Der Sonntagnachmittag ist zum Kotzen!

Ich kann nur hoffen, dass Ihr eure Pflicht getan habt, und das Bikerpärchen bei der DIMB und beim MTBvD ordentlich angeschwärzt habt, damit solche Leute lebenslanges Trailverbot erhalten. Welch eine Schande für unseren Sport.

Oder seid Ihr etwa Bernd aus Holz begegnet?
 
Erster Kritikpunkt - Menschen haben mannigfache Möglichkeit der Lautäußerung. Sportgeräte haben grundsätzlich keine Klingel

:confused: nicht jeder ist ein drill sergeant mit entsprechendem organ :D

Wer die Sache des Mountainbikens mit so wenig Mut und Leidenschaft betreibt hat auf dem Trail nichts verloren und zieht mit Recht den Hass und die Wut der Wanderer auf sich

:confused:

hab ich da die Ironie überlesen ? klar hätten sie grüßen und/oder danke sagen können - was ich beides auch oft, aber nicht immer mache - aber was ham sie den falsch gemacht ?
 
Die freundlichsten Bikertruppe, die mir sonntags morgens immer begegnet ist eine niederländische Armeeeinheit, die zum Training mit MTBs immer auf die deutsche Seite der Genze wechselt, vielleicht weil es hier nicht ganz so platt ist, wie drüben. Es macht jedenfalls immer Spaß, das südlimburgische "Heije" zur freundlichen Begrüßung aus motivierten Kehlen und aufgeschlossenen Gesichtern zu vernehmen. Ganz anders als manche verkrampft-verbissenen Deutschen auf zwei Rädern, die man so in den Wäldern vorfindet, und die selbst auf einem 50-cm-Trail so tun, als wäre da nur Luft, die entgegenkommt und gegrüßt hat, oder als wäre gerade irgendwas an der Kurbel, was die ganze Aufmerksamkeit in Beschlag nimmt…
 
Jungz, es ist hier halt wie immer:
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es einem entgegen - Ausnahmen in Form von muffeligen Zeitgenossen mal ausgenommen...

Von daher: Keep smiling :lol: :lol: :lol:
 

"frisch, frei, fröhlich" könnte jetzt einer schimpfen, wenn der nicht gerade mit Fragen zu einer Duschkopfinnovation beschäftigt wäre. Ist natürlich dummes Zeug, denn wenn wir das Ganze so wenig Spaß machen würde wie in manchen Gesichtern abzulesen ist, täte ich das Radfahren sein lassen. Vielleicht ist es ja so, daß sich verdrießliche Biker und Wanderer stets suchen und finden. Auch die beiden Lifestyler vom Sonntag wurden dann noch mit einem lockeren Spruch bedacht. Wehrmachtsangehörige haben wir hier eher selten. Manchmal setzen sie welche von der Bundeswehr aus, mit dem imaginären Auftrag sich verstreut und verloren im Feindesland zu der eigenen Einheit durchzuschlagen. Was lag also näher als mich derselbst anzuschleichen und dem Gezogenen mein Vorhandensein mit einem stakkadohaft gebrüllten Stillgestanden anzuzeigen. Ich begrüßte ihn dann gleich mit einem Viva la Revolution, was sehr gut angenommen wurde. Bedanken würde ich mich nie, nur weil sich jemand aus dem Weg räumt. Ich pflege die authentische Kontaktaufnahme aus dem Zustand der guten Laune.
 
Nur weil ein Trupp Soldaten mal freundlich grüßt, soll das ganze natürlich keine Militarismusverherrlichung sein, normalerweise ignoriere ich Uniformierte.
Es ist aber beruhigend, dass ausländische Streitkräfte mal eben so mit dem MTB eine Staatsgrenze überschreiten, ohne dass deswegen gleich ein Weltkrieg ausgelöst wird.

Immerhin war (ist???) die Koninklijke Strijdmacht so ziemlich die einzige Armee der Welt, in der die Soldaten keine Vorschriften bezüglich ihrer Haarpracht haben, und ein Befehl vom Vorgesetzten üblicherweise nur als Diskussionsbeitrag behandelt wird. Wie eine Kiffertruppe mit langen Rastalocken sehen die Biker allerdings nicht gerade aus…

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Ein herzhaftes *********** bekommen dagegen z.B. Hundehalter, die ihren Rüden schön brav am Wegesrand Platz machen lassen, und das ganze mit einem provokant dahingekodderten "Bitteschön der Herr!…Anständige Leute sagen Danke!" kommentieren.
 
