Der Sonntagnachmittag ist zum Kotzen!

Die Pfälzer Posse kenne ich auch nicht; ich wollte nur Bezug nehmen auf die weiter oben beschriebene Unart, sich im Vorfeld schon über ungelegte Eier verrückt zu machen, und Regelungen zu fordern, wo es noch gar keine Verbote gibt, und wo ein laissez faire in Verbindung mit gesundem Menschenverstand normalerweise für Mensch und Natur zufriedenstellend gewesen wäre.
Die schwarzen Schafe halten sich sowieso nicht an Ge- und Verbote, dafür müssen alle anderen unter den Regelungen leiden.
Dann sind wir ja praktisch beisammen. Allenfalls gibt es Interpretationsspielraum, was denn nun "gesunder Menschenverstand" bedeutet. (Ich meine, mit dem etwa von dubbel beschriebenen Verhalten aus Respekt und Einfühlungsvermögen liegt man ziemlich gut.) Und ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass "schwarze Schafe" nicht unbedingt böswillig sind, sondern einfach nur noch nicht wissen und fühlen.

Warten wir noch ein paar Jahre, dann wird es nicht nur in unseren Heimtrails jede Menge Verbote etc. geben
Machst Du Dich da nicht auch über ungelegte Eier verrückt? (Deine Worte)

Da ich selbst WW mit dem Kayak gefahren bin, kann ich nicht nachvollziehen, dass dieser Rafting-Schei$$ überhaupt auf unseren Wildbächen erlaubt ist. Sowas muß auf Kurz oder Lang verboten werden. Natürlich leiden eben auch die anderen, umweltverträglichen Sportarten drunter.
Verstehe ich Dich recht, Du forderst Verbote, die Deinen eigenen Sport in Mitleidenschaft ziehen...? Damit erfüllst Du ja ilexens Definition des Gutmenschen und kannst Dich mit ihm keilen.

Trotzdem wundere ich mich über eine mehrfach vernommene Aussage von Dimb-Aktiven nach der wir Zugeständnisse machen werden müssen. Diese wurde geäußert nach den Treffen mit dem damals obersten Waldverwaltungsschef und Pfälzerwaldvereinsvorsitzenden in Personalunion. Wo werden wir Zugeständnisse machen müssen?
Weder kenne ich die Vorgänge in der Pfalz in solchem Detail, noch kann ich für die DIMB sprechen. Mein persönlicher Standpunkt jedoch ist folgender: Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen proaktivem Fordern von Einschränkungen und einer Suche nach Kompromissen in einer veränderten Lage. Es ist eine schwierige und höchstens fallweise zu entscheidende strategische Frage, ob man Verhandlungen im Bereich Betretungsrecht von vornherein boykottiert und am Ende vielleicht schlechter da steht, als wenn man sich in der Kompromisssuche beteiligt hätte. Freilich muss man sich in Verhandlungen stets der Gefahr bewusst sein, dass Probleme mitunter herbeigeredet werden, um eine ersehnte Einschränkung später als Kompromiss verkaufen zu können. Die DIMB hat insbesondere in Bayern bewiesen, dass sie sich gerade nicht einlullen lässt und die Befürworter von Einschränkungen zu sachlichem Belegen ihrer Argumente drängt.
 
"Da ich selbst WW mit dem Kayak gefahren bin, kann ich nicht nachvollziehen, dass dieser Rafting-Schei$$ überhaupt auf unseren Wildbächen erlaubt ist. Sowas muß auf Kurz oder Lang verboten werden. Natürlich leiden eben auch die anderen, umweltverträglichen Sportarten drunter."
Verstehe ich Dich recht, Du forderst Verbote, die Deinen eigenen Sport in Mitleidenschaft ziehen...?
nein, sondern er unterscheidet zwischen rafting und kayak.
das ist etwa so wie der unterschied zwischen downhiller und freerider - für einen aussenstehenden is da kein unterscheid, für jemanden mittendrin sind's welten.
 
ok, dass es einen Unterschied gibt, nahm ich an, aber er sagte ja selbst, dass unter den von ihn geforderten Verboten auch andere (mutmaßlich: seine) Sportarten leiden.
 
Ich kann auch nicht dafür, wenn du dem Thread-Verlauf anscheinend nicht folgen kannst.
Letztlich gehts mir darum, mehr zu erfahren über Einwände gegen rücksichtsvolles, respektvolles Verhalten. Solches Verhalten mag gerade ordnungsrechtlichen Beschränkungen vorbeugen. Du hattest Einwände angedeutet. Umso mehr hat es mich gewundert, dass Du plötzlich von der Law-and-Order-Seite kamst.

