Magura MT5 MT7 Erfahrungen

Wie oben schon in mehreren Post steht, z.B. alle MT8 ab Gen1, also ab ungefähr 2010, sind Alu-Schrauben. Da ich MT8 verschiedener Generationen und MT4 fahre, haben sich genügend Belagsicherungsschrauben in Alu und Stahl angesammelt. Die Gen1-MT8 ist längst ausgemustert, aber die Alu-Belagschrauben sind immer noch in Gebrauch. Da ging bisher nichts kaputt. Auch die MT4 werden einfach mit den Alu-Schrauben gefahren. Die Vorratssammlung sieht so aus, es gab wohl mal sogar eine Version aus rostfreiem Stahl. Faustregel für Alu-Schrauben bzw. Schrauben in Alu-Gewinde: wie Stahl-Festigkeitsklasse 5.6. Bei M4 wäre dieser Faustwert 1,4Nm. Magura schreibt im Manual aber 2,5Nm vor (was ich aber wahrscheinlich nie anziehe).
 

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Belagsicherungs Schrauben mag ja sein. Kann mir beim besten Willen trotzdem nicht vorstellen, dass irgendein Modell mit Alu Schrauben für die Bremssattel Montage kommt. Das wäre mMn eine Sollbruchstelle an einem sicherheitsrelevanten Teil.
 
Die Membran ist eine weiche, rechteckige Gummischeibe, die mit dem geclipsten Verschlußdeckel fixiert und gedichtet wird. Der hat noch ein kleines Lüftungsloch, damit sich im Inneren die Membran leicht bewegen kann. Wenn die Haltenasen des Verschlußdeckels abgebrochen sind, funktioniert nur noch Verschließen mit Kabelbinder.
Ich bin da leider noch nicht weitergekommen. Der Deckel des AUsgleichsbehälters ist noch drauf, nichts gebrochen. Trotzdem kommt Öl aus der Ausgleichsbohrung.
Bei Sram schraube ich in diesem Fall den Deckel ab, setze die Membrane wieder ordentlich ein, fertig...

Bevor da was bricht- kann man den Plasteclip der Magura einfach öffnen und wieder verschließen...? Oder wie bekommt man das wieder dicht?
 
Bevor da was bricht- kann man den Plasteclip der Magura einfach öffnen und wieder verschließen...? Oder wie bekommt man das wieder dicht?
Weiß nicht, ob schon jemand die Clips ohne abzubrechen, geöffnet hat. Wenn alles richtig sitzt und trotzdem Öl herausläuft, könnte die Membran einen Riß haben. Wie das geht, ist mir aber unklar. Wer unabsichtig mit z.B. Nadel, Draht etc. in das Entlüftungsloch des Deckelt sticht, durchsticht damit auch die Membran. Das wars dann fürs erste. Es gibt nur Leute, die abgebrochene Clips (dann kann man den Deckel leicht abnehmen) ersetzt haben durch Kabelbinder um das ganze Gehäuse. Das klappt, weil der Druck des Deckels gleichzeitig die Membran in die Dichtflächen presst.
 
Weiß nicht, ob schon jemand die Clips ohne abzubrechen, geöffnet hat. Wenn alles richtig sitzt und trotzdem Öl herausläuft, könnte die Membran einen Riß haben. Wie das geht, ist mir aber unklar. Wer unabsichtig mit z.B. Nadel, Draht etc. in das Entlüftungsloch des Deckelt sticht, durchsticht damit auch die Membran. Das wars dann fürs erste. Es gibt nur Leute, die abgebrochene Clips (dann kann man den Deckel leicht abnehmen) ersetzt haben durch Kabelbinder um das ganze Gehäuse. Das klappt, weil der Druck des Deckels gleichzeitig die Membran in die Dichtflächen presst.
Danke, das schau ich mir nochmal an. Bei Sram ist es mir schon passiert das die Membrane (durch zu hohen Druck an der Spritze) aus der "Rille" gedrückt wurde. Nichts gerissen, wieder rein und fertig.
 