Bist Du auch so einer von den weichgespülten DIMBstern, die angesichts mordhungriger bewaffneter Killertruppen von "gegenseitiger Rücksichtnahme" und "Toleranz" faseln?
 
300px-H_Hoffmann_Struwwel_15.jpg
 
Auch diesem Thema kann man wunderbar mit Tucholsky begegnen :D :

"Der Verkehr

(...) Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um recht zu haben. Dem Polizisten gegenüber; dem Fußgänger gegenüber, der es übrigens ebenso treibt - und vor allem dem fahrenden Nachbar gegenüber. Rücksicht nehmen? um die entscheidende Spur nachgeben? auflockern? nett sein, weil das praktischer ist? Na, das war ja... Es gibt bereits Frageecken in den großen Zeitungen, wo im vollen Ernst Situationen aus dem Straßenleben beschrieben werden, damit nun nachher wenigstens theoretisch die einzig "richtige Lösung gestellt" werden kann - man kann das in keine andere Sprache übersetzen. Als ob es eine solche Lösung gäbe! Als ob es nicht immer, von den paar groben Fällen abgesehen, auf die weiche Nachgiebigkeit, auf die Geschicklichkeit, auf die Geistesgegenwart ankäme, eben auf das Runde, und nicht auf das Viereckige! Aber nichts davon. Mit einer Sturheit, die geradezu von einem Kasernenhof importiert erscheint, fährt Wagen gegen Wagen, weil er das "Vorfahrrecht" hat; brüllen sich die Leute an, statt sich entgegenzukommen - sie haben ja alle so recht! Als Oberster kommt dann der Polizeimann dazu, und vor dem haben sie alle unrecht.

Die feinen Leute in Berlin sind sehr stolz darauf, dass die "beliebtesten" Polizisten zu Weihnachten von den Autofahrern so viel Geschenke bekommen, wie die für arme Kinder niemals übrig hätten - wieviel Anmeierei ist darin, Untertanenhaftigkeit, Feigheit, Angst und Anerkennung der Obrigkeit; denn Ordnung muß sein, und anders können sie sich Ordnung nicht vorstellen.

Es ist keine Ordnung. Es ist organisierte Rüpelei.

Daher ihre völlige Ohnmacht, wenn sie in Paris fahren sollen, wo die Fahrer einen einzigen Strom bilden, im dem jeder falsche Individualismus völlig verschwindet, in dem es wenig Regeln, aber sehr viel Entgegenkommen gibt, sehr viel Rücksicht auf den Fußgänger, sehr viel Fluidum zwischen den Fahrenden - kurz, trotz aller Polizeivorschriften des eifrigen Herrn Chiappe, lauter Dinge, die nicht in den Lehrbüchern stehen. Wie kommt das -?

Das kommt daher, dass die Deutschen sich einbilden, man könne eine Sache zu Ende organisieren. Das kann man eben nicht. Man kann eben nicht alles kodifizieren, vorher bestimmen, ein für allemal voraussehen, alle jemals vorkommenden Lagen bedenken, sie "regeln" und dann keinen Einspruch mehr gelten lassen... so sieht die Justiz dieses Landes aus, und sie ist auch danach. Auf den Straßen aber ergibt sich das groteske Zerrbild, dass der Fußgänger der Feind des Autos ist, das er neidisch und verächtlich ignoriert - er wird es den Brüdern schon zeigen -; der Fahrer Feind des Fußgängers - wo ick fahre, da fahre ick - ums Verrecken bremst er nicht vorsichtig ab, fährt nicht um den Fußgänger herum, weil "der ja ausweichen kann"... und aller Feind ist der regelnde Mann: der Polizist.

Das Ideal dieses Verkehrs sieht so aus, dass vom Brandenburger Tor herunter alle Städte des Reichs durch einen Reichsverkehrswart geregelt werden, überall hat zu gleicher Zeit ein grünes Licht aufzuleuchten, und gehorsam und scharf anfahrend, setzen sich 63 657 Wagen in Fahrt. Das wäre ein Fest...

Schade, dass es nicht geht. Aber er ist auch so schon ganz hübsch, der deutsche Verkehr. Man fährt am besten um ihn herum."

(Kurt Tucholsky in: "Deutschland, Deutschland über alles", 1929)
 
Respekt...
Ich bin beeindruckt, welches Niveau hier auf einmal in Erscheinung tritt!

