ES-Hinterbau-Kennlinien

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Hallo,
mangels Bike hätte ich Lust mich mit der Federung-Dämpfung der Canyon ES Rahmen auseinanderzusetzen.

Zu den Eckdaten der beiden Dämpferpositionen wäre es doch schön einige Details kennenzulernen...

...mit den Zahlen, 50.8 mm Hub, 25% Sag, ca. 5 mm Durchschlagschutz
bleiben ca. 80 mm Positivferderweg...

das hab ich übertragen auf das ES aus:

...Bei Luftdämpfern ist anmerkend zu sagen das bei üblichen Negativfederwegen (30%) des möglichen Hubes. Die letzen 5mm des Dämpferhubes durch die stark ansteigende Progression der Federkennlinie der Luftkammer nicht nutzbar sind. Bei z.B. einem ermittelten Dämpferhub von 50mm sind in der Regel „nur“ 45mm aktiv. Ich persönlich stimme in diesem Fall das Big Mountain so ab, das der Maximale Hinterbauhub bei 45mm Dämpferhub liegt.
Generell fährt sich das Big Mountain am besten wenn ca. 30 bis 40 % Negativfederweg voreingestellt ist. Je technischer und verwinkelter die Strecke ist sollte man zu dem niedrigeren Wert tendieren (30%). Bei Toureneinsatz und Bergauffahrten ist es hilfreich den Negativfederweg nicht mehr wie 25% einzustellen.
In jedem Fall ist auch in anbetracht der Lebensdauer des Dämpfers ein häufiges Durchschlagen des Federbeins unbedingt zu vermeiden. Sauber abgestimmt schlägt das Federbein „gerade so nicht durch“. In der Regel ist der Durchschlag durch ein leises Anschlaggeräusch bemerkbar. Dieses leise Anschlaggeräusch des Dämpfers sollte lediglich am höchsten Sprung zu verzeichnen sein. Bei mehrmaligen Durchschlagen auf einer Bikepark-Strecke ist das Bike bereits zu weich abgestimmt.
Beste Grüße,
Lutz Scheffer


jetzt alle brüllen "Techtalk".. bitte nein, weil ich es primär gerne von Canyon, Lutz, Stabi, ... ausführlicher erfahren möchte als zB.:

Hallo,
Die Federwegeinstellungen am Umlenkhebel des Nerve ES erlauben zwei Positionen : 135mm und 120mm .
Dieser Unterschied ist deutlich spürbar, da die Anlenkungskennlinie des Hebels etwas weniger stark progressiv ist im Vergleich zu 04. Eine generell bessere Hub-Ausnutzung in beiden Stufen ist der positive Effekt daraus.
Wenn man Tourenmäßiger unterwegs ist kann man sich für die 120 Einstellung entscheiden. Falls man etwas enduromäßiger unterwegs ist sollte man auf jeden Fall die 135mm Einstellung wählen.
Gruß,
Lutz Scheffer

Falls möglich, gerne als Diskurs mit anderen Fachkundigen.

Schön wäre die Hinterbau- und die (FOX)-Dämpfer-Kennlinie getrennt und die Kennlinien des gesamten Systems zu beschreiben. Ich glaube das es bei einer Dämpfererneuerung hilfreich wäre auf solche Infos zurückgreifen zu können. (Hoffentlich hält er jedoch möglichst lange..)

Als Einleitung nochmals ein :


...Da viele Leser Eurer Diskussion sicherlich aufgrund eines fehlenden technischen Hintergrundes Probleme haben die Funktion und Wirkungsweise der Kinematik zu verstehen, wollte ich hier gerne noch mal alles genau darstellen:

Zur Kinematik: Es ist richtig zwischen den zwei bzw. drei Anteilen der Gesamtkinematik zu unterscheiden. Hierzu zählen die Kinematik des Hinterbaus bis zur Wippe, die beim Liteville eindeutig degressiv ausfällt und die Kinematik der Wippe/Dämpferanlenkung, die wiederum eindeutig progressiv ausfällt und natürlich auch, wie immer wieder beschrieben, die Kennlinie des Dämpfers selber, die natürlich einen großen Einfluss auf die Gesamtkinematik hat.
Wie Michi richtig feststellt, ist für das subjektive Empfinden das Gesamtverhalten des Hinterbaus wichtig, unabhängig davon, ob man einen degressiven Hinterbau mit einem progressiven (bei Luftdämpfern ein kaum zu vermeidender Effekt) Dämpfer kombiniert oder einen progressiven Hinterbau mit einem eher linearen Dämpfer.

