Pike Tuning (MST, FAST, MP,...)

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Re: Pike Tuning (MST, FAST, MP,...)
Also ich lese da nichts von DPA raus. Nur dass die Pike mit wenig Federweg (120 - 140 mm) auch eine AWK bekommen, sowie Lyrik und die B+ Pike. Über eine AWK für die Fox 36 wird nachgedacht.
 
ok - ich hatte die 120-140 als DPA interpretiert. Dann werd ich wohl an der aktuellen Aktion doch noch nicht teilnehmen können. Hab ne 140er.
 
Du kannst mit der 140er Pike, meines Wissens nach, schon die aktuelle AWK nehmen. Es ist nur nicht optimal ausgelegt um den vollen Effekt zu erzielen. Wenn du warten kannst wäre das auf jeden Fall sinnvoll.
 
Ist natürlich auch relativ logisch, dass das aufwendiger wäre.

P.S.: Die 140er Variante scheint jetzt verfügbar. Ralf hatte mir ne Überweisungsmail geschickt.
 
BTT:
Das ganze Eingestelle und Gebastle und Shim getauschen macht nur sinn, wenn man weiß, was einzelne Veränderungen bewirken.

Wo ich mich auch gerade um Verständnis bemühe, SCHEINT mir ein großes Verständnisproblem im Bereiche der Dämpfung zu existieren, das bei euren Erklärungen nicht richtig rauskommt. Mit ein bisschen Logik und Basis-Physikverständnis aber klar sein sollten (oder auch nicht ;)). Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.

- Es gibt im Prinzip keine reinen Low- und Highspeedergeinisse.
- Wenn es reine Ereignisse gibt, dann nur Lowspeed, z.B. Bewegung durch den Fahrer beim Uphill, (sanfte Bodenwellen), Anlieger. Eigentlich sind auch das keine "reinen" Lowspeed Ereignisse. Ich nehme einfach nur mal an dass es für Highspeed en Grenze gibt die nicht erreicht wird.
- Alle anderen Ergeignisse sind immer eine Kombination
- z.B. ein Drop. Die Energie ergibt sich aus Geschwindigkeit und Masse zum Aufprallzeitpunkt.
- Die entgegenwirkende Kraft ist die Feder. Ich unterstelle einfach mal, dass die korrekt eingestellt ist.
- Im Beginn des Aufpralls habe ich ein Highspeed-Ereignis.
- Dämfpung und entgegenwirkende Kraft sorgen, aber nun dafür, dass die Einfeder-Geschwindigkeit immer langsamer wird. Bis zum Umkehrpunkt = 0. Also wirkt auch hier ab einem bestimmten Punkt die Lowspeed-Dämpfung, da die Einfedergeschwindigkeit ja immer langsamer wird.
- Dann beginnt die Ausfederphase. Logischerweise zunächst Lowspeed. Da es sich aber um eine Beschleunigung handelt, im weiteren Ausfedern immer schneller.

Wenn sich das vor Augen führt, wird klar, wieso immer auf dem Einfluß der LSR rumgeritten wird. Habe ich die versaubeutelt, überkompensiert diese und ich komme garnicht mehr in den Bereich Highspeed, bzw. es bleibt nicht mehr der sinnvolle Anteil übrig. Oder umgekehrt deutlich zu schwach, überfordere ich die HSR, weil sie im Restweg nicht mehr ausreichend kompensieren kann.
Wenn man das verstanden hat, sollte auch klar sein, wieso man immer wieder liest, dass das AWK die Dämpfung verbessert. Eigentlich ist diese Aussage falsch. Eigentlich müsste man richtigerweise sagen, dass man Dank AWK nun SINNVOLLE Dämpfungseinstellungen wählen kannn, weil man nicht mehr versuchen muss Schwächen der Federkennlinie über die Dämpfung zu kompensieren.

