Marathon: Hardtail oder Fully???

wie sind denn die marathons im süden? bei uns gibt es da teilweise geile technische passagen.

@granny: 60-100mm
 
@Granny: Adri hat es erfasst, ich würde auch nur ein Fully mit vorne wie hinten 70-80mm Federweg nehmen.
Und das auch nur wenns um Komfort geht, wie bei dir. Ich bleibe bei HT.
Aber dem Scalpel würde ich wegen den Carbonstreben nicht trauen. Ist mir suspekt, wie die im Gelände halten sollen.
 
ich werd auch dieses Jahr wieder mein Fully bei den Rennen nehmen, auch wenn mein Hardtail jetzt auf10 kg abgespeckt hat. Macht mehr Spaß und ich bin schneller und motivierter. Die 2 kg mehr stören mich nicht/merke ich nicht und negative Antriebseinflüse wie wippen oder Pedalrückschlag treten bei meinem GT nicht auf.
Dafür bergab und bergauf viel Spaß, und auf meinen Hausstrecken habe ich die Bestzeiten immer mit dem Fully gefahren, da kommen Forststraßen aber auch kaum vor.

Übrigens, @Türklinke: Bei den Marathons in Frammersbach (www.spessart-bike.de) und Lohr würdest Du Dir nach der 1 Runde Waldautobahnen wünschen!
 
Ohne das ich jetzt alles durchgelesen hab:

Es ist klar Fullies sind teurer und etwas schwerer. Aber leichte Rahmen wie ein Strike mit Dämpfer um die 2100g ist der Unterschied nicht mehr groß.

Energieverlust: Sperrbarer Dämpfer und im Wiegetritt merkst nix mehr davon. Und sitzend aufgemacht. Was immer wieder von den HT Fahrern verdrängt wird, ist: Wenn das Rad über Hindernisse (auch kleine im cm Bereich) drüberrollt, muß es sich mit dem ganzen Gewicht inkl Fahrer über dieses Hinderniss drüberheben. Das ist ja der Grund, warum auf der Straße das Rad besser rollt, weil es dieses auf und ab (die Vibrationen) nicht gibt. Und bei einem Fully, wenn es richtig abgestimmt ist, nicht bretthart, dann gleitet man übers Gelände.
Hängt natürlich von der Strecke ab, aber selbst auf Waldwegen merkt man es schon und erst recht auf Wurzelpassagen.
Rückenschmerzen können durch diese kl. Vibrationen kommen, da der Rückenmuskel die Wirbelsäule stützt (im Zusammenspiel mit dem Bauchmuskel) und es irgendwann zuviel wird.

Es gibt bessere Zeitpunkte, als ein MA Rennen, seine Fahrtechnik zu verbessern.

Wenn der Preis egal ist, bzw. in Onkels Fall mit den Rückenschmerzen würd ich auch für MA ein Fully (mit sprerrbaren FB) unbedingt empfehlen.

Das Strike ist neu zu teuer, aber es gibt schon einige Gebrauchte am Markt. Ist halt sehr leicht, für CC eher zu kurz, was aber beim MA Komfort bringt. Weicher Hinterbau.

Giant NSR Fullys sind zwar etwas schwerer, aber die Federung funkt für CC/MA wirklich genial: Im Wiegetritt fast blockiert, sitzend komfortabel.

www.simplon.at das Cirex. Das Top Modell mit ~11 kg kostet "nur" LP~ 4.000 €
 
Ich will es mal so ausdrücken:

Ist Euer Computer ein 286er, fahrt Ihr VW Käfer?

Fortschritt ist *******?

Am verbohrtesten sind dann noch die Rennradfahrer.
Ein 22er Kettenblatt? Hasse nix inne Beine?
Ein Fully? Was willse denn mit so´nem Schaukelstuhl?

Die Zukunft wird´s zeigen
 
@ Mankra

Deswegen fahr ich ja Tubeless, wei ldas genau die Schläge im cm Bereich schluckt

@Adri

klar geb ich dir recht aber mir fehlen leider die 15000Dm für das Scapel top Model
 
Das Scapel ist doch ein Witz: Schwerer als ein Strike, kein vernünftiger FW und ein Preis jenseits von Gut und Böse.

Das Bike ist wirklich nur für verbohrte HT Fahrer, die man ins Fullylager ziehen will.

