Ochain Anti-Pedalrückschlag-System im Test: Endlich Ruhe am Pedal

Ochain Anti-Pedalrückschlag-System im Test: Endlich Ruhe am Pedal

Der Ochain-Kettenblatt-Spider soll den Pedalrückschlag reduzieren, indem es dem Kettenblatt ermöglicht, sich leicht in Relation zur Kurbel zu bewegen. Das System soll für spürbar mehr Ruhe auf dem Trail sorgen – wir haben es im Downhill- und Trail-Bike-Einsatz getestet.

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Ochain Anti-Pedalrückschlag-System im Test: Endlich Ruhe am Pedal

Wer von euch hat bereits ein Ochain montiert? Was sind deine Eindrücke?
 

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Vergiss nicht den Punkt mit dem Bremsen.
Da hast Du natürlich recht. Mit blockiertem Hinterrad auf ein Hindernis semmeln, da zieht natürlich die Kette gewaltig. Aber macht man das wirklich so? Ich versuche immer, dosiert zu bremsen, damit das Hinterrad eben nicht blockiert. Dann gibt es auch keinen Pedalrückschlag.
 
Da hast Du natürlich recht. Mit blockiertem Hinterrad auf ein Hindernis semmeln, da zieht natürlich die Kette gewaltig. Aber macht man das wirklich so? Ich versuche immer, dosiert zu bremsen, damit das Hinterrad eben nicht blockiert. Dann gibt es auch keinen Pedalrückschlag.
Macht man sicherlich nicht immer aber es passiert im Eifer des Gefechts doch deutlich öfter als einem lieb ist. Gerade im Sommer, wenn es einfach mal staubtrocken ist.
 
Interessant. Nun wird das Spiel, was bei allen anderen Schaltungen bemängelt wird (Pinion, Rohlloff, etc.) bewusst in die Kettenschaltung eingebaut....
Nicht wirklich. Es geht ja um einen festlegbaren Winkel, der auch immer garantiert ist. Wäre es lediglich Spiel kann es alles zwischen 0° und XX° sein, man weiß es eben nicht. Das ist dann tatsächlich nur nachteilig.
Im Downhill ist es sicherlich geil. Im Enduro wiederspricht es sich aber irgendwie. Als erstes kauft man sich Naben mit hunderten Klicks und dann baut man sich den Leerweg freiwillig wieder ein. :ka:
Warum denn im Enduro? Es kommt halt sehr auf die Strecken drauf an. Ich fahre ja ein Scott Genius, also kein mordsschwerer Bolide, mit dem man sich irgendwie hochquält, sondern eher ein All Mountain-Bike. In technischen Anstiegen ist es ein Nachteil, wenn man viele Pedal-Kicks hat, aber ich kenne niemanden, der im Enduro-Einsatz so etwas ständig macht. Selbst im XC werden die meisten einfach durchtreten. Aber klar, wenn das dein Kink ist und du gerne solches Challenges suchst, dann wird es stören.

Naben mit einem sehr kleinen Rastwinkel sind ja auch immer noch absolute Randerscheinungen, da ist doch eigentlich nur Industry 9 halbwegs verbreitet und sogar die sind vergleichsweise nischig, allein wegen dem Preis.
Einen guten Morgen @Gregor ,
Habt Ihr von den einzelnen angesprochenen Szenarien Videos gemacht? Da würde man ggf den Unterschied doch deutlicher sehen.
Nein, es gibt leider keine Videos.
Ist es wirklich wie ein O-Chain oder doch nur ein Freilauf"Ritzel" an der Kurbel, damit man auch ohne pedalieren schalten kann?

Wenn da eine Kupplung drin ist, ähnlich wie eine Frreecoaster Nabe, die in Beide Richtungen Bewegung zulässt und erst beim pedalieren sperrt, wäre die Frage, ob es auch sperrt, wenn man z.B. mit undabsichtlich blockierenden Hinterrad Stufen runter fährt. Da bleibt die Kurbel zwar waagerecht, aber das Vorderrad wird hochgedrückt. Ob der dann einrastet.
Sie arbeiten scheinbar an einem Freilauf, der in beide Richtungen geht. Das würde mich auch ziemlich interessieren, aber ich kann mir nicht so gut vorstellen, wie das zuverlässig funktionieren soll.
@ Gregor:
Hast du bei deinen Fahrten nicht festgestellt, dass das Rad beim "Pumpen" nicht mehr richtig beschleunigt hat? So negativ der Einfluss des Pedalrückschlags ist, so positiv wirkt er sich beim "Pumpen/Pushen" aus, weil du dadurch das Rad beschleunigen kannst.
Ich weiß was du meinst und kenne das von Chainless-Fahrten. Das Demo ist ohnehin ziemlich mieserabel darin, Speed durch Pumpen aufzubauen. Am ziemlich leichten und reaktiven Genius ist es mir nicht negativ aufgefallen, wobei ich da im Nachhinein durchaus einen leichte Unterschied ausmachen würde.
Pedalrückschlag - ein Gedankenexperiment:
https://www.mtb-news.de/forum/t/the...-pedalrueckschlag-am-mtb.964689/post-18313118