Wenn das alles Mist war, bitte ich um Aufklärung und lösche den Beitrag mit "Hier stand Mist" :D

Zur Überprüfung meines Verständnisses:

Wenn ich die LSC benutze um dass Fahrwerk für Uphill zu beruhigen und auch ein wenig mehr Pop möchte, so sorgt das bei einem Drop dafür, dass Diese am Ende des Einfederns auch wirkt. Bei zuviel HSC würde ich jetzt überkompensieren. So wäre es eigentlich sinnvoll bei dieser LSC Abstimmung gleichzeitig etwas HSC rauszunehmen, was subjektiv zu einem angenehmeren Gefühl führen sollte, weil im Beginn des Auftreffens "weicher" abgefangen wird. Das sollte auch die Sensibilität bei harten/schnellen Schlägern verbessern, sprich sensibleres Fahrwerk?
Das erklärt ja dann auch, wieso immer wieder davon abgeraten wird, die HSC zum kompensieren von Durchschlägen zu benutzen, da das Fahrwerk dann nur harsch/unsensibel wird.
In diesem Sinne sollte dann auch ein Kicken sinnvollerweise nicht über die LSR kompensiert werden, sondern über die HSR, da die meiste gespeicherte Energie am Ende des Ausfederns entsteht und ich eigentlich einen Teil der Energie schon nutzen möchte, aber halt begrenzen.

Das erklärt für mich auch, wieso viele Fahrer mit AWK das AHA-Erlebnis haben. Bekannterweise ist die Pike ja im HS Bereich eher unterdämpft. Muss ich jetzt nicht mehr die Dämpfung im LS Bereich versaubeuteln, um Schwächen zu kompensiere, kommt die schwächer HSC erst zum tragen und ich empfinde die Gabel als sensibler.
Erst wenn das Fahrergewicht überhaupt nicht mehr passt, wäre dann ein weiteres Tuning nötig. Grundsätzlich mag ich dann auch den Leuten Recht geben, die sagen dass ein MST Tuning ohne weitere Einstellmöglichkeiten reicht....
..... wenn sich Fahrstil, Einsatzbereich und Terrain nicht ändern.
Ich arbeite noch an mir und hab mich fürs Fast 3-way entschieden. :D
 
Wo ich mich auch gerade um Verständnis bemühe, SCHEINT mir ein großes Verständnisproblem im Bereiche der Dämpfung zu existieren, das bei euren Erklärungen nicht richtig rauskommt. Mit ein bisschen Logik und Basis-Physikverständnis aber klar sein sollten (oder auch nicht ;)). Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.

- Es gibt im Prinzip keine reinen Low- und Highspeedergeinisse.
- Wenn es reine Ereignisse gibt, dann nur Lowspeed, z.B. Bewegung durch den Fahrer beim Uphill, (sanfte Bodenwellen), Anlieger. Eigentlich sind auch das keine "reinen" Lowspeed Ereignisse. Ich nehme einfach nur mal an dass es für Highspeed en Grenze gibt die nicht erreicht wird.
- Alle anderen Ergeignisse sind immer eine Kombination
- z.B. ein Drop. Die Energie ergibt sich aus Geschwindigkeit und Masse zum Aufprallzeitpunkt.
- Die entgegenwirkende Kraft ist die Feder. Ich unterstelle einfach mal, dass die korrekt eingestellt ist.
- Im Beginn des Aufpralls habe ich ein Highspeed-Ereignis.
- Dämfpung und entgegenwirkende Kraft sorgen, aber nun dafür, dass die Einfeder-Geschwindigkeit immer langsamer wird. Bis zum Umkehrpunkt = 0. Also wirkt auch hier ab einem bestimmten Punkt die Lowspeed-Dämpfung, da die Einfedergeschwindigkeit ja immer langsamer wird.
- Dann beginnt die Ausfederphase. Logischerweise zunächst Lowspeed. Da es sich aber um eine Beschleunigung handelt, im weiteren Ausfedern immer schneller.

Wenn sich das vor Augen führt, wird klar, wieso immer auf dem Einfluß der LSR rumgeritten wird. Habe ich die versaubeutelt, überkompensiert diese und ich komme garnicht mehr in den Bereich Highspeed, bzw. es bleibt nicht mehr der sinnvolle Anteil übrig. Oder umgekehrt deutlich zu schwach, überfordere ich die HSR, weil sie im Restweg nicht mehr ausreichend kompensieren kann.
Wenn man das verstanden hat, sollte auch klar sein, wieso man immer wieder liest, dass das AWK die Dämpfung verbessert. Eigentlich ist diese Aussage falsch. Eigentlich müsste man richtigerweise sagen, dass man Dank AWK nun SINNVOLLE Dämpfungseinstellungen wählen kannn, weil man nicht mehr versuchen muss Schwächen der Federkennlinie über die Dämpfung zu kompensieren.

