Bester Marathon Reifen

Wenn du Marathon fährst, behalte die schweren. Wenn du wiegen und weightweenieposen willst, nimm die leichten
Cheers
Will sagen: damit kannst du einfach nix falsch machen für das Format Marathon

Und frohes Neues an die Reifenenthusiasten.

Frohes Neues (stimmt, da war ja was).

Mir geht’s nicht um die letzten paar Gramm und ich mag die „schwereren“ Bernsteine optisch eh lieber. Mir ging’s nur allgemein um die Gewichte.

Zwei Braune werden behalten. Habe auch noch zwei Burts in .25 im Zulauf, dann reichts auch erstmal.
 
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Re: Bester Marathon Reifen
Um nicht nur Nutznießer des Threads zu sein, trage ich hier auch einmal meine Erfahrungen des letzten Jahres bei:

Kenda Rush 2,4 TR:
Gewicht mit 610g sehr gut, Breite 58mm. Gutes Rollverhalten, für die Klasse guter Grip. In beiden Aspekten war er für mich auf einem Niveau mit dem WP Speed 2,4, den ich vorher hatte. Dieser war allerdings deutlich breiter und komfortabler als der Kenda. Letztendlich habe ich ihn nach etwa 900km aber wieder runtergegeben, weil er einfach die Luft nicht halten wollte. Auch der Booster am Vorderrad dichtet nur schlecht, der Rush aber verlor trotz viel Milch schon auf einer 3h-Ausfahrt um die 0,2bar.

Schwalbe Thunderburt 2,35:
Gewicht 705g, Breite 58mm auf 25mm Felge, sehr gutes Rollverhalten. Der Grip ist so, wie das Profil es vermuten lässt. Ich musste an Steilstücken, die ich mit anderen Reifen gut schaffe, immer wieder einmal absteigen, weil der Reifen durchrutschte, im Trockenen genauso wie im Nassen. Tubeless ist hier wie bisher bei allen Schwalbe - und auch WP oder Specialized - kein Problem.
 
Um nicht nur Nutznießer des Threads zu sein, trage ich hier auch einmal meine Erfahrungen des letzten Jahres bei:

Kenda Rush 2,4 TR:
Gewicht mit 610g sehr gut, Breite 58mm. Gutes Rollverhalten, für die Klasse guter Grip. In beiden Aspekten war er für mich auf einem Niveau mit dem WP Speed 2,4, den ich vorher hatte. Dieser war allerdings deutlich breiter und komfortabler als der Kenda. Letztendlich habe ich ihn nach etwa 900km aber wieder runtergegeben, weil er einfach die Luft nicht halten wollte. Auch der Booster am Vorderrad dichtet nur schlecht, der Rush aber verlor trotz viel Milch schon auf einer 3h-Ausfahrt um die 0,2bar.

Schwalbe Thunderburt 2,35:
Gewicht 705g, Breite 58mm auf 25mm Felge, sehr gutes Rollverhalten. Der Grip ist so, wie das Profil es vermuten lässt. Ich musste an Steilstücken, die ich mit anderen Reifen gut schaffe, immer wieder einmal absteigen, weil der Reifen durchrutschte, im Trockenen genauso wie im Nassen. Tubeless ist hier wie bisher bei allen Schwalbe - und auch WP oder Specialized - kein Problem.

Mit der Rollaussage wirst du hier relativ alleine sein, zumindest auf harten Böden ist der Rush da doch eher auf Raceking Niveau.

Tubeless Luft halten finde ich die Kenda auch schwach.
 
Kenda Rush 2,4 TR:
Gewicht mit 610g sehr gut, Breite 58mm. Gutes Rollverhalten, für die Klasse guter Grip. In beiden Aspekten war er für mich auf einem Niveau mit dem WP Speed 2,4, den ich vorher hatte. Dieser war allerdings deutlich breiter und komfortabler als der Kenda. Letztendlich habe ich ihn nach etwa 900km aber wieder runtergegeben, weil er einfach die Luft nicht halten wollte. Auch der Booster am Vorderrad dichtet nur schlecht, der Rush aber verlor trotz viel Milch schon auf einer 3h-Ausfahrt um die 0,2bar.
Die TR-Karkassen sind mit das komfortabelste und schluckfreudigste was ich je gefahren bin. Da spielt zwar sicher auch der Luftdruck eine Rolle, der wiederum stark von der Innenweite der verwendeten Felge abhängt, aber das ein WP hier "deutlich" komfortabler sein soll, kann ich mir schlecht vorstellen.
Zwischen einem RaceKing und einem Rush hingegen liegen hier nach meiner Erfahrung wirklich Welten.
Mit der Rollaussage wirst du hier relativ alleine sein, zumindest auf harten Böden ist der Rush da doch eher auf Raceking Niveau.
+1
Tubeless Luft halten finde ich die Kenda auch schwach.
Bei mir dauert es in der Regel einige Ausfahrten, bis sie wirklich dauerhaft dichten und der Luftverlust ein für TL-Reifen normales Niveau erreicht hat. Auch hier spielt sicher die verwendete Dichtmilch eine Rolle, denn die Kendas scheinen mir eher kleinste Löcher zu haben, über die sehr wenig Luft entweicht und somit keine Dichtpartikel im Loch hängenbleiben.
komisch, dass der so schmal ist, meine waren alle deutlich breiter
Hängt sicher auch wieder etwas von der Felge ab, aber ich hatte noch keinen 2.4er Kenda, der unter 58 mm war. In der Regel pendeln sie sich bei 59-60 mm ein.