@Türklinge
Ob Schlauchlos oder mit, ist egal. Das ist ja neben der Traktion der Hauptgrund für leichter 2.3 Reifen, damit sie eben diese Vibrationen ausfedern, Komfort bringen und dadurch im Gelände besser rollen als 2.1 oder gar 1.9er.
Ich hoffe Du bist aber ein MTBler, der nicht nur auf geschotterten Pisten unterwegs ist, wo die 2-4 cm FW eines Reifens reichen;);)

Je schlechter der Untergrund, umso mehr profitiert das Bergradl von einer Federung.

Schauts vor 10 Jahren war doch noch die gleiche Diskusion mit den Federgabeln....... wer fährt heute noch ohne

Und wegen der Traktion bergauf:
Wenns regnet ist es oft schon hilfreich, wenn man sitzend einen Hang hochkurbeln kann. Und wenns dann so richtig holprig ist, das man keinen Rythmus findet?

Außer Preis und höheren Wartungsaufwand spricht nix gegen ein Fully, und wenns blockierbar ist, dann sowieso nicht.
 
Original geschrieben von Eckard
Ich will es mal so ausdrücken:

Ist Euer Computer ein 286er, fahrt Ihr VW Käfer?

Fortschritt ist *******?

Am verbohrtesten sind dann noch die Rennradfahrer.
Ein 22er Kettenblatt? Hasse nix inne Beine?
Ein Fully? Was willse denn mit so´nem Schaukelstuhl?

Die Zukunft wird´s zeigen

Du spielst darauf an, dass beim Hardtail die Entwicklung stehen geblieben ist, dass Hardtails also auf dem technischen Stand von 286ern und VW Käfern sind, während andere schon Pentium 4 und New Beetle haben. Dem wiederspreche ich heftigst. Vielmehr sind Hardtails auf exakt dem gleichen Entwicklungsstand wie Fullys. Ich würde ergänzend sagen, dass Fullys einfach mit allerlei Gimmicks vollgeladen sind, die kein Mensch braucht. Auf dn Computerbezogen: ´ne 1000-Mark Grafikkarte braucht man nicht, wenn man nur Textverabietung macht. Und : Jutta Kleinschmidt fährt die Paris Dakar auch nicht mit einem mit Elektronik vollgestopften Luxusauto á la S-Klasse.
Neue Aluminium-Legierungen wie Scandium oder Leichtgabeln wie die SID haben enorme Vorteile gebracht. Fakt ist: Wenn man sich ein gutes Fully kauft, sagen wir komplette XT, bekommt man für den gleichen Preis ein wesentlich besseres Hardtail (Komplettte XTR) und wenn ein Fully nur 10,5 Kilo wiegt, dann kann man die Teile an einen leichten Hardtail Rahmen ´dranbauen und das Rad wiegt deutlich unter 10 kg.
Und man merkt beim Fahren sehr wohl den Unterschied a) Gewicht und b) wippen der Federung. Und wenn jetzt einer sagt "Kann man ja härter einstellen" dann sind ja die vorteiel des Fullys hin und man kann gleich ein Hardtail nehmen.

Vielmehr erscheint mir die ganze Diskussion hier ein Aufeinandertreffen von hartgesottenen Rennfahrern und komfortsuchenden Hobbyfahreren zu sein.

Deswegen bleibe ich dabei: Wer im CC oder Marathon vorne mitfahren will, der braucht kein Fully, in den allermeisten Fällen hat ein Hardtail nur Vorteile.
Fullys sind von den Bikefirmen in Zusammenarbeit mit den Magazinen hochgepusht worden. Im Freizeitbereich ("Freerider") haben sie sicher ihre Berechtigung, aber das interessiert mich nicht, weil das nichts mit Leistungssport zu tun hat. Und um den geht es hier.


Das Problem ist glaube ich auch, das manche noch nie richtig Hardtail gefahren sind.
 
fully zum ma muss sein... entlastet den rücken denk ich mal schon ganz schön...

federweg aber net mehr als 80mm vorne und hinten.. das reicht denk ich mal locker... blockierbar muss sein.... und unter 11 kg wiegen.... das sollte aber doch locker drinn sein bis 8000dm (um wie viel geld gehts hier eigentlich?)
 
Original geschrieben von mankra
Das Scapel ist doch ein Witz: Schwerer als ein Strike, kein vernünftiger FW und ein Preis jenseits von Gut und Böse.