Auch wenn der Text fast 80 Jahre alt ist, die Grundhaltung vieler deutscher Zeitgenossen hat sich nicht verändert - Ausnahmen finde ich
a) bei den meisten, die mal im Ausland waren-je länger, desto besser
b) tendenziell bei aktiven Menschen aus dem Sport und Kulturbereich - also die "Tolerant-Fraktion"...

Vielleicht brauchen wir nochmal 80 Jahre, bis die Regelwut bei uns vorbei ist.

Alternativ: Einfach nicht an die Regeln halten, wenn sie Schwachsinn sind und das Sportgerät MTB auch weiterhin ohne Klingel, Schutzblech und Seitenstrahler (!) im Straßenverkehr nutzen...
Haut rein, Jungz!:lol:
 
In diesem Sinne hoffe ich, dass unser Oberförster, der sich hier nur mit dem umherschmeißen von Paragraphen, Verbotsregeln und Strafandrohungen hervorgetan hat, und dazu in einer arrogant herablassenden Art (wenn ihr schön brav seid, dürft ihr auch mal ein wenig in meinem Wald fahren…) einen Bezug zum Forum herzustellen versuchte, sich möglichst bald wieder in seinen Silberwald (oder Gesetzesblätterwald…) zurückzieht.
 
Wäre es nicht am gerechtesten und besten, regelmäßig - sagen wir sonntags um 15:30Uhr - über den üblichen Naherholungsgebieten Daisy Cutters u.ä. zu zünden, damit mit's wirklich alles und jeden trifft?

Die Hunde haben am Montag was zu schnüffeln und bringen den Hasen für die Beiz, die Waldarbeiter vergnügen sich mit 'ner noch halbwarmen Walkerin und man selber sammelt die freigewordenen brauchbaren Bikes und Parts ein; für Karneval findet man eventuell eine schöne Försteruniform (den Förster, der drinnensteckte, natürlich im Wald lassen) für Karneval und für's Schützenfest.

So wird die Konfliktzone Stadtwald doch zu einem attraktiven Tummelplatz für all diejenigen, denen für Sonntag Nachmittag was besseres eingefallen ist.
 
na gottseidank, hammelhetzer

hatte nach dieser perfiden tucholsky-nummer ja schon angst, dass hier am ende noch ein zivilisiertes niveau einzieht - hast du gerade wieder erfolgreich verhindert...

danke
u!
 
Auch diesem Thema kann man wunderbar mit Tucholsky begegnen :D :

"Der Verkehr

(...) Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um recht zu haben. Dem Polizisten gegenüber; dem Fußgänger gegenüber, der es übrigens ebenso treibt - und vor allem dem fahrenden Nachbar gegenüber. Rücksicht nehmen? um die entscheidende Spur nachgeben? auflockern? nett sein, weil das praktischer ist? Na, das war ja... Es gibt bereits Frageecken in den großen Zeitungen, wo im vollen Ernst Situationen aus dem Straßenleben beschrieben werden, damit nun nachher wenigstens theoretisch die einzig "richtige Lösung gestellt" werden kann - man kann das in keine andere Sprache übersetzen. Als ob es eine solche Lösung gäbe! Als ob es nicht immer, von den paar groben Fällen abgesehen, auf die weiche Nachgiebigkeit, auf die Geschicklichkeit, auf die Geistesgegenwart ankäme, eben auf das Runde, und nicht auf das Viereckige! Aber nichts davon. Mit einer Sturheit, die geradezu von einem Kasernenhof importiert erscheint, fährt Wagen gegen Wagen, weil er das "Vorfahrrecht" hat; brüllen sich die Leute an, statt sich entgegenzukommen - sie haben ja alle so recht! Als Oberster kommt dann der Polizeimann dazu, und vor dem haben sie alle unrecht.

Die feinen Leute in Berlin sind sehr stolz darauf, dass die "beliebtesten" Polizisten zu Weihnachten von den Autofahrern so viel Geschenke bekommen, wie die für arme Kinder niemals übrig hätten - wieviel Anmeierei ist darin, Untertanenhaftigkeit, Feigheit, Angst und Anerkennung der Obrigkeit; denn Ordnung muß sein, und anders können sie sich Ordnung nicht vorstellen.

Es ist keine Ordnung. Es ist organisierte Rüpelei.