Und ich bleibe dabei, dass das hier alles subjektive Einzelaussagen zu den jeweiligen Reifen sind, die stark vom verwendeten Material (Felge, Dichtmilch, Fahrwerk, Geometrie, Gewicht der fahrenden Person, Luftdruck, Fahrstil, Einsatzgebiet, Untergrund) abhängen und allgemeingültige Aussagen eigentlich gar nicht möglich sind. Wie sonst sind solche zum Teil extrem konträren Aussagen zu ein und dem selben Reifen zu erklären?
 
Zwei Bernsteine würd ich gerne behalten… Oder geht das nochmal leichter?
Conti selbst konnte das bekanntlich leichter... mit der Race Sport Version. Je Reifen ca. 70 - 85g leichter als ProTection. Leider nicht mehr erhältlich.
Mein Mädel bewahrt ihre Race Sport Bernsteins wie pures Gold und zieht sie nur zu Marathon-Zwecken auf 😉.
Verblüffend leicht übrigens auch die Race Sport Varianten des deutlich fetteren Cross King 2,3 (klar unter 600g) - diese werden aber wohl heuer endgültig den ProTection Versionen weichen müssen.
 

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Ich habe hier 59mm (TR) und 60mm (SCT) auf Felge mit 30mm MW.
Hängt ja auch vom Luftdruck ab den man beim Systemgewicht braucht. Ich werde mit 1,8-1,9 bar immer einen etwas breiteren Reifen haben

aber das ein WP hier "deutlich" komfortabler sein soll,
Deutlich nicht, spürbar😅

Bei mir dauert es in der Regel einige Ausfahrten, bis sie wirklich dauerhaft dichten und der Luftverlust ein für TL-Reifen normales Niveau erreicht hat.
Auch nach mehreren Touren verlieren die etwas schneller die Luft als bei anderen Reifen. Bei meinen SCT war dieser gleich null

stark vom verwendeten Material (Felge, Dichtmilch, Fahrwerk, Geometrie, Gewicht der fahrenden Person, Luftdruck, Fahrstil, Einsatzgebiet, Untergrund) abhängen
Vollkommen richtig. Tendenzen bei gewissen Reifen lassen sich aber erkennen, bis auf beim Rollwiderstand vom Rush TR, also bei allen anderen nur nicht bei mir🤣
Mir gefällt zum Beispiel die Kombi RK/CK 2,2 auf dem Spur besser als auf dem HT. Da mag ich lieber breitere Reifen mit mehr Volumen wegen Komfort und etwas besseren Grip/Traktion

weil der Reifen durchrutschte, im
Systemgewicht und Druck?
 
Rollingresistance hat nur 2 Kenda Reifen gelistet. Und dann auch noch rel. lange her. Aber wenn man sie mit der Konkurrenz vergleicht mit der sie bezgl. Gewicht und Stollenhöhe so ungefähr vergleichbar sein sollte, sind beide Reifen bei sei geringem Gewicht und sehr geringer Stollenhöhe und sehr dünnem Reifenaufbau (sollte eigentlich alles einem geringen Rollwiderstand zuträglich sein) beim Rollwiderstand komplett abgeschlagen. Subjektives Empfinden ist da ja immer so eine Sache. Wenn es nicht immer so ein Aufriss wäre, würde es mich fast mal interessieren, was man da so persönlich heraustesten könnte. Am Ende ist ein MTB Reifen aber ja auch mehr als Rollwiderstand.
 
Rollingresistance hat nur 2 Kenda Reifen gelistet.
Der Eush TR war in der Pole Position bei der Wahl und ist dann rausgeflogen. ?!
Weil nicht lieferbar?
Der SCT ist relativ weit unten in der Liste.
In den nächsten 5 Wochen kommen dann wieder RK Prot und Rekon Race 2,4 Maxxspeed.
Danach weit oben ist der RG T5/T7. Für den habe ich auch abgestimmt.