Wenn das alles Mist war, bitte ich um Aufklärung und lösche den Beitrag mit "Hier stand Mist" :D

Zur Überprüfung meines Verständnisses:

Wenn ich die LSC benutze um dass Fahrwerk für Uphill zu beruhigen und auch ein wenig mehr Pop möchte, so sorgt das bei einem Drop dafür, dass Diese am Ende des Einfederns auch wirkt. Bei zuviel HSC würde ich jetzt überkompensieren. So wäre es eigentlich sinnvoll bei dieser LSC Abstimmung gleichzeitig etwas HSC rauszunehmen, was subjektiv zu einem angenehmeren Gefühl führen sollte, weil im Beginn des Auftreffens "weicher" abgefangen wird. Das sollte auch die Sensibilität bei harten/schnellen Schlägern verbessern, sprich sensibleres Fahrwerk?
Das erklärt ja dann auch, wieso immer wieder davon abgeraten wird, die HSC zum kompensieren von Durchschlägen zu benutzen, da das Fahrwerk dann nur harsch/unsensibel wird.
In diesem Sinne sollte dann auch ein Kicken sinnvollerweise nicht über die LSR kompensiert werden, sondern über die HSR, da die meiste gespeicherte Energie am Ende des Ausfederns entsteht und ich eigentlich einen Teil der Energie schon nutzen möchte, aber halt begrenzen.

Das erklärt für mich auch, wieso viele Fahrer mit AWK das AHA-Erlebnis haben. Bekannterweise ist die Pike ja im HS Bereich eher unterdämpft. Muss ich jetzt nicht mehr die Dämpfung im LS Bereich versaubeuteln, um Schwächen zu kompensiere, kommt die schwächer HSC erst zum tragen und ich empfinde die Gabel als sensibler.
Erst wenn das Fahrergewicht überhaupt nicht mehr passt, wäre dann ein weiteres Tuning nötig. Grundsätzlich mag ich dann auch den Leuten Recht geben, die sagen dass ein MST Tuning ohne weitere Einstellmöglichkeiten reicht....
..... wenn sich Fahrstil, Einsatzbereich und Terrain nicht ändern.
Ich arbeite noch an mir und hab mich fürs Fast 3-way entschieden. :D
Schöner Beitrag der zeigt dass du dir Gedanke machst.
Er ist nicht ganz soo richtig.

Z. B. schreibst du, dass nach dem Einfedern der Umkehrpunkt= 0 kommt, also die Richtung zum Ausfedern gewechselt wird.
Wenn man dass Ausfedern schon in kleinste Abschnitte zerstückelt, dann kommt erst eine (große) Beschleunigung bei der die LSR nur ganz ganz kurz greifen würde.
Dann ist die Ausfedergeschwindigkeit aber schon so schnell, dass die HSR einsetzt.
Und wenn dann die Energie der Feder nachlässt verlangsamt sich das Ausfedern in einen Bereich, für den die LSR wieder zuständig ist.

Ich denke dass alles hier zu realisiern ist vergebens.
Die meisten wollen doch nur erzählen können, dass sie was getuntes unterm Hintern haben....
 
Schöner Beitrag der zeigt dass du dir Gedanke machst.
Er ist nicht ganz soo richtig.

Z. B. schreibst du, dass nach dem Einfedern der Umkehrpunkt= 0 kommt, also die Richtung zum Ausfedern gewechselt wird.
Wenn man dass Ausfedern schon in kleinste Abschnitte zerstückelt, dann kommt erst eine (große) Beschleunigung bei der die LSR nur ganz ganz kurz greifen würde.
Dann ist die Ausfedergeschwindigkeit aber schon so schnell, dass die HSR einsetzt.
Und wenn dann die Energie der Feder nachlässt verlangsamt sich das Ausfedern in einen Bereich, für den die LSR wieder zuständig ist.

