Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Im Stuttgarter Stadtwald wurden unlängst drei Trails offiziell für Mountainbiker legalisiert – wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, wurden offiziell drei Strecken freigegeben. Dafür sollen die illegalen Trails in der Umgebung geschlossen werden.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Was sagt ihr zu der Legalisierung der Trails in Stuttgart?
 
Stimmt, steht dort aber nicht mehr so explizit wie ursprünglich bei der Veröffentlichung des Artikels. Da wurde noch klar geschrieben, dass "geöffnet" nicht legalisiert bedeutet, sondern nur das Befahren nicht geahndet wird. Der Textteil wurde justiert. Seltsam.

Wie auch immer: "geöffnet" ist dann wohl das neue "geduldet".
Die Frage ist, ob dann alle geduldeten Trails auch geöffnet sind
Ab wann wäre ein Weg <2m (ein Trail ist ja genau ein solcher) denn "legalisiert"?
Wenn der Grundbesitzer nichts gegen den Weg unternimmt und der Forst das Befahren mit Fahrrädern nicht ahndet, ist dass doch die zugelassene Ausnahme von der 2mR - und damit legal.
 
Der Vollständigkeit halber und weil das Weltgeschehen in aller Regel schon häufig genug zu vereinfacht wahrgenommen und beschrieben wird:
Meine Ausführungen gegen eine Eskalation waren eher rhetorisch, bzw. als Beschreibung eines theoretischen Idealzustandes gemeint. Real ist es natürlich so dass Widersprüche (Konflikte,...) entscheidend für jede Entwicklung sind. Gerade das Verhalten der Stadt (inkl. Rückbau, Cops etc.) hat ja dazu geführt dass so etwas wie MTB Stuttgart entstanden ist, inkl. der ganzen Vereins-Infrastruktur, organisierten Ausfahrten, Festen, Wald-Säuberungstagen (an denen vermutlich mehr Müll aus den Wäldern entfernt wurde als von den Ämtern in mehreren Jahren), dazu bei einigen vielleicht eine gewisses Bewusstsein und Rebellion gefördert wurden, die Beteiligung an der Protestkundgebung vor dem Rathaus bei einigen vielleicht die erste politische Protestäußerung war etc.
Es kommt also eher darauf an wie auf das Verhalten der Ämter reagiert wird als dass man groß lamentieren müsste ob es jetzt schlimm ist oder nicht.

In einem Land das ohne eigene Eroberungskriege, eigenen Kolonialismus u.ä. innerhalb weniger Jahrzehnte die Armut praktisch abgeschafft hat, mehr als einer Milliarde Menschen Bildung, Gesundheitswesen und wirtschaftliche Entwicklung gebracht hat und das aktuell in Afrika weiteren Millionen bringt, sich nicht an militärischen Konflikten beteiligt, sondern respektvolle und friedliche Beziehungen zwischen allen Staaten fordert und fördert, ... und das alles nicht zuletzt weil in diesem Land seit Ewigkeiten ein anderes Verständnis von Widerspruch existiert und Dialektik tatsächlich verstanden und praktiziert wird (was eben auch mit sich bringt dass dort gar nicht behauptet wird es wäre jetzt alles perfekt....), wurde es mal so formuliert: "Wenn der Feind uns angreift ist das gut und nicht schlecht...". Das ist aber dann eine andere Geschichte.


In diesem Zusammenhang ist Hockdrik zuzustimmen: Auch Verbotsschilder wären schon eine gewisse Verschlechterung mit nicht absehbaren Folgen und es müsste natürlich auch darauf reagiert werden.
 
OK, aber das könnte man ja auch als Erfolg bezeichnen. Z.B. wenn man als Stadtverwaltung eine Lenkung erreichen will.

Wie geht man denn bei Euch mit den 10% "ernsthaften Bikern" und den verbliebenen inoffiziellen Trails um? (Wobei ich diese Differenzierung in ernsthaften und nicht so ernsthafte Bikern etwas unglücklich finde. Es gibt halt unterschiedliche Biker. Das muss man vielleicht nicht gleich bewerten.)

