Im Prinzip gefällt mir das Bike gut. Die tief liegenden Dämpfer fand ich immer schon fein und damit lassen sich auch quasi beliebige Progressionskurven draus machen. Die hier gewählte wirkt jetzt aber nicht sonderlich ausgefallen, oder anders als bei vielen anderen Konstruktionen. Nächstes Problem: Durch die innerhalb des Hinterbaus teilweise sehr hohen Übersetzungen (Gerade Eingelenkschwinge zum ersten Zugelement, das sieht so Richtung 8:1 aus, oder auch von da zur Dämpferwippe) werden im Rahmen sehr hohe Kräfte erzeugt, die entsprechende Lagerauslegung und Bauteile benötigen. Richtig leicht kann das also gar nicht werden. Theoretisch ist das auch etwas Nachteilig für die Sensibiliät. Bewegungen im Hinterbau werden zunächst sehr stark verkleinert und dann vor dem Dämpfer wieder vergrößert, das ist nicht die günstigste Variante.
Die Geo ist nicht übel, Sitzwinkel könnte noch steiler, sonst fein.
Witzig finde ich allerdings, dass 430mm jetzt plötzlich "extrakurz" sind.
Das war bis vor kurzem kompletter Standard für Enduro-Bikes und ca. der Durchschnitt. Selbst aktuell ist das kein ungewöhnliches Maß für ein 27.5" Enduro. Transition Patrol 430mm, Yeti SB 165 433mm, Ibis Mojo HD 430mm, YT Capra 427-432mm, Commencal Meta AM 29" 432mm, Lapierre Spicy 27.5" 425mm/ 29" 433mm, Pivot Firebird 29" 429mm, Pivot Firebird 27.5 430mm, Santa Nomad 430mm, Bold Unplugged ab 433mm, ...
Und die allermeisten 29er Enduros sind gerade mal 5mm länger an der Kettenstrebe. Jetzt kürzlich geht der Trend bei ein paar Firmen zu etwas längeren.
430mm = "extrakurz" : Wie 29er und Geometron-verblendet seit ihr denn inzwischen?