Wenn man sich die Kinematik des Liteville-Hinterbaus betrachtet, fällt das bereits mehrfach erwähnte Anfangsüberstzungsverhältnis auf. Hierbei handelt es sich um das Übersetzungsverhältnis zwischen Hinterbau und Dämpfer im völlig ausgefederten Zustand. Federt der Hinterbau z.B. durch das Fahrergewicht um 18mm ein, muss der Dämpfer hierfür um 10mm eingefedert werden, es verbleibt also ein sehr großer Restfederweg. Mit zunehmender Einfederung des Hinterbaus nimmt das Übersetzungsverhältnis zu, das heißt, dass man bei maximaler Einfederung des Hinterbaus von 115mm am Dämpfer nur 50mm Einfederung hat. Das Übersetzungsverhältnis steigt also auf 2,3:1. Ein solches Verhalten bezeichnet man als degressiv! Einen degressiven Hinterbau kann man mathematisch mit einer Wurzelfunktion beschreiben: Y = Wurzel X. Beim Liteville Rahmen kann man die Kennlinie des Hinterbaus entsprechend ungefähr ( ich konnte nur anhand der angaben Schätzen) mit Dämpferweg = Hinterbaufederweg^0,83 annehmen. Es handelt sich also um eine leicht degressive Kennlinie.
Kombinert man einen degressiven Hinterbau nun mit einem progressiven Dämpfer, so überlagern sich beide Kennlinien zur angesprochenen Gesamtkennlinie. Man erhält eine eher lineare Kennlinie bei der die Progression am Ende des Federweges von der Progression des Dämpfers bestimmt wird, je geringer diese ist, desto geringer ist der Steigungsgradient der Kennlinie! Würde man in ein degressives System einen zu linearen Dämpfer einbauen, dann würde man keine Progression auf dem letzten Stück des Federweges erreichen und es könnte vermehrt zu Durchschlägen kommen. Beim Liteville entsteht aus der geschickten Kombination von Hinterbaukinematik und Dämpferkennlinie (dies kann man anhand der Kraft / Weg Kennlinien des Hinterbaus erkennen!) ein sehr harmonicher Gesamtverlauf mit großem linearen Bereich und einer geringen Endprogression.

Wie Michi richtig festgestellt hat, ist es für ein sensibles Fahrwerk besonders wichtig, dass man auch bei wenig Sag schon aus dem Anfahrtsbereich des Dämpfers (endlich hat mal jemand verstanden, was der Unterschied zwischen Losbrechkraft und Anfahrtskraft ist!!!) herauskommt, damit man im schönen flachen Bereich der Federkennlinie liegt und ein sensibel ansprechendes Fahrwerk hat. Wie man an den Prototypenkennlinien sehen kann ist dies mehr als gelungen.
Dementsprechend kann ein System mit wenig Sag genauso sensibel arbeiten, wie ein System mit viel Sag und man nutzt den Gesamtfederweg durch die geringe Gesamtprogression besser aus.
Wie Dani richtig festgestellt hat, wird jeder Hinterbau in Abhängigkeit von der Höhe der Dämpferkennlinie (diese reguliert man bekanntlich über den Druck im Dämpfer) entweder komfortabler oder eben straffer. Wenn man einen geringeren Dämpferdruck fährt, dann erhöht sich natürlich auch der Sag! Und genau hier haben wir die Problematik für sehr leichte und sehr schwere Fahrer. Der schwere Fahrer von z.B. 110kg pumpt soviel Druck auf den Dämpfer, das er ebenfalls nur 15mm Sag hat. Nun kann es aber passieren, dass der Anfahrtsbereich des Dämpfers bei dem entsprechenden Druck aber bei 12mm liegt. Bei einem Anfangsübersetzungsverhältnis von 1,8:1 würde der sehr schwere Fahrer den Dämpfer also noch nicht im optimalen Arbeitsbereich fahren, hätte also ein eher unsensibles System. Um dies zu vermeiden, müsste man das Anfangsübersetzungsverhältnis ändern, was sehr aufwendig wäre, da man für jede Rahmengröße Rahmen mit unterschiedlicher Hinterbaukonstruktion herstellen müsste oder man müsste einen anderen Dämpfer einsetzen, bei dem der Arbeitsbereich schon früher einsetzt! Ein sehr leichter Fahrer hätte hingegen das Problem, dass er den Gesamtfederweg nicht vollständig ausnutzt, wenn er den Sag richtig eingestellt hat, auch er bräuchte einen anderen Dämpfer aber mit geringerer Progression.

Man sieht also, dass insbesondere die richtige Kombination von Hinterbau und Dämpfer eine entscheidende Rolle spielt. Zum Glück hat die Liteville-Truppe hier genug getüftelt und eine Vielzahl verschiedener Dämpfer vermessen und ausprobiert und nicht wie viele andere Hersteller irgendeinen Rahmen mit einem namhaften Dämpfer gepaart. Wie man an vielen Fullys mit Standart-Viergelenkhinterbau ja auch feststellen kann, funktioniert dies nur ab und an per Zufall richtig gut! (Dies zeigt auch ein Bike Test im Sommer diesen Jahres, bei dem versucht wurde Standard-Fullys mit Anti-Wipp-Dämpfern auszurüsten. Wie man lesen konnte, wurde die Funktion der Hinterbauten durch diese „Tuningmaßnahme“ in der Regel eher schlechter als besser!)