So rein faktisch und rechtlich ändert sich durch Verbotsschilder vielleicht nichts, aber es könnte ziemlich unangenehme Nebenwirkungen für die Atmosphäre und das Miteinander im Wald haben. Mehr Diskussionen, ob und wo man fahren darf. Mehr Stöckchenleger. Vielleicht auch mal wieder ein Draht. Mehr Aggression und Gegeneinander. Auch das wäre nicht nötig gewesen.
Die illegalen Trails hier bei uns sind zumeist jedem egal, selbst die Förster interessieren sich nicht für einen wenn man an ihnen vorbei fährt. Die Tatsache, dass ich regelmäßig illegal unterwegs bin wird mir auch immer nur bewusst wenn ich hier wieder was darüber lese.
Man liest und hört immer wieder von Hotspots an denen es Probleme geben soll aber selbst erlebt hab ich noch keine. Und wir reden hier von illegal-illegal. Also Besitzstörungsklage pipapo weil Österreich.
 
Ist das jetzt die "positive" Entwicklung die durch die E-Mopeds propagiert wurde?
Ich würde das jetzt eigentlich total gerne ignorieren, ...
...weil ich damit nur den Anti-Pedelec-Troll füttere, es nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und einfach nur pauschales Pedelec-Bashing ist, was uns allen bei den echten Themen, die wir als Biker haben, null hilft, ...

...aber als Stuttgarter Nicht-Pedelecer kann ich Dir versichern, dass die Stuttgarter Situation mal gar nichts speziell mit dem Thema Pedelec zu tun hat. Ja, die gibt es und damit auch mehr Mountainbiker als vor ein paar Jahren, aber es gibt auch viel mehr Nicht-Pedelec-Mountainbiker als vor ein paar Jahren. Ja, es gibt mehr Frequenz und die Trails haben gelitten, aber sicherlich nicht nur oder auch nur hauptsächlich wegen der Pedelecer. Deren Anteil auf den Trails ist zudem eher unterproportional.

Das Trail-Biken nimmt in Stuttgart (wie überall?) seit Jahren allgemein zu. In Stuttgart hast Du zudem exzellente MTB-Reviere direkt an der Innenstadt. Gut 600.000 Stuttgarter und auch gut 2 Mio im Großraum können mehr oder weniger von der Haustür aus wunderbare Trail-Touren in fast alle Richtungen fahren. Das führt einfach zu hoher Nutzungsdichte. Hinzu kommt, dass sich (wie überall?) der Fahrstil verändert hat (YouTube, Enduro, Bikeparks etc.) und Corona hat auch nochmal einen Schub gegeben (mehr Biken und Bauen).


Das eigentliche Problem dabei ist, dass die Stuttgarter Stadtverwaltung das Thema MTB über Jahre verpennt hat. Das wird hier traditionell ausgesessen (>10 Jahre Ringen um den Woodpecker als Beispiel), statt sich damit aktiv auseinanderzusetzen und wo nötig (Brennpunkte Nutzung, Brennpunkte Natur) pro-aktiv Lenkung durch Angebote zu betreiben.

Und auch jetzt versucht man sich bei dem Thema irgendwie durchzumogeln, obwohl die Ist-Situation, der Bedarf, die wenigen Probleme und die Lösung glasklar analysiert und beschrieben wurden (Link: Freizeitkonzept Stuttgarter Wald) und der Rems-Murr-Kreis in direkter Nachbarschaft vormacht, dass es sich auch tatsächlich lohnt, diesen Weg zu gehen.
...aber das Problem in Stuttgart sind wirklich nicht die Pedelecer, sondern eine ignorante Verwaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das jetzt eigentlich total gerne ignorieren, ...
...weil ich damit nur den Anti-Pedelec-Troll füttere, es nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und einfach nur pauschales Pedelec-Bashing ist, was uns allen bei den echten Themen, die wir als Biker haben, null hilft, ...