Daher ihre völlige Ohnmacht, wenn sie in Paris fahren sollen, wo die Fahrer einen einzigen Strom bilden, im dem jeder falsche Individualismus völlig verschwindet, in dem es wenig Regeln, aber sehr viel Entgegenkommen gibt, sehr viel Rücksicht auf den Fußgänger, sehr viel Fluidum zwischen den Fahrenden - kurz, trotz aller Polizeivorschriften des eifrigen Herrn Chiappe, lauter Dinge, die nicht in den Lehrbüchern stehen. Wie kommt das -?

Das kommt daher, dass die Deutschen sich einbilden, man könne eine Sache zu Ende organisieren. Das kann man eben nicht. Man kann eben nicht alles kodifizieren, vorher bestimmen, ein für allemal voraussehen, alle jemals vorkommenden Lagen bedenken, sie "regeln" und dann keinen Einspruch mehr gelten lassen... so sieht die Justiz dieses Landes aus, und sie ist auch danach. Auf den Straßen aber ergibt sich das groteske Zerrbild, dass der Fußgänger der Feind des Autos ist, das er neidisch und verächtlich ignoriert - er wird es den Brüdern schon zeigen -; der Fahrer Feind des Fußgängers - wo ick fahre, da fahre ick - ums Verrecken bremst er nicht vorsichtig ab, fährt nicht um den Fußgänger herum, weil "der ja ausweichen kann"... und aller Feind ist der regelnde Mann: der Polizist.

Das Ideal dieses Verkehrs sieht so aus, dass vom Brandenburger Tor herunter alle Städte des Reichs durch einen Reichsverkehrswart geregelt werden, überall hat zu gleicher Zeit ein grünes Licht aufzuleuchten, und gehorsam und scharf anfahrend, setzen sich 63 657 Wagen in Fahrt. Das wäre ein Fest...

Schade, dass es nicht geht. Aber er ist auch so schon ganz hübsch, der deutsche Verkehr. Man fährt am besten um ihn herum."

(Kurt Tucholsky in: "Deutschland, Deutschland über alles", 1929)

klasse text, thx
 
Auch diesem Thema kann man wunderbar mit Tucholsky begegnen :D :

"Der Verkehr

(...) Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um recht zu haben. Dem Polizisten gegenüber; dem Fußgänger gegenüber, der es übrigens ebenso treibt - und vor allem dem fahrenden Nachbar gegenüber. Rücksicht nehmen? um die entscheidende Spur nachgeben? auflockern? nett sein, weil das praktischer ist? Na, das war ja... Es gibt bereits Frageecken in den großen Zeitungen, wo im vollen Ernst Situationen aus dem Straßenleben beschrieben werden, damit nun nachher wenigstens theoretisch die einzig "richtige Lösung gestellt" werden kann - man kann das in keine andere Sprache übersetzen. Als ob es eine solche Lösung gäbe! Als ob es nicht immer, von den paar groben Fällen abgesehen, auf die weiche Nachgiebigkeit, auf die Geschicklichkeit, auf die Geistesgegenwart ankäme, eben auf das Runde, und nicht auf das Viereckige! Aber nichts davon. Mit einer Sturheit, die geradezu von einem Kasernenhof importiert erscheint, fährt Wagen gegen Wagen, weil er das "Vorfahrrecht" hat; brüllen sich die Leute an, statt sich entgegenzukommen - sie haben ja alle so recht! Als Oberster kommt dann der Polizeimann dazu, und vor dem haben sie alle unrecht.

Die feinen Leute in Berlin sind sehr stolz darauf, dass die "beliebtesten" Polizisten zu Weihnachten von den Autofahrern so viel Geschenke bekommen, wie die für arme Kinder niemals übrig hätten - wieviel Anmeierei ist darin, Untertanenhaftigkeit, Feigheit, Angst und Anerkennung der Obrigkeit; denn Ordnung muß sein, und anders können sie sich Ordnung nicht vorstellen.

Es ist keine Ordnung. Es ist organisierte Rüpelei.

Daher ihre völlige Ohnmacht, wenn sie in Paris fahren sollen, wo die Fahrer einen einzigen Strom bilden, im dem jeder falsche Individualismus völlig verschwindet, in dem es wenig Regeln, aber sehr viel Entgegenkommen gibt, sehr viel Rücksicht auf den Fußgänger, sehr viel Fluidum zwischen den Fahrenden - kurz, trotz aller Polizeivorschriften des eifrigen Herrn Chiappe, lauter Dinge, die nicht in den Lehrbüchern stehen. Wie kommt das -?

