SRAM NX Eagle im Test: 12-fach für die Massen

SRAM NX Eagle im Test: 12-fach für die Massen

Zwei Jahre nach der Vorstellung der ersten Eagle stellt SRAM die mittlerweile vierte Mountainbike-Gruppe mit der 12-fach-Technologie vor. Wir geben euch alle Infos und haben die neue SRAM NX Eagle auch schon seit einigen Wochen im Einsatz. In unserem Test erfahrt ihr, für wen die NX Eagle gedacht ist und wie sie sich im Gelände schlägt!

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SRAM NX Eagle im Test: 12-fach für die Massen
 

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Re: SRAM NX Eagle im Test: 12-fach für die Massen
Stimmt auch wieder ;)

Zum Thema: Ich denke durch die einwandfreie Funktion bei günstigem Preis wird es in Zukunft auch mehr Topräder mit der NX geben (zB in der Art des Transition Smuggler NX). Dann wird es vllt in Zukunft weniger Gejammer über das abgehobene Preisniveau der Radbranche geben... :D

Dann gibt es Gejammer über die Billige Ausstattung
 
Fährst du n 36er Ritzel, oder sogar noch größer? o_O

Oder ausschließlich mega steile Trails im Bikepark?

Gerade im Park nutze ich das 10er (bei nem 32er KB) sehr sehr viel, denn sonst tritt man ja quasi ins Leere!

Genau genommen brauche ich im Park nur das 12er oder 13er das aller kleinste läuft mir einfach zu unsicher, fühle mich nicht wohl nach nem ruppigen stück vor nem Sprung auf dem 10er nochmal voll rein zu treten! Theoretisch wäre singlespeed ne gute Lösung aber nicht im Tausch mit ner normalen Kassette realisierbar ;-)
 
Eine 1x11-Komplettgruppe wie die NX kostet 239 EUR, eine Deore 2x10 (M6000) kostet 219 EUR (Aufpreis knapp 10 %). Das ist jetzt nicht so weit auseinander, als dass ich es als „deutlich“ bezeichnen würde. Am oberen Ende sieht's ähnlich aus: XX1 Eagle gibt es ab 1129 EUR, die XTR 2x11 (M9000) kostet 979 EUR (Aufpreis 15 %).

Vergleichst du Listenpreise auf der einen und Straßenpreise auf der anderen Seite?

Nein, ich habe einfach die aktuellen Preise bei Bike-Components verglichen... Klar ist es nicht sinnvoll, weil die NX gerade erst vorbestellt und entsprechend nahe an der UPV ist, aber die Richtung paßt doch...

Dein Vergleich mit der NX11 und Deore 2x10 bzw. XX1 Eagle XTR 9000 hinkt auch ein bisschen. Immerhin bekomme ich bei den Shimano Gruppen Umwerfer und den 2. Trigger und das bei niedrigerem Preis. Da geht das Delta dann schnell in Richtung 25% und mehr...

Wie gesagt, der größte Preisunterschied entsteht an der Kassette und den kann ich in der aufgerufenen Höhe einfach nicht nachvollziehen... Bei den teuren Eagle Kassetten mit der einteiligen Stahl Kassette macht das Fertigungsverfahren den Preis, aber bei der NX Eagle??? Bis zum 28er sind da nur Einzelritzel verbaut. Das ist das gleiche Prinzip wie bei der Deore 10fach Kassette für 25€...

Meine Sunrace 11-50 11-fach hat mich 65€ gekostet und das find ich für ein Verschleißteil noch einigermaßen okay. Aber das ist nicht günstig, im Sinner einer Einsteiger Gruppe... Meine Meinung!!!

Ich hab genug Leute im Freundeskreis die ihr Bike einmal im Jahr zum Händler bringen um nen großen Service machen zu lassen. Da zahlt man dann den UVP auf die Teile und dann wird's echt häftig, wenn man Deore 10fach und NX 12fach vergleicht...
 
Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion über die hohen Preise der Verschleißteile auch einmal über den Tellerrand des sportlich-ambitionierten Bikers hinausschauen.
Der Großteil der MTB-Besitzer nutzt das Fahrrad für gelegentliche Radtouren, Fahrt zur Schule/Arbeit etc. Da kommen im Großteil der Fälle vermutlich kaum 1000 Km im Jahr zusammen. Der Blick auf den Verschleiß von Kassette und Kettenblätter fehlt hier auch meist, selbst eine Kette wird nur seltenst gewechselt. Schlechtere Schalt-Performance und die Gefahr von Defekten wird oft gar nicht wahrgenommen. Die Räder sehen alle paar Jahre mal einen Kundendienst, wenn mal irgendetwas wirklich nicht mehr funktioniert. Wenn man dann nach 5 Jahren mal eine Kassette bezahlen muss.... was soll's.
Wer das Biken unter sportlichen Aspekten betreibt und/oder regelmäßig große Strecken fährt und dadurch einen viel höheren Verschleiß im Jahr hat und gleichzeitig mit mehr Sensibilität auf Verschleiß und Defektanfälligkeit achtet, ist hier ganz anders unterwegs. Da wird natürlich regelmäßiger gewartet und ersetzt. (Allerdings wird auch gerne zu höherwertigen Komponenten gegriffen.) Natürlich stören die Kosten dann.
Wer regelmäßig für Marathonläufe o.ä. trainiert, hat auch einen höheren Verschleiß an Schuhen und kauft vermutlich eher teurere Produkte, wie der Gelegenheits-Jogger.
Die höheren Kosten gehören nun mal leider bei der intensiven Ausübung einer Sportart mit "Verschleißmaterialien" mit dazu.
 
Für mich ist die preisliche Entwicklung nicht nachvollziehbar. Es gibt keinen rationalen Grund, warum die Eagle so viel teurer ist, außer das Sram da satte Gewinne mit einfahren kann... :lol:
Sollte doch jedem klar sein, dass es nur möglich ist, diesen Preis für eine gestanzte Kassette aufzurufen, weil es keine Alternative dazu gibt.

Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion über die hohen Preise der Verschleißteile auch einmal über den Tellerrand des sportlich-ambitionierten Bikers hinausschauen.
Der Großteil der MTB-Besitzer nutzt das Fahrrad für gelegentliche Radtouren, Fahrt zur Schule/Arbeit etc. Da kommen im Großteil der Fälle vermutlich kaum 1000 Km im Jahr zusammen. Der Blick auf den Verschleiß von Kassette und Kettenblätter fehlt hier auch meist, selbst eine Kette wird nur seltenst gewechselt. Schlechtere Schalt-Performance und die Gefahr von Defekten wird oft gar nicht wahrgenommen. Die Räder sehen alle paar Jahre mal einen Kundendienst, wenn mal irgendetwas wirklich nicht mehr funktioniert. Wenn man dann nach 5 Jahren mal eine Kassette bezahlen muss.... was soll's.
Wer das Biken unter sportlichen Aspekten betreibt und/oder regelmäßig große Strecken fährt und dadurch einen viel höheren Verschleiß im Jahr hat und gleichzeitig mit mehr Sensibilität auf Verschleiß und Defektanfälligkeit achtet, ist hier ganz anders unterwegs. Da wird natürlich regelmäßiger gewartet und ersetzt. (Allerdings wird auch gerne zu höherwertigen Komponenten gegriffen.) Natürlich stören die Kosten dann.
Wer regelmäßig für Marathonläufe o.ä. trainiert, hat auch einen höheren Verschleiß an Schuhen und kauft vermutlich eher teurere Produkte, wie der Gelegenheits-Jogger.
Die höheren Kosten gehören nun mal leider bei der intensiven Ausübung einer Sportart mit "Verschleißmaterialien" mit dazu.
Darum geht es doch garnicht?
Sondern eher inwieweit die aufgerufenen preise gerechtfertigt sind, im Vergleich zu den ähnlich gefertigten Shimano-Einsteigergruppen.
 
Darum geht es doch garnicht?
Sondern eher inwieweit die aufgerufenen preise gerechtfertigt sind, im Vergleich zu den ähnlich gefertigten Shimano-Einsteigergruppen.
...und warum muss das gerechtfertigt werden? Weil es einem zu teuer erscheint. Das wiederum interessiert aber eben meist in Bezug auf die Häufigkeit der auftretenden Kosten.
Die Diskussion darüber ist aber eh völlig verfrüht, da man kaum die Preise eines neu erschienenen Produktes mit den Preisen eines seit mehreren Jahren produzierten Produktes vergleichen kann.
 
...und warum muss das gerechtfertigt werden? Weil es einem zu teuer erscheint. Das wiederum interessiert aber eben meist in Bezug auf die Häufigkeit der auftretenden Kosten.
Die Diskussion darüber ist aber eh völlig verfrüht, da man kaum die Preise eines neu erschienenen Produktes mit den Preisen eines seit mehreren Jahren produzierten Produktes vergleichen kann.