Ich verstehe was du meinst, ist aber nach meinem physikalischen Verständnis (kann aber durchaus sein, dass ich in der Schule nicht richtig aufpasst habe :D) nicht richtig.
Die Feder speichert Energie, diese sorgt für Beschleunigung. Die Geschwindigkeit steigt von Null, sie steigt im ersten Bereich schneller an, aber kontinuierlich und nicht sprunghaft. Die Beschleunigung wird zwar zum Ende des Ausfedern schwächer, wegen weniger Energie, aber die Geschwindigkeit wird weiter kontinuierlich grösser. Die Geschwindigkeit ist also zum Ende des Ausfederns am größsten.
Erst wenn ich durch Dämpfung bremse, wirkt eine Gegenkraft.
Nimm als Vergleich ein Auto mit fettem Motor und nimm an dass die Reifen 100% Grip haben. Du tritts das Gaspedal voll durch. Max. Beschleunigungsenergie. Trotzdem beschleunigt das Auto nicht sprunghaft auf x km/h. Sondern kontinuierlich. Also fährst du auch am Anfang auch 1 km/h, 5 km/h, 10 km/h etc.
Willst du nun die Feder simulieren nimmst du langsam den Fuß vom Gas, bis du gar kein Gas mehr gibts. Der Wagen wird trotzdem immer schneller.
Erst wenn die Beschleunigungsenergier von Roll- und Luftwiderstand(Dämpfung) aufgehoben wird, wird es wieder langsamer.
 
Ich verstehe was du meinst, ist aber nach meinem physikalischen Verständnis (kann aber durchaus sein, dass ich in der Schule nicht richtig aufpasst habe :D) nicht richtig.
Die Feder speichert Energie, diese sorgt für Beschleunigung. Die Geschwindigkeit steigt von Null, sie steigt im ersten Bereich schneller an, aber kontinuierlich und nicht sprunghaft. Die Beschleunigung wird zwar zum Ende des Ausfedern schwächer, wegen weniger Energie, aber die Geschwindigkeit wird weiter kontinuierlich grösser. Die Geschwindigkeit ist also zum Ende des Ausfederns am größsten.
Erst wenn ich durch Dämpfung bremse, wirkt eine Gegenkraft.
Nimm als Vergleich ein Auto mit fettem Motor und nimm an dass die Reifen 100% Grip haben. Du tritts das Gaspedal voll durch. Max. Beschleunigungsenergie. Trotzdem beschleunigt das Auto nicht sprunghaft auf x km/h. Sondern kontinuierlich. Also fährst du auch am Anfang auch 1 km/h, 5 km/h, 10 km/h etc.
Willst du nun die Feder simulieren nimmst du langsam den Fuß vom Gas, bis du gar kein Gas mehr gibts. Der Wagen wird trotzdem immer schneller.
Erst wenn die Beschleunigungsenergier von Roll- und Luftwiderstand(Dämpfung) aufgehoben wird, wird es wieder langsamer.
OK, du sprichst NUR von der reinen Feder, ich hatte die Dämpfung mit rein gesponnen.
 
OK, du sprichst NUR von der reinen Feder, ich hatte die Dämpfung mit rein gesponnen.

Sollte primär erstmal deine Annahme des sprunghaften Geschwindigkeitsanstiegs widerlegen.
Und klarstellen, dass nur die Dämpfung für eine Reduzierung der Geschwindigkeit sorgen kann. Sonst wird beschleunigt bis gegen Anschlag.

Nicht um dich zu widerlegen, sondern fürs Verständnis. Ich bin der Meinung dass die LSR durchaus signifikant in der ersten Phase der Ausfederung wirken müsste.
 
Vielleicht übersehe ich etwas aber ist es nicht so:

Die Shims der Highspeed Sachen sind ja nix anderes als "Federn", die sich bei Kraft auf- und zubiegen. Und Kraft ist ja bekanntlich Masse x Beschleunigung.

Somit ist die Geschwindigkeit des Kolbens ja vollkommen irrelevant, es kommt nur darauf an, wie stark er in diesem Moment beschleunigt wird. Entweder ist genügend Kraft da um die Shims aufzubiegen -> Öl geht durch Shims & Lowspeed Bypass (wobei letzteres vermutlich dann zu vernachlässigen ist, nehme ich an? Ich kenne die typischen Durchflussöffnungen nicht...)
Oder die Kraft reicht nicht, um die Shims aufzubiegen -> Öl geht nur durch den Bypass

Nun ist es natürlich so, dass Events, die am Ende auch zu einer hohen Geschwindigkeit führen auch erstmal hohe Beschleunigungen haben. Aber an sich sollte die Geschwindigkeit vollkommen egal sein oder nicht?

