XCO Pro Talk

BTW: Nino hat einen TP an der WM in Les Gets auch schon mal besiegt, Taktik damals war das Tempo von Anfang an hoch zu halten. TP dann stark unter Druck was ihn zu wiederholten Fahrfehlern verleiten liess!

Und Victor hätte gewonnen, wenn er vor der umstrittenen Szene nicht in den Baum gefahren wäre! Also so unbesiegbar ist der TP auch nicht!
Es muss halt wirklich alles passen, dann gibt es Möglichkeiten ihn zu besiegen.

War Thomas Pidcock kurz vor der WM in Let Gets nicht auch noch krank und entsprechend angeschlagen im Rennen?
 
Glaubst du wirklich ernsthaft, dass sich von den dort Fahrenden und deren Teams und Trainern bisher niemand mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat?

Seine überragenden Fähigkeiten am Berg. Das ist das Schlüsselwort. Dieser Zwerg wiegt 50 kg und gehört zu den größten "Radsporttalenten", die es je gegeben hat. Glaubst du wirklich, dass man einfach mal so sein Training umstellen und dann auf dieses Niveau kommen kann?
Koretzky war diesmal aber verdammt nah dran, was zeigt, dass es evtl. für einzelne möglich ist für bestimmte Rennen auf dieses Level zu kommen, aber dauerhaft kann er das eben auch nicht.

Ich stimme dir teilweise zu, teilweise eben auch nicht. Dafür habe ich in den verschiedenen Disziplinen einfach schon zu viele Jahrhunderttalente kommen und gehen sehen. Es kommt jemand dazu, und der zieht das ganze Niveau nach oben. Wer weiß, wie es in der nächsten Saison aussieht. Wieder mein CX-Beispiel: nachdem 22/23 MvdP, WvA und Pidcock ein gutes Niveau hatten, war MvdP 23/24 allen meilenweit überlegen.

Mit diesem hin- und hergespringe zwischen den Disziplinen ist es sowieso nicht klar, welche Fahrer wie wann wo gerade peaken, siehe Pidcock mit Tour und COVID vorher.

Zur spezifischen Leistung: Da hast du Recht, er bringt schon verdammt gute Gene mit. Deshalb hätte mich auch das Abschneiden von MvdP interessiert, der ja fast das Gegenteil zum Fahrerprofil von Pidcock ist. Mir war z.B. gar nicht bewusst wie unterschiedlich Remco Evenepoel und Filippo Ganna sind um mal ein Beispiel aus dem Zeitfahren zu bringen.

Im Straßenradsport ist das Leistungsniveau höher. Wenn MTB-profis das Leistungsniveau hätten, dann würden viele wohl zum Straßenradsport wechseln, da man dort mehr verdienen kann.

Ich glaube, dass im Straßensport die Nachwuchsförderung und -auswahl einfach viel professioneller ist. In den MTB Sport rutscht man gefühlt einfach so rein, weil einem das Spaß macht. Und wer genug Punkte sammelt, darf eben zum Weltcup.

Long story short: Pidcock ist meiner Meinung nach einfach eine Bereicherung für den XC Sport. Er zeigt was machbar ist.
 
Den RK mit dem adaptierten Profil.
Breite k.a.
Das beste was ich bisher rausholen konnte. Interessant, dass Conti nicht den Weg ging wie viele andere gerade und die Schulterstollen massiver machte...

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Ich denke, dass TP von keinem Kommissär für diese Aktion bestraft worden wäre und beim XCC bei der letzten WM war es mit Luca Schwarzbauer ja ähnlich.
Richtig ist jedoch auch, dass wenn solche Aktionen passieren in der Regel TP beteiligt ist und ich hoffe sehr, dass da jemand in Zukunft einfach mal stur dagegen hält und sich beide aufs Maul legen.
Das ist ein Punkt. Pidcock nimmt bei solchen Attacken so sehr billigend in Kauf dass es einen Crash geben könnte wie niemand sonst.

Und das ist im insgesamt doch sehr von Fairness geprägten XCO-Lager nicht üblich. Diese Dirty Moves können da auch gern weg bleiben.
 