Vielleicht versteht der ein oder andere Leser jetzt die technischen Probleme bei der Konstruktion eines MTB Fahrwerkes etwas besser. Auf jeden Fall ist es toll, dass es auch in der Bikebranche einige wenige gibt, die Ihr Handwerkszeug wirklich gelernt haben und etwas von der Konstruktion eines MTB Fahrwerkes verstehen und nicht wie viele andere nur etwas hinwurschteln, was hinterher eher schlecht funktioniert!
...

Viele Grüße aus dem Norden, Volker


...ein richtig gutes Statement.
Danke

aber wie verlaufen die Progression, etc. beim Nerve ES ?

mit bestem Dank an alle die Antworten.

Memerobilia

:wink:
 
Also wenn ich von 130 mm FW ausgehen (absichtlich gehe ich nicht von Herstellerangabe von 135 mm aus) dann erhalte ich entweder 92,5 mm (130*75% - 5mm = 92,5) oder 93,75 mm (130 - 5 = 125*75% = 93,75 mm).

Mal sehen wie weit ich daneben bin. ;)

Edit: Letztes Zitat habe ich nicht gelesen. Bin zu faul dazu :rolleyes: .
 
Quellekatalog schrieb:
Also wenn ich von 130 mm FW ausgehen (absichtlich gehe ich nicht von Herstellerangabe von 135 mm aus) dann erhalte ich entweder 92,5 mm (130*75% - 5mm = 92,5) oder 93,75 mm (130 - 5 = 125*75% = 93,75 mm).


ich beziehe mich auf die Herstellerangaben:

bei 135 mm bei - 25 % Sag gleich 101.25 am Hinterrad
minus 5 mm am Dämpfer !! (so verstehe ich Lutz)
50.8 mm Hub - 5 mm
135 / 50.8 x 45.8 = 121.71
delta 13.28 mm Durchschlagsschutz am Hinterrad

gibt knapp 88 mm Positvferderweg am Hinterrad

oder bei 120 mm bei - 25 % Sag gleich 90 mm am Hinterrad
minus 5 mm am Dämpfer !! (so verstehe ich Lutz)
50.8 mm Hub - 5 mm
120 / 50.8 x 45.8 = 108.18
delta 11.81 mm Durchschlagsschutz am Hinterrad

gibt gut 78 mm Positvferderweg am Hinterrad


das alles mal ganz linear 1 : 1 gedacht !!
darum hab ich geschrieben :
bleiben ca. 80 mm Positivferderweg...
...dies sagt aber nichts über die Hinterbau-Kennlinien aus, sondern beschreibt blos in etwa den Umfang an aktiv nutzbarem Positivfederweg.

Frage mich: nicht wieviel mögliche mm,
sondern wie sie verlaufen.


gruss soft cell
 
Hi soft cell,

zu den Kennlinien vom ES, in der Mountainbike 05/05 gibts nen Test vom ES7, der FloImSchnee könte ihn dir vielleicht schicken, wenn du ganz lieb fragst.
Dort sind die Kennlinien schön dargestellt, zwar nur vom Gesamtbike, aber das ist auch das einzige was zählt, das sagt ja auch Volker (von Liteville?).

Der ist übrigens einer der wenigen, die einen degressiven Hinterbau als gut bezeichnen, gibts auch kiloweise threads hierzu im forum.
(zumindest fürs Touren oder Endouren, und darum gehts bei einem ES wohl)

Ein progressiver (Luft)dämpfer (oder Stahlfederdämpfer mit Durchschlagschutz) ist für einen linearen Hinterbau optimal, bei einem degressiven Hinterbau dient IMHO der progressive Dämpfer dazu, den Mist wieder auszugleichen, ist also kein Feature sondern eher ein Bugfix (meine perönliche Meinung, Umtausch und Garantie ausgeschlossen)


Die Rechnung mit dem aktiv nutzbaren Federweg ist zwar korrekt (wenn der Hinterbau linear ist), verstehe aber icht ganz, was du damit nun wirklich machen willst. Du kannst Positiv- und Negativfederweg nicht getrennt betrachten, für eine optimale Fahrwerksperformance sind beide gleich wichtig (je nach Art der Strecke aber in unterschiedlichem Verhältnis, deshalb auch unterschiedlich viel Sag für CC und FR), und zusammen ergeben sie eh den Gesamtfederweg (minus Durchschlagschutz)

Wenn dich die Kinematik der ES wirklich interessiert, dann versuch mal auf www.igorion.com/_suspension ein modell (z.B. vom Rahmenkitfoto) zu erstellen, ist zwar einiges an Arbeit, macht aber Spass, und wir haben auch was davon.

Oder mit Linkage2, download link hier im Forum, geht viel schneller, aber wir können das Ergebnis nicht sehen. Am besten zuerst in Linkage zeichnen und dann die koordinaten auf igorion übertragen.

Wenn du hilfe bei den obengenannten Programmen brauchst, meld dich einfach

gruß MArtin
 
Hallo Martin

Vielen Dank für die Infos sowie die Links.