Das Bike ist wirklich nur für verbohrte HT Fahrer, die man ins Fullylager ziehen will..

Was ist denn ein Scapel?? :rolleyes:

Nein, ohne Witz, das Scalpel frame kann mann ja selber aufbauen, muss nicht unbedingt ein 7000 euro Scalpel Team sein.
Frame und Ultra Gabel hat mann für 3100 euro.

Ob die Scalpel Carbon Kettenstreben nach ein Jahr noch immer top sind?? Sehr gute frage, und die Hauptgrund dass ich kein Scalpel im ankauf nehme bis jetzt. Das bike lauft immerhin sehr gut, hat genügend FW (für XC und MA einsatze) und is dabei sehr Steif im hinterrahmen, etwas was mich als XC racer sehr wichtig ist.

Die alternative von Titanium Softtail ist dennoch viel interessanter. Titanium ist ein bewärtes material und kann die Schläge schlucken ohne Metallmüde .
Die 2.5 cm federweg vom softtail soll genügen für XC und MA race einsatz, mehr braucht mann da nie. Fullys mit 8-10 cm federweg soll mann lieber die Downhill oder Freeride crowd überlassen.

Eben so ist eine Gabel mit etwa 70-80 mm federweg fur mich reichlich genügend vor MA und XC einsätze. Habe nie das Gefühl, ich brauchte mehr Federweg...

Was das Strike betrifft, ist doch auch sehr teuer (immerhin 6250 euro fürs Limited) und kann mich nicht überzeugen duhr manko an Steifigkeit in die hintere Regionen. Sehe auch dir STW Wertung in Bike 1/02
 
@dirk F

Ich bin lange genug HT gefahren.
Was hat sich leicht so überragendes getan in der HT Entwicklung, sie sind noch ein paar g leichter, na und.
Wer braucht XTR? XT reicht genauso. Ohne Naben sind es 130g Unterschied.

Natürlich kann ein Fully seine Vorteile nur ausspielen, je schlechter der Boden ist. Auf Schotterwegen braucht man keins.

Wie gesagt, vor 10 Jahren waren die gleichen Diskussionen über Federgabeln.

Du hast recht, man braucht kein Fully. Aber Onkel wird es viel helfen. Und das ist ja der Hauptgrund dieses Threads.

@devil-Dog

Stimmt, aber 100 mm schaden auch nicht.

@adri

Stimmt schon, und das Strike ist vom Preis auch abgehoben. Scott ist vom Preis/Leistung leider auch nicht mehr, das was es mal war.
Die geringe Steifigkeit merkt man weniger im Antritt als bei Drops und Spurrinnen.
8-10 cm ist nix für FR, selbst fürs Touren fast zu wenig. 100-130 mm ist ein guter Wert.
Für Fr natürlich mehr.
 
Original geschrieben von Adri



Frame und Ultra Gabel hat mann für 3100 euro.

Was das Strike betrifft, ist doch auch sehr teuer (immerhin 6250 euro fürs Limited

3100 € für das scaple und die ultra gabel (die ist echt ultra müll, weil ich selbst gefahrn bin ein jahr.. abstimmung ein alptraum und dann sind die lager rausgefallen!).. das strike ist nich wesentlich teuerer (wenn überhauot)

aber es gibt ja noch andere modelle außer strike und cd... rm element team sc wiegt auch nur 2.260g insc dämpfer bei 2000 € (laut bike ws)


ob 80mm oder 100.. da will ich mich echt net steiten... hauptsache blockierbar.... :bier:
 
Original geschrieben von mankra
http://www.simplon.com/conts/f5/112a.htm

Günstig, steif, leicht.

Stimmt, seht mir wie ne sehr gute alternativ furs Strike aus.

@devil-dog. schade dass du soviel ärger hattetst mit dem Ultra gabel. ich fahre den seit jahren und habe kein ärger damit.
8.5 kg Luftdrück hinein (ich bin 69kg) und no problems.

im vergleich mit SID und andere is das Ultra gabel sehr Verwindungssteif, hat bloss nicht soviele abstimmungsmöglichkeiten, aber die brauche ich nicht. Ist auch blokkierbar und dass genügt mich :lol:

Der RM Instinct/Element ist auch ne sehr gute und steife FS. Hatte lange auf meine kauf-liste gestehen.

@mankra. Stimmt, Onkel soll vielleicht ne FS brauchen, seine rückenschmerzen dürfen damit verschwinden. Aber für Race einsätze soll ein Softtail genügen, wenns überhaupt nicht mit HT geht.