...aber als Stuttgarter Nicht-Pedelecer kann ich Dir versichern, dass die Stuttgarter Situation mal gar nichts speziell mit dem Thema Pedelec zu tun hat. Ja, die gibt es und damit auch mehr Mountainbiker als vor ein paar Jahren, aber es gibt auch viel mehr Nicht-Pedelec-Mountainbiker als vor ein paar Jahren. Ja, es gibt mehr Frequenz und die Trails haben gelitten, aber sicherlich nicht nur oder auch nur hauptsächlich wegen der Pedelecer. Deren Anteil auf den Trails ist zudem eher unterproportional.

Das Trail-Biken nimmt in Stuttgart (wie überall?) seit Jahren allgemein zu. In Stuttgart hast Du zudem exzellente MTB-Reviere direkt an der Innenstadt. Gut 600.000 Stuttgarter und auch gut 2 Mio im Großraum können mehr oder weniger von der Haustür aus wunderbare Trail-Touren in fast alle Richtungen fahren. Das führt einfach zu hoher Nutzungsdichte. Hinzu kommt, dass sich (wie überall?) der Fahrstil verändert hat (YouTube, Enduro, Bikeparks etc.) und Corona hat auch nochmal einen Schub gegeben (mehr Biken und Bauen).


Das eigentliche Problem dabei ist, dass die Stuttgarter Stadtverwaltung das Thema MTB über Jahre verpennt hat. Das wird hier traditionell ausgesessen (>10 Jahre Ringen um den Woodpecker als Beispiel), statt sich damit aktiv auseinanderzusetzen und wo nötig (Brennpunkte Nutzung, Brennpunkte Natur) pro-aktiv Lenkung durch Angebote zu betreiben.

Und auch jetzt versucht man sich bei dem Thema irgendwie durchzumogeln, obwohl die Ist-Situation, der Bedarf, die wenigen Probleme und die Lösung glasklar analysiert und beschrieben wurden (Link: Freizeitkonzept Stuttgarter Wald) und der Rems-Murr-Kreis in direkter Nachbarschaft vormacht, dass es sich auch tatsächlich lohnt, diesen Weg zu gehen.
...aber das Problem in Stuttgart sind wirklich nicht die Pedelecer, sondern eine ignorante Verwaltung.
Red dir das ruhig schön. Warst aber wohl schon lange nicht mehr im Wald. Das das Verhältnis zwischen Moped fahrern und selbst tretenden Bikern massiv zu gunsten der Moped fahrer ausgeht sieht man nicht nur, wenn man mal selber unterwegs ist sondern erkennt man auch an den Trails. Denn mit dem Moped wird offensichtlich auch gefahren zu Zeiten, wo man den Trail lieber in Ruhe lassen sollte. Zu behaupten, die Leute seien unterproportional vertreten ist einfach nur lächerlich. Zumal der Schaden durch die auf Grund des Gewichts ein ganz anderer ist wie mit einem normalen MTB.
Und ja, das es in Stuttgart schon vor den Mopeds Probleme gab ist bekannt. Nur braucht man dann nicht auch noch Öl ins Feuer streuen was durch die Mopeds passiert ist.
 
Mich stimmt besonders nachdenklich, dass der Geschäftsführer meines Vereines öffentlich zum Besten gibt, diese Situation positiv einzuschätzen (Zitat: "Wir sind auf dem besten Stand, auf dem die Mountainbiker hier je waren.").
Das ist ein Schlag ins Gesicht aller ehrenamtlich Engagierter, die sich seit Jahren mit den Stuttgarter Ämtern herumärgern. Lange vor der Gründung des MTB Stuttgart.
 