Zu meinen Federwegsberechnungen in Negativ-/Positivfederweg/Durchschlagschutz :
Die sind natürlich erst Interessant/Aussagekräftig wenn sie auf der Gesamtkennlinie des ES platziert sind. Ich wollte keinesfalls den Eindruck erwecken, der Sag sei fahrtechnisch weniger relevant als der Positive FW, etc.

Ich wollte einfach den FW mal in seine drei wichtigsten Aufgaben teilen.
Diese Berechnung schien mir als Grundüberlegung/Aufteilung sinnvoll.
Dazu gab es im Forum die Infos und irgendwo musste ich ja beginnen.
----mit der zumindest für mich neuen Materie.

Bevor ich mich jetzt aber gleich an den Versuch mache selber öffentlich Nachzurechnen, möchte ich doch Lutz noch die Zeit lassen hier etwas zu schreiben, weil er kann es aus dem FF und dies ist schliesslich ein Supportforum.

Das Statement von Volker, ist aus einer Diskusion zum Liteville, ich hab ihn Zitiert weil er mir zum Thema eine gute Basis war, und ich es wünschenswert finde auch zu den Canyon`s etwas mehr Gedanken zur Konstruktion der Bikes zu erhalten.
Zum Volker weiss ich nicht inwiefern Liteville oder nicht, glaube nein, jedoch sind Michi@Liteville und Dani als auch Lutz-2000 rege zusammen am Fachsimpeln und ich denke das spricht für sich.

----dass sich hier auch was in der Richtung tut.

Lutz`s Support möchte ich in jedem Fall vor das "Selbernachvollziehenversuchen" stellen.


Wenn FloImSchnee die Kennlinie als Bild in seine Galerie stellen kann,
Danke !!!

Auch für dein Angebot mir mit den Berechnungsprogrammen zu helfen,
besten Dank! Ich schau am WE mal in Linkage2 hinein.... melde mich wenn nötig, mache zwar selber etwas IT-Support aber kinematik bisher wie gesagt drei Grosse ???

Grüsse

soft cell

:wink:
 
hi soft cell,

ich denke du meinst den syntace liteville thread, dann gibt es auch noch den Degresive Rahmen: Gewisse Vorteile oder Function follows Form thread, wo ähnliche Fragen diskutiert werden.

In beiden Threads sind es jeweils die Hersteller (Michi@Liteville, Ed Kuehl@Proceed), die ihre degressiven Rahmen preisen und verteidigen, und alle anderen (inkl. Lutz@Canyon, Dani@thoemus, Mankra@selbstbau) finden es nicht so gut (was auch immer das heissen mag, sie bauen ja schliesslich keine degressiven rahmen, ihre Argumente klingen zumindest überzeugender).

Ich denke, Lutz hat damals eh schon alles beschrieben, wonach er seine bikes designed, Bilder von den Kennlinien wären natürlich trotzdem interessant (bitte dann auch gleich fürs BM 1)

Zumindest kann ich dir Bald sagen, wieviel der gefühlte Federweg beträgt, und das ist schlussendlich was zählt - mal schaun, was lutz da auf die beine gestellt hat.


Wenn du dich gerade erst ins thema einarbeitest, dann log dich mal auf igorion als gast ein, da kannst du dir verschiedene rahmen ansehen, wie sie sich verhalten, pedalrückschlag usw., dann kann man sich leichter was darunter vorstellen als wenn man nur darüber liest.

Suche nach Momentanpol z.B. den , REK, Horst-Link "degressiver Hinterbau" usw. bringen noch jede menge zusatzinfos, aber immer bedenken: dies ist ein Forum , hier kann jeder schreiben was er will, und viele (z.B. die obengenannten) verkaufen ihr produkt ja auch...


Fürs Linkage wirst keine Hilfe brauchen, einfach bild laden, Gelenke anklicken und fertig

grüße


PS: Sind wir hier die einzigen die's interessiert?
 
Also für mich ist nicht wichtig, warum etwas funktioniert, sondern das es funktioniert.
Wie sagte doch unser großer Vorsitzende: "Wichtig ist, was hinten rauskommt."

Gruß
Freti
 
Hallo Martin,
Du behauptest degressive Rahmen sind "schlecht".
Ich würde mich freuen wenn Du mir erklären würdest was in Deinen Augen ein degressiver Rahmen ist.
Viele Grüße
Michi Grätz
 
Hi Michi,

immer mit der Ruhe, war im verlängerten Wochenende :bier: und radfahren...

ich hab das Gefühl, du fühlst dich ein bischen angepi55t, das war nicht meine Absicht, hab auch deutlich hervorgehoben, dass alle angeführten Bike Konstrukteure ihre Bikes verkaufen wollen, nicht nur ihr, und dass ich hier meine persönliche Meinung vertrete, und die ist:

ich finde das Prinzip einer degressiven Dämpferanlenkung, im Sinne dass das Übersetzungsverhältnis im Laufe des Fedewegs zunimmt - das verstehe ich unter einem degressiven Rahmen - nicht gut:

Vorausgeschickt:
ich spreche hier nicht von CC und Marathon, aber das geht aus meinen Beiträgen in Kombination mit meinem Profil eh ganz klar hervor.

