Ollweite Line in der Bike Republic Sölden: Flowtrail mit Biss!

In der selbst ernannten Bike Republic Sölden waren die Trailbauer wieder extrem fleißig: Nach der vor zwei Jahren eröffneten Teäre-Line wurde am vergangenen Wochenende das nächste Großprojekt in Betrieb genommen: Die Ollweite-Line, die höher beginnt als alle anderen Bikepark-Strecken in Sölden bisher. Wir haben uns ein Bild von der neuen Strecke gemacht!


→ Den vollständigen Artikel „Ollweite Line in der Bike Republic Sölden: Flowtrail mit Biss!“ im Newsbereich lesen


 
off topic:

Jemand Tipps für ne gute Unterkunft in Sölden?


...ich war hier... https://www.allegra-soelden.at/
...und sehr zufrieden. Das Rad in den Fahrradkeller zu bugsieren erfordert zwar etwas Geschick, da aktuell noch kein Türstopper an der Kellertür ist, doch sonst alles ok. Großes Zimmer mit großem Bad (für meine Begleiterin essentiell), angemessenes Frühstück, sehr nette Besitzer.

...zum Threadthema Ollweite Line (6010) : Ich finde sie gut gemacht. Technisch nicht sonderlich anspruchsvoll, doch konditionell trotzdem fordernd. Tretpassagen habe ich bewusst - außer ganz oben um den Wasserspeicher herum - keine wahr genommen. Wenn ich treten musste, dann lediglich drei, vier Schläge, weil ich als Angstbremser vor unübersichtlichen Kuppen, zu viel Schwung verlor. Ich habe es die ganze Zeit rollen lassen... ...naja... ...dankbar war ich für eine Verschnaufpause, als ich einem Biker Pannenhilfe gab. Das letzte Fünftel bin ich nicht gefahren, weil ich zum Rettenbachtrail (675) über ging um noch den Harisetrail (670) mitzunehmen.

Bikerepublik allgemein: Ich finde es gut, dass in einem Land in dem das Mountainbiken grundsätzlich verboten ist, hier wenigstens (!!!) Insellösungen geschaffen werden. Sölden finde ich vom Konzept her gelungen. Die Ausschilderung an den Trailenden, wo man wie weiterkommt ist jedoch verbesserungswürdig. Die Strecken gewinnen mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit an Anspruch. Die schwarzen Linien, und auch ein Teil des Leiterbergtrails sind zwar "gebaut", jedoch kaum "geshaped" und technisch durchaus fordernd. Man kann die Linien etweder mit dem Lift oder auch mit selber Treten erreichen. Letzteres machte ich am Nachmittag meiner Ankunft mit dem Trainentrail (677) und dem Nenetrail (696) . Ich hatte die Trails quasi für mich alleine. Erst als ich vom Nenetrail auf die Broateline (6027) übersetzte, war etwas Verkehr. Dier hier als kritisch benannte Holzdrop, links neben der Hauptlinie der Broateline, ist wie alle "Bauwerke" auf der Anfängerlinie mit einem Schild versehen "Experts only". Ich bin kein Experte, und fuhr erstmal die Chikenline neben den Drops herunter um zu sehen was mich erwartet. erst am nächsten Tag nahm ich die Holzlinie. Ich habe das so von den Experten gelernt, Linien erst mal anzutasten, bevor man - bis dahin noch unbekannte - Hindernisse nimmt... ...oder eben nicht.