Ich fahre an meinem Enduro (Eingelenker, hoher Drehpunkt, 100% Antisquat) seit kurzem eine Hope-Pro5 mit sehr geringem Rastwinkel. Ich muss gestehen, dass ich Pedalrückschlag nicht wirklich als Problem wahrnehme.

In dem Link oben wird ja auch dargestellt, dass bei einem 1m-Drop ins Flat die Geschwindigkeit unter 14km/h liegen müsste, um überhaupt Pedalrückschlag erzeugen zu können. Bei geringerer Fallhöhe (bzw. Einfedergeschwindigkeit) ist die Grenzgeschwindigkeit bei der überhaupt Pedalrückschlag auftreten kann noch geringer.

Im Artikel wird ja auch deutlich, dass das Ganze sehr subjektiv ist. Bei mir löst es aber keinen Haben-wollen-Reflex aus.
Es geht wirklich zu einem sehr großen Teil um die Einwirkungen beim Bremsen. In anderen Situationen habe ich es als subjektiv angenehmes, etwas gedämpftes Fahrgefühl wahrgenommen, was auch durch die weniger schlackernde Kette kommen kann. Beim Anbremsen hat es objektiv einen wahrnehmbaren Unterschied gemacht.

Es kommt wirklich super krass aufs Rad drauf an. Am Demo halte ich es nicht für wirklich notwendig (aber für angenehm). Ich hätte sehr gerne mit den Entwicklern von Specialized drüber gesprochen und war auch mit jemandem in Kontakt. Das hat dann leider nicht funktioniert. Ich finde es interessant, weil das Rad auf dem Papier eigentlich durchaus von profitieren könnte.
Am Scott fand ich es für meine Einsatzzwecke ziemlich genial. Man kann sicherlich kritisieren, dass ich ein super leichtes All Mountain-Fully auf Abfahrt trimmen wollte, aber so gefällt es mir eben. Das Ochain ist definitiv etwas, das sich an Leute richtet, die ziemlich genau wissen, was sie wollen. Mit einem guten oder schlechten Rad, hat das übrigens gar nichts zu tun. Man kann es ja auch direkt machen wie Neko Mulally und das ganze Bike dafür entwickeln, was spricht denn dagegen?
 
Da wünsche ich mir doch lieber die Intend Freilauf-Kurbel. :daumen:
die funktioniert aber in die andere Richtung und dadurch kannst du schalten ohne zu treten... Freilauf hinten wird fixiert, dadurch läuft die Kassette weiter. das Problem des Pedal-Rückschlags geht in die andere Richtung. Freulauf blockiert und das HF geht wieder nach oben/hinten und rupft so an der Kette/Kurbel
 
die funktioniert aber in die andere Richtung und dadurch kannst du schalten ohne zu treten... Freilauf hinten wird fixiert, dadurch läuft die Kassette weiter. das Problem des Pedal-Rückschlags geht in die andere Richtung. Freulauf blockiert und das HF geht wieder nach oben/hinten und rupft so an der Kette/Kurbel
Ist ein Argument...!
Wahnsinn, früher in den 90er sind wir ohne jedes Federelement kreuz und quer rumgeballert, Hauptsache dumm und dreckig 🤭 :D!
Heute wird das Bike zur Sänfte hochgetuned, und wehe es zwickt irgendwo.
Ich liebe :daumen:und hasse es zugleich :spinner:
 