Und die Beschleunigung ist dann maximal, wenn die Kraft maximal ist. Und das ist dann der Fall, wenn die (Luft)Feder vollständig komprimiert ist. Ergo würde ich das Ausfedern nach einem starken Impact definitiv beim HSR sehen und erst gegen Ende des Ausfedervorgangs spielt der LSR mit rein. Eben dann, wenn der HSR genügend Energie vernichtet hat, dass die Beschleunigung/Kraft nicht mehr hoch genug ist, um die HSR Shims zu verbiegen.
 
Vielleicht übersehe ich etwas aber ist es nicht so:

Die Shims der Highspeed Sachen sind ja nix anderes als "Federn", die sich bei Kraft auf- und zubiegen. Und Kraft ist ja bekanntlich Masse x Beschleunigung.

Somit ist die Geschwindigkeit des Kolbens ja vollkommen irrelevant, es kommt nur darauf an, wie stark er in diesem Moment beschleunigt wird. Entweder ist genügend Kraft da um die Shims aufzubiegen -> Öl geht durch Shims & Lowspeed Bypass (wobei letzteres vermutlich dann zu vernachlässigen ist, nehme ich an? Ich kenne die typischen Durchflussöffnungen nicht...)
Oder die Kraft reicht nicht, um die Shims aufzubiegen -> Öl geht nur durch den Bypass

Nun ist es natürlich so, dass Events, die am Ende auch zu einer hohen Geschwindigkeit führen auch erstmal hohe Beschleunigungen haben. Aber an sich sollte die Geschwindigkeit vollkommen egal sein oder nicht?

Und die Beschleunigung ist dann maximal, wenn die Kraft maximal ist. Und das ist dann der Fall, wenn die (Luft)Feder vollständig komprimiert ist. Ergo würde ich das Ausfedern nach einem starken Impact definitiv beim HSR sehen und erst gegen Ende des Ausfedervorgangs spielt der LSR mit rein. Eben dann, wenn der HSR genügend Energie vernichtet hat, dass die Beschleunigung/Kraft nicht mehr hoch genug ist, um die HSR Shims zu verbiegen.

Sehe ich grob auch so, im Detail kann ich nicht genau folgen.
Aber hier sieht man schön, dass eine Verstellung der LSR auch zu einer Verstellung der HSR führt.
Und sogar die Druckstufen werden durch die LSR beeinflußt.

Wer das mal ohne die gegenseitige Beeinflussung testen möchte fahrt ein RodValve, leider nur bei 2 Dämpfern erhältlich.
 
Vielleicht übersehe ich etwas aber ist es nicht so:

Die Shims der Highspeed Sachen sind ja nix anderes als "Federn", die sich bei Kraft auf- und zubiegen. Und Kraft ist ja bekanntlich Masse x Beschleunigung.

Somit ist die Geschwindigkeit des Kolbens ja vollkommen irrelevant, es kommt nur darauf an, wie stark er in diesem Moment beschleunigt wird. Entweder ist genügend Kraft da um die Shims aufzubiegen -> Öl geht durch Shims & Lowspeed Bypass (wobei letzteres vermutlich dann zu vernachlässigen ist, nehme ich an? Ich kenne die typischen Durchflussöffnungen nicht...)
Oder die Kraft reicht nicht, um die Shims aufzubiegen -> Öl geht nur durch den Bypass

Nun ist es natürlich so, dass Events, die am Ende auch zu einer hohen Geschwindigkeit führen auch erstmal hohe Beschleunigungen haben. Aber an sich sollte die Geschwindigkeit vollkommen egal sein oder nicht?

Und die Beschleunigung ist dann maximal, wenn die Kraft maximal ist. Und das ist dann der Fall, wenn die (Luft)Feder vollständig komprimiert ist. Ergo würde ich das Ausfedern nach einem starken Impact definitiv beim HSR sehen und erst gegen Ende des Ausfedervorgangs spielt der LSR mit rein. Eben dann, wenn der HSR genügend Energie vernichtet hat, dass die Beschleunigung/Kraft nicht mehr hoch genug ist, um die HSR Shims zu verbiegen.