Gibt es da Vorschriften? Gibt es da auch einen Verband/Verbände, die sich drum kümmern?
Logisch.

http://www.pferd-aktuell.de/
http://www.vfdnet.de/
 
Manchmal ist die Realität krasser als man es sich vorstellen konnte...
Etikette beim Turnier - Der Ton macht den Erfolg
"Höflichkeit ist eine Zier, doch besser geht es ohne ihr" - Dieses Motto scheint sich der ein oder andere am Turnier Beteiligte gelegentlich auf die Fahne geschrieben zu haben.

Da wird dann schnell mal ein ehrenamtlich tätiger Parkplatzeinweiser oder eine Meldestellenmitarbeiterin angeraunzt, das Richterurteil mit unpassender Wortwahl kritisiert oder der Mitbewerber auf dem Vorbereitungsplatz rüde ausgebremst. Ein Verhalten, das im Sport generell nichts zu suchen hat, im Pferdesport jedoch besonders fehl am Platze ist. Schließlich kann das Turnier allen Beteiligten, das gilt für Zwei- wie Vierbeiner, nur dann Spaß und Freude bereiten, wenn sie auch gedeihlich miteinander umgehen.

Aus diesem Grund hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) eine Kampagne entwickelt, die alle Beteiligten, ob Reiter, Begleiter und Eltern, Ehrenamtler, Veranstalter oder Richter, für das Thema Etikette wieder etwas sensibilisieren soll. Ein Anliegen, dem sich auch Breido Graf zu Rantzau (Breitenburg), Präsident der FN, sehr verschrieben hat. Der Starschuss für das Projekt fiel bei den diesjährigen Bundeschampionaten in Warendorf. Unter dem Titel "Der Ton macht den Erfolg" wurde hier erstmals ein Flyer der Öffentlichkeit vorgestellt, der das Thema korrektes und angemessenes Verhalten und Benehmen bei einem Turnier aufgreift. Nicht mit der Ernsthaftigkeit eines Oberlehrers sondern in eher witzigen Texten und Beispielen wird das Thema Benehmen auf dem Turnier skizziert, werden Lösungswege aufgezeigt und Tipps geboten, wie man den richtigen Ton trifft. Der Flyer (siehe Anlage), der unter anderem auch ein Gewinnspiel enthält, soll in den kommenden Monaten großflächig im Turniersport verbreitet werden. Darüber hinaus wird sich ein Poster, das unter anderem den Turnierveranstaltern und Meldestellen zur Verfügung gestellt wird, mit dem Thema befassen.​
(http://www.pferd-aktuell.de/Doc-..49209/d.htm)

Das ist auch sehr interessant:
  • Es ist umsichtig zu reiten, d.h. andere Waldbesucher dürfen nicht gefährdet oder belästigt werden, Wege sollten nur bei Eignung galoppiert werden, man sollte möglichst wenig Lärm verursachen usw.
  • Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, andere Verkehrsteilnehmer im Schritt zu passieren.
  • Das Reiten im Wald ist tageszeitlich nicht beschränkt.

Seid froh, Mountainbiker zu sein...
Der VFD-Landesverband Baden-Württemberg empfiehlt die Kennzeichnung der Pferde mit den grünen Kennzeichen der Reiterverbände am Reithalfter oder Sattel. Damit demonstrieren Sie nach außen hin für jedermann sichtbar Ihre Bereitschaft, sich an die gesetzlichen Regeln zu halten, Rücksicht auf andere Erholungssuchende und die Natur zu nehmen. Grüne Kennzeichen erhalten Sie -- auch wenn Sie kein Mitglied sind -- bei der VFD-Landesgeschäftsstelle oder über den Pferdesportverband Baden-Württemberg.​

(http://www.vfdnet.de/doku/info/758/kurzfassung.reitrecht2006jan.pdf)
 
nun ist die Welt aber weder einfach gestrickt noch immer nur gut. Von Seiten Dimp könnte man doch einen richtig guten Deal mit dem Forst als Waldbesitzer machen und sich gleichzeitig aller Verdächtigungen entledigen indem man allen kommerziellen Nutzen von dort kauft. Einfach für jeden Kilometer geguideter Touren ein Entgelt aushandeln, wie das bei Veranstaltungen so ähnlich gehandhabt wird. Der Forst könnte über den Preis den Nutzungsumfang gestalten und die nicht an einer Wertschöpfungskette beteiligten Biker hätten den Vorteil daß das Bild des Radfahrers auf schmalen Pfädchen langsam zur Gewohnheit wird.