Was HT betrifft, hast du auch recht was die Entwicklung angeht, aber die letzte rohre von bzw Easton und Litespeed sind wirklich klasse. Comfort und steifigkeit im HT zusammen bringen ist nür die beste Schmiede gegeben.
Auch mit den CAAD4 Cannonball habe ich nach 120-160 km MA noch immer ein comfortables gefühl..

Würde aber nicht gern 120 km über Würzel damit fahren :lol:
 
ich bin ja nicht der einzige bei dem die nadellager rausgefallen sind..... und das man ne headshock richtig abstimmen kann.. naja... steif sind sie und das wie sau..... aber das ansprechverhalten...... mal ne mz ausprobiert??? sehr viel besser
 
Original geschrieben von Sobe



Hi Onkel!
Du siehst das aus der falschen Perspektive (nicht böse gemeint :mad: ): Klar, wenn du dein "Kampfgewicht" mit dem deines Bikes addierst, kommst du auf ein Gewicht, wo zwei/drei Kilo mehr anscheinend auch nichts ausmachen. Aber dein eigenes Gewicht hat damit sehr wenig zu tun. Da spürst du sowieso nicht, wenn du mal ein oder zwei Kilo zugenommen hast; an 'nem Bike spürst du aber 500 Gramm. Daher ist der Unterschied zwischen Fully und Hardtail schon deutlich spürbar.

Zum Thema Fahrtechnik: Das kannst du SO auch nicht betrachten.
Ich hab' ja davon gesprochen, dass man auf einem Hardtail eine bessere Fahrtechnik ERLANGT!!! Das Fully verzeiht einfach mehr Fehler. So wie du das darstellst, verleiht einem das Bike AUTOMATISCH die Fahrtechnik. Du erlernst sie auf dem Hardtail einfach besser. In deiner Aussage ist ein Gedankenfehler!!!

Prost
:bier:
Sobe


Muss ich auch voll zustimmen!!!
 
Hi Eckard

ich beglückwünsche dich zu deinem ZukunftsOptimismus bzgl. der Fullyentwicklung.
die Bikeindustrie wird die Fullysschneller konzipieren, solange bis sie sich technisch wie optisch nicht mehr von einem Hardtail unterscheiden, vielleicht noch durch nen Aufkleber. Scalpel u.ä.
Was solls dann überhaupt ....


Fullys gibt es seit ich MTB fahre , viele idiotische, aber inspirierte
Modelle. Nach über ... na ja ungefähr 12 Jahren Fullyentwicklung
dürfte man davon ausgehen dass die Konstrukteure ihr Fach verstehen, wozu haben wir sie denn studieren lassen.


Die sprüche, wie "dem Fully gehört die Zukunft" halte ich für undifferenziert (ma-fully, freerider,DH) und tatsächlich für
mind****ing der minderbemittelten Bikeindustrie,
die Expansion der 90er Jahre ist vorbei.

Dennoch ist fully Fahren mit einschränkungen einfach gesünder, sicherer lustbetonter, neudeutsch :goiler by hj.
 
ich mach's kurz:

Ein Hardtail mag auf kurzen und einfachen Strecken schneller sein, aber wen interessiert's?

Denn ein Fully macht einfach mehr Spass!!! :)
 
hach ja, laßt mich halt auch ma bissl mitsülzen.

Also: das Mehrgewicht eines guten Fullies gegenüber einem guten Hardtail liegt bei 0.5 bis 1,0 kg. Mehr nicht. Und die spürt man NUR, wenn man Rennen fährt, und das wirklich ambitioniert. Sonst nicht (in diesem Thread klingt das, als ob fast alle Spitzenklasseprofis wären).

Es gibt Untersuchungen, die ergaben, daß ein Fully die Rückenbelastung um ca. 25% reduziert. Allerdings macht ein Hardtail mit GEFEDERTER SATTELSTÜTZE das gleiche in der Größenordnung von ca. 20%. rechnet man beim Hardtail die Federsattelstütze dazu, schrumpft der Gewichtsunterschied zum Fully auf nicht mehr als 0,5 kg. Die genannten Untersuchungen genügen meines Wissens nicht in jeder Hinsicht wissenschaftlichen Anforderungen, aber einen deutlichen Hinweis geben sie allemal. Und an alle Hardtailfahrer, die über gefederte Satteltützen schmunzeln: ich kenne USE XCR und Rock Shox persönlich gut, und beide sind vollauf empfehlenswert. Die USE ist sensibler und weniger gedämpft, die RS ist mäßig sensibel, hat aber eine erstaunliche Eigendämpfung (für Fahrer zwischen 70 und 85 kg). Aber das nur nebenbei.