Das Publikum: Es wurde hier geschrieben, dass die Bikerepublik als "familienfreundlich" vermarktet wird. Das stimmt nach den mir zugänglichen Werbemitteln, per Papier, Internet und persönlich, nur insofern, als daß Sölden für die ganze Familie ein Programm bietet. Daß die Trails als "familienfreundlich" beworben würden, ist nach meiner Kenntnis, mitnichten der Fall. Ganz im Gegenteil! Überall wird auf die Gefahren hingewiesen, auf die notwendige Ausrüstung, und auch auf die notwendige Bikebeherrschung. Es gibt mehrere Fahrtechnikschulen vor Ort, für die intensiv geworben wird; das kann man als kommerziellen Aspekt betrachten, oder aber auch als Notwendigkeit. An meinem "Gondeltag" war der Hubschrauber zwei mal unterwegs. Ich selbst erlebte, wie einer der "Liftmänner" ein Pärchen mit Leihpedelecs, Halbschalenhelmen und Freizeitkleidung, oben an der Gaislachkoglbahn darum bat, nur die breiten Wege zu fahren, da sie für die Trails nicht richtig ausgerüstet seien. Auch der Besitzer unserer Residenz, wies mich (ich kam ja in "Zivilkleidung" an ) auf die Gefahren, die Bikeschulen, und die Ausrüstung hin. Beim Kauf eines Ersatzteils in einem Bikeshop hörte ich mit einem Ohr, wie intensiv Leute, die sich Leihbikes holten, auf Fahrtechnik, Ausrüstung und Gefahren hingewiesen wurden. ...und ja! Ich habe auch Kinder auf mancher Line gesehen. Kinder in Begleitung von Papa. Beide jeweils mit Vollschutz und eigenen Fullys. Und die Kinder konnten fahren. Natürlich sind sie langsam unterwegs, und mancher "Experte" mag das als störendes Hindernis empfinden. Ich hatte damit keine Probleme. Auch mit anderen Bikern hatte ich keine Probleme. Der Langsamere hat, sofern er merkte das Jemand hinter ihm ist, bei nächster sicherer Gelegenheit, dem Schnelleren Platz gemacht.

Konflikte: ...sehe ich ebenfalls. Allerdings wohl eher durch die Biker verursacht. So erlebte ich auf dem Weg in Hochsölden, wie ein MTB-Paar, (auf dem Trail gute, zügige Fahrer) auf der Schotterstraße in Trailmanier und hohem Tempo an Leuten vorbei fuhr und durch Gruppen hindurch fuhr. Natürlich ohne Vorwarnung, wortlos, grußlos. Auf dem Leiterbergtrail erlebte ich dann, als ich hinter einer Fünfegruppe herfuhr, wie sich die MTBler auf einem schmalen Steilstück an Wanderern bergab vorbei drängten. Ebenfalls ohne Ankündigung, wortlos, grußlos. Ich bremste auf Schritt herunter, grüßte, und bedankte mich fürs Platz machen. Da hörte ich dann noch den einen Wanderer; "So ghörts! " . Das habe ich übrigens immer so auf den Shared Trails gehandhabt. Und wenn ich dann mal 50 Meter hinter alten Leuten hertuckeln muss, macht mir das auch nichts aus. Anderen bricht dann wohl ein Zacken aus der Krone, sich fürs Platz machen zu bedanken. Das Konfliktpotential sehe ich aktuell eher durch die Biker verursacht. ...und nein! Nicht durch die E-Biker. In den zwei Tagen die ich dort fast alle Linien fuhr, war ich, in meinem Beobachtungsraum, der einzige E-Biker.


Pedelec: Und ja. Im Ort, und auf den breiten Hauptwegen sind mehr E-Biker unterwegs als MTBler. Letztere sitzen ja im Lift. Nach meinen Beobachtungen halte ich es - entgegen hier immer wieder gemutmaßten, oder vorgeblich erfahrenen Erlebnissen - für die große Ausnahme, dass sich ein ahnungloser Pedelectreter auf einen der Trails verirrt. Die "schwarzen" Eingänge schafft so Jemand nicht mal schiebend. Die "roten" Linien zwingen ihn nach spätestens 50 Metern zur Umkehr. Und auf den "blauen" Linien wird er die nächste Kreuzung zu einem breiten Weg suchen, um den "Horror" zu beenden. Das habe ich so mit einer MTB-Gruppe auf der Ebeemeline (6005) erlebt. Der erste Anlieger war das Aus. Doch es ist da herzlich egal, ob da nun ein fahrtechnisch nicht versierter selbst hochgefahrener E-Biker scheitert, oder ein ebensolcher gegondelter MTBler. Erstere werden hier im Forum offensichtlich selektiv wahrgenommen. Auch hege ich große Zweifel, dass E-Biker auf die Idee kommen, einen dieser Trails "verkehrt herum" zu fahren. Der gemeine, gebashte, faule, fette Fahrtechniklaie, wäre dazu gar nicht in der Lage, und der erfahrene E-Biker macht es einfach nicht.So viel zum Thema E-Bike, mit der Bitte, den Thread nicht in einen weiteren E-Bike bashing Thread umzumünzen. E-Bikes waren hier im Thread Thema, und deshalb mein Kommentar aus meiner Erfahrung heraus.
 