Wären den Veranstaltern welche vor ein paar Jahren ihre Kanu-Adepten zu hunderter Einheiten in die Wieslauter geworfen haben über den Preis die Schrauben angezogen worden, man könnte dort heute noch runterfahren. Es ist doch naiv zu glauben die Probleme hätten sehr viel mit Rücksicht und Respekt zu tun. Es geht um vorrangig um die Verteidigung der jeweiligen Claims. Dort gab es übrigens eine Angler-Politiker Personalunion" (Gott habe den selbigen selig)
 
Wären den Veranstaltern welche vor ein paar Jahren ihre Kanu-Adepten zu hunderter Einheiten in die Wieslauter geworfen haben über den Preis die Schrauben angezogen worden, man könnte dort heute noch runterfahren.

die wieslauter ist nur für 2er und mehr gesperrt. bin dort letztens mit dem rad vorbei und hab richtig lust bekommen wieder mal in die schüssel zu steigen. daher hab ich mich mal informiert.
 
nun ist die Welt aber weder einfach gestrickt noch immer nur gut. Von Seiten Dimp könnte man doch einen richtig guten Deal mit dem Forst als Waldbesitzer machen und sich gleichzeitig aller Verdächtigungen entledigen indem man allen kommerziellen Nutzen von dort kauft. Einfach für jeden Kilometer geguideter Touren ein Entgelt aushandeln, wie das bei Veranstaltungen so ähnlich gehandhabt wird. Der Forst könnte über den Preis den Nutzungsumfang gestalten und die nicht an einer Wertschöpfungskette beteiligten Biker hätten den Vorteil daß das Bild des Radfahrers auf schmalen Pfädchen langsam zur Gewohnheit wird.
Hast nicht neulich sogar Du die DIMB verdächtigt, für Beschränkungen einzutreten, um sich selbst unersetzlich zu machen...?

Egal. Die von Dir beschriebene Waldmaut für kommerzielle Anbieter gibts ja partiell bereits. Was im Wildwasser-Bereich vielleicht sinnvoll ist (kann ich nicht beurteilen), halte ich im Wald für sehr fragwürdig:
  • Sie müsste für alle Waldnutzergruppen erhoben werden
  • Bis die Maut die bürokratischen Aufwände (+ Kontrolle) deckt und eine Lenkungswirkung entfaltet, müsste sie schon sehr hoch sein
  • Das Verhältnis kommerziell/privat ist unter Bikern wohl wesentlich kleiner
  • Nutzung der Einnahmen zweckgebunden für Wegerhaltungsmaßnahmen oder zum Stopfen der aus anderen Gründen entstandenen Löcher in den Kassen der Forstbehörden?
  • Geld bezahlen ersetzt nicht eigenes Verantwortungsbewusstsein
Dass die Welt einfach sei, behaupte ich nirgends. Aber Wohlverhalten ist etwas, was jeder ohne Mühe leisten kann, die Verantwortung dafür kann man auch gar nicht auf andere übertragen, und es ist das in der politischen Diskussion beherrschende Argument, nachdem wir in Sachen Wegeschädigung mit Wanderern gleichauf liegen.
 
die wieslauter ist nur für 2er und mehr gesperrt. bin dort letztens mit dem rad vorbei und hab richtig lust bekommen wieder mal in die schüssel zu steigen. daher hab ich mich mal informiert.

die Vollsperrung wurde bereits 2001 wieder zurückgenommen. Befahren ist aber nur erlaubt wenn die Pegelanzeige an der Siebenteilbrücke grün anzeigt, also vielleicht Februar-März.
 
Hast nicht neulich sogar Du die DIMB verdächtigt, für Beschränkungen einzutreten, um sich selbst unersetzlich zu machen...?
nein, um open trails zu kaufen. Deshalb mein Vorschlag doch einfach bare Münze auf den Tisch zu legen. An der Stelle dann die Drohkulisse Waldmaut aufzurufen ist zwar geschickt, geht aber an der Sache vorbei.
Wie kommst du auf die Idee, daß eine solche Abgabe von sämtlichen Waldenutzern erhoben werden müßte? Die Dinge sind geregelt; Erholung hat neben der Waldbewirtschaftung gesamtflächig Vorrang, Sondernutzungen sind genehmigungspflichtig.
Es bedürfte keinerlei Kontrolle, ein Guide wird sich nicht den Haftungsrechtlichen Risiken aussetzen mit seiner Truppe auf illegale Tour zu gehen. Da liegt doch der Hase im Pfeffer, so wie ich das sehe

der/die/das DIMP könnte natürlich ebenso von allem Kommerziellen Abstand nehmen, nach einiger Zeit wäre da vielleicht auch wieder eine Vertrauensbasis
 
Wie kommst du auf die Idee, daß eine solche Abgabe von sämtlichen Waldenutzern erhoben werden müßte?
Moment, ich schrieb "Waldnutzergruppen" -- also neben Bikern dann ebenso von Wanderern, Walkern, Reitern, Pilzesammlern, Geocachern, Gotcha-Kinners, Jägern, Motocrossern oder was sonst im Walde so unterwegs ist. Biker nicht schlechter zu stellen begründet sich darin, dass (nichtschreddernde) Biker erwiesenermaßen keine stärkeren Schäden verursachen als Fußgänger.

