Der Gravelreifen-Thread

Bei mir ähnliches Problem mit dem Speedero. Die leiern anscheinend aus. Hinten ging er grad noch so drauf. Vorne hat er keine Anstalten gemacht, sich zu bewegen. Die Lösung war dann eine zweite Lage Tubeless-Tape. Danach ging es ohne Probleme mit dem Booster. Sind die einmal drauf, sind sie aber dicht.
da hatte ich keinerlei Lust zu!
 
Da freut sich die Hookless-Felge aber. 😵‍💫
Die Tufos springen bei mir auch nur drauf, wenn der maximale Druck des Kompressors erreicht ist. Wie viel bar das sind weiß ich gar nicht aber sobald es zu "Ploppen" anfängt nehme ich direkt Druck raus.
 
Da freut sich die Hookless-Felge aber. 😵‍💫
Die Tufos springen bei mir auch nur drauf, wenn der maximale Druck des Kompressors erreicht ist. Wie viel bar das sind weiß ich gar nicht aber sobald es zu "Ploppen" anfängt nehme ich direkt Druck raus.
Ein Grund die nicht mehr zu verwenden, hatt die mit Schlauch und waren pannenanfällig, super schwer bei ner Panne mit der kleinen Handpumpe wieder runter und draufzukriegen.

Mit den Schalbe G-One RS sehr zufrieden in tubeless. Schneiden auch bei BRR bzgl. Rollwiderstand exzellent ab. Grip bei Nässe in den letzten Tagen auch gut genug um keine Probleme für meine Fahrweise zu erkennen.
 
Hab jetzt mal den G-One R in 40mm auf die DT Swiss CRC Spline montiert.
So einfach hatte ich es noch nie.
Mit Reifenheber aufgezogen. Hab vorher Felge und reifenwulst mit Schwalbe montageflüssigkeit eingeschmiert, dann aufgezogen, ventilkern raus, Milch rein, ventilkern rein, booster kurz dran, direkt rundum geploppt und danach mit standpumpe eben aufgepumpt. Alles sofort absolut dicht. So soll‘s sein.

Dagegen quäle ich mich bei meinen aerycs GCX Terra mit jedem Reifen ab, weil die einfach nicht richtig wollen. Springen schwer auf, sobald Luft runter ist, rutschen die wieder zurück in die Mitte…

Reifen sitzt auf der dt Swiss Felge mit 22mm Maulweite und Hookless auch super. :)
 

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@Panno Ich wäre mir da garnicht so sicher, ob in der speziellen Situation mit dem Sand nicht ein feines Profil besser abschneiden würde.

Als sehr grobe Vereinfachung ist Sand auf glattem Asphalt Kugeln auf einer glatten Fläche. Ein Brett (Slick) rollt ohne Widerstand drüber, Profil drückt sich zwischen die Kugeln (den Sand) und kann mehr Kontakt zum Untergrund herstellen.

Egal, Theorie.

Die WTBs gelten eher nicht als Haftungskünster.
 
Möchte für den Sommer etwas mit weniger Profil. Favorit ist aktuell der neue Strada Bianca in 45mm. Ich bin mir nur unsicher, ob dieser vielleicht doch schnell an seine Grenzen kommt, wenn es etwas feucht auf dem Asphalt wird - insbesondere in Kurven. Bin mit dem Pathfinder eigentlich recht zufrieden, schaue aber auch gerne mal nach etwas Neuem.
Grenzen hat der Strada Bianca Pro sehr enge bezüglich Nasshaftung. Entweder Du fährst extrem vorsichtig (langsam in Kurven), oder Du verwendest diese Reifen an einem Schönwetterrad/-Laufradsatz. Das ist eben ein Spezialreifen, der nur eingeschränkt empfehlenswert ist.
Die Pro-Varianten ohne tubeless-Fähigkeit (steht momentan falsch in den Datenblättern) sind dafür ausgesprochen flexibel. Maximale Geschmeidigkeit erhält man mit Latex-Schläuchen. Du erntest damit ein besonderes Fahrgefühl und einen schnellen Rennradreifen, der jedoch guten Pannenschutz besitzt.
Die Aussagen von @randinneur, @talybont und mir beziehen sich auf die Pro tubed Varianten. Die gibt es inzwischen in 30-622 #00517, 33-622 #00519, 36-622 #00540, 40-622 #00562.
Die Race-Varianten haben eine gröbere 120tpi Karkasse und die Pro TLR-Variaten haben mit zusätzlichem Gummi abgedichtete und steifere Flanken.
 