Warum ich es nicht gut finde:
Sag ist nicht nur dazu da, den Dämpfer in den optimalen Arbeitsbereich zu bringen, sondern auch um Negativfederweg zur Verfügung zu stellen, der für die Fahrwerksperformance von nicht geringer Bedeutung ist. Die 18 mm Sag beim Liteville entsprechen einem Schlaglöchlein
Der lineare Anteil an aktiv nutzbarem Federweg ist natürlich der wichtigste, da er für ein smoothes Fahrgefül sorgt, wenn man den Gesamtfederweg aber dann auf 130 mm erhöht kommt man auch wieder hin ohne auf den Negativfederweg zu verzichten
Der Durchschlagschutz am Ende des Federwegs ist notwendig für kleinere Stufen von ca. einem halben bis eineinhalb Meter, und da glaube ich, dass das Liteville überfordert ist (geringe Gesamt - Endprogression), ausser ich erhöhe den Dämpferdruck, was das Fahrwerk aber wieder bockiger macht.




Wie schauts eigentlich bei dem geplanten LT Enduro aus, genau gleiches Prinzip oder wird dort die Kennlinie zugunsten einer etwas stärkeren Progression verändert?

Grüße
Martin
 
Hi Martin,
da ich morgen früh nach Willingen "starte" habe ich jetzt leider keine Zeit mehr zu Antworten. Aber sobald ich wieder da bin kommt meine Antwort.
Viele Grüße
Michi Grätz
 
Um zum Thema zurückzukommen:


habe mal das ES auf Linkage übertragen, anbei die Kennlinien.
Wohlgemerkt reine Rahmenkennlinien, die Gesamt Kennlinie des Hinterbaus hängt dann natürlich vom verwendeten Dämpfer ab.
Zudem habe ich sie von den Rahmensetbildern übernommen, die eine leichte Verzerrung aufweisen, sind also nicht 100%.

Links kurze Federwegseinstellung, rechts die lange.
 

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>Hallo Martin

schönen Dank für die ES Rahmen-Kennlinien !

mit Linkage>.exe kann ich als reiner Mac-user wenig anfangen. Auch bei der schön gestalteten www.igorion.com/_suspension muss ich erst die Sicherheitsschranken lockern... geht eine Weile mit dem Explorer und SVG Viewer...

hab mich aber mal etwas eingelesen in Momentanpol in diversen Auslegungen. Koppel/Hebel vs. Drehpunkte/Lenker etc., was ich noch verdauen muss.

>Hallo Michi

hast mich sehr amüsiert das du dich eher im Tread meldest als Lutz.
Ist mir klar das du für Liteville votest .. auch ich bin interessiert am
angekündigten Enduro von euch..
wäre schön wenn du dein Design konkret in Gegenüberstellung zum Nerve ES beschreibst. (um beim Thema zu bleiben)

bei mir ist gerade viel Arbeit,
freue mich aber sehr über eure Beiträge

soft cell

:wink:
 
klar,
die Apfelkiste kann mit linkage nichts anfangen...

was mich an den ganzen diskussionen am meisten amüsiert hat, ist dass auch die rahenbauer sowie physiker, ingenieure oder maschinenbauer sich oft nicht einigen können worüber sie eigentlich sprechen :lol:
 
Hallo zusammen,
mein Beitrag zum Thema:
Progressive oder Degressive Hinterbauanlenkung.

Ich glaube hier machen sich viele Leute (einschließlich mancher Konstrukteure) zu viele, oder doch zu wenig ;-) Gedanken?!

Es wird über Progressive und Degressive Kennlinien diskutiert und das eine oder andere System im Vorfeld, d.h. schon in der Theorie „schlecht geredet“.
Ich bin der Meinung, sowohl Progressive als auch degressive Hinterbauten haben, je nach Einsatzzweck des jeweiligen Bikes ihre Berechtigung.
Am einfachsten und effektivsten ist sicherlich ein direkter Fahrvergleich zwischen den verschiedenen Systemen. Denn schlussendlich ist es wichtig wie sich ein Bike fährt und wie sich der Hinterbau anfühlt, oder?
Wir stellen auf den Bike-Festivals, genauso wie Canyon, mehrere Testbikes zur Verfügung.
Jeder der also an einem direkten Fahrvergleich interessiert ist hat auf den Festivals die Möglichkeit dazu.

Mehr zu dem Thema Progressive oder Degressive Hinterbauanlenkung halte ich für überflüssig. Zumindest für so lange, bis meine Diskussionspartner „Erfahrungen“ auf einem Liteville sammeln konnten.