Zwischen privaten und kommerziellen Unternehmungen zu differenzieren wäre, wenn Maut überhaupt, schon okay, denn einmal ist es Erholung zum "Eigenbedarf", im anderen Fall wird ein Geschäft damit gemacht.

Die Sinnhaftigkeit Deines Vorschlags erschließt sich mir aber immer noch nicht. Lassen wir Rennveranstaltungen außen vor (das ist eine andere Sache): Wie viele Biker im Wald sind dann noch als Teil einer kommerziellen Unternehmung unterwegs? Lass es ein Prozent sein, und das ist wohl immer noch hoch gegriffen. Und durch Be-Steuerung dieses winzigen Bruchteils willst Du eine spürbare Veränderung herbeiführen? Die Forstbehörden haben das kleinste Problem mit uns. Wozu ihnen Geld zustecken? Damit sie uns vor den Wandervereinen in Schutz nehmen...? Die nämlich sind es, die uns los haben wollen, und sie nehmen vor allem Anstoß am Fehlverhalten des Privatbikers. Und hier bringt Waldmaut sicher nix. Ich sags nochmal, von Verantwortung kann man sich nicht freikaufen.
 
versteht das jemand was die da schreiben? am anfang gings ja noch aber jetz....
vllt bin ich ja auch "noch nich alt" genug...^^
aber eig. gings doch um jemanden der gestresst war un jetz das ganze warsch. direkt im forum platziert hatt.(so ähnlich wie die reiter in deinem wald)
naja aber ich glaub er weiss selbst was er jetzt falsch gemacht hatt...
^^ kann sein das ich hier mist reingeschrieben hab weil ich die andren beiträge nich alle gelesen hab aber.....ögal is ja gut gemeint^^
 
Ja so ist das hier!
Wenn das Thema ausdiskutiert und keiner mehr Bock hat, was anständiges zu schreiben, entsteht dass, was man auf den letzten Sieten so lesen kann.
Muss man mit leben.
Dieser Thread war eh nur so mittel interessant- eigentlich fast gar nicht.
Gruß Kai
 
Nur so mittel interessant war der Thread, weil der Ersteller eine Meinung hatte, die ICH als bescheuert bezeichnen würde.
Das sei ihm ja durchaus noch gestattet.
Sich dann aber nicht mal eines besseren Belehren zu lassen, macht den Thread so mittel interessant (um nicht zu sagen anstrengend (weil die Diskussion ermüdend ist und einen Kampf gegen Windmühlen darstellt))
Ob mein Part in diesem Thread so schlecht war, weiß ich nicht.
Mit deinen Posts will ich mich in diesem Zusammenhang gar nicht beschäftigen und kann mir demnach auch keine Meinung dazu bilden. :D
Kai
 
Man man man diese sch*** Reiter, als ob es nich genug wär dass sie mit ihren blöden Pferden auf einem Fußweg(der von den Mountainbikern in der gegend schon ewig als st genutzt wird) reiten müssen wird man dann auch noch angeschrien wenn man mal ein wenig lauter(da die sich lautstark unterhalten haben) sagt Entschuldigung darf ich mal bitte vorbei kriegt man gleich nen anschiss was für assoziales Pack wir mountainbiker wären und dass wir ihre armen kleinen Pferde ja nur erschrecken wollen... naja mir wars dann zu blöd und bin dann letztendlich an einer breiten stelle durch laub gefahren weil ich keinen bock hatte bei 5km/h hinter den idioten zu hängen. Als ich dann vor ihnen war kam auch noch hinterher dass wir solche umweltsäue wären und dass wir daran schuld sind wenn die försten die wege schließen.
Als ich dann noch ganz freundlich auf einer Waldautobahn an einer Familie in schrittgeschwindigkeit vorbei gerollt bin haben die mich auch noch dumm angemacht und mir ne deutsche Dogge hinterher gejagt. zum Glück gings Bergab...
Ich Schließ mich an. Der Sonntagnachmittag ist zum kotzen!
 
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