Die ganze olle Kamelle "Bio vs E" bringt doch niemanden weiter und geht hier auch weiter am Thema vorbei als Baden-Württemberg daran, ein lebenswertes Bundesland zu sein.
Im Ernst, Landschaften aus denen sich was machen ließe gäbe es genug, aber dort im Problembundesländle ist die Verwaltung doch tiefer in der Steinzeit stecken geblieben als der Rest der Republik. Ich hab es 3 Jahre in Karlsruhe ausgehalten, mit nach drölf Jahren Arbeit des dortigen Vereins 2 legalen Trails (die übrigens wirklich gut sind) ja im Vergleich zu Stuttgart schon fast die Insel der Seligen. Als löbliche Ausnahmen gibt es Freiburg, Sasbachwalden, Baiersbronn ist zumindest in Teilen auch fein, aber abseits davon: Möööp.
"Leben und leben lassen" ist doch in der Bevölkerung quasi nicht existent, "Höflichkeit" auch ein Fremdwort aus dem Schulfach "Hochdeutsch als Fremdsprache" Nicht mal wenn ich wandernd unterwegs war wurde ein freundlicher Gruß im Wald erwidert, mit dem Bike schon mal gar nicht. "Bitte" und "Danke"? Selten.

Langer Rant, kurzer Sinn: Warum sollte es ausgerechnet in der Landeshauptstadt anders laufen als im ganzen Rest?

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich da wieder weg bin. Da kann ich auch damit leben, auf dem Weg zwischen meiner Heimat und den Alpen hin und wieder mal in einem Zug zu sitzen, der in Stuttgart anhält.
 
Mich stimmt besonders nachdenklich, dass der Geschäftsführer meines Vereines öffentlich zum Besten gibt, diese Situation positiv einzuschätzen (Zitat: "Wir sind auf dem besten Stand, auf dem die Mountainbiker hier je waren.").
Das ist ein Schlag ins Gesicht aller ehrenamtlich Engagierter, die sich seit Jahren mit den Stuttgarter Ämtern herumärgern. Lange vor der Gründung des MTB Stuttgart.
Das ist ja auch ein Thema, warum ich mich in politischen Sachen nicht engagieren kann. Würde der Vorsitzende vom Verein öffentlich was in der Art "mit dem Scheiß kommen wir nie weiter, im Gegenteil" von sich geben, würde die Stadtverwaltung auf Jahre den Kontakt mit dem gesamten Verein abbrechen. Um den Kontakt aber zu halten, kommen halt solche aberwitzigen Äußerungen raus. Du kannst ja mal unter vier Augen den Vorsitzenden selbst fragen, was er persönlich davon hält. Würde mich nicht wundern, wenn was ganz anderes als die offizielle Verlautbarung raus kommen würde.
 
Das ist ja auch ein Thema, warum ich mich in politischen Sachen nicht engagieren kann. Würde der Vorsitzende vom Verein öffentlich was in der Art "mit dem Scheiß kommen wir nie weiter, im Gegenteil" von sich geben, würde die Stadtverwaltung auf Jahre den Kontakt mit dem gesamten Verein abbrechen. Um den Kontakt aber zu halten, kommen halt solche aberwitzigen Äußerungen raus. Du kannst ja mal unter vier Augen den Vorsitzenden selbst fragen, was er persönlich davon hält. Würde mich nicht wundern, wenn was ganz anderes als die offizielle Verlautbarung raus kommen würde.

Man darf den Vorsitzenden nicht mit dem kürzlich eingesetzten Geschäftsführer verwechseln. Die Stadt würde sich absolut keinen Gefallen machen, den Kontakt zu den beiden Interessensgruppen der MTBiker abzubrechen. Wer glaubt den ernsthaft an eine Akzeptanz des Trailkonzepts ohne Mitarbeit der MTBiker?

Ein Geschäftsführer, der für seine Arbeit bezahlt wird, benötigt Erfolge. Ich sehe mich und meine Interessen hier in Stuttgart jedoch verkauft.
 