Der eigentliche Vorteil des Fullyies liegt aber in der Traktion. Bergauf merkt man das besonders, wenn man bei vorverlagertem Gewicht, besonders im Wiegetritt, über Hindernisse rollt; da bleibt das Hinterrad am Boden, beim Hardtail hüft es, dreht durch, die Geschwindigkeit sinkt auf Null, und wenn man zu wenig Kraft übrig hat, um wieder zu beschleunigen, kippt man um. Bergab hüpft das Hinterad beim Hardtail allemal, auch schon bei kleinen und kleinsten Hindernissen, und verspringt dabei so manches mali; das kann wirklich brenzlig werden. Auch dicke Reifen ändern da nichts, die sind im übrigen auch fürs Fully empfehlenswert. Insgesamt hat man vollgefedert einfach viel mehr Führung.

Primär hat man natürlich mit dem Hardtail mehr Gefühl für den Untergrund, aber dieses Gefühl kann man auch für das Fully entwickeln. Und natürlich steckt man etwas Energie in die Hinterradfederung. Allerdings dürften das bestenfalls 5% bis allerhöchstens (sehr kurzzeitig) 10% sein, höhere Werte sind unrealistisch. Diesen Kraftversust spart man aber auf längeren Strecken mit dem Fully (so ab 25 km würde ich schätzen) durch die verminderte Haltearbeit in den Beinen und v. a. im Rücken locker wieder ein. Auch hierüber soll es Kleinststudien geben, die diese These stützen.

Das mit dem Wippen bei kann ich nur bedingt nachvollziehen. Im Sitzen sollte das bei korrekt eingestellter Federung kein wirklich spürbares Ding sein. Im Wiegetritt macht sichs natürlich bemerkbar, aber dafür hat man im Fall des Falles eben auch den Traktionsvorteil, und der ist gerade in anstrengenden Passagen nicht zu unterschätzen, Rhythmus ist das Stichwort. Lockout halte ich für Unsinn; wer fummelt den dauernd am Bike rum, womöglich noch während der Fahrt und unter großer Sauerstoffschuld...

Den berühmten Pedalrückschlag spürt man aus meiner Sicht nur in sehr, sehr seltenen Spezialkonstellationen (große Schläge auf dem kleinen Kettenblatt sind wegen der dann niedrigen Geschwindigkeiten sehr selten), im allgemeinen Fahrbetrieb ist das kein Thema.

Ein bislang unerwähnter Nachteil des Fullies ist ein gewisses "Eigenleben" bzgl. des Tretlagers: die Tretlagerhöhe schwankt bisweilen unkalkulierbar, so daß unter ungünstigen Konstellationen, geade in schwierigen langsamen und technischen Passagen, Aufsetzer der Kurbeln auf dem Boden auftreten können (insbes. bei Fullies mit tiefem Schwerpunkt, z. B. Specialized FSR). Man kann auch als geübter Fahrer eben die Kombo aus Eigenbewegung, Bikebewegungen und Veränderungen des Untergrundes nicht immer 100%ig vorausberechnen.

Auch haben Fullies einen etwas höheren Wartungsaufwand. Aber moderne Luftfederelemente sind schon außerordentlich zuverlässig geworden und funzen auch bei Eingelenkern astrein. Und wer als leichter Hardtailfahrer eine Luftgabel fährt, kann darüber eh nicht meckern, weil die auch einen gewissen Wartungsaufwand hat.

Ein Fully ist teurer, kene Frage (aber wer bitte schön braucht denn für das gesparte Geld beim Hardtail eine XTR-Ausstattung? Das ist doch nur was für Hardcore-Pro's, den Unterschied zu XT merkt eh keiner wirklich). Und das Argument mit den Federgabeln vor einigen Jahren wurde ja schon genannt (und das ist sicherlich nur allzu wahr).

Summa summarum: wer das Geld hat und nicht auf die aller-allerletzten Sekunden im Rennen angewiesen ist, fährt mit einem modernen Fully besser. Hardtail hat seinen Reiz durch die Ursprünglichkeit und den technisch naturgemäß etwas höheren Anspruch.