Wenn die Kolbengeschwindigkeit keine Rolle spielt läge dann da mein Fehlannahme. RockyRider66 hätte dann auch Recht, wenn auch die Erklärung nicht ganz passt. Da dann die HSR sofort am Anfang greift, weil höchster Energiezustand und nicht weil höchste Geschwindigkeit oder Geschwindigkeit schnell erreicht.
Dann wäre aber meine Annahme für Einfederung trotzdem richtig. Die LSC würde dann am Ende wirken, wenn die HSC Shims nicht mehr verbogen würden.
 
Dann wäre aber meine Annahme für Einfederung trotzdem richtig. Die LSC würde dann am Ende wirken, wenn die HSC Shims nicht mehr verbogen würden.

Würde ich auch so sehen.

Und eben bei allem was von Anfang an zu wenig Kraft/Beschleunigung liefert, um die HSC auszulösen. Gewichtsverlagerung auf dem Bike, pedallieren etc.
 
Somit ist die Geschwindigkeit des Kolbens ja vollkommen irrelevant, es kommt nur darauf an, wie stark er in diesem Moment beschleunigt wird

Naja würde ich ein bisschen anders sehen.
Man muss die Strömung und den Druck beachten.
Sagen wir die Gabel wird stark komprimiert (Drop). Am Anfang schießt der Öldruck rauf (weil Gabel will rein aber Dämpfung hält dagegen)
dabei wird sofort die HSC aktiviert. Egal wie schnell die Gabel beschleunigt. Der Druck im Öl ist wichtig. Der verbiegt ja die Shims.
Danach rauscht mal Öl durch die HSC so lange, bis der Druck zu nieder ist für die HSC

Also wenn ich theoretisch mit konstanter Geschwindigkeit die Dämpfung reindrücke und es schaffe, den Druck immer hoch genug zu halten, da nicht genug Öl durch die Shims kommt und somit der Druck nicht abgebaut wird bleibt mit die HSC immer offen, ohne dass ich eine Beschleunigung habe.

Beim Ausfedern das gleiche: Am Umkehrpunkt ist die Feder auf der höchsten Spannung. Deshalb drückt sie die Gabel am stärksten auseinander. Ergo wird der Druck in der Dämpfung am höchsten sein.... HSR springt an. Wenn Druck niedriger wird kommt die LSC auch mal dran....
Wenn man nun auf dem Boden ist kann man die gesamte Gabel über die LS ausfedern, da man ja extra Kraft aufbringt und dadurch der Federkraft entgegenwirkt. Ergo bleibt weniger an Kraft über um die Gabel auseinanderzudrücken. Dadurch wird der Druck nicht so hoch und HSC springt nicht an.
Ist man in der Luft fällt diese Gegenkraft weg und die zusammengedrückte Feder kann ihr gesamtes Potential entfalten... viel Kraft => hoher Druck => HSR ..... bis halt der Druck fällt und irgendwann die HSR nimmer greift.

Klar, wenn man die Gabel beschleunigt, dann wird der Druck sofort in die Höhe schießen.....
Theoretisch kann man aber auch eine konstante Geschwindigkeit haben ohne dass man von HSC auf LSC geht.

Aber die Beschleunigung der Gabel ergibt sich ja durch die Feder (drückt auseinander) und durch den Dämpfer (bremst)
Der Druck im Dämpfer hingegen bestimmt ob LSR/HSR aktiv ist.... und dadurch ergibt sich die Bremskraft. Dadurch ergibt sich wiederum die Beschleunigung des ausfederns......

Dann wäre aber meine Annahme für Einfederung trotzdem richtig. Die LSC würde dann am Ende wirken, wenn die HSC Shims nicht mehr verbogen würden.
Ja das sehe ich auch so.....
Druck sinkt und irgendwann springt die HSC ab und die LSC an
 
Druck ist ja Kraft pro Fläche, also auch Masse x Beschleunigung / Fläche ;)

p = F/A
F=m*a

Bzw. glaube ich nicht, dass sich irgendwann mal überhaupt konstante Geschwindigkeit einstellt. Das dürfte eher den Verlauf eines S bzw Z haben ohne konstante Steigung über längeren Weg.
Somit bleibt die Beschleunigung, die für den Druck im Öl sorgt immer vorhanden, bis sie eben 0 wird und die Gabel dann "umkehrt". Dann das gleiche Spiel in die andere Richtung.