"Leben und leben lassen" ist doch in der Bevölkerung quasi nicht existent, "Höflichkeit" auch ein Fremdwort aus dem Schulfach "Hochdeutsch als Fremdsprache" Nicht mal wenn ich wandernd unterwegs war wurde ein freundlicher Gruß im Wald erwidert, mit dem Bike schon mal gar nicht. "Bitte" und "Danke"? Selten.
Tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. :eek:
Ist KA nicht sogar schon Baden? Man sagte mir, dort sei es... anders.

Im Ernst: Ich bin auch 'neigschmeckt, aber kann mich eigentlich nicht beklagen. Schon gar nicht so pauschal. Ich beobachte eher einen gewissen Standesdünkel der Verwaltung in Stadt und Land (Ignoranz, Arroganz, Bürger als lästige Bittsteller) und einen gewissen Fatalismus der Bevölkerung (man arrangiert sich lieber als dass man sich beschwert oder gar politisch engagiert). Allerdings wehe dem, der des Volkes Gleichmut überreizt. Siehe Stuttgart21.

Von daher und damit wieder zum Thema:
Wenn die Stuttgarter Verwaltung es mit den Verbotsschildern und Sperrungen übertreibt, könnte es tatsächlich eskalieren und dann werden sie sich noch nach dem Bikefrieden zurücksehnen, den sie leichtfertig aufkündigen wollen. Der war nämlich eigentlich wie maßgeschneidert für eine Verwaltung, die nicht wirklich was entscheiden und tun will und Bürger, die sich nicht beschweren wollen.

Naja. Wahrscheinlich wird es nur so halb-schlimm. :ka::D
 
Zuletzt bearbeitet:
Man hat schon vor Jahren gemerkt das diese gezielte Lenkung der Biker auf den Woodpecker Trail nicht klappt, deshalb macht man das selbe jetzt nochmal. Schlau.
Ach Stuttgart, f*** dich einfach, schau doch mal rüber ins Remstal...
Naja der Woodpecker ist nicht unbedingt repräsentativ für alle Biker in S. Insofern geht das jetzt schon in eine andere Richtung, aber dass 3 Trails viel zu wenig sind ist unbestritten.
Das Remstal hat sicherlich auch ne weile gekämpft bis es so weit war, aber das wird kein Vergleich sein zu dem was hier los ist und uns möglicherweise noch erwartet.
ich fahre gerne mal mit dem Auto und Bike hinten drauf nach Korb, Fellbach etc., aber am allerliebsten steige ich direkt vor der Haustür aufs Bike und fahre ne Tour.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sauber der nächste von diesen Trails ist 12 KM quer durch die Stadt von mir entfernt! Super für ne Feierabendrunde 😂. Sehr gespannt wo die Verbotsschilder überall auftauchen....
 
Man hat schon vor Jahren gemerkt das diese gezielte Lenkung der Biker auf den Woodpecker Trail nicht klappt, deshalb macht man das selbe jetzt nochmal. Schlau.
Ach Stuttgart, f*** dich einfach, schau doch mal rüber ins Remstal...
Liegt wohl aber auch daran, dass man sieht wie egoistisch die Leute unterwegs sind. Wenn ich da im FB gelesen hab, das es einen so dermaßen zerlegt hat das er ins KH gekommen ist weil irgendwo auf der Strecke was nicht gestimmt hat und darauf zig Leute posten, das es sie da fast auch erwischt hat, hab ich ehrlich gesagt keinen Bock auf solche Strecken.
Das es mit drei Strecken auch schlecht funktionieren kann, da dafür Stuttgart einfach zu groß ist, ist für mich auch keine positive Entwicklung. Wobei, ist der DAV wirklich für's MTB offen oder eher ein Wanderverein der eine kleine, unwichtige MTB Sektion hat?
 