die funktioniert aber in die andere Richtung und dadurch kannst du schalten ohne zu treten... Freilauf hinten wird fixiert, dadurch läuft die Kassette weiter. das Problem des Pedal-Rückschlags geht in die andere Richtung. Freulauf blockiert und das HF geht wieder nach oben/hinten und rupft so an der Kette/Kurbel
Wobei ich da so bisschen die Befürchtung hab das das ganze nicht mehr gescheit läuft sobald Verschleiß, und noch viel eher Dreck eine Rolle spielt.
Brauchst du halt auch erst mal ein Getriebe mit dem Wirkungsgrad eines Kettengetriebes. Also was mit Planetengetriebe, kein Wälzgetriebe. Dann haben die ja immer noch eine Kette hinten dran.
Dafür, dass ein Kettengetriebe so ein Blödsinn sein soll, fahren wir das im Fahrradbereich aber schon ganz schön lange.
Wirkungsgrad ist so nen Ding, wie real ist dieses "Problem" wirklich bei den meisten Einsatzbereichen wenn man paar Prozent weniger Wirkungsgrad hat.
Die Kettenschaltung ist halt simpel, und du hast im Prinzip 2 Monopolisten, die billig an die Masse liefern und Hype durch weglassen eines 2 Euro Kabels und ersetzen durch nen Akku generieren. So viel, das es absolut egal ist das das Schaltwerk so viel wie ne 2 Liter Cola wiegt und fast auf dem Boden schleift.
Wenn alternativen nur durch kleine Hersteller gepusht werden (es gibt ja quasi kein Mainstream Rad was den Getriebestandard nutzt) dauert es halt. Glaube das wenn ein Entwickler bei Giant, Spezi usw das Wort Pinion ausspricht, Word er direkt auf den Scheiterhaufen getragen vom Management;-)
Es gibt Pinion,Effigear, Lal...die alternativen sind da und ziemlich gut, da brauchst kein O'Chain. Aber so lang die Leute glauben, das das Rad 500g leichter sein muss mit der Cola hinten dran, und bisschen zentrales mehr Gewicht doof ist und absolut nicht zu tolerieren, bleibt die normale Kettenschaltung eben Standard.
Den Supre Drive hat ein Kerl entwickelt, in einer Garage, bei SRAM braucht es 200 Ingenieure um...ja um den Standard zu verfeinern.
Und wie sagte Sheldon Cooper einst, es ist alles besser mit Bluetooth
Man möge sich gar nicht ausmalen was mit richtig Power von den größten Herstellern entwickelt werden könnte wenn man will.
 
Mein nächstes Bike im nächsten Leben hat auf jeden Fall KIS und O-Chain 😍

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Ich bin O-Chain bisher an 3 Bikes gefahren.

Last Glen, Deviate Highlander und Ibis HD6.

Beim Deviate Highlander war das nur faulheit, weil ich keine Lust hatte das KB der Kurbel zu wechseln. Da ist es wie von einem HighPivot zu erwarten absolut ohne Effekt.

Das Last Glen hat ungemein vom O-Chain profitiert. Der Hinterbau hat viel freier und feiner gearbeitet, dadurch bekam das Rad trotz seiner nur "140mm" Federweg viel mehr Laufruhe. Der Pedalrückschlag ohne war deutlich merkbar und das "Feedback" vom Hinterbau für meinen Geschmack zu stark und störend.

Jetzt kommt das Interessante beim HD6.

Ich bin es erst mit und dann ohne gefahren. Das restliche Setup absolut gleich. Der DW-Link ist auch nicht für seinen besonders geringen Kickback bekannt, eher im Gegenteil.
Hier ist es jedoch so dass ich finde das der Hinterbau ohne O-Chain besser funktioniert. Man merkt mehr Feedback als mit O-Chain, jedoch empfinde ich es hier eher als positiv und in seiner stärke nicht störend.

So richtig erklären kann ich es mir nicht, aber vielleicht gibt es hier den ein oder anderen der vielleicht eine Erklärung dafür hat.

Ich hab das Gefühl der Hinterbau ist nicht weniger sensibel als mit O-Chain, steht aber etwas höher im Federweg bzw. braucht weniger Hub um Schläge aufzunehmen.

Kann es sein das ein gewisser Kettenzug auch positiven Einfluss auf die Downhillperformance haben kann ?
 