RK Shield Wall war vor 3 Wochen. Schon deutlich langsamer aber mehr Nassgrip
 
Stimmt wohl, kommt halt aber auch auf den Anwendungszweck an. Mit nem Stein am Bein kann man auch joggen - und ist damit zumindest bergab wesentlich schneller unterwegs als ohne.

🤷🏻‍♂️
So drastisch ists meist aber nicht. Wobei die Kenda Reifen tatsächlich trotz den beschriebenen, eigentlich günstigen Bedingungen (leicht, dünn und wenig profiliert) seeeeehr weit unten in der Liste stehen. Allerdings rollt zB auch ein Pirelli Scorpion H lite nicht überragend wenn es ums Strecke machen geht, trotzdem vermittelt er mir zB auf Schotter bergab ein wesentlich besseres Gefühl als zB ein Thunderburt, weshalb ich dann auch schneller mit runter fahren kann.

Da sich hier ja einige ganz positiv zum Rollverhalten des Kendas äußern scheint das ja von einigen individuellen Rahmenbedingungen abzuhängen.

Motiviert mich aber kaum die zu kaufen und zu probieren um dann festzustellen, dass sie wirklich keinen guten Pannenschutz haben und nur so semi Grip und dann trotzdem gar nicht so toll rollen. So doll reizt mich das mit dem Gewicht nicht.
 
So drastisch ists meist aber nicht. Wobei die Kenda Reifen tatsächlich trotz den beschriebenen, eigentlich günstigen Bedingungen (leicht, dünn und wenig profiliert) seeeeehr weit unten in der Liste stehen. Allerdings rollt zB auch ein Pirelli Scorpion H lite nicht überragend wenn es ums Strecke machen geht, trotzdem vermittelt er mir zB auf Schotter bergab ein wesentlich besseres Gefühl als zB ein Thunderburt, weshalb ich dann auch schneller mit runter fahren kann.

Da sich hier ja einige ganz positiv zum Rollverhalten des Kendas äußern scheint das ja von einigen individuellen Rahmenbedingungen abzuhängen.

Motiviert mich aber kaum die zu kaufen und zu probieren um dann festzustellen, dass sie wirklich keinen guten Pannenschutz haben und nur so semi Grip und dann trotzdem gar nicht so toll rollen. So doll reizt mich das mit dem Gewicht nicht.
 
Motiviert mich aber kaum die zu kaufen und zu probieren um dann festzustellen, dass sie wirklich keinen guten Pannenschutz haben und nur so semi Grip und dann trotzdem gar nicht so toll rollen. So doll reizt mich das mit dem Gewicht nicht.
Du schließt aus nem 8 Jahre alten Reifen auf den Rush? Hier (und im Rush Thread) wird der Rollwiderstand des Rushs doch dauernd gelobt.
Der Pannenschutz ist bei der TR-Version des Rush eben so wie das bei einem leichten, dünnen Race-Reifen zu erwarten ist: Nicht so dolle. Man sollte da nicht ausversehen mit zu wenig Luft fahren. 🙄 Aber wenn man es sorgloser haben will gibt es ja die SCT-Version.
Der Rush Tr soll nicht so gut rollen halte ich für ein Gerücht. Der 2.4 ist meiner Meinung gleich wie der Conti
Meine Erfahrung nach rollt der Rush ähnlich gut wie der Thunder Burt hat aber fast so viel Grip wie der Rocket Ron (bei allen Bedingungen, außer Schotter).
 
1)Du schließt aus nem 8 Jahre alten Reifen auf den Rush?

2)Meine Erfahrung nach rollt der Rush ähnlich gut wie der Thunder Burt hat aber fast so viel Grip wie der Rocket Ron (bei allen Bedingungen, außer Schotter).

Zu 1) natürlich nicht direkt, deshalb hatte ich die Einschränkungen diesbezüglich bei der Überlegung erwähnt. Allerdings war offensichtlich auch schon vor 8 Jahren Kenda auf der leicht und dünn Schiene unterwegs, was sich aber zumindest damals nicht in einem positiven RoWi widerspiegelte.

Nö.
Bei meinen Fahrten auf 16 km Asphalt in die Arbeit war der gar nicht so dolle. Auch langsamer als ein Ralph.
Hatte auch den 2,2. da hat sich das niedrige Gewicht gar nicht bemerkbar gemacht.

Und dann kommt Dino und beobachtet eben genau das.