Die ganze olle Kamelle "Bio vs E" bringt doch niemanden weiter und geht hier auch weiter am Thema vorbei als Baden-Württemberg daran, ein lebenswertes Bundesland zu sein.
Im Ernst, Landschaften aus denen sich was machen ließe gäbe es genug, aber dort im Problembundesländle ist die Verwaltung doch tiefer in der Steinzeit stecken geblieben als der Rest der Republik. Ich hab es 3 Jahre in Karlsruhe ausgehalten, mit nach drölf Jahren Arbeit des dortigen Vereins 2 legalen Trails (die übrigens wirklich gut sind) ja im Vergleich zu Stuttgart schon fast die Insel der Seligen. Als löbliche Ausnahmen gibt es Freiburg, Sasbachwalden, Baiersbronn ist zumindest in Teilen auch fein, aber abseits davon: Möööp.
"Leben und leben lassen" ist doch in der Bevölkerung quasi nicht existent, "Höflichkeit" auch ein Fremdwort aus dem Schulfach "Hochdeutsch als Fremdsprache" Nicht mal wenn ich wandernd unterwegs war wurde ein freundlicher Gruß im Wald erwidert, mit dem Bike schon mal gar nicht. "Bitte" und "Danke"? Selten.

Langer Rant, kurzer Sinn: Warum sollte es ausgerechnet in der Landeshauptstadt anders laufen als im ganzen Rest?

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich da wieder weg bin. Da kann ich auch damit leben, auf dem Weg zwischen meiner Heimat und den Alpen hin und wieder mal in einem Zug zu sitzen, der in Stuttgart anhält.
Jetzt mal ehrlich, dass du die alten Trails in KA wirklich gekannt? Denn zu der Zeit, als ich dort gelebt hab wurde für den Strommastentrail alle alten Trails platt gemacht. Und wir reden hier von Trails, die über Jahre perfektioniert wurden. Ersetzt durch einen, positiv ausgedrückt, bescheidenen Trail.
Weiß jetzt auch nicht ob das in BaWü besonders negativ ist, aber hier wirst ja selber auf legalen Trails angemacht da die Wanderer ja alle nur die Hassposts aus der Altpapierpresse kennen.
Im sonst eher speziellen Niedersachen wurde ich hingegen positiv überrascht, als ich den Berg hoch angefeuert wurde.
Hier in Bayern jammer die Wanderer, weil Ihre Klamotten dreckig werden können wenn man an ihnen langsam vorbei rollt als hätten sie keine Waschmaschine wo die Klamotten am Abend eh rein kommen.
 
Wer noch nie am waldboden klebte,
war noch nie richtig biken.
:mexican:
Geht halt deutlich schneller das entfernen im Wald:
an-diese-stelle-soll-er-hin.jpg
 
Das es mit drei Strecken auch schlecht funktionieren kann, da dafür Stuttgart einfach zu groß ist, ist für mich auch keine positive Entwicklung. Wobei, ist der DAV wirklich für's MTB offen oder eher ein Wanderverein der eine kleine, unwichtige MTB Sektion hat?
Ja da ist der DAV auf jeden fall mit am Start, mit dem MTB Stuttgart und der DIMB, wobei sich letztere hier wohl etwas aus der aktiven Diskussion raushält.
glaub an der Anzahl der Interessenten und engagierten scheitert es hier nicht. Eher an der geringen Lobby.
ne gewisse Willkür ist nicht zu übersehen.

Weiß jetzt auch nicht ob das in BaWü besonders negativ ist, aber hier wirst ja selber auf legalen Trails angemacht da die Wanderer ja alle nur die Hassposts aus der Altpapierpresse kennen.
Das stimmt aber auch nicht für alle. in Botnang erlebe ich häufig einen entspannten Umgang, und in Fellbach, Korb etc. überwiegt die Mehrheit der Wanderer die den Bikern wohlgesonnen sind. Ein positives Beispiel wie Legalisierung die Spannungen nimmt
 
Ja da ist der DAV auf jeden fall mit am Start, mit dem MTB Stuttgart und der DIMB, wobei sich letztere hier wohl etwas aus der aktiven Diskussion raushält.
glaub an der Anzahl der Interessenten und engagierten scheitert es hier nicht. Eher an der geringen Lobby.
ne gewisse Willkür ist nicht zu übersehen.