Das kommt daher, dass die Deutschen sich einbilden, man könne eine Sache zu Ende organisieren. Das kann man eben nicht. Man kann eben nicht alles kodifizieren, vorher bestimmen, ein für allemal voraussehen, alle jemals vorkommenden Lagen bedenken, sie "regeln" und dann keinen Einspruch mehr gelten lassen... so sieht die Justiz dieses Landes aus, und sie ist auch danach. Auf den Straßen aber ergibt sich das groteske Zerrbild, dass der Fußgänger der Feind des Autos ist, das er neidisch und verächtlich ignoriert - er wird es den Brüdern schon zeigen -; der Fahrer Feind des Fußgängers - wo ick fahre, da fahre ick - ums Verrecken bremst er nicht vorsichtig ab, fährt nicht um den Fußgänger herum, weil "der ja ausweichen kann"... und aller Feind ist der regelnde Mann: der Polizist.

Das Ideal dieses Verkehrs sieht so aus, dass vom Brandenburger Tor herunter alle Städte des Reichs durch einen Reichsverkehrswart geregelt werden, überall hat zu gleicher Zeit ein grünes Licht aufzuleuchten, und gehorsam und scharf anfahrend, setzen sich 63 657 Wagen in Fahrt. Das wäre ein Fest...

Schade, dass es nicht geht. Aber er ist auch so schon ganz hübsch, der deutsche Verkehr. Man fährt am besten um ihn herum."

(Kurt Tucholsky in: "Deutschland, Deutschland über alles", 1929)


Zwischen erstem Überfliegen und genauerem Hinschauen dachte ich erst, der Text wäre von 2008 :eek: :lol: :cool: :heul: :daumen:
 
das traurige dabei ist, dass der sonntagnachmittag zum kotzen ist... auch aus der sicht eines wanderers.

ich hab mich in der kalten und nassen jahreszeit wieder mehr dem wandern gewidmet und musste auf bis jetzt allen wandertouren mit entsetzen feststellen, dass es mit die biker sind, welche ihr übriges dazu beitragen, dass sehr viele wanderer so reagieren.
ich fahre auch mtb und liebe es etwas schneller und härter einen trail runter zu preschen. dabei rege ich mich auch über gewisse wanderer auf, die trotz meiner rufe und geschwindigkeitsreduzierung auf schrittgeschwindigkeit, keinerlei anstalten machen mich passieren zu lassen.
jedoch finde ich das verhalten einiger wanderer richtig, denn das was ich als wanderer mit mtb fahrer erlebt hab geht auf keine kuhhaut.
es wird keinerlei rücksicht im wald auf einen genommen...

der mtb ler rast an einem vorbei ohne vorher zu rufen, klingeln oder sonst sich bemerkbar zu machen.
fährt einen fast über den haufen, nur weil man der meinung ist, an der engsten stelle noch überholen zu müssen.
und selber wird auch gepöbelt bzw. das freche spundloch aufgerissen "muss der da jetzt laufen, wenn ich da runter fahren will" oder "he, kannst du nicht dort laufen wo ich gerade nicht bin" ich könnte gerade weiter zitieren, aber sowas muss man sich als fussgänger im wald anhören.

und das schlimme dabei ist, dass es sich weder um die angeblich so "rüpelhaften" freerider oder downhiller handelt, noch sind es die radwanderer welche einen familienausflug mit den kleinen machen.
es sind die immer egoistischer werdenden cc fahrer, welche man als fussgänger bei ihrer trainigsfahrt behindert.
oder jenige welche hier so schreien, schei** wanderer, schei** nordic walker, schei** hundebesitzer, reiter oder familien

ich aus meiner sicht und den erlebnissen als wanderer mit mountainbiker kann dazu nur eines sagen...
... bevor der mtb ler (! ich spreche nicht von allen !) sich nicht auch an gewisse regeln hält und etwas wert auf gegenseitige rücksichtsnahme legt wird man nichts erreichen.
deshalb habe ich auf die reaktionen mancher wanderer auch vollstes verständnis

viele grüsse von einem mtb ler der auch mal die kehrseite erleben durfte :daumen: :rolleyes:
 
Wäre es nicht am gerechtesten und besten, regelmäßig - sagen wir sonntags um 15:30Uhr - über den üblichen Naherholungsgebieten Daisy Cutters u.ä. zu zünden, damit mit's wirklich alles und jeden trifft?

