habe, sieht man den Flex auch wieder geringer ... und diese Übersetzung ist eh fast perfekt für meine Anforderungen.
Ich werd Jü nächste Woche meine Hauptlager beurteilen lassen - ich meine, dass die geringes Spiel haben die (die waren noch ohne die w/richtige Fettpackung).
 
Moin,
das Bild kommt mir bekannt vor :)
Ich hab auch original Fanes-Bestückung 24/26 drauf, und bin seit Juli2013 knapp 1000km gefahren. Also nicht viel eigentlich, und währenddessen hab ich nur vier neue Singlespeedketten gebraucht, also die Ketten jeweils zwischen 50 und 400 km befahren.
Zwischendurch hatte ich auch die Probleme mit der Kettenspannerfeder (hab jetzt die stärkere Feder drauf).
Kettenlinie ist ziemlich gut beim Fanes.




Mein Ritzel sieht hinten ähnlich aus: auch ein Zahn abgebrochen und die Zahnflanken ziemlich verdrückt !
(hab es noch nicht umgekehrt montiert)


Den Wunsch "28 hinten" kann ich unterstützen, sogar 30 wären okay. Das würde auch weniger Kettenkraft auf der Antriebsseite nach sich ziehen, und damit würde sich der Schlitten nicht ungewollt verstellen. Die kleinen Schräuble auf der Kettenseite heben einfach nicht gegenüber der massiven Zuglast die die Kette übertragen muss.
 
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