Das stimmt aber auch nicht für alle. in Botnang erlebe ich häufig einen entspannten Umgang, und in Fellbach, Korb etc. überwiegt die Mehrheit der Wanderer die den Bikern wohlgesonnen sind. Ein positives Beispiel wie Legalisierung die Spannungen nimmt
Das war auch auf den Trails in Beilstein letztes Jahr. Man merkt halt, dass die Wanderer eher die bösen Leserbriefe lesen als sich mit der Thematik auseinander zu setzten.
 
Tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. :eek:
Ist KA nicht sogar schon Baden? Man sagte mir, dort sei es... anders.

Im Ernst: Ich bin auch 'neigschmeckt, aber kann mich eigentlich nicht beklagen. Schon gar nicht so pauschal. Ich beobachte eher einen gewissen Standesdünkel der Verwaltung in Stadt und Land (Ignoranz, Arroganz, Bürger als lästige Bittsteller) und einen gewissen Fatalismus der Bevölkerung (man arrangiert sich lieber als dass man sich beschwert oder gar politisch engagiert). Allerdings wehe dem, der des Volkes Gleichmut überreizt. Siehe Stuttgart21.

Von daher und damit wieder zum Thema:
Wenn die Stuttgarter Verwaltung es mit den Verbotsschildern und Sperrungen übertreibt, könnte es tatsächlich eskalieren und dann werden sie sich noch nach dem Bikefrieden zurücksehnen, den sie leichtfertig aufkündigen wollen. Der war nämlich eigentlich wie maßgeschneidert für eine Verwaltung, die nicht wirklich was entscheiden und tun will und Bürger, die sich nicht beschweren wollen.

Naja. Wahrscheinlich wird es nur so halb-schlimm. :ka::D
Tja nun. Erfahrung gemacht, Konsequenzen gezogen, aber eine gewisse Polemik kann ich mir mitunter nicht verkneifen. Ein Kumpel, der kurz nachdem ich weg war hin gezogen ist fühlt sich dort auch wohler als ich.
Jetzt mal ehrlich, dass du die alten Trails in KA wirklich gekannt? Denn zu der Zeit, als ich dort gelebt hab wurde für den Strommastentrail alle alten Trails platt gemacht. Und wir reden hier von Trails, die über Jahre perfektioniert wurden. Ersetzt durch einen, positiv ausgedrückt, bescheidenen Trail.
Weiß jetzt auch nicht ob das in BaWü besonders negativ ist, aber hier wirst ja selber auf legalen Trails angemacht da die Wanderer ja alle nur die Hassposts aus der Altpapierpresse kennen.
Im sonst eher speziellen Niedersachen wurde ich hingegen positiv überrascht, als ich den Berg hoch angefeuert wurde.
Hier in Bayern jammer die Wanderer, weil Ihre Klamotten dreckig werden können wenn man an ihnen langsam vorbei rollt als hätten sie keine Waschmaschine wo die Klamotten am Abend eh rein kommen.
Nein, was vorher dort war habe ich nicht gekannt. Als ich dort gelebt habe war der SMDH etabliert und der Dachs entstand gerade bzw wurde etwa ein halbes Jahr bevor ich weg bin offiziell eröffnet. Den Schmuggler kannte ich noch, fand ihn persönlich aber nicht so gut wie den Dachs.
Bei uns in Hessen hat man selten auch mal mit Stinkstiefeln zu tun, aber meist ist der Umgang hier viel angenehmer.

Aber mal sehen, manchmal führen solche Geschichten ja auch zu was gutem. Auch ein blindes Huhn trinkt mal einen Korn.
 
Zurück
Oben Unten