Boah ey, jetze fühl ich mich besser.

Wohlsein,
jpm ;)
 
@jpm : schönes schreibstück, gute argumente, eine aufmerkung dabei:
mit ein gefedertes sattelpen ändert die abstand sattel, tretlager sich doch und dass ist nicht so gut fürs pedalieren, dachte ich mir so.
Warum kein softail? Dass schluckt auch alles und ist nur ne paar hundert gramm schwerer denn ne Hardtail???
 
@Adri:
die genannten Sattelstützen haben einen Federweg von max. 5 cm (RS) bzw. max. fast 6 cm (USE). Ein Softtail aus Titan hat in der Regel 2-3 cm.
Das Argument mit dem sich ändernden Abstand zum Tretlager ist SEHR SEHR theoretisch! Es stammt von Leuten, die Federsattelstützen noch nicht ausprobiert haben, denn sonst wüßten sie, daß man diese Teile im Fahrbetrieb ÜBERHAUPT NICHT bemerkt! Man bemerkt sie erst, wenn man wieder auf ungefederte Stützen zurückgeht ... (autsch!).
Also: die Teile sind wirklich effektiv und behindern den runden Tritt in keinster Weise!
Anders ist es bei den Parallelogrammstützen. Da gibt es welche mit großem Ausschlag nach hinten (Cane Creek, Moxey, je ca 7-9 cm Federweg vertikal) und solche mit kleinem Ausschlag nach hinten (Tamer [früher "Pivot Plus", jetzt "Tricky Dick"], ca. 6,5 cm Federweg vertikal). Nur letztere ist empfehlenswert. Die beiden erstgenannten verlängern die Distanz zum Lenker zu sehr, so daß es zu Verrenkungen auf dem Bike kommt. Das stört dann den runden Tritt indirekt.
Softtails sind cool - aber EXTREM teuer! Die teuerste der Federsattelstützen ist die von Tamer mit ca. 200 € plus Versand ab USA (nur direkt, kein deutscher Importeur. Hat aber lebenslange Garantie! Siehe "www.tamerusa.com").
Alle Klarheiten beseitigt?
Grussi,
jpm :cool:
 
@jpm. danke für die erklärung viz a viz sattelstütze.

Das softtails extrem teuer sind, darf ich bestreiten. Klar, wenn du nach die Ami-titanium modelle gehtst, gibst da eine menge Kohle zu schieben, aber nicht nur fur die softtails!

Gute alternativen gibst bei Morati, titanium aus dem Osten (Czech Republic), kostet die hälfte wie bzw ein Seven oder Litespeed. Und ob man dass überhaupt merkt beim biken?? Die Kohle die du da aussparst kannst du top-schaltung spenden.

Titanium ist fur mich die einzige alternative was softtails angeht. Carbon oder ALU sind nicht das beste material, fruh oder spät bricht da etwas. Titanium kennt keine metallmühe, soll dafür nicht brechen oder biegen (wenns gut fabriziert ist !)

Ein gutes Fully ist immerhin auch extrem teuer, wenn du top material (leicht und sicher, ich spreche XC race modelle) willst.

Ein Top hardtail kostet auch eine Menge.


www.morati.com
 
Tja, diese ewige Debatte.

Für mich kommt bei XC & Marathon nur ein leichtes Hardtail in Frage.
Bin selber schon leichte Fullys gefahren, aber ein Hardtail ist das einzig gescheite wenns schnell werden soll. & selbst auf den Abfahrten beim Gardasee Marathon bin ich hinten ungefedert schneller unterwegs als ein Großteil der gefederten Kollegen.

Man gebe mir ein Fully, welches sich so agil, schnell & wendig anfühlt wie mein Hardtail & ebenso gnadenlos beschleunigt, dann würde ich vielleicht umsteigen & evtl. 1 KG Mehrgewicht in kauf nehmen.

Aber wie bei so vielem, auch hier: SUBJEKTIV
 
Ich besitz ein Scott Hardtail, ich bin auch schon mit Fullys gefahren aber ich weis nich die Fahren sich irgendwie naja,also schon bei kleinen Steinen Federt die ******* und wenn man ein Hardtail nimmt und nich so viel Geld für ein Fully hat nimmt man einfach ne Sattelfederung und gut is.:p
 
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