Edit: bissl was geändert + allgemein glaube ich allerdings auch, dass hier ein Ansatz über Arbeit/Energie eigentlich zielführender ist... doch recht komplex das ganze :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Und war da ja noch der Punkt, das F=m*a ja keinerlei Fahrverhalten beschreibt ;) So toll solche Erklärungen auch sind, von dort aus kommt man ja nicht direkt zu einem "besseren" Fahrverhalten.
 
Ja eine konstante Aus/Einfedergeschwindigkeit wird sich sicher nicht einstellen..... Das gesamte System ist immer Beschleunigungen unterzogen.....
Deswegen hab ich ja nur gemeint man kann THEORETISCH konstante Geschwindigkeit des Kolbens haben solange der Druck auf den Shims hoch genug bleibt um sie aufzudrücken.
(Nach anfänglicher Beschleunigung kannst auch bei konstanter Geschwindigkeit Druck halten.... Die Energie geht ja in die Strömungsverluste rein und nicht in die Beschleunigung)
Du musst auch die Kraft auf das Öl an den Shims mitdenken. Dabei hast du die Kraft vom Kolben auf das Öl + Gegenkraft der Shims auf das Öl. Wenn sich diese Kräfte ausgelichen ist die Beschleunigung 0. Dabei hast du aber nur erreicht, dass die Geschwindigkeit sich nimmer ändert. Trotzdem hast du noch Druck am Öl..... und du bewegst den Kolben auch noch.... nur hast keine Änderung mehr.......
Das kann man easy probieren. Wenn du die Kartusche ausbaust und sie Zusammendrückst brauchst du auch wenn du mit konstanter Geschw drückst immer eine Kraft (ohne dass du schneller wirst beim eindrücken)
(einfach einmal eindrücken und Gewicht dran hängen => ergo immer gleiche Kraft aber es stellt sich eine konstante Ausfahrgeschw ein, da das System ja gebremst ist. Ohne Bremskräfte würdes klar immer nur Beschleunigen.....

Dass ist ja das Prinzip des Dämpfers: Energie zu "vernichten" durch (in unserem Fall) Strömungsverluste.... Deswegen wird ja durch einen kleinen Spalt das gesamte Öl gequetscht.
Dass da permanent was beschleunigt wird ist mit scho ziemlich klar ;) und dass dadurch auch der Druck im Öl sich permanent ändert auch......

Dass das nicht so easy zu berechnen ist liegt auf der Hand.
Dabei spielen einfach viele nichtlineare Therme mitrein....
Deswegen gibts Datamonitoring, weil man da nix mehr gescheit berechnen kann, da der Fahrer ja auf dem Bike herumzappelt und das ist ja so ziemlich die wichtigste Einflussgröße......
Also schaut man einfach was welche Auswirkungen hat und dreht dann an den Rädchen...

Und war da ja noch der Punkt, das F=m*a ja keinerlei Fahrverhalten beschreibt ;) So toll solche Erklärungen auch sind, von dort aus kommt man ja nicht direkt zu einem "besseren" Fahrverhalten.

Einfach einstellen, viel rumprobieren und dann für sich selbst entscheiden. Dabei lernt man eh auch was man will/braucht und was welcher Knopf macht.....
Da sich je nach Gabel die LSC/HSC... beeinflussen kann man sowieso nicht sagen, was wo jetzt genau verkehrt ist. Fahrer ist auch riesen Einfluss... und den kennt keiner (außer es handelt sich um sich selbst)
 
Und war da ja noch der Punkt, das F=m*a ja keinerlei Fahrverhalten beschreibt ;) So toll solche Erklärungen auch sind, von dort aus kommt man ja nicht direkt zu einem "besseren" Fahrverhalten.

Klar ist erFAHREN immernoch das Beste.
Aber es schadet ja auch nicht, wenn man halbwegs weiß, wofür die bunten Knöpfchen gut sind :)

@Bimenthol jop hast recht, ich bin da Gedanklich wohl etwas zu sehr beim Beginn der Bewegung gewesen.