Ich stimme dir teilweise zu, teilweise eben auch nicht. Dafür habe ich in den verschiedenen Disziplinen einfach schon zu viele Jahrhunderttalente kommen und gehen sehen. Es kommt jemand dazu, und der zieht das ganze Niveau nach oben. Wer weiß, wie es in der nächsten Saison aussieht. Wieder mein CX-Beispiel: nachdem 22/23 MvdP, WvA und Pidcock ein gutes Niveau hatten, war MvdP 23/24 allen meilenweit überlegen.

Mit diesem hin- und hergespringe zwischen den Disziplinen ist es sowieso nicht klar, welche Fahrer wie wann wo gerade peaken, siehe Pidcock mit Tour und COVID vorher.

Zur spezifischen Leistung: Da hast du Recht, er bringt schon verdammt gute Gene mit. Deshalb hätte mich auch das Abschneiden von MvdP interessiert, der ja fast das Gegenteil zum Fahrerprofil von Pidcock ist. Mir war z.B. gar nicht bewusst wie unterschiedlich Remco Evenepoel und Filippo Ganna sind um mal ein Beispiel aus dem Zeitfahren zu bringen.



Ich glaube, dass im Straßensport die Nachwuchsförderung und -auswahl einfach viel professioneller ist. In den MTB Sport rutscht man gefühlt einfach so rein, weil einem das Spaß macht. Und wer genug Punkte sammelt, darf eben zum Weltcup.

Long story short: Pidcock ist meiner Meinung nach einfach eine Bereicherung für den XC Sport. Er zeigt was machbar ist.
warst du mal bei ner MTB Bundesnachwuchssichtung oder TFJV in Frankreich oder sowas in der Schweiz? Glaube die Jungens und Mädels sind da durchaus "professionell" unterwegs (15h pro Woche +- in der U17) und es wirkt auch nicht, als ob das "die Reste" sind, die nicht auf der Straße fahren; dass das auf der Straße teamseitig natürlich was anderes ist, eh klar.
 
Zumindest in Deutschland ist das mit der Förderung schon irgendwo richtig. Der BDR lebt von Fördergeldern und die gibt es vom Bund für die Sportarten, die Medaillen bei Olympia bringen. Olympischer Goldesel ist der Bahnradsport und dementsprechend buttert der BDR da auch seine Kohle rein. Bahn und der Zubringer Straße erfahren eine ganz andere Unterstützung und Forderung als MTB oder andere Sportarten.
Talenten aus anderen Sparten wird auch ziemlich schnell deutlich gemacht, dass wenn sie was werden wollen, ein Disziplinenwechsel sinnvoll ist.
 
BTW: Nino hat einen TP an der WM in Les Gets auch schon mal besiegt, Taktik damals war das Tempo von Anfang an hoch zu halten. TP dann stark unter Druck was ihn zu wiederholten Fahrfehlern verleiten liess!
Das war die Version von NS. Eine andere Erklärung lautet, dass TP krank war.

Und Victor hätte gewonnen, wenn er vor der umstrittenen Szene nicht in den Baum gefahren wäre! Also so unbesiegbar ist der TP auch nicht!
Es muss halt wirklich alles passen, dann gibt es Möglichkeiten ihn zu besiegen.
Wird man nie erfahren.
 
warst du mal bei ner MTB Bundesnachwuchssichtung oder TFJV in Frankreich oder sowas in der Schweiz? Glaube die Jungens und Mädels sind da durchaus "professionell" unterwegs (15h pro Woche +- in der U17) und es wirkt auch nicht, als ob das "die Reste" sind, die nicht auf der Straße fahren; dass das auf der Straße teamseitig natürlich was anderes ist, eh klar.
Vollkommen richig, das war auch schon vor über 15 Jahren so. Ab der U17 war in der Bundesliga/DM ohne ordentlichen Formaufbau und 25h Trainingswoche nix zu holen.
Auch damals sind uns ab und zu die Leute von der Straße auf Gravel-Strecken um die Ohren gefahren. Wenn die ihre Watt auf verhältnismäßig einfachem Untergrund durchziehen konnten haben einem halt die zusätzlichen Stunden Techniktraining nix genutzt :ka:
Jeder hat Strecken auf denen er besonders glänzen kann. Pidcock hätte mit dem Willen aber auch auf (ziemlich) jeder anderen Strecke gewonnen. Könnte mir vorstellen, dass er nach einer weiteren frustrierenden TdF den Sieg umso mehr wollte - deswegen wahrscheinlich auch Gold oder Leben ;)
 
Jeder hat Strecken auf denen er besonders glänzen kann. Pidcock hätte mit dem Willen aber auch auf (ziemlich) jeder anderen Strecke gewonnen.