@Panno Ich wäre mir da garnicht so sicher, ob in der speziellen Situation mit dem Sand nicht ein feines Profil besser abschneiden würde.
@schnellejugend Du meinst feines Profil wäre da besser als grobes und/oder slick? Da will ich gar nicht widersprechen. Ich hab das wohl missverständlich formuliert:

Wollt sagen, dass für mich zwei Sachen seit diesem Unfall und den Recherchen dazu "klar" sind:

1. Halbwegs sauberer Asphalt braucht kein Profil für Grip. Da zählt Gummimischung, Druck, Breite.

2. Asphalt plus ein wenig Sand ist eine scheiß Kombi. Wie von dir skizziert, mindert der Sand den Grip. Gleichzeitig ist es aber zu wenig das ein Profil greift. Soll heißen, an solchen Stellen zählt Fahrkönnen (Vorsicht) mehr als optimale Reifenwahl. Mit dem Snoqualmie wäre ich da wohl genauso herum gepurzelt wie mit dem Raddler. Kein Reifen kann jeden groben Fahrfehler ausputzen.

Am Ende ist das ja genau das was Jan Heine immer wieder dazu sagt wenn er erzählt das er mit seinen Extra-Lights quasi alles fährt: es kommt halt auf die Spurwahl und vorrausschauendes Fahren an. Das sollt man bei den spannenden Reifen-Diskussionen nie vergessen.
 
Schau nach bis wieviel Bar die Felge zugelassen ist! Mit etwas Pech knallt die vor dem Reifen, sehr unschön.
Daran habe ich ehrlich gesagt noch überhaupt nicht gedacht. Das waren aber die schweren Alufelgen vom Giant. Die dürften so schnell nicht kaputt gehen. Auch meine DT-Swiss 531 haben das ausgehalten.
Von den Fahreigenschaften des Tufo bin ich sehr begeistert.
Ich hatte sie vor der Montage gewogen und festgestellt das die Fertigungstoleranz wohl ziemlich hoch ist. Ein Reifen kam 434g, der zweite 448g.
 
Nur so als Einwurf zum Thema Nässe, weil das sowohl in der Diskussion als auch in vielen PR-Texten vermischt wird. Soweit ich das verstehe, gilt:

Nässe+Asphalt: da zählt die Gummimischung und Gummifläche die man auf den Boden bekommt (dh Druck/Breite). Profil am besten keines weil das die Kontaktfläche verringert. (Anders als bei Autos sind Fahrradfreifen erstens immer schmäler und erreichen zweitens nie Aquaplaning-Geschwindigkeiten. Das ist nämlich eine v.a. eine Funktion von Reifenbreite und Speed.) Aber weil viele Kunden Glauben mit dem Profil von Fahrradreifen verhält es sich wie mit dem von Autoreifen, haben halt sogar viele City-Reifen so ein Pseudo-Profil zur Deko drauf.

Nässe+Dreck/Schnee: Profil. Je mehr Abdruck der Reifen hinterlässt (dh. je weicher der Boden ist), desto mehr Profil.

Eis: Spikes. Oder das Rad stehen lassen.


Quelle: Das Internet. Ich bin kein Reifenexperte. Nur ein Radfahrer der vor zwei Jahren mit einem WTB Raddler in der Kurve auf Asphalt (plus nassem Sand) sehr unerwartet vom Rad getrennt wurde und sich dann zu Fragen begonnen hat ob mehr oder weniger Profil die Lösung gewesen wäre.

Edit: Die Lösung war ein Snoqualmie Pass und ein langsameres Tempo beim umkurven dieser Sandkisten in denen erwachsene Menschen in Sommer sitzen und teure Mojitos trinken.
Mein Eindruck, am meisten zählt die Gummimischung, lange vor dem Profil.

Gerade bei nassen Bedingungen und jenseits von Rennen fahre ich lieber vorsichtig.

Im Trainingslager im Gebirge musste ich erleben, dass auch im Trockenen auf der Straße die Gummimischung zählt. Auch wenn ich Conti sehr differenziert betrachte, aber die Black Chili Mischung ist sehr leistungsfähig und berechenbar im Grenzbereich.