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. Ich finde es gut, dass in einem Land in dem das Mountainbiken grundsätzlich verboten ist, hier wenigstens (!!!) Insellösungen geschaffen werden

Als Betreiber von Insellösungen würde ich auch Insellösungen gut finden...und da solche Betreiber, die die mit dem Geld sind, haben sie auch die Macht und schauen das es so bleibt.
Sozusagen wie Rüstungskonzerne die schauen das sie immer was zu verkaufen haben, nur für Anfänger.

G.:)
 
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Als Betreiber von Insellösungen würde ich auch Insellösungen gut finden...und da solche Betreiber, die die mit dem Geld sind, haben sie auch die Macht und schauen das es so bleibt.
Sozusagen wie Rüstungskonzerne die schauen das sie immer was zu verkaufen haben, nur für Anfänger.

G.:)

...ähnlich wie Du, sehe ich es auch, deshalb die drei Ausrufezeichen in Klammern.
 
Dann einfach den letzten Absatz löschen; Deine Erfahrungen zum Thema E-Bike kannst Du hier verbreiten:
www.emtb-news.de.
Alle fordern hier die tolleranz gegenüber anderen wegnutzern und erholungssuchenden im Wald, warum hört diese bei E-Bikes auf? Haben sie dir/euch PERSÖNLICH etwas getan? Besonders wenn es um ein Bikepark geht, dann sind die Biker ohne E mindestens genauso faul (oder auch nicht) wie ihre elektrisch unterstützten Kollegen. Vmtl. sind letztere sogar noch deutlich aktiver, da a) das abfahren etwas anstrenger ist und b) nach liftschluss noch mal flott ne 1000hm tour eingelegt wird.
Ich wundere mich kaum noch über nicht aufgebrachte tolleranz und akzeptanz gegenüber anderen einstellungen als der eigenen, dieser tage, aber was hier für eine stimmung gegen E-Biker gemacht wird ist unfassbar. Zumal @Das-Licht ja wunderbar zeigt wie man sich verhalten kann und sollte, auch im kontrast zu klassischen bikern. (mich widert diese trennung beim schreiben selbst so an... unheimlich!)
 
Was ja bedeuten würde, dass die Menschheit einen IQ unter Null haben muss, da sie in tausenden von Jahren nichts dazu gelernt hat.
Traurig!!!




Sascha
 
Finde das bashing auch unnötig, auch wenn ich kein e-mtb fahre......
Zumindest haben alle Biker (jetzt verstärkt durch die E-Bikes) jetzt die Möglichkeit, eine relevante Größe im Sommertourismus zu werden.....das sind wir nämlich noch bei weitem nicht! Nur wenn es eine kritische Masse gibt, werden die Schigebiete in Trails investieren - und diese Trails werden natürlich eher auf die (weiter oben kritisierte) Masse - den "Normalbiker" zielen. Ich fahre auch gerne im Bikepark, aber mir ist vollkommen klar, dass man nur mit den klassischen Bikeparkbesuchern ein Ding wie in Sölden nie finanzieren können wird.
Auch weil viele Junge halt relativ günstig übernachten (ohne Vorwurf) - natürlich ist den Tourismusgebieten das schon ältere Publikum, das nicht auf jeden Euro schauen muss, lieber - und das ist jetzt völlig wertfrei formuliert.
 