Pidcock hat ja bereits auf jeder Art von Strecken- und Streckenverhältnissen gewonnen:

Nove Mesto (2 x U23 und 4 x Elite)
Leogang (U23 Weltmeister)
Tokio (Olympiasieger)
Albstadt
München (Europameister)
Glasgow (Weltmeister Elite)
Mont Sainte-Anne
Crans Montana
Paris (Olympiasieger)

Da ist wirklich alles dabei gewesen.
 
Dass Pidcock derzeit auf dem MTB der beste Fahrer des Planeten ist kann man wohl getrost behaupten.

Daher sind sowohl WM-Trikot als auch Goldmedaille auf den richtigen Schultern - egal wie oft er mitfährt oder was er sonst noch macht.

Bei mir persönlich sammelt er mit seinen Attacken auf der Rasierklinge nicht unbedingt Sympathiepunkte…. - aber das ist ein eigenes Thema.
 
Das ist ja völlig klar - deswegen „bei mir persönlich“ 😁

Die Erfolge geben ihm ja Recht, und passiert ist bisher auch noch nix.
 
Dafür wird er kaum an der Startlinie stehen und wird ihn auch nicht ernähren.
So ganz kann man das heutzutage nicht mehr unterschreiben. Social Media Auftritte/Feedback werden immer relevanter was Sponsorengelder angeht. Natürlich ist er mit seiner offenen Art und brutal ehrlichen Antworten in Interviews nach wie vor sympathisch und daher gut zu vermarkten. Allerdings empfinde ich ihn seit der TdF im vergangenen Jahr als zu verbissen, ein Teamwechsel sollte hoffentlich Abhilfe schaffen.

Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich rein aufgrund von persönlicher Sympathie gehofft hatte, dass er dieses Jahr im Sprint geschlagen werden würde. Während ich beim ersten Olympiasieg noch voll auf seiner Seite war :ka:
 
So ganz kann man das heutzutage nicht mehr unterschreiben. Social Media Auftritte/Feedback werden immer relevanter was Sponsorengelder angeht.
Das hat er ja auch erkannt und lässt diesen Part nun durch seine Hunde in WM-Trikots erledigen.
Spätestens damit hatte er mich kpl. verloren.
 
Es ist keins von beiden, sondern eiskalt kalkuliertes Marketing, was ja auch noch zu funktionieren scheint.

Profitiert er denn in irgendeiner Weise durch den Verkauf von Trikots für kleine Hunde mit den Regenbogenstreifen? Oder ist "eiskaltes Marketing" schon, wenn er von Interviewerinnen/Interviewern auf seine Hunde angesprochen wird? Ich fand das wie etliche andere scheinbar auch ganz witzig in Crans Montana.
 
Profitiert er denn in irgendeiner Weise durch den Verkauf von Trikots für kleine Hunde mit den Regenbogenstreifen? Oder ist "eiskaltes Marketing" schon, wenn er von Interviewerinnen/Interviewern auf seine Hunde angesprochen wird? Ich fand das wie etliche andere scheinbar auch ganz witzig in Crans Montana.
Hier geht es darum, ein positives Image aufzubauen, indem er seine kleinen Teppichratten im WM-Trikot mit aufs Podium nimmt, wofür er garantiert auch eine Geldstrafe bekommen hat.
Man kann davon ausgehen, dass er Leute hat, die ihn entsprechend beraten und da er in Interviews nicht wirklich empathisch rüberkommt, versucht man es halt auf diese Art. Auf seinem persönlichen Insta-Account spielt sich ja nichts wirklich verwertbares ab und ich glaube der öffentliche Auftritt und das freie Sprechen ist ohnehin nicht so sein Ding. Das finde ich auch gar nicht schlimm, es dann aber mit dieser albernen Hundenummer und einer Ansprache in der dritten Person zu übertünchen, wirkt zumindest auf mich nicht überzeugend.
Da gibt es ein paar andere Legenden des Sports, die ihren eigenen Account noch selbst bespielen und mit offenbar durchaus ehrlichen und authentischen Posts eine völlig andere Wirkung erzeugen. Da es aber für alles eine Zielgruppe gibt, funktioniert natürlich auch die Hundenummer. Aber jeder so wie er meint.
 
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