Das ist völlig richtig und so habe ich es oben ja auch schon geschrieben...
Aber es wird wohl niemand bestreiten das die 1fach Kassetten überproportional teurer geworden sind...
45€ für eine Qualitativ Ordentliche 10fach XT Kassette fand ich schon vor 5Jahren überteuert. Heute muss man ja froh sein wenn man dafür überhaupt noch eine Kassette bekommt...
 
...und warum muss das gerechtfertigt werden? Weil es einem zu teuer erscheint. Das wiederum interessiert aber eben meist in Bezug auf die Häufigkeit der auftretenden Kosten.
Nein eben nicht. Nehmen wir mal an, Boost-Rahmen hätten auf einmal das 3fache der bisher angebotenen Rahmen gekostet.
Bei ähnlicher Fertigungsmethode und ähnlichem Materialaufwand.
Da fragt man sich eben ob das gerechtfertigt ist.

Und wie Du siehst funktioniert das ganze auch bei z.B. einem Rahmen und nicht nur "in Bezug auf die Häufigkeit der auftretenden Kosten".
 
Was ich nicht verstehe ist, das hier teilweise 3000 bis 9000€ für ein Fahrrad ausgegeben wird und dann wird gemeckert weil ne Kassette 100 € + kostet
 
Was ich nicht verstehe ist, das hier teilweise 3000 bis 9000€ für ein Fahrrad ausgegeben wird und dann wird gemeckert weil ne Kassette 100 € + kostet
1. "teilweise" -> nicht jeder ist bereit dazu
2. lies Dir das nochmal durch:

Nehmen wir mal an, Boost-Rahmen hätten auf einmal das 3fache der bisher angebotenen Rahmen gekostet.
Bei ähnlicher Fertigungsmethode und ähnlichem Materialaufwand.
Da fragt man sich eben ob das gerechtfertigt ist.
 
Verstehe ich das richtig, dass Sram es schafft, 12 Ritzel auf einen 9/10-fach Freilauf (35mm) zu packen, während Shimano selber bereits für 11 Ritzel einen längeren (36.8mm?) benötigt?
 
Meist, ja. Bis dir ein Freilaufkörper an der unteren Toleranzgrenze in die Hände fällt. Dann sitzt das kleinste Ritzel einer 11-fach Kassette nicht ganz auf den Splines und der Verschlussring packt nicht.

Also geht es nicht um Shimano sondern um einen Felgenhersteller der die Maße beim Freilauf nicht unter Kontrolle hat?
 
Meist, ja. Bis dir ein Freilaufkörper an der unteren Toleranzgrenze in die Hände fällt. Dann sitzt das kleinste Ritzel einer 11-fach Kassette nicht ganz auf den Splines und der Verschlussring packt nicht.
Da ja fast alle Shimano Gruppen 11fach sind und es nur den einen "8-11fach Shimanofreilaufkörper" gibt, denke ich, dass man davon ausgehen kann, dass es (bis auf Ausnahmefälle) funktioniert.

Und dann die Ritzelabstände zu verkleinern, und das 50er an das zweitgrößte Ritzel, versetzt Richtung Speichen, zu nieten ist jetzt auch keine Rocket Science...
 
Also geht es nicht um Shimano sondern um einen Felgenhersteller der die Maße beim Freilauf nicht unter Kontrolle hat?
Doch. Für 11-fach hat Shimano den Freilauf verlängert. Ich kenne die genauen Maße nicht auswendig, meine aber es war von 35mm auf 36.8mm.

Viele 35mm Freiläufe haben Toleranz nach oben, da passt die 11-fach Kassette mit Glück noch drauf. Wenn nicht, viel Spaß.
 
Verstehe ich das richtig, dass Sram es schafft, 12 Ritzel auf einen 9/10-fach Freilauf (35mm) zu packen, während Shimano selber bereits für 11 Ritzel einen längeren (36.8mm?) benötigt?

Den längeren Freilauf gibt es aber nur bei den Rennradlern. Und da benötigen die Sram 11fach Rennradkassetten genauso viel Platz

Auf meinen MTB Freilauf mit 35 mm Länge passt auch die 11fach Shimano MTB Kassette
 
Doch. Für 11-fach hat Shimano den Freilauf verlängert. Ich kenne die genauen Maße nicht auswendig, meine aber es war von 35mm auf 36.8mm.

Nope.

Nur die Rennradler haben einen breiteren Freilauf, beim MTB haben sich die Maße seit 9-Fach (oder sogar 8-Fach?) nicht geändert.

EDIT: Die 36,8mm kommen im übrigen gut hin (für den Road-Freilauf). Deshalb braucht man bei Verwendung von 11-Fach Kassetten auf dem Road-Freilauf (z.B. verbaut bei FunWorks) einen Spacer von 1,8mm.
 
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