Finde das bashing auch unnötig, auch wenn ich kein e-mtb fahre......
Zumindest haben alle Biker (jetzt verstärkt durch die E-Bikes) jetzt die Möglichkeit, eine relevante Größe im Sommertourismus zu werden.....das sind wir nämlich noch bei weitem nicht! Nur wenn es eine kritische Masse gibt, werden die Schigebiete in Trails investieren - und diese Trails werden natürlich eher auf die (weiter oben kritisierte) Masse - den "Normalbiker" zielen. Ich fahre auch gerne im Bikepark, aber mir ist vollkommen klar, dass man nur mit den klassischen Bikeparkbesuchern ein Ding wie in Sölden nie finanzieren können wird.
Auch weil viele Junge halt relativ günstig übernachten (ohne Vorwurf) - natürlich ist den Tourismusgebieten das schon ältere Publikum, das nicht auf jeden Euro schauen muss, lieber - und das ist jetzt völlig wertfrei formuliert.

Die kritische Masse scheint schon lang erreicht, bzw. viele Skigebiete investieren die Trails schon kaputt und bauen auch da auf Massentourismus. Komich das du genau ds willst :eek:

G.:)
 
ehrlich - das ist bei Schigebieten wie in Sölden auch schon egal - da ist nichts mehr mit unberührter Natur. Und der böse,böse Massentourismus....das soll ja nicht in eine Grundsatzdiskussion ausarten, aber wer gebaute Trails haben möchte, muss hoffen, dass es genügend Kundschaft gibt. Punkt.
 
Wir waren am Samstag das erste mal in Sölden und wir fanden es super.

Die Ollweite Line hat so einige Fahrer/innen und Schläuche so an die Grenzen und darüber gebracht :D Wenn man mit einem halbwegs passablem Tempo fährt muss man bei der Ollweite nicht treten, auch über das große Steinfeld nicht.

Auch die anderen Trails waren mehr oder weniger nach unserem Geschmack, da man die Schwierigkeit auch mit dem Tempo beeinflussen kann.
Das einizige was mich stört sind diese vielen 180° Anliegerkurven (ja ich kanns nicht so recht mit denen, aber das ist auch langweilig vom einen Anlieger zum nächsten...)

Ich könnte mir gut vorstellen 3-5 Tage da zu verbringen um alle Trails kennen zu lernen, mal selber zu treten usw.
Denn den einen Tag den wir da verbracht haben, haben wir bei weitem nicht alles geschafft was wir uns vorgenommen haben, da man (ich zumindest) den Trail nach dem kennenlernen noch 1-2x fahren will um in richtig auszunutzen.

Ich gehe mal davon aus dass 80% der Besucher zufrieden sind mit dem was sie vorfinden, dem ein oder anderen wirds nicht steil, ruppig, schwer oder sonst was sein und andere hätten sicher mehr leichtere Strecken.
Man hat eine große Auswahl und man versucht auch ein breites Klientel anzulocken, dass nicht jeder glücklich ist kann ich verstehen, denn das gibts nirgends...
 
Seh ich auch so - wir waren heuer 1 ganze Woche in Sölden und uns wurde nicht langweilig. Und wenn die geplanten Trails von Hochsölden runter jetzt auch noch gebaut werden, können sich so manche anderen Orte anschnallen....
 
ehrlich - das ist bei Schigebieten wie in Sölden auch schon egal - da ist nichts mehr mit unberührter Natur. Und der böse,böse Massentourismus....das soll ja nicht in eine Grundsatzdiskussion ausarten, aber wer gebaute Trails haben möchte, muss hoffen, dass es genügend Kundschaft gibt. Punkt.

Oke, scheiß auf alles..ist eh egal :daumen:

G.:)
 
Alle fordern hier die tolleranz gegenüber anderen .....
Das ist grundsätzlich positiv zu sehen. Ist völlig richtig. Seine Meinung zu sagen, dass man die E-Bikes nicht mag aus diesem oden jenem Grund, ist freie Meinungsäußerung und kein Gebashe und hat mit mangelnder Toleranz absolut nichts zu tun.