Das meinte ich damit, dass die hier beschriebenen Beobachtungen nicht ganz deckungsgleich sind und man sich ggfls. selbst damit beschäftigen muss, wie das in den eigenen Gesamtumständen funktioniert.
 
Das meinte ich damit, dass die hier beschriebenen Beobachtungen nicht ganz deckungsgleich sind und man sich ggfls. selbst damit beschäftigen muss, wie das in den eigenen Gesamtumständen funktioniert.
Dieser Meinung bin ich ja schon länger, es ist meines Erachtens aber dennoch nicht zielführend auf Basis von Testergebnissen 8 Jahre alter Reifen unmittelbar auf die Leistungsfähigkeit der aktuellen Generation zu schließen und automatisch und wenig ergebnisoffen davon auszugehen, dass die nix taugen. Kenda hat da so wie viele andere Hersteller schon viel gemacht.
 
Dieser Meinung bin ich ja schon länger, es ist meines Erachtens aber dennoch nicht zielführend auf Basis von Testergebnissen 8 Jahre alter Reifen unmittelbar auf die Leistungsfähigkeit der aktuellen Generation zu schließen und automatisch und wenig ergebnisoffen davon auszugehen, dass die nix taugen. Kenda hat da so wie viele andere Hersteller schon viel gemacht.
Es war lediglich als Indiz dafür zu verstehen, dass leicht und dünn und wenig Profil nicht immer zwangsläufig in geringem RoWi enden muss.
 
Und dann kommt Dino und beobachtet eben genau das.
Das soll hier von mir auch kein Kenda gebashe sein.
War bis zum Test vom Rush eher ein Kenda Fanboy. Bin davor Saber/Booster gefahren. Der Booster ist für mich nach wie vor einer der besten Reifen am VR.
Mich hat dann einfach nur der Rush nicht überzeugen können. Der ist auch kein schlechter Reifen, aber für schnell sehe ich einen anderen im Vorteil und für Allround bin ich dann eher bei Aspen, Pirelli XC RC oder auch Ray/Ralph die da mMn einfach mehr können und letztere auch schneller sind. Erst recht mit TB am HR.
 
Servus
Mal eine Frage zu den Schwalbe Karkassen Super Race und Super Ground: rollen die Race spürbar leichter? Speziell bei Ray und Ralph

Beim Gewicht sind ja die Super Ground ja leichter

Danke
 
Rollingresistance hat nur 2 Kenda Reifen gelistet. Und dann auch noch rel. lange her. Aber wenn man sie mit der Konkurrenz vergleicht mit der sie bezgl. Gewicht und Stollenhöhe so ungefähr vergleichbar sein sollte, sind beide Reifen bei sei geringem Gewicht und sehr geringer Stollenhöhe und sehr dünnem Reifenaufbau (sollte eigentlich alles einem geringen Rollwiderstand zuträglich sein) beim Rollwiderstand komplett abgeschlagen. Subjektives Empfinden ist da ja immer so eine Sache. Wenn es nicht immer so ein Aufriss wäre, würde es mich fast mal interessieren, was man da so persönlich heraustesten könnte. Am Ende ist ein MTB Reifen aber ja auch mehr als Rollwiderstand.
Also Google hat mich auf Bicycle Rolling Resistance verwiesen. Ich vermute, Du meinst diese Seite.

Dort steht, daß ein Aspen ca. 40% mehr Rollwiderstand hat, als ein Conti Raceking. Ähnlich krasse Unterschiede findet man zu anderen XC Reifen. Wenn dem so wäre, müsste es unmöglich sein auf einem anderen Reifen, außer dem Conti XC Rennen zu gewinnen.
Ferner steht da, dass der Rollwiderstand mit zuhnemden Luftdruck abnimmt. Kann ja jeder selbst mal in einem Ausrollversuch testen (und auch Mal die Streuung bei konstantem Luftdruck).

Daraus kann man schlussfolgern, daß die auf der Seite vorgestellten Ergebnisse nicht den realen Rollwiderstand eines Fahrrad darstellen und daher irrelevant sind.

Ich denke Mal, daß sich die guten XC Reifen der verschiedenen Hersteller nur marginal Unterscheiden, kochen ja eh alle mit Wasser und mir wäre da der passende Reifen für den Untergrund wichtiger als der Widerstand.

Im Vorscheibenbremszeitalter konnte man zu zweit parallel ausrollend ganz gut (qualitativ) testen, da man einfach die Laufräder tauschen konnte. Heutzutage beschränkt sich das ja auf den Luftdruck.

Und ja, Rollwiderstand ist nur ein Aspekt.
 
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