Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für all eure Erfahrungsberichte, gut zu wissen, dass es hier noch andere LeidensgenossInnen gibt. Ich lag letzte Woche Donnerstag unter dem Messer im OCM in München zu einem Minced Cartilage Verfahren. Auch ich hatte die Wahl zwischen ACT und Minced Cartilage. Der Operateuer hat durch die Blume gesagt dass er ne Münze werden würde, er hätte nicht gewusst wofür sich entscheiden würde. Voraussetzungen waren bei mir wohl ziemlich Ideal, sauber abgegrenzter Knorpeldefekt knie Rechts, retropartellar, 1,5 cm² groß. Mit subchondralem Knochenödem. Klingt winzig, hat mich aber ein Jahr vom Radfahren und schweren Kniebeugen abgehalten. Konservativ haben wir recht viel probiet, sind aber nicht weiter gekommen. Knirschen und Knarzen, zwischendurch Schwellung und Schmerzen.
Bei der OP hat sich gezeigt, dass im Knie sonst alles absolut Tip Top ist. Weder Bänder noch der restliche Knorpel ist irgendwie in Mitleidenschaft gezogen, alles super.
Entscheidung für das MIncedCartilage ist letztlich darauf begründet, dass ich keine Lust auf zwei OPs hatte und mir das ganze Verfahren recht schlüssig klingt und ich hoffe, dass mir die fehlende Langzeitevidenz nicht vor die Füße fällt.
Klar war nur, dass Mikrofakturierung raus ist, weil man sich alle möglichkeiten danach verbaut.
Wenn das Minced nicht richtig läuft besteht zumindest noch die Chance auf ACT, auch wenn ich nicht weiß ob ich mich noch ein zweites Mal für ein Jahr rausnehmen lassen wollte...
Bisher sehr wenig Schmerzen und alles läuft soweit im vorgesehenen Rahmen.
Falls ihr an einem ausführlicheren Überblick mit Zeiten, dem was im Krankenhaus geschehen ist usw. Interessiert sein, kann ich das gern auch noch posten.
Bin soweit mit dem Oberkörpertraining und Physioübungen wieder eingestiegen, das geht alles echt gut, bin soweit erstmal zufrieden und bin gespannt wie es weiter geht

Grüße
Flo