Neues Stoll T3 SL Trail-Bike mit 9,8 kg: Federleicht auf die Trails

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Re: Neues Stoll T3 SL Trail-Bike mit 9,8 kg: Federleicht auf die Trails
Ja das stimmt natürlich. Könnte mir auch eine THM, GC oder Elilee Kurbel montieren und ich wäre bei 1340g. Dann kommt noch der Schalthebel in den Handschuh und ich bin bei 1300g. Und das mit besserer Schaltqualität, längerer Haltbarkeit, weniger Aufwand bei Montage und Service, mehr Bandbreite usw… Über den Preis kann man bei solchen Schaltwerken dann sowiso nicht diskutieren, das war bei mir noch nie ein Thema. Jedem das Seine 😉
Na ja die Faktoren, Schaltqualität und Haltbarkeit würde ich jetzt so nicht unterschreiben...🙈aber vielleicht um den Faktor Ästhetik ergänzen, wenn ich mir dieses monstöse Transmission Schaltwerk so anschaue. Wie Du ja schreibst jedem das Seine, es bleibt einfach auch das Optimieren eine sehr individuelle Facette dieses Hobbys und macht ja gerade diese vielfältigkeit aus, dass es manchmal nur um ein paar nebensächliche Gramm geht.
 
Da habe ich die Vorstellung hier also tatsächlich verpasst...

Vielleicht mal ein paar Worte von mir dazu um bei dem ein oder anderen Thema Licht ins Dunkel zu bringen:

Vorab: Ich fahre ein Stoll T1 (siehe BdW-Verlinkung links) und auch ein Stoll M2, weiß also wovon ich spreche.

Allen Interessierten würde ich wie schon vor mir erwähnt den Testevent in Veitshöchheim (bei Würzburg) am 27.04. empfehlen bzw. ans Herz legen. Dort kann man die Räder live sehen und Probe-fahren (und zwar mal mehr als nur ne Parkplatzrunde).
Noch dazu kann man sich mal ein Bild vom Stoll-Team machen (extrem nett, kompetent und Kundenorientiert) und dazu die Fertigung der Rahmen bei Bike-Ahead sehen (bei einer der angebotenen Führungen).
Das lohnt sich auf jeden Fall!

Auch das Thema Vertrieb ist eigentlich keines. Stoll macht das ganz bewusst so, dass man die Räder am besten vor Ort mit jemandem von Stoll Probe fährt um die bestmögliche Konfiguration für jeden einzelnen zu finden. Da geht es um Vorbaulängen, usw. was für eine richtig gute Probefahrt einfach optimal ist. Und das kann und wird so kein "normaler" Händler bieten. Da nimmt man sich wirklich richtig Zeit für den Kunden und der kann dann auch intensiv Probe fahren.
Gerade mit dem neuen Standort (Küblis) auf dem Weg nach Davos bieten sich hier Möglichkeiten: das Rad in Küblis zum Testen abholen, ein WE in Davos fahren und das Rad dann wieder abgeben oder dergleichen. Da kann man das Rad dann auch "artgerecht" und ausführlich testen.
Sowas bietet halt kaum ein Händler, daher ist es ganz bewusst wie es ist.
Dazu kommt wie ebenfalls schon geschrieben: wenn man 10.000€ (+) für ein Rad ausgibt, dann sollte ein Tag mit einer Fahrt zu Stoll oder einem Testevent schon drin sein. (Und für die Vorfreude ist das auch noch mal ein extremer Booster!)

Die Haltbarkeit der Räder ist auch kein Thema: die T-Modelle können definitiv artgerecht bewegt werden. Wobei man sich schon bewusst sein sollte: wenn ich plane die EWS mitzufahren, dann verzichte ich vielleicht auf das leichteste Layup und nehme das etwas schwerere. Aber auch das kan man alles mit dem Thomas (oder seinem Team) besprechen. Der Marco (Stoll-Mechaniker der ersten Stunde) hatte sein T lange Zeit auch deutlich "overforked" und ziemlich heftig bewegt (gibt Videos davon): Glaubt mir, die haben schon gezeigt, dass die Rahmen so einiges abkönnen.
Und die Expertise bei Bike-Ahead steht ja eh außer Frage. Die Last-Carbon-Modelle aus deren Fertigung halten ja auch und sind für so einiges freigegeben. Da sollte man sich also keine Sorgen machen.