Ich bin das Ochain 2 Jahre am Enduro ( Santa Cruz Bronson V3 mit Cascade Link) gefahren. Der VPP-Hinterbau produziert meines erachtens nur beim harten Bremsen auf Bremswellen ein wenig Kickback. der sattere Stand ist mir auch positiv aufgefallen, jedoch überwiegen für mich der Nachteil der Serviceanfälligkeit.
Trotz blauem Loctite haben sich die Gehäuseschrauben sehr öft gelöst, in 2 Jahren habe ich 2x neue Elastomere verbaut, die Kettenblattschrauben haben sich auch öfters gelöst. Und am Ende hat es Knarzgeräusche verursacht, wegen denen ich sogar nach einem Komplettservices des Ochain noch das Tretlager und Kurbel getauscht habe. Und trotz war ohne Ochain sofort Ruhe am Bike.
Mein Kumpel hat eines gesponsort bekommen und hat es nach 2 Tagen und 8 verlorenen Schrauben irgendwo in Finale in den Wald geworfen. Meines habe ich verschenkt.
Für Rennfahrer mit Mechaniker oder WC-Fahrer mit Betreuung durch das Ochain-Serviceteam (was wegen der Serviceanfälligkeit gegründet wurde) macht das Teil durchaus Sinn. Aber als privater Anwender muss man schon viel schrauben wollen.
 
Mal ne Frage an die die es schon mal gefahren sind. Hat jemand mal den Vergleich Chainless vs Ochain gemacht? Dachte mir bevor ich jetzt da 400 Euro für ein Ochain raushaue fahre ich mal meinen Hometrail ohne Kette und schaue ob es mir gefällt/es etwas bringt.
Ich weiss wo es rumpelt und sollte dann ja schnell merken ob es mehr Ruhe ins Fahrwerk bringt.
Sind die Ergebnisse vergleichbar? Denke ein Ochain mit sagen wir mal 6° wird ja noch etwas an den Fahrer weitergeben.
 
Ich bin das Ochain 2 Jahre am Enduro ( Santa Cruz Bronson V3 mit Cascade Link) gefahren. Der VPP-Hinterbau produziert meines erachtens nur beim harten Bremsen auf Bremswellen ein wenig Kickback. der sattere Stand ist mir auch positiv aufgefallen, jedoch überwiegen für mich der Nachteil der Serviceanfälligkeit.
Trotz blauem Loctite haben sich die Gehäuseschrauben sehr öft gelöst, in 2 Jahren habe ich 2x neue Elastomere verbaut, die Kettenblattschrauben haben sich auch öfters gelöst. Und am Ende hat es Knarzgeräusche verursacht, wegen denen ich sogar nach einem Komplettservices des Ochain noch das Tretlager und Kurbel getauscht habe. Und trotz war ohne Ochain sofort Ruhe am Bike.
Mein Kumpel hat eines gesponsort bekommen und hat es nach 2 Tagen und 8 verlorenen Schrauben irgendwo in Finale in den Wald geworfen. Meines habe ich verschenkt.
Für Rennfahrer mit Mechaniker oder WC-Fahrer mit Betreuung durch das Ochain-Serviceteam (was wegen der Serviceanfälligkeit gegründet wurde) macht das Teil durchaus Sinn. Aber als privater Anwender muss man schon viel schrauben wollen.

Habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Hatte 2 Ochain, einmal für Shimano und einmal SRAM.
Shimano-Ochain musste wegen zu hohen Toleranzen zurück. Das Ochain hatte zu viel Spiel zwischen den 2 Haupteilen, sodass es beim Fahren Knarzgeräusche machte und sich das Spiel auch bis zur Kurbel übertrug. Generell viel mir der Hohe Service Aufwand auch negativ auf. Musste alle 2-3 Fahrten die Schrauben nachziehen und ständig mit der Angst leben, eine zu verlieren.

Die Fahreffekte kann ich nichtsdestotrotz bestätigen.

Habe beide Ochains am Ende abgegeben.
 
Ich bin das Ochain 2 Jahre am Enduro ( Santa Cruz Bronson V3 mit Cascade Link) gefahren. Der VPP-Hinterbau produziert meines erachtens nur beim harten Bremsen auf Bremswellen ein wenig Kickback. der sattere Stand ist mir auch positiv aufgefallen, jedoch überwiegen für mich der Nachteil der Serviceanfälligkeit.
Trotz blauem Loctite haben sich die Gehäuseschrauben sehr öft gelöst, in 2 Jahren habe ich 2x neue Elastomere verbaut, die Kettenblattschrauben haben sich auch öfters gelöst. Und am Ende hat es Knarzgeräusche verursacht, wegen denen ich sogar nach einem Komplettservices des Ochain noch das Tretlager und Kurbel getauscht habe. Und trotz war ohne Ochain sofort Ruhe am Bike.
Mein Kumpel hat eines gesponsort bekommen und hat es nach 2 Tagen und 8 verlorenen Schrauben irgendwo in Finale in den Wald geworfen. Meines habe ich verschenkt.
Für Rennfahrer mit Mechaniker oder WC-Fahrer mit Betreuung durch das Ochain-Serviceteam (was wegen der Serviceanfälligkeit gegründet wurde) macht das Teil durchaus Sinn. Aber als privater Anwender muss man schon viel schrauben wollen.
Ist dein Kumpel nicht so helle ? Man wirft keinen Müll in den Wald, auch nicht wenn er eloxiert ist

Ich bin O-Chain bisher an 3 Bikes gefahren.