Viele Grüße
Michi Grätz
 
Hallo Leute,
Leider konnte ich nicht schon früher Antworten, aber ich hatte ein Drachenflug- Unfall und war etwas gehandikapt.
Ich habe in diversen vergangenen Beiträgen von mir ausführlich über meine Überlegungen zur Hinterbau- Auslegung Stellung genommen.
Es wird auch in Zukunft keine neue " Wunder- Kinematik oder Kennlinie" erscheinen. Manche Hersteller machen gerne zu viel Hype über vermeintliche Geheimnisse der Hinterbau- Auslegung welche nach genauerer Untersuchung eher in die Richtung eines Placebo- Effektes weisen.
Ich habe schon sehr viele Bikes konstruiert und gefahren. Im Rahmen von Neuentwicklungen machen wir auch aufwendige Konkurrenzanalysen bzw. Testfahrten mit Bikes von Specialized, Fusion, Liteville, Scott usw um nur exemplarisch ein paar wichtige (und gute) zu nennen.
Nach den Testfahrten werden die Bikes anschließend noch auf unserem Prüfstand genommen und zur weiteren Analyse zerlegt und aufgesägt. Diese Vorgehensweise soll keinesfalls die eigene Kreativität ersetzen, sondern dient dazu nicht in die „Glaskasten-Falle“ zu treten.
Es gibt unbestreitbare Hard-facts wie Steifigkeit und Gewicht, diese muß man aber immer in Relation zur Dauerhaltbarkeit und Strukturfestigkeit bei den Prüfstand- Tests sehen.
Wir wissen mittlerweile recht genau warum wir manchmal nicht leichter sind oder wie steif ein Bauteil in Beziehung zum Gesamtverbund sein darf.
Aber zurück zur Feder- Kinematik: Abgesehen von der richtigen persönlichen Geometrie (Lenkwinkel/Oberrohrlänge /Tretlagerhöhe /Hinterbaulänge) ist es von großer Bedeutung für seinen individuellen Einsatzzweck ist es die richtige Federwegsklasse (80/100/120/140/160 usw.) herauszufinden.
Meiner Meinung nach kann man nur mit großem technischen (und finanziellem) Aufwand eine von vornherein falsche gewählte Federwegsklasse auf seine persönlichen Bedürfnisse „umbiegen“. Konkret: ein 120mm Federwegbike kann zwar mit allerlei Wipp-unterdrückungs- Hydraulik in den Federelementen und mit extremen Leichtbau (Dünnwandigkeit) für einen Marathon-Race Einsatz herhalten. Sinnvoller ist es aber z.B. gleich ein 80 mmFully zu wählen was von Natur aus weniger wippen kann und leichtere Rahmen und Federelemente aufweist.
In dieser Argumentation kommt man zum Schluß das man um eine Abstufung in 20mm Schritten nicht herum kommt. Exotisch verbogene Federkennlinien welche künstlich das Einsatzgebiet strecken sollen halte ich ebenfalls für bedenklich. Das Einfache und Klare ist meist auch das Beste: eine saubere möglichst linearer verlauf der Übersetzung -Kennlinie in Verbindung mit einem je nach Bedarf mehr oder weniger stark progressiven Federbein (Luftfederbein mit kleinerer oder größerer Luftkammer bzw ein Stahlfeder) bilden die Grundlage eines vernünftigen Fahrwerkes mit berechenbaren Eigenschaften. Nicht zuletzt um nicht auf Spezial-Federbeine oder Tuning angewiesen zu sein, da die Federbeinentwicklung nach wie vor rasante Fortschritte macht. Diese Tendenz wird sicherlich nicht ewig anhalten, aber im Federbein steckt immer noch enorm viel Potential für die nächsten Jahre.
Klar kann auch eine degressiver Hinterbau in Verbindung mit einem stark progressiven Federbein ordentliche Performance erzeugen - aber das ist eben nicht der klare einfache Weg.
Beste Grüße,
Lutz Scheffer
 
Hallo Lutz gute Besserung,

Du scheinst es ja verstanden zu haben!!!

Allerdings kommen mir da gewisse Zweifel wenn ich die Einstellungsempfehlung von Eurem Big Mountain lesse …


Zitat:
...Bei Luftdämpfern ist anmerkend zu sagen das bei üblichen Negativfederwegen (30%) des möglichen Hubes. Die letzen 5mm des Dämpferhubes durch die stark ansteigende Progression der Federkennlinie der Luftkammer nicht nutzbar sind. Bei z.B. einem ermittelten Dämpferhub von 50mm sind in der Regel „nur“ 45mm aktiv. Ich persönlich stimme in diesem Fall das Big Mountain so ab, das der Maximale Hinterbauhub bei 45mm Dämpferhub liegt.
Generell fährt sich das Big Mountain am besten wenn ca. 30 bis 40 % Negativfederweg voreingestellt ist. Je technischer und verwinkelter die Strecke ist sollte man zu dem niedrigeren Wert tendieren (30%). Bei Toureneinsatz und Bergauffahrten ist es hilfreich den Negativfederweg nicht mehr wie 25% einzustellen.
In jedem Fall ist auch in anbetracht der Lebensdauer des Dämpfers ein häufiges Durchschlagen des Federbeins unbedingt zu vermeiden. Sauber abgestimmt schlägt das Federbein „gerade so nicht durch“. In der Regel ist der Durchschlag durch ein leises Anschlaggeräusch bemerkbar. Dieses leise Anschlaggeräusch des Dämpfers sollte lediglich am höchsten Sprung zu verzeichnen sein. Bei mehrmaligen Durchschlagen auf einer Bikepark-Strecke ist das Bike bereits zu weich abgestimmt.
Beste Grüße,
Lutz Scheffer