Der zweite Flaschenhalter ist da etwas spezieller: ich hatte das während der Entwicklungsphase mal beim Thomas angesprochen und er wollte mal sehen was geht. Das weiter oben verlinkte Bild aus dem Stoll-Faden zeigt ja einen zweiten FlaHa, ob es das so in die Serie geschafft hat und ob das nur beim hier vorgestellten Modell nicht so ist, das kann ich nicht sagen, aber spätestens beim Testevent in Würzburg kläre ich das eh.

Zum Kauf in der Schweiz: die Schweiz ist nicht in der EU und dementsprechend muss man beim "Import" in die EU das Rad etsprechend verzollen und versteuern. D.h. man kauft das Rad theoretisch in der Schweiz mit den dort gültigen 8,1% MwSt. (steht so im Artikel wenn ich mich nicht irre) und bekommt dann alle notwendigen Unterlagen für den Zoll beim Kauf mit ausgehändigt. Dann fährt man (zumindest von Beringen aus) zwei Orte weiter an die Grenze und verzollt das Rad. Der Zoll selbst ist frei, aber die MwSt.-Differenz muss beglichen werden. Das ist in der Regel ne Sache von 15min und kein Problem, zumindest inzwischen. Bei meinem ersten Stoll war es noch eher ne Odyssee, inzwischen ists top organisiert.
Man könnte (!) das Rad natürlich auch einfach so mit über die Grenze nehmen, allerdings ist das Steuerhinterziehung, falls man an der Grenze angehalten wird und auch wenn man hier später mal etwas haben sollte (Rad wird gestohlen, z.B.). Dann hat man keine saubere Rechnung für die Polizei oder Versicherung. Das ist also sehr dünnes Eis auf das man sich da begibt und davon würde ich definitiv abraten!

Die Geometrie kann ihre "Racing"-Gene nicht verleugnen, da sich der Rahmen die Basis ja mit dem Schwester-Modell M3 teilt. Das ist dann die XC bzw. DC-Variante des Rades. Der Hauptunterschied ist hier der Rocker, d.h. man kann ein Bike auch von einem T zu einem M umbauen und umgekert, zumindest war das bei der 1er und 2er-Serie so. Daher denke ich mal, dass das weiterhin so ist.

Und der Service ist wie ebenfalls schon von dem ein oder anderen Stoll-Fahrer angesprochen wirklich top.
Sollte mal was sein, hat man eine Frage, o.ä. dann einfach anrufen/anschreiben und ruck zuck hat man eine Antwort bzw. Lösung.

Ja, man bezahlt das alles natürlich über den erst mal hoch anmutenden Preis, aber die Gegenleistung ist das definitiv wert!
Die Rahmenqualität, die Build-Qualität (bei Gesamträdern), die Optionen die man beim Kauf hat (jedes Teil kann frei gewählt werden, bestehende Teile können bei Bedarf übernommen werden) sind einfach überragend. Und wenn man dann die UVPs eines S-Works, einen Ibis, eines Santas, o.ä. dagegen sieht, dann ist man da in ähnlichen gefilden unterwegs, bei einer ganz anderen Individualität und einem ganz anderen Servicelevel.

Ich würde jederzeit wieder Stoll kaufen, und das M3 bzw. T3 schaue ich mir übernächste Woche beim Testtag auf jeden Fall live und in Farbe an!
 
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Und wenn man dann die UVPs eines S-Works, einen Ibis, eines Santas, o.ä. dagegen sieht, dann ist man da in ähnlichen gefilden unterwegs, bei einer ganz anderen Individualität und einem ganz anderen Servicelevel.
:daumen: Genau das kam mir beim durchlesen der ganzen Erfahrungen hier in den Sinn.

Im Gegensatz zu den (genannten) "Premium" Marken finde ich bei dem geboten Service die Preise dann auch gerechtfertigt (auch wenn ich mir persönlich nie ein Bike für soviel Geld kaufen würde).
 
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