Ich hatte zu Anfang des Lagers einen einfachen Conti GP mit BC auf dem Vorderrad und auf dem Hinterrad einen Michelin Pro4 Endurance oder Krylion Carbon. Nach einem Beinaheabflug in einer Serpentinenkurve hatte ich mir den Hinterreifen zerstört (quer wirkende Kräfte und danach Höhenschlag durch Geweberisse). Ich montierte dann den GP 4000 für den Folgetag. Obwohl ich doch etwas geschockt war vom Vortag, vermittelte dieser Reifen so viel Sicherheit, dass ich bald wieder der Schnellste bergab war auf der tschechischen Seite des Erzgebirges mit den teils engen, kaputten und unübersichtlichen Straßen.
Hier im hügeligen Flachland hatte ich beim Training mit diesem Michelin Trainingsreifen nie Probleme, auch nicht bei nassen Bedingungen.

Bei nassen Bedingungen kommt der Grip der Mischung aber noch mehr zum Tragen. In einem Regenrennen auf einem Rundkurs hatte ich einen besseren Michelin Reifen (Power Race) auf dem Hinterrad. Bei Antritten, um anderen Fahrer meines Teams nach vorn zur Flucht zu verhelfen, brach dieser unkontrolliert seitlich aus. Ich konnte das irgendwie abfangen. Und die Antritte waren so stark, dass die Teammitglieder gar nicht recht folgen konnten. Contis Black Chili wäre sicherlich auch an die Grenzen gekommen, ist aber besser kontrollierbar.

Und die damaligen Mischungen von Michelin waren nicht schlecht. Schlecht waren eher die damaligen Mischungen von Vittoria und auch die bestimmter Schwalbe Reifen aus Mittelklassesegment. Mein Panaracer Gravelking Slick kam auch schneller an Grenzen als Michelin.

Seit Michelin Power Road und noch mehr mit den aktuellen Michelin Rennreifen hat Michelin letztlich den Unterschied wohl wett gemacht. Den Power Road fahre ich aktuell gar am besseren Renner.

Zu Gravelreifen hat Michelin jedoch die neuen Mischungen noch nicht weitergereicht. Trotzdem, im Training hatte ich mit dem Power Gravel noch keinen Ärger.

Auch Vittorias Mischungen sind mit ISOGrip sehr gut geworden. Später kam noch Grapheme mit dazu, um dem extrem hohen Verschleiß Einhalt zu gebieten. Ich fahre am anderen Rad die Corsas und Corsa Controll Reifen und bin auch sehr zufrieden. Andere bescheinigen auch den Crossreifen mit den selben Mischungen einen sehr guten Grip.

Auch Schwalbe hat deutlich zugelegt bei vielen Mischungen der Mittelklassereifen.
Dagegen hab ich noch böse Erfahrungen mit dem alten Schwalbe Smart Sam mit Dual Compound. Auch die einfacheren Racing Ralph mit Dual Compund waren mit Vorsicht bei Nässe zu genießen. Die einfachen Schwalbe mit Basic Compound waren deutlich gutmütiger im Nasskalten. Die nahm ich lieber, obwohl sie schnell verschlissen. Auch die alten hochwertigsten Schwalbe Cross-Reifen waren trotz ausgeprägter Stollen, erstaunlich gutmütig in den Kurven auf nassem Asphalt. Zwar fuhr es sich eirig mit den abknickenden Stollen, aber dieses digitale Wegrutschen ohne Möglichkeit des Abfangens blieb aus.

Katastrophal waren auch Ritcheys Gummimischungen. Es gab einen Ritchey Reifen, der vom Profil identisch zum Schwalbe CX Comp war, aber im Nasskalten kreuzgefährlich wurde. Gleiches galt für die Ritchey MTB Reifen, welche auf meinen damaligen MTB waren. Hab das Mtb zur Fahrt zu Uni genutzt. Nach der zweiten kaputten Hose flogen sie herunter.
Wenn ich dagegen die heutigen Schwalbe Racing Ray Evo und Racing Ralph Evo betrachte, liegen Welten dazwischen. Trotz ausgeprägter Stollen dieser 2,1 und 2,25 Zoll Reifen haben sie mich bisher nicht in Schwierigkeiten gebracht.

Fazit für mich:

Die Gummimischung ist das A und O noch vor der Profilgestaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun macht mal halblang!
Warum sollten ein Reifen oder gar ne Felge bei 7bar Luftdruck "knallen" oder "um die Ohren fliegen"? Das ist doch ein schlechter Witz!

Habt ihr eine ungefähre Vorstellung davon, was beim Fahren mit nem Systemgewicht von 90kg für Kräfte darauf einwirken?
Wegen 7bar gleichmäßig verteilten Drucks fliegt da gar nix um die Ohren! Das war am Rennrad bis vor kurzem noch "Unterdruck".
 