Last Glen, Deviate Highlander und Ibis HD6.

Beim Deviate Highlander war das nur faulheit, weil ich keine Lust hatte das KB der Kurbel zu wechseln. Da ist es wie von einem HighPivot zu erwarten absolut ohne Effekt.

Das Last Glen hat ungemein vom O-Chain profitiert. Der Hinterbau hat viel freier und feiner gearbeitet, dadurch bekam das Rad trotz seiner nur "140mm" Federweg viel mehr Laufruhe. Der Pedalrückschlag ohne war deutlich merkbar und das "Feedback" vom Hinterbau für meinen Geschmack zu stark und störend.

Jetzt kommt das Interessante beim HD6.

Ich bin es erst mit und dann ohne gefahren. Das restliche Setup absolut gleich. Der DW-Link ist auch nicht für seinen besonders geringen Kickback bekannt, eher im Gegenteil.
Hier ist es jedoch so dass ich finde das der Hinterbau ohne O-Chain besser funktioniert. Man merkt mehr Feedback als mit O-Chain, jedoch empfinde ich es hier eher als positiv und in seiner stärke nicht störend.

So richtig erklären kann ich es mir nicht, aber vielleicht gibt es hier den ein oder anderen der vielleicht eine Erklärung dafür hat.

Ich hab das Gefühl der Hinterbau ist nicht weniger sensibel als mit O-Chain, steht aber etwas höher im Federweg bzw. braucht weniger Hub um Schläge aufzunehmen.

Kann es sein das ein gewisser Kettenzug auch positiven Einfluss auf die Downhillperformance haben kann ?
Natürlich. Kettenzug wird ja bei der Entwicklung mit berücksichtigt.
Und da gibt's bei negativen Einflüssen auch in einem Bereich positive.
Hatte das alte Gambler, ohne Kette wenn's richtig ruppig geworden ist, deutlich besserer und schluckfreudigiger Hinterbau als mit Kette, im Anlieger aber zb bist im Federweg versackt, da hat die Kette dann zb positiven Einfluss gehabt.

Rulezman hat ne HP Kettenführung. Jemand getroffen der sich fürs 161 sowas gebaut hat mit dem Ergebnis das der Hinterbau im Downhill freier arbeiten konnte weil eben die Kette keinen Einfluss mehr hatte, beim pedalieren aber zb hat er deutlich mehr Bewegung im Hinterbau gehabt
 
Schau mal über den Tellerrand zb in die USA, was die zb in Kalifornien so fahren. Die haben sehr viele Trails die mal rauf und mal runter gehen. Dann noch XC usw. Nicht jeder fährt wie wir.
Der angebliche große Vorteil ist trotzdem größtenteils Geschwurbel. Egal wo ich bisher gefahren bin und mit was für Freiläufen (von ungefähr 3° bis 20°), ich konnte nie einen Nachteil von etwas mehr Leerlauf feststellen. Wie @aibeekey schon geschrieben hat, einzige Situationen sind auf dem Hinterrad-Hüpfaktionen beim Trial.
Was ich dagegen gemerkt habe, ist mehr Stempeln von Hinterbauten mit mehr Pedalrückschlag in Kombination mit kleinen Winkeln beim Freilauf.
Ich fahr mit Absicht Naben mit mittlerem Eingriffswinkel und möchte I9 und Co. nicht geschenkt, wenn ich Sie fahren müsste (abgesehen vom grauenvollen Geräusch dieser Freiläufe. Und ich mag durchaus laute Naben).
Als Ergänzung zum 10° Freilauf ein O-Chain ..., überlege schon lange mir einen zu holen, aber es widerspricht einfach meinem derzeitigem "keep it light and simple"- Motto und den meisten Pedalrückschlag hat mein Patrol auch nicht.
 