Vmtl. sind letztere ( die E-Biker) sogar noch deutlich aktiver, da b) nach liftschluss noch mal flott ne 1000hm tour eingelegt wird.
Vielleicht ist ein Selbsttreter nach zig anspruchsvollen Abfahrten einfach rechtschaffen müde und gesteht sich ein, dass es an diesem Tage einfach genug sei. Der angesprochene Elektrifizierte ist offensichtlich nicht ausgelastet (gewesen) und macht noch eine (selbstredend motorunterstützte) 1000hm Tour. Soll ich dem jetzt Beifall und Anerkennung zollen? Nein, eher nicht, ehrlich gesagt.
 
Das ist grundsätzlich positiv zu sehen. Ist völlig richtig. Seine Meinung zu sagen, dass man die E-Bikes nicht mag aus diesem oden jenem Grund, ist freie Meinungsäußerung und kein Gebashe und hat mit mangelnder Toleranz absolut nichts zu tun.


Vielleicht ist ein Selbsttreter nach zig anspruchsvollen Abfahrten einfach rechtschaffen müde und gesteht sich ein, dass es an diesem Tage einfach genug sei. Der angesprochene Elektrifizierte ist offensichtlich nicht ausgelastet (gewesen) und macht noch eine (selbstredend motorunterstützte) 1000hm Tour. Soll ich dem jetzt Beifall und Anerkennung zollen? Nein, eher nicht, ehrlich gesagt.
du verstehst mich nicht. In allen Punkten.
Weitere Diskussionen sind nicht zielführend.
 
Alle fordern hier die tolleranz gegenüber anderen wegnutzern und erholungssuchenden im Wald, warum hört diese bei E-Bikes auf?
Ich weiß nicht, wer diese "Alle" sind; von mir wirst Du keine Forderung nach Toleranz für motorisierte Zweiräder auf Waldwegen finden.
Im übrigen kommt Toleranz von "tolerare"; das bedeutet "ertragen", "erdulden" oder auch "aushalten" - aber es bedeutet nicht "etwas toll finden".
 
e biker sind nicht das Problem. da ist die Arschlochdichte genau so hoch wie bei denen ohne e.

Ich bin ab sonntag wieder paar Tage in Sölden, weils mir aktuell gefällt.
Ich sehe aber auch das Problem das die letzten schönen Naturtrails gebauten Autobahnen weichen müssen.

Ich mag auch die Autobahnen, aber nur sowas ist schnell langweilig. Deshalb machts die Mischung.
 
e Biker sind ein Problem, weil mehr Leute entspannt in Regionen und Fahrweisen vorstoßen, die sich vorher dafür hätten mächtig anstrengen müssen.

Das ist ja nicht per se (um auch mal das Große Latinum raushängen zu lassen) schlecht. Man kann sich auch darauf einstellen. Die erste Konsequenz daraus ist jedoch, dieser größeren Menge an (e-)MTB Laien die Trails passend und schmackhaft zu machen.
Und das sieht man in Sölden durchaus, wobei es da gegenüber den übrigen Anstrengungen für sonstwelchen Tourismus (Spaziergänger, Skifahrer, Autofahrer, Motorradfahrer, usw usf) eher verschwindend gering ist. Das ist ja dermaßen pervers da, da brauchts schon einen arg fokussierten Scheuklappenblick um das noch schön zu finden. Wobei ich Radeln auch abseits des Bikeparks ganz ok fand.
 
Wenn man mit einem halbwegs passablem Tempo fährt muss man bei der Ollweite nicht treten, auch über das große Steinfeld nicht.

Bis auf die Umrundung des Speicherteiches kann ich das soweit bestätigen :). Bin die Ollweite Line zwar nur einmal gefahren und musste zweimal in den Steinfeldern kurz pedalieren; beim zweiten Mal wäre ich bis auf den Speicherteich aber wahrscheinlich auch ohne durchgekommen.
Ansonsten hat mir die Ollweite aber definitiv besser als die anderen gebauten Lines gefallen: Ist zumindest im oberen Teil noch etwas natürlicher gehalten ist und somit keine klassiche Murmelbahn.
 