@schnellejugend Du meinst feines Profil wäre da besser als grobes und/oder slick? Da will ich gar nicht widersprechen. Ich hab das wohl missverständlich formuliert:

Wollt sagen, dass für mich zwei Sachen seit diesem Unfall und den Recherchen dazu "klar" sind:

1. Halbwegs sauberer Asphalt braucht kein Profil für Grip. Da zählt Gummimischung, Druck, Breite.

2. Asphalt plus ein wenig Sand ist eine scheiß Kombi. Wie von dir skizziert, mindert der Sand den Grip. Gleichzeitig ist es aber zu wenig das ein Profil greift. Soll heißen, an solchen Stellen zählt Fahrkönnen (Vorsicht) mehr als optimale Reifenwahl. Mit dem Snoqualmie wäre ich da wohl genauso herum gepurzelt wie mit dem Raddler. Kein Reifen kann jeden groben Fahrfehler ausputzen.

Am Ende ist das ja genau das was Jan Heine immer wieder dazu sagt wenn er erzählt das er mit seinen Extra-Lights quasi alles fährt: es kommt halt auf die Spurwahl und vorrausschauendes Fahren an. Das sollt man bei den spannenden Reifen-Diskussionen nie vergessen.
Klar kann man Vieles mit Fahrkönnen kompensieren, aber mit bestimmten Gummimischungen wird nasskalter Asphalt manchmal ähnlich gefährlich wie Vereisungen.

Und wenn man sich in Wettbewerbssituationen befindet, kommen selbst mittelklassige Gummimischungen ins Hintertreffen.

Und wer trainiert, wird ohne Rollentrainer auch auf beste Gummimischungen angewiesen sein. Z.B. bei hochintensiven Intervallen, beim Sprintraining und beim Kurventraining.

Fürs Fahren im Dunkeln benötigt man auch Gummimischungen auf die man sich verlassen, als Brillenträger um so mehr.
 
Nun macht mal halblang!
Warum sollten ein Reifen oder gar ne Felge bei 7bar Luftdruck "knallen" oder "um die Ohren fliegen"? Das ist doch ein schlechter Witz!

Habt ihr eine ungefähre Vorstellung davon, was beim Fahren mit nem Systemgewicht von 90kg für Kräfte darauf einwirken?
Wegen 7bar gleichmäßig verteilten Drucks fliegt da gar nix um die Ohren! Das war am Rennrad bis vor kurzem noch "Unterdruck".
Uff.. ich würde eine Felge nicht außerhalb der Spec betreiben. Eventuell ist das design ja auch anders als bei den Felgen die man bis 8 bar fahren darf:oops: und dann knallts halt doch.
 
Nun macht mal halblang!
Warum sollten ein Reifen oder gar ne Felge bei 7bar Luftdruck "knallen" oder "um die Ohren fliegen"? Das ist doch ein schlechter Witz!

Habt ihr eine ungefähre Vorstellung davon, was beim Fahren mit nem Systemgewicht von 90kg für Kräfte darauf einwirken?
Wegen 7bar gleichmäßig verteilten Drucks fliegt da gar nix um die Ohren! Das war am Rennrad bis vor kurzem noch "Unterdruck".

Mit Diskbremsen hat man auch auch den Leichtbau an den Flanken vorangetrieben. Im Extremfall entsprechen Diskfelgen denen einer abgebremsten Felge für Felgenbremse. Hinzu kommt, je breiter der Reifen, desto stärker ist die Belastung der Felgenflanke bei selben Druck, da der laterale Kraftanteil zunimmt.

Die 9 is 10 Bar bei Rennreifen hat man bei 20 bis 23 Rennreifen verwendet. Noch höhere Drücke bei Schlauchreifen, die ein in sich geschlossenes System waren und durch Klebung statt Klemmung mit der Felge verbunden waren.

Gesprengte Felgen gab es auch damals, z.B. bei Mavics Maxtal Mischungen teils kurz vor der Verschleißgrenze bei schweren Fahrern. Schweren Fahrern hab ich daher geraten schon bei 1 mm Restflankenstärke die Felge zu wechseln. Leichte Fahrer hatten teils erst bei 0,7 mm erste Flankenbrüche oder regelrechte Sprengungen fast der gesamten Flanke.
 
Uff.. ich würde eine Felge nicht außerhalb der Spec betreiben. Eventuell ist das design ja auch anders als bei den Felgen die man bis 8 bar fahren darf:oops: und dann knallts halt doch.
Von betreiben war keine Rede. Mit 7bar fahren