(durch zu hohen Druck an der Spritze) aus der "Rille" gedrückt wurde.
... vielleicht auch ein mögliches Fehlerbild bei den aktuellen (Next Gen) MT-Bremsen. Nach Bild kommt mir das etwas unwahrscheinlich vor, weil die Membran und das Gebergehäuse ausgeprägte Formteile habe, aber stark wird die Membran nicht in ihren Sitz gepresst, dann sitzt bereits der Deckel auf dem Rahmen auf. Das ist alles sehr präzise auf Maß gemachte Kunststoffspritzgießtechnik.
 

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Belagsicherungs Schrauben mag ja sein. Kann mir beim besten Willen trotzdem nicht vorstellen, dass irgendein Modell mit Alu Schrauben für die Bremssattel Montage kommt. Das wäre mMn eine Sollbruchstelle an einem sicherheitsrelevanten Teil.
Gerade die Tage eine neue MT Trail Sport verbaut. Wird wie alle bisher verbauten MT mit Belaghalteschrauben aus Stahl geliefert.
 
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Kannst die Goldwaage wieder einpacken, habs korrigiert. Wobei ich dachte es sei klar, da seit 2 Tagen über die Belaghalteschraube diskutiert wird. ;)

Nö. War gar nicht klar. Die Schraube auf meinem Foto ist jedenfalls eine zur Sattel Montage. Wie man die Belag Schrauben, selbst wenn sie aus Alu sind, abdrehen kann ist mir nämlich rätselhaft. Die zieh ich mir gefühlt dem selben Drehmoment an wie die EBT Schrauben. Hat ja eh schraubensicherung drauf und wird ja nicht bewegt
 
Ist doch eigentlich alles nicht so schwer. Es gibt sowohl Belaghalteschrauben als auch Sattelbefestigungsschrauben aus Stahl und aus Alu - wurde ja jetzt mehrfach gezeigt. Daraus, dass bei der eigenen Bremse das eine mitgeliefert wurde kann man nicht schließen, dass es das andere nicht gibt. Wer Sattelbefestigungsschrauben aus Alu rund dreht, sollte lieber welche aus Stahl nehmen. Wer Belaghalteschrauben aus Alu rund dreht, macht irgendwas falsch. Denn bei denen reicht es, sie nur leicht anzuziehen.
 
Ist doch eigentlich alles nicht so schwer. Es gibt sowohl Belaghalteschrauben als auch Sattelbefestigungsschrauben aus Stahl und aus Alu - wurde ja jetzt mehrfach gezeigt. Daraus, dass bei der eigenen Bremse das eine mitgeliefert wurde kann man nicht schließen, dass es das andere nicht gibt. Wer Sattelbefestigungsschrauben aus Alu rund dreht, sollte lieber welche aus Stahl nehmen. Wer Belaghalteschrauben aus Alu rund dreht, macht irgendwas falsch. Denn bei denen reicht es, sie nur leicht anzuziehen.

Ebbe....
... oder schraubt sich ne SRAM Level xx ans Bike weil da die Belaghalteschraube noch zusätzlich mit einem Sprengung gesichert ist. :D
 
Hab heut ne MT entlüftet bzw gespült und habe dabei die Methode Mal probiert mit gezogenem Hebel am Sattel Unterdruck zu erzeugen.

Vorher sauber von unten nach oben durchgedrückt ,,abgeklopft,gezupft , da kamen keine Blasen mehr,dachte ,oh super das war es schon.

Aber mit der Unterdruck Methode kamen noch soviel Blasen aus dem Sattel,ich war erstaunt.

Kann man die Methode an allen Bremsen anwenden,sprich Shimano,SRAM?
 
Hab heut ne MT entlüftet bzw gespült und habe dabei die Methode Mal probiert mit gezogenem Hebel am Sattel Unterdruck zu erzeugen.

Vorher sauber von unten nach oben durchgedrückt ,,abgeklopft,gezupft , da kamen keine Blasen mehr,dachte ,oh super das war es schon.

Aber mit der Unterdruck Methode kamen noch soviel Blasen aus dem Sattel,ich war erstaunt.