- Von 50mm Dämpferhub sind nur 45mm Nutzbar (d.h. ca. 15mm Federweg werden von Haus aus „verschenkt“)
- 30-40% Negativfederweg!!! Ist ein großer Unterschied (wie Du ja selbst sagst, denn bei technischer und verwinkelter Strecke soll man ja „nur“ 30%Sag fahren).
- Bergauf und für Toureneinsatz dann nur 25% Sag

Wenn bei 40% Sag schon 5mm (Dämpfer)hub nicht genutzt werden können, was dann bei 25% Sag.

Na ja, Hauptsache ein progressiver Hinterbau ….

Übrigens: der DT Dämpfer ist kein stark progressiver Dämpfer.
Ausserdem kann ich mich erinnern dass ein Lutz Scheffer den in sein LSD Bike verbaut hatte …

Trotz dem das viele Pumpen (Sageinstellung) vermutlich nervt, wünsche ich allen Big Mountain Besitzern schöne Touren und viel Spaß mit Eurem Bike.

Viele Grüße
Michi Grätz

P.S. ich muss es mir noch mal auf der Zunge zergehen lassen …
40% Sag sind 20mm + 5mm am Dämpfer (Durchschlagschutz) sind 50%. D.h. es stehen 25mm vom Dämpferhub als effektiver Federweg „zur Verfügung“. Das sind so ungefähr 75mm.
… ja, die Kennlinie ist auf jeden Fall progressiv … ;)
 
Hallo Michi,
Mann muß bei allen Definitionen aufpassen, das man nicht Opfer von einzelnen Begriffen wird welche den Federweg in willkürliche Bereiche zerteilen. Die Begriffe wie „Negativfederweg“ (SAG), „Arbeitsbeich“ und „Durchschlagschutz“ sind nur eine rein begriffliche Hilfe um bei der Fahrwerks Abstimmung ein besseren Anhaltspunkt zu besitzen. In der Realität gehen diese Bereiche fließend ineinander über und sind alle miteinander Notwendig damit die Federung voll ihre Wirkung entfalten kann.
Selbstverständlich Ist der Negativfederweg sowie der Durchschlagsschutz aktiver Bestandteil des nutzbaren Federweges. Die Unterschätzung und Reduzierung des Negativfederweganteil , welcher eine große Bedeutung für eine optimalen Bodenkontakt besitzt, wäre fatal.
Die vorangegangene Diskussion suggeriert fälschlicherweise das dieser Negativfederweganteil völlig unnütz oder gar störend sei und zur Federweg Performance nicht beitragen würde. Dies muß unmißverständlich klar gestellt werden das Negativfederweg keinesfalls „verschenkter“ Federweg ist sondern wichtiger Anteil im aktiven Federweg ist.
Ebenso wie der Negativfederweg ist der Durchschlagschutz ein voll nutzbarer Bereich der keinesfalls den „Arbeitsbereich“ einschränkt.
Zusammenfassend ist zu sagen das bis auf einen Millimeter kleinen Bereich des Endanschlages im Stoßdämpfer der gesamte Hinterbauhub voll nutzbar und notwendig ist.
(Fairerweise muss man sagen das die Herstellerangaben über den Dämpferhub leider meistens um mehrer Millimeter kürzer ausfallen, dieser Verlust wird allerdings zu 100% von dem strukturelastischen Federweg des Rahmens kompensiert(siehe unten))
Der hohe „Negativfederweganteil“ von bis zu 40%(Beim Big Mountain) welcher waagerecht in der Ebene gemessen wird bezieht sich auf eine Abstimmung die in stufigen Steilgelände (wie bei unseren Haustrails am Comersee) notwendig ist um trotz geringster Rad-Aufstandskräfte noch genügend Bodenkontakt zu gewährleisten.
Abschließend und bisher völlig außer acht gelassen ist noch der strukturelastische Federweg welcher sich aus den federnden Rahmenanteilen zusammensetzt. Besonders gut ersichtlich aus FEM Analysen kommt selbst bei sehr steifen Rahmen bei voller Belastung nochmals ein Federweg von 5 bis 12 mm hinzu. Dabei ist der zusätzliche Reifen/Laufrad und Sattelstützflex noch nicht einmal mit eingerechnet.
Beste Grüße,
Lutz Scheffer
 
Hallo Lutz,
nur ganz kurz, habe grad viiieeel zu tun.
1; der strukturelastische Federweg welcher sich aus den federnden Rahmenanteilen zusammensetzt wird bei euch doch nicht ersthaft als "Rahmenfederweg" angegeben, oder doch???
2;Warum die Kennlinie nicht so gestalten, dass mit einem Setup vom Uphill bis zum Downhill ohne Änderung der Federhärte alles perfekt fahrbar ist?