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Ist dein Kumpel nicht so helle ? Man wirft keinen Müll in den Wald, auch nicht wenn er eloxiert ist


Natürlich. Kettenzug wird ja bei der Entwicklung mit berücksichtigt.
Und da gibt's bei negativen Einflüssen auch in einem Bereich positive.
Hatte das alte Gambler, ohne Kette wenn's richtig ruppig geworden ist, deutlich besserer und schluckfreudigiger Hinterbau als mit Kette, im Anlieger aber zb bist im Federweg versackt, da hat die Kette dann zb positiven Einfluss gehabt.

Rulezman hat ne HP Kettenführung. Jemand getroffen der sich fürs 161 sowas gebaut hat mit dem Ergebnis das der Hinterbau im Downhill freier arbeiten konnte weil eben die Kette keinen Einfluss mehr hatte, beim pedalieren aber zb hat er deutlich mehr Bewegung im Hinterbau gehabt
Ja, das stimmt mit meinen Erfahrungen absolut überein.
Größter positiver Effekt mit Kette ist mMn spürbar beim Pumpen und Speed generieren bei Backsides. Das geht ohne Kette viel schlechter, auch wenn man nicht tritt und ist auch bei HP-Bikes einfach deutlich schlechter. Je nach Fahrertyp kann ich mir daher vorstellen, dass ein HP-Bike nicht für jeden das Optimum ist und warum sich beispielsweise ein Greg Minnaar dagegen entscheidet.
 
Ja, das stimmt mit meinen Erfahrungen absolut überein.
Größter positiver Effekt mit Kette ist mMn spürbar beim Pumpen und Speed generieren bei Backsides. Das geht ohne Kette viel schlechter, auch wenn man nicht tritt und ist auch bei HP-Bikes einfach deutlich schlechter. Je nach Fahrertyp kann ich mir daher vorstellen, dass ein HP-Bike nicht für jeden das Optimum ist und warum sich beispielsweise ein Greg Minnaar dagegen entscheidet.
Greg Minnaar fährt jetzt HP, sogar offiziell seit 5 Minuten.
Ich hab das beim Nucleon zb nicht diesen Effekt, jedenfalls ist es mir nicht negativ aufgefallen bisher, hat wohl auch viel mit Position und Größe des Idler zu tuen.
 
Ich bin das Ochain 2 Jahre am Enduro ( Santa Cruz Bronson V3 mit Cascade Link) gefahren. Der VPP-Hinterbau produziert meines erachtens nur beim harten Bremsen auf Bremswellen ein wenig Kickback. der sattere Stand ist mir auch positiv aufgefallen, jedoch überwiegen für mich der Nachteil der Serviceanfälligkeit.
Trotz blauem Loctite haben sich die Gehäuseschrauben sehr öft gelöst, in 2 Jahren habe ich 2x neue Elastomere verbaut, die Kettenblattschrauben haben sich auch öfters gelöst. Und am Ende hat es Knarzgeräusche verursacht, wegen denen ich sogar nach einem Komplettservices des Ochain noch das Tretlager und Kurbel getauscht habe. Und trotz war ohne Ochain sofort Ruhe am Bike.
Mein Kumpel hat eines gesponsort bekommen und hat es nach 2 Tagen und 8 verlorenen Schrauben irgendwo in Finale in den Wald geworfen. Meines habe ich verschenkt.
Für Rennfahrer mit Mechaniker oder WC-Fahrer mit Betreuung durch das Ochain-Serviceteam (was wegen der Serviceanfälligkeit gegründet wurde) macht das Teil durchaus Sinn. Aber als privater Anwender muss man schon viel schrauben wollen.

Interessant, dass scheinbar einige Leute technische Probleme damit haben. Ich hab insgesamt 3 im Einsatz gehabt und bisher nichts. Am Downhill-Bike bin ich damit unter teilweise echt harten Bedingungen unterwegs gewesen, das am Enduro wird seit Beginn des Winters malträtiert, wobei das ja noch nicht so lang ist. Probleme hatte ich bis jetzt noch nicht. Ich fahre beide erstmal weiter, wobei ich am DH-Bike jetzt auf das Ochain R wechsle. Werde den Artikel natürlich updaten, wenn sich Probleme auftun.
 
Ich hab das beim Nucleon zb nicht diesen Effekt, jedenfalls ist es mir nicht negativ aufgefallen bisher, hat wohl auch viel mit Position und Größe des Idler zu tuen.
Und mit der Raderhebungskurve. Das Nukleon federt ja nicht viel nach hinten im Vergleich zu anderen HP-bikes, nur sehr gleichmäßig.
Greg Minnaar fährt jetzt HP, sogar offiziell seit 5 Minuten.
Noch hat er da keins mitentwickelt.
 
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