...zum Thema Trails in Sölden...

...ich hatte mir vor meinem ersten Besuch in Sölden, via komoot, diverse Rundtouren runtergeladen. Bereits bei den ersten beiden komoot Touren scheiterte ich an den Österreich-typischen Beschränkungen; gesperrte Forstwege und gesperrte Trails. Diese grundsätzlichen Verbote, die ja in "open trails" einen Megathread haben, haben Österreich für mich bisher als Urlaubsland uninteressant gemacht. Auch ich betrachte die "Bikerepublik"-Geschichten kritisch. Hat sich das erst mal als "ist halt so" etabliert, wird der Druck auf die Politik, das grundsätzliche Radverbot aufzuheben, stark abgeschwächt. Als Tourist, bin ich natürlich Nutznießer derartiger Einrichtungen. Die wenigsten Biketouristen werden sich über die Folgen ihres Handelns klar sein, und selbst wenn sie es sich sind, so gewinnt der "Egoismus". Der Winter-, Kletter- und Wandersport spricht diese Sprache schon seit Jahrzehnten. Welches 4.500 Einwohner-Dorf hat schon sein eigenes Krankenhaus mit Rettungshubschrauber?

Unter ökologischen Gesichtspunkten ist Sölden eine Katastrophe. Verursacht durch Breitensport. Wer jedoch so etwas verurteilt muss konsequenterweise immer zu Fuß gehen, und zwar nur zweckgebunden. "Urlaub" gibt es nicht. Alpenüberquerung mit dem MTB?? Ein absolutes "no-go". Ebenso die Urlaubsfahrt im PKW, um dann vor Ort mit dem MTB "natürliche" Trails zu fahren. Es gibt - abseits von Wildwechseln - keine "natürlichen" Trails. Sie sind alle "gebaut". Auch dies muss man sich bei Kritik am Konzept "bikerepublik" vor Augen halten. Sölden ist eine (Eigenwerbung) Freizeitarena, ein riesiger Bikepark. Wenn ich nach Sölden gehe, gehe ich in ein "Disneyland" für MTBler, Wanderer, Kletterer, Wintersportler. Deshalb sollte* man diese Freizeitarena politisch unabhängig vom Betretungsrecht für Radler im Allgemeinen, sehen.

*...ist natürlich auch pesönlich motivierte Schönrederei von mir.

...und nochmal Ollweite und E-Bike: Ich bin um den Speichersee, ganz ohne Akkuunterstützung herum gefahren! Ich bin halt schon ein toller Hecht. Das verdient doch Respekt?! :daumen: :D:D:D
 
Wenn man bedenkt was man in Sölden für 37€ bekommt im Vergleich zum BP Innsbruck dann ist das schon jammern auf extremen Neveau ;)

E-Biker, hab ich auch ein paar gesehn, waren meist etwas betagtere Personen, freut mich dass die auch noch auf Trails ihren Spaß haben, waren halt mit ihrem Bike da und sind teilweise besser gefahren wie manch nicht e-biker...

Irgendwie versteh ich auch wenn der ein oder andere Naturtrail einer geshapden line weichen muss, diese wird wahrscheinlich Pflegeleichter sein.
Bremsen können halt viele nicht oder finden es cool so blockierend zu bremsen...
 
naja wer 37€ zahlt....
gibt ja oft genung Gutscheincodes.
Ich hab einmal 30 gezahlt und noch einen Gutschein für 0€ mit einem Deuter Rucksack.

Die vermarkten das schon ...

Und ich gebe vollkommen recht für das Geld hat man ein ordentliches Streckennetz und gute Lifte.
 
Heute die Ollweite gefahren und für gut befunden.
Schön flowig, wenn man auf zug fährt, aber auch konditionell ordentlich forderndes pumptrackfeeling.
Der Rest des gebauten Zeugs in Sölden ist nicht wirklich gut (meine Meinung).
Die Naturtrails dafür umso besser. Wenn die wegfallen, finde ich Sölden als Bikeareal nicht lohnenswert. Ist aber natürlich Geschmackssache.
 
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