Viele Grüße
Michi Grätz
 
ich denke es kann nicht sein das ein hinterbau mit jedem federbein harmoniert. ist im motorrad und automobilbau auch nicht so. bei canyon hat es auch bei der umstellung der modelle 2003/2004 durch veränderung der anlenkung der wippe und gleichzeitiger wechsel des federbeins von einer linearen leicht degressiven zu einer stark progressiven kennlinie geführt.
probleme bekommen dann meistens fahrer, mit wenig gewicht oder verhaltener fahrweise die keine drops aus 1 oder 2m machen.

grüsse heimo
 
Hallo Leute,
Der strukturelastische Federweg wird natürlich nicht zu dem offiziell angegebenen Wert hinzugerechnet. In der Praxis ist aber der Rahmen unter Last immer ein elastisch federndes Element. Das ist auch gut so, falls der Rahmen über keine elastisch Eigenschaften verfügt, würde er bei ungünstigen und/oder hohen Belastungen regelrecht "zerspringen". So federt er die Belastungsspitzen in gewissem Sinne weg. Bei unseren FEM Untersuchungen können wir (da wir extrem aufwändig den Rahmen zum Teil als Schalenmodell modeliert haben/ Schweißnähte wurden ebenfalls moduliert) genaustens sicherstellen das unter allen möglichen Lastfällen nirgenswo material-gefährdende Bauteilspannungen erreicht werden.
Der Prüfstand kann diese Untersuchungen nicht ersetzen, da erhöhte lokale Bauteilspannungen durch Plastifizierungen (Gefüge-Umformungen) abgebaut werden. Diese plastifizierten Bereiche können winzig klein sein und bei längerer Bauteilbeanspruchung Ausgangspunkt von Rissen werden.
Insofern muss man die Elastik des Rahmens sehr genau beachten und jegliche Steifigkeitsprünge vermeiden. Ohne diese Elastik hätte der Rahmen eine erheblich kürzere Lebensdauer und könnte im Extremfall sogar bei hohen Lasten unvermutet brechen. Auf der anderen Seite muss man ebenfalls sehr genau wissen wo der Rahmen in einer Überlastsituation sich (bleibend) verformt oder bricht um diese Stellen möglichst auf sicherheitstechnisch unkritische Stellen zu verlagern.
Also nochmal: einfach so lapidar die Elastik unter den Tisch zu kehren als existierte sie nicht gilt nur bei der Federwegsermittlung bei abgelassenem Federbeindruck bzw. ausgebaute Feder. In der Fahr-Praxis kommen immer ettliche "Zusatzmillimeter" an Federweg zustande.

Zur Übersetzungskinematik des Hinterbaus: eine möglichst linearer Verlauf kommt einer "eierlegenden Wollmichsau" schon recht nahe;-)
Wer die Modellentwicklung bei Canyon in den letzten Jahren mitverfolgt hat , wird bestätigen können das diverse vorgänger-Modelle mit degressiver Anfangskinematik oder stark progressive Dämpferanlenkungen nicht aus heutiger Sicht das Optimum waren. Die jetzige lineare Charakteristik hat sich als die beste aller möglichen Konstellationen herausgestellt.
Falls man die in diesem Sinne gut funktioniernden Hinterbauten in dem Hinterbau-Berechnungs-Programm (igorion.com) sich mal genau anschaut weisen diese Modelle so gut wie alle einen linearen Kennlinienverlauf auf (das Liteville ist übrigens auch dort einprogrammiert).
Grüße,
Lutz Scheffer
 
so nun muss ich auch meinen senf mal abgeben *g*

ich hatte in miener langen es 7 wartezeit .. ein enduro elite brain als testbike 2 wochen unter mienem hintern... und hätte fast des es7 storniert.

wenn ich die 2 bikes miteinander vergleiche kann ich nur sagen der arsch des es7 ist dem speci "meiner" meinung nach um welten überlegen. schlckt extrem was weg.. und vermittelt immer noch ein gutes fahrgefühl und beim rauffahren .. so gut wie null wippen.

somit ist das ganze für mich .. blaaaaaaaaaablaaaaaaaaablaaaaaaaaaaa *gg*
bin zwar technisch nciht auf den kopf gefallen, aber das ist mir jetzt doch a bissal zu hoch *g*

da ja auch jder anderst fährt.. gefällt dem einem das verhalten und dem anderen was anderes... und für sowas gibt es keien formel zumal wie ja schon oft dasteht auch der dämpfer eine rolle spielt.

man muss sich halt wohl fühlen und den einsatzzweck des bikes kennen ...
und was nun die vorteile der einzelnen sind.. verlauf ansprechverhalten durchschlagschutz .... ok hehe .... sind alles wichtige punkte

@ lutz

hab nicht nur lob zum bike hehe .. so is es nicht *gg* aber keine schlimme kritik .. werde dir wenn ich das wochenende in den beinen hab .. dir einen bericht senden mit lob und kritik *gg* ...
 
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