Das Thema hatten wir schon öfter. Ich glaube wir (auch wir beide) kamen zu keinem Ergebnis.
Ich zäume mal von hinten auf. Kann es sein, dass sich so anno 2009 die "jungen Wilden, die Downhiller" ein neues Terrain gesucht hatten und sich aufgeführt haben wie die Axt im Walde? Und die Einheimischen, die die Fullface'ler bis dato wohl nicht kannten, teils überreagiert haben?
Vinschgau an sich ist sicherlich kein Downhill Revier, aber teilweise doch recht steinig.
Ich weiss es nicht, kenne den Vinschgau noch nicht so lange, nur mal so zwei Fragen.
Niemand will brave Wanderer erschrecken. Wozu auch? Aber, kann es nicht auch sein, dass man gerade im Vinschgau mit relativ steinigen Verhältnissen und vielleicht über seine Verhältnisse fahrend, sich mit einem FF einfach zwecks Gesundheit sicherer fühlt. Man kann auch als FF'ler zuvorkommend fahren. Deshalb bitte nicht alle Biker über einen Kamm scheren. Ist schwierig, ich weiss. Twin-Use der Trails ist immer problematisch.
Neulich hats mich mal wieder geschmissen, Vorderrad aufgrund Fahrfehler oder so weggerutscht. Da war ich froh einen FF auf zu haben um damit und nicht mit der Backe seitlich über den Boden zu schreddern. Mich wundert iimmer noch, weshalb mein Jersey keine Löcher hatte. Wohl mit dem Kopf abgestützt. Hätte auch anders ausgehen können. Nun gut.
Eine "Ritterrüstung" braucht heute, mit den modernen Schaumstoffen, eigentlich fast keiner mehr. Ein Fullface bietet, doch hoffentlich unbestritten, einfach mehr Sicherheit als eine AM/Enduro Halbschale, auch praktisch und nicht nur vermeintlich. Ist aber nicht ständig erforderlich.
Also im Zweifel habe ich den FF lieber zu oft auf, also "overdressed", als zu wenig, aber nicht immer.
Und ich mache auch immer Winke Winke zu den Füßgängern und bremse auch schön und rechtzeitig vor denen.
Vielleicht kommt jetzt mancher wieder mit Fahrtechnik verbessern, akzeptiert ja, aber das klappt halt aus verschiedenen Gründen nicht immer.