Die Hunde haben am Montag was zu schnüffeln und bringen den Hasen für die Beiz, die Waldarbeiter vergnügen sich mit 'ner noch halbwarmen Walkerin und man selber sammelt die freigewordenen brauchbaren Bikes und Parts ein; für Karneval findet man eventuell eine schöne Försteruniform (den Förster, der drinnensteckte, natürlich im Wald lassen) für Karneval und für's Schützenfest.

So wird die Konfliktzone Stadtwald doch zu einem attraktiven Tummelplatz für all diejenigen, denen für Sonntag Nachmittag was besseres eingefallen ist.

sehr geistreicher beitrag... ich ziehe meinen hut vor dir :rolleyes:
 
gibt überrall spacken und wer wirklich meint am sonnigen sonntag nachmittag im wald trainieren zu müssen:rolleyes:

was viele wanderer glaub ich ankotzt ist das da einer kommt der dich rücksichtlos und mit geschwindigkeitsüberschuß überholt, tja wenn se wieder in der blechkiste hocken machen se aber nichts anderes mit den bikern ;)
 
das traurige dabei ist, dass der sonntagnachmittag zum kotzen ist... auch aus der sicht eines wanderers.

ich hab mich in der kalten und nassen jahreszeit wieder mehr dem wandern gewidmet und musste auf bis jetzt allen wandertouren mit entsetzen feststellen, dass es mit die biker sind, welche ihr übriges dazu beitragen, dass sehr viele wanderer so reagieren.
ich fahre auch mtb und liebe es etwas schneller und härter einen trail runter zu preschen. dabei rege ich mich auch über gewisse wanderer auf, die trotz meiner rufe und geschwindigkeitsreduzierung auf schrittgeschwindigkeit, keinerlei anstalten machen mich passieren zu lassen.
jedoch finde ich das verhalten einiger wanderer richtig, denn das was ich als wanderer mit mtb fahrer erlebt hab geht auf keine kuhhaut.
es wird keinerlei rücksicht im wald auf einen genommen...

der mtb ler rast an einem vorbei ohne vorher zu rufen, klingeln oder sonst sich bemerkbar zu machen.
fährt einen fast über den haufen, nur weil man der meinung ist, an der engsten stelle noch überholen zu müssen.
und selber wird auch gepöbelt bzw. das freche spundloch aufgerissen "muss der da jetzt laufen, wenn ich da runter fahren will" oder "he, kannst du nicht dort laufen wo ich gerade nicht bin" ich könnte gerade weiter zitieren, aber sowas muss man sich als fussgänger im wald anhören.

und das schlimme dabei ist, dass es sich weder um die angeblich so "rüpelhaften" freerider oder downhiller handelt, noch sind es die radwanderer welche einen familienausflug mit den kleinen machen.
es sind die immer egoistischer werdenden cc fahrer, welche man als fussgänger bei ihrer trainigsfahrt behindert.
oder jenige welche hier so schreien, schei** wanderer, schei** nordic walker, schei** hundebesitzer, reiter oder familien

ich aus meiner sicht und den erlebnissen als wanderer mit mountainbiker kann dazu nur eines sagen...
... bevor der mtb ler (! ich spreche nicht von allen !) sich nicht auch an gewisse regeln hält und etwas wert auf gegenseitige rücksichtsnahme legt wird man nichts erreichen.
deshalb habe ich auf die reaktionen mancher wanderer auch vollstes verständnis

viele grüsse von einem mtb ler der auch mal die kehrseite erleben durfte :daumen: :rolleyes:

So ein Quatsch! Vorurteile und versteckte Agressionen gepaart mit herbeihalluzinierten Erlebnissen - lächerlich!

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Habe heute im Teutoburger Wald exakt beide Arten von Wanderern erlebt, die nett grüßenden und aufgeschlossenen Jungfamilien, wo auch ein paar neugierige Fragen zum Bike und zu den "komischen Schuhen" (Neoprenüberschuhe) kamen, und anderseits die Typen in Fjäll-Räven-Jacken mit versteinerten Gesichtern, die grußresistent ihres Weges trotten, und so "toll" Platz machen, dass ich genau in der Mitte des Weges mit der fetten Schlammpfütze durchfahren muss (halb so schlimm, meine Reifen fräsen da ganz gut im Schritttempo durch, sogar ohne mich und die Wanderer einzudrecken…). So ist es und so wird es bleiben, völlig egal, wie man sich selber verhält, und erst recht egal, ob man Freerider oder CCler ist.
 
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