Lufthansa - Bikemitnahme

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17. August 2010
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Hi,

ich fliege demnächst nach Nordspanien mit der Lufthansa und bin am überlegen, ob ich mein Bike mitnehme.
Nun habe ich mich schon bei der Lufthansa erkundigt und herausgefunden, dass der Preis pro Strecke 70 Euro kostet. Das ist zwar teurer als bei AirBerlin und andere, allerdings kann ich dort das Bike abgeben ohne etwas zu demontieren oder umzubauen. Anscheinend gibt es spezielle Vorrichtungen im Flieger, in denen dann die Bikes eingehängt werden.
Mir kommt das alles etwas komisch und unsicher vor (gerade, da die Lufthansa letztens mein Gepäck verbummelt hat).

Hat das von euch schon jemand gemacht? Erfahrungen?
 
Lass es dir umbedingt schriftlich geben, nicht das nachher am Flughafen keiner was davon weis.

Ist aufjeden Fall eine interessante Info, bei den heutigen Biketranport-Kosten der Chater wird LH evt. noch attraktiv. :eek:

ray
 
Ih glaube da hat Dir jemand eine Fehlinformation erteilt. Wäre mir neu, dass Bikes nicht demontiert werden müssten. Und spezielle Vorrichtungen im Flieger für den Transport gibt es nicht; ich muss das wissen, ich fliege die Dinger.

Also auch hier mit Bikekoffer oder Ähnlichem transportieren.

Gruss,
DBate
 
hmm... das ist sehr merkwürdig. Ich meine, die netten Hotline-Damen denken sich das doch nicht aus? Zumal ich es jetzt schon mehrmals gehört habe.
Nun bin ich komplett verwirrt... :)
 
Die Hotline-Damen sind teilw. grausam schlecht informiert! Hab ich gerade erst am eigenen Leib erfahren müssen mit Über-/Sportgepäck in Neuseeland (ok, die Aussage bezog sich auf den Star Alliance Partner Singapore, aber war eben auch falsch!). Bei LHA selbst gibt's mittlerweile eine Regelung, wonach man zum Normalgepäck ein "Sportgerät" mitnehmen darf (zumindest auf Interkontinentalflügen), je nach Status (ich war Senator, da ist das noch etwas einfacher tendentiell) auch mehr davon. Kommt aber stark auf dein Reiseziel und die verwendeten Airlines (ausschl. LHA oder auch Partner-Airlines??) drauf an.
In jedem Fall die Aussage schriftlich geben lassen (sowohl von LHA u/o auch vom Reiseanbieter falls du über den gebucht hast, denn nur so kannst du ggf. die Leute regresspflichtig machen falls sie dich vor Ort zur Kasse bitten wollen: in meinem Fall wollten die Sage und Schreibe 1.800 € fürs Zusatzgepäck nur von NZ nach Singapur.... da krieg ich nen Business Flug für die Strecke!!!!)
 
Dede hat's genau getroffen - nicht immer wissen die Damen und Herren von der Hotline wovon sie sprechen (sind halt auch nur angelernte Callcenter Mitarbeiter). Ich zumindest kann Dir sagen, dass es in den Frachträumen keine Vorrichtung zum Befestigen und Transportieren von Bikes ohne Verpackung gibt.

Gruss,
DBate
 
Meiner Ansicht nach "entscheiden" über die Bikes immer nur die Mitarbeiter am Checkin bzw im Problemfall deren Supervisor, und die haben nicht zwingend etwas mit der Airline zu tun bzw irgendwelche große Ahnung über deren Verpackungsbestimmungen. Hotlines wissen schon mal prinzipiell wenig über solche "Spezialfälle" und die Webseiten der Airlines sind auch nur "Theorie" und haben mit der Praxis wenig zu tun.

Ich fliege fast immer und sehr häufig Charter (tuifly, airberlin, condor, früher noch hlx) und hab noch nie irgendwas "demontiert" oder verpackt, auch wenn manche Webseiten das explizit verlangen. Wenn Du nett bist, schraubst du die Pedale nach innen und drehst den Lenker. Wenn nicht ist auch egal. Beim Checkin kriegst du eh meistens nur den Aufkleber und schiebst das Bike dann eigenhändig weiter zum Sperrgepäckschalter, und den Leuten dort ist die "Verpackung" bzw irgendwelche Bestimmungen irgendwelcher Airlines dann sowieso herzlich egal. Im Gegenteil... die freuen sich, je leichter das Rad noch zu schieben ist.