Kann man die Methode an allen Bremsen anwenden,sprich Shimano,SRAM?
Theoretisch schon, aber bei Shimano wird es mit dem Entlüftungsnippel vielleicht nicht klappen. Eine Schraubverbindung sollte dafür besser geeignet sein. Es kann natürlich sein, dass auch die eine oder andere Luftblase nicht aus dem Sattel kam, sondern durch die Verbindung vom Entlüftungsanschluss zum Sattel rein kam.
 
Hab heut ne MT entlüftet bzw gespült und habe dabei die Methode Mal probiert mit gezogenem Hebel am Sattel Unterdruck zu erzeugen.
.... kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass diese viele Luft in einer korrekt aufrecht positionierten Zange, durch die frisches Öl nach Anleitung (gewaltfrei) durchgedrückt wurde, übrig bleibt. Also was passiert da?
Die Schnüffelbohrung ist (hoffentlich) überfahren. Die Primärdichtung hat die typische Hutform und die ist gedacht, um sich bei Überdruck gegen die Wand zu drücken. Bei Unterdruck müssten sie eigentlich aufmachen und an sich Öl vorbei lassen. Aus dem AGB kann nachfließen, weil die Membran einfällt und wenn oben die offene Spritze mit Öl ist, sowieso. Übrigens kann auch die Luft von dort oben bei genügend Unterdruck und Strömung nach unten durch gezogen werden. Das Problem ist immer bei Luftblasen: Waren sie vorher schon drinnen oder hat man sie bei seiner Prozedur selbst eingebracht und freut sich nun, dass sie wieder raus gehen :confused::ka:
 
Schnüffelbohrung war überfahren, es lief kein Öl nach, das hätte ich am Sattel bemerkt.

War ja selber überrascht was da noch raus kam. Zwar kleine Bläschen aber noch ein paar.
 
War ja selber überrascht was da noch raus kam. Zwar kleine Bläschen aber noch ein paar.
Da gibt es noch weitere Möglichkeiten:
  • Bei Unterdruck geht gelöste Luft aus dem Öl in Blasen über. Kann man einfach ausprobieren: Spritze mit etwas Öl aufziehen, dann Kanüle vorne zuhalten und die Spritze bis zum Ende aufziehen. Das Öl in der Spritze wird jetzt Unterdruck/Vacuum ausgesetzt und schäumt regelrecht die gelöste Luft raus.
  • Die Anschlüsse der Spritze und der Schlauch ziehen bei Unterdruck von außen etwas Luft rein.
 
Man kann das Öl vor Einfüllen in die Bremse entgasen (muss irgendwie das Vorratsgefäss auf Vacuum gesetzt werden). Es dauert eine gewisse Zeit, bis das Öl wieder Luft von außen aufnimmt. Wenn in der Zeit die Bremse befüllt, entlüftet und geschlossen wird, dann hat man von der Seite sicher kein Problem mehr. Entgasen des Öls in der Bremse mit Unterdruck ist schon kniffliger. Gelöste Luft ist in jedem Medium, stört aber nicht. Erst wenn es z.B. bei Unterdruck aus der Lösung geht.
 
Man kann das Öl vor Einfüllen in die Bremse entgasen (muss irgendwie das Vorratsgefäss auf Vacuum gesetzt werden). Es dauert eine gewisse Zeit, bis das Öl wieder Luft von außen aufnimmt. Wenn in der Zeit die Bremse befüllt, entlüftet und geschlossen wird, dann hat man von der Seite sicher kein Problem mehr. Entgasen des Öls in der Bremse mit Unterdruck ist schon kniffliger. Gelöste Luft ist in jedem Medium, stört aber nicht. Erst wenn es z.B. bei Unterdruck aus der Lösung geht.
... oder man macht das ohne Aufwand nach der Methode zu der ich das Video gepostetet habe und die Hille 2001 erfolgreich ausprobiert hat ;)
 
Einen ambulant hergestellten, starren Bleeding-Block für die 2-Kolben-MTs ist im Bild. Aber wirklich gebraucht wurde er nicht, weil mehr als entlüften geht nicht und bisher war danach alles ok (Leerweg, Druckpunkt, ....).
 

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