Mich würden ja die Algorithmen hinter so Systemen wie SussMyBike oder ShockWiz brennend interessieren.
http://www.sussmybike.com/
http://www.shockwiz.com/
Ich sehe das nämlich so wie du, das komplett mathematisch zu beschreiben ist schwierig bis unmöglich. Aber zB ShockWiz hat als einzigen Anhaltspunkt den Druck der Luftkammer.
Das heißt irgendwie müssen die das alles ja modelliert haben. Oder zumindest versucht.
Ausprobieren würde ich es gerne. Ist mir dafür allerdings doch etwas zu teuer...
 
Aber es schadet ja auch nicht, wenn man halbwegs weiß, wofür die bunten Knöpfchen gut sind :)
Nein es ist eh gut, wenn sich die Leute damit beschäftigen.... gibt genug, die super Gabeln haben aber nicht mal der Rebound ist gescheit eingestellt.....
Oder Leute mit den neuesten DHs, die sich aufregen, dass sie immer das Gefühl haben, über den Lenker geschoben zu werden beim Springen..... naja wenn man den Rebound mega schnell fahren will, kann man das machen.... wird aber nicht viel bringen.... Stabilität leidet und das Bike schwingt nach......
Gefühlt ist halt der Rebound leichter einzustellen, da man schneller die Auswirkungen merkt...
Besser sich gut auskennen und viel aus einer guten Gabel rausholen als nichts checken und die beste Gabel nicht einstellen können....
Es steht und fällt halt auch viel mit dem Fahrwerkssetup....

Hm ja diese Systeme würden mich auch einmal interessieren. Aber zu teuer, um es einfach mal zu Probieren....
Mit dem SussMyBike wird anscheinend der Federweg über die Zeit gemessen. Daraus kann man sich dann Geschw und Beschleunigung berechnen.
Damit hätte man eigentlich schon nicht schlechte Daten..
Das Shockwiz geht anscheinend über Druck. Mit der Druckveränderung kann man auch auf Geschw und Beschl rechnen.... wie hoch da der Fehler aber ist... sicher schwer abzuschätzen von außen.....Außerdem braucht man die Geodaten des Dämpfers, um da gescheit was zu sagen... Kommt ja auf die größe der Luftkammer an, wie der Druck steigt und die Kennlinie ist ja nicht linear.... Also da was gescheites Abzuleiten... Wills aber nicht schlecht reden. Kann sein, dass es sau gut geht. (oder vielleicht Rechnet die Software ja nicht mal über Beschleunigungen.... who knows???? )
Keine Ahnung, ob die wirklich gute Einstellungen vorschlagen oder nicht.
Ich mein, wenn die Software merkt, dass das Bike dauernd nachschwingt nach einem großen Schlag, dann mehr Rebound vorschlagen ist ja nicht so schwer....
Na kann eh sein, dass es wirklich nicht schlecht funktioniert.....
 
Klar ist erFAHREN immernoch das Beste.
Aber es schadet ja auch nicht, wenn man halbwegs weiß, wofür die bunten Knöpfchen gut sind :)

Genau - erFAHREN ist doch zwangsweise. Hier geht es nicht um theoretisieren, sondern verstehen.
Damit man seine Lebenszeit nicht mit sinnlosem rumprobieren vergeudet.
 
Damit man seine Lebenszeit nicht mit sinnlosem rumprobieren vergeudet.
Naja ums rumprobieren wirst nicht herumkommen (auf den ersten Drücker perfekt wirst nicht hinkommen... und wenn, dann musst ja noch nachprobieren, obs wirklich schon das beste für dich ist... also probieren, probieren.... ;) )
und theoretisieren muss man vorher, dass man Versteht, was eigentlich welcher Knopf macht und was abgeht in einer Dämpfung.....Kein Verstehen ohne die Theorie zu checken....

Ist halt wie überall... je besser das Fahrwerk optimiert ist, desto schlechter funktioniert es auf einer anderen Art von Gelände....
Für schnelle Airlines verwendet man andere Einstellungen als für Bikebergsteigen mit steilen Abfarten im "Trial-Stil"...
Andere Anforderungen an das Fahrwerk => Andere Einstellungen....
Weißt was in der Gabel abgeht, dann ist das Einstellen leichter...... und wie gesagt, man muss nicht Sinnlos herumprobieren! ;)
 
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