Zum Thema Securitycheck und "Radl passt nicht durch den Scanner": Du kannst den Mitarbeitern beim Sperrgepäck auch kurz helfen und schnell die Laufräder und den Sattel rausmachen, einzeln passt das allermeistens. Pass nur auf, dass du's danach auch selber wieder zusammensetzen darfst. Nicht dass die hinterher mit den Einzelteilen rumwurschteln...

Das sind wie gesagt nur meine Erfahrungen aus ca. zwanzig Mal Billigfliegern zu den typischen Urlaubszielen. Unverpackt war nie ein Problem, die Räder werden meist von Hand übers Band in den Gepäckraum der Urlaubsbomber gerollt. Was dort drin mit ihnen passiert weiss ich nicht, aber sie haben das Flugzeug am Zielort immer wieder in adäquatem Zustand verlassen.

Mit Lufthansa hab ichs allerdings noch nie getan :-).
 
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Eigentlich ist es so: Die Airline hat mit der Beförderung deines Bikes nicht das Geringste zu tun. Das Bike fliegt nur in deren Maschine mit und dafür kassieren sie dich ab. Von dem Moment, wo du am Flughafen das Bike abgibst und am Zielflughafen wieder entgegennimmst, ging das Bike durch die Hände des Personals verschiedener Flughafenbetreiber.

Die Lufthansa ist seit ihrer letzten versteckten Preiserhöhung (Juni 2011) für mich gestorben - und ich fliege viel mit Bike.
70 EUR je Flugrichtung ist schon ziemlich dreist.
Ein Bike wird immer zu diesem Preis verrechnet, selbst wenn du innerhalb der Freigepäckgrenze bleibst.
Entgegen der Sondergepäckbedingungen, in denen Gepäckstucke bis 140 cm Länge zum Preis von 35 EUR befördert werden, verdoppelt sich der Preis, wenn der Inhalt als Bike deklariert wird.

Beim Rückflug von Manchester vergangen Oktober kam noch eine Servicepauschale in Höhe von etwa 15 EUR hinzu, weil der Flughafenbetreiber auch was verdienen wollte.
Diesen Betrag immerhin hat mir die Lufthansa nach ellenlanger Reklamation ersetzt.

Vor der Preisumstellung im Juni 2011 war die Mitnahme bei der Lufthansa kostenlos, solange man mit dem Gesamtgewicht des Gepäcks innerhalb der Freigepäckgrenze blieb.

So ist das heute noch bei Air France oder British Airways beispielsweise.
Die Briten verlangen noch nicht mal die vorherige Anmeldung des Beförderungsgutes.

Zum Thema Verpacken und Demontage:
Papier ist geduldig.
Es stimmt schon, alle Airlines haben klar formulierte Beförderungsbedingungen.
Auf die praktische Abwicklung beim Einchecken und Beladen haben diese aber faktisch keine Auswirkung, denn das Personal des Flughafenbetreibers entscheidet, wie es die Packstücke am liebsten hat.
Eine Callcenter-Mitarbeiterin erzählt also am Telefon immer das, was in ihren Beförderungsbedingungen drinsteht. Die Chance, dass sie noch nie den Frachtraum eines Flugzeugs gesehen hat, ist sehr groß.
Wie's dann tatsächlich gemacht wird, entscheidet aber das Bodenpersonal des Flughafenbetreibers, welches das Gepäck transportiert. An das kommst du aber infotechnisch gesehen nicht ran, weil es nicht dein Vertragspartner ist.
Man kann es so machen wie Stuntzi und hat in 99 Prozent der Fälle Glück: Das Rad unverpackt am Sperrgepäckschalter abgeben, nachdem man den Check-In-Tag erhalten hat. Man riskiert aber auch, abgewiesen zu werden. Hab ich schon erlebt.
Ein unverpacktes Rad hat Vorteile: man sieht was es ist und es lässt sich leichter transportieren, weil rollen. Die Vermutung hingegen, dass ein unverpacktes Bike einen größeren Schutz genießt, weil es mangels Verpackung so "verletzlich" wirkt, muss hingegen ins Fabelreich des Volksglaubens abgetan werden. Ich hab mir von schmerzfreiem Gepäckpersonal an mehreren Flughäfen erzählen lassen, dass es denen so was von sch***ßegal ist, was und wie befördert wird und in welchem Zustand es ankommt, dass man eine solide Verpackung dann doch wieder in Erwägung zieht.

Mein Tipp: Lenker querstellen signalisiert schonmal Kooperationsbereitschaft. Pedale abschrauben ebenso. Ausserdem hilft's dagegen, dass das Bike nicht zufällig radelnd vom Flughafengelände verschwindet (je nachdem wohin man fliegt...). Tu gegenüber den Berufslächlern wenigstens so, als liessest du die Luft aus Reifen und Dämpfern ab. Nicht viel, nur so tun, als ob.
Wenn Du`s nicht verpacken willst, dann nimm wenigstens eine Plastiktüte (wie Fahrradgarage). Air France hat die Überzieher für 5 EUR vor Ort verkauft. Damit hast du die Check-In-Models auf deiner Seite. :cool:
Dass es im Flieger Spezialhalterungen für Bikes geben soll, halte ich für Grimms Märchen...
 
Jetzt wo du's sagst... einmal wurde ich doch abgewiesen. Glaub das war auf Malle, aber genau weiss ichs nimmer. Große Tüten gabs dort keine, aber für diesen unwahrscheinlichen Notfall hat's an den meisten Flughäfen auch so nette Plastikwickelmaschinen für die Extremkofferschützerfraktion. Der nette Wickelmaschinenmensch tut das in drei Minuten auch gern für dein Radl und freut sich über die Abwechslung, die ungewöhnliche Herausforderung und das Trinkgeld. Das Ergebnis ist dann ein etwas unförmiger Klumpen und je nach Spaß des Wickelmenschen geschätzte dreissig Quadratmeter Plastikmüll, aber verpackt und gepolstert ist das gute Stück dann durchaus.

Für die Transportkosten war 2011 in der Tat ein besch*ssenes Jahr. Aller Charterairlines haben verdoppelt und die Lufthansa hat scheinbar auch gedreht. Dachte ja Preisabsprachen wären unzulässig, aber wer da an Zufall glaubt?! Dazu dann noch freundliche "Sonderkonditionen" wie zB nochmalige Verdopplung(!) des Preises wenn mans nicht vorher bezahlt (condor) oder 8E zusätzliche Kreditkartengebühr wenn mans vorhers bezahlt (tuifly). Da find ich es nur korrekt, ein bisserl zu schummeln :-).
 
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danke für eure Antworten. Ich hab mir schon irgendwie gedacht, dass das nicht so sein kann, wie es mir die Hotline-Dame erklärt hat :)
Da ich auch noch eine Zwischenlandung habe, wird es wohl zwangsläufig darauf hinaus laufen, dass ich mir einen Bikekoffer zulege oder das Bike gleich Zuhause lasse... Immerhin sind 140 Euro für den Transport und dann noch der Kaufpreis oder die Miete des Bikekoffers schon eine Menge Geld (und fast teurer als der gesamte Flug) :)
 
Gute Infos - wir wollen im nächsten Jahr auch nach Spanien...!

By the way: wie isses denn tatsächlich mit Luft in den Reifen, der Gabel und dem Dämpfer: rauslassen oder drinlassen?

Die Pedale und das benötigte Material/Werkzeug kommen einfach in den abgegebenen Rucksack... Der Rest ist dann Handgepäck...(die Gepäcktaschen mit Klamotten...)

Danke für Eure Hilfe!
 
letztes Jahr mit LH von München Nach San Francisco:

MTB auf dem Heckträger zum Flughafen mitgenommen,
ohne irgendwas zu demontieren oder umzubauen zum Checkin geschoben,(hätte theoretisch auch durch die Schalterhalle fahren können :lol: ) eingecheckt und in San Francisco wieder in tadellosem Zustand übernommen

hab sogar den freundlich Sperrgepäck Beamten beobachten können wie er mein MTB direkt zum Flugzeug geschoben hat

beim einchecken lediglich den Tipp bekommen den Lufdruck in den Reifen ( wegen fehlendem oder geringerem Druckausgleich im Laderaum ) zu reduzieren

Fazit :
problemloser geht es nicht :daumen:

übrigens haben die wirklich Aufhängevorrichtungen für Fahrräder im Laderaum, konnte es zuerst auch nicht glauben :o

nachtrag:
wir mussten in Frankfurt umsteigen, also auch der Flugzeugwechsel stellt devintiv kein Problem dar !
Bikekoffer, zerlegen etc. mach absolut keinen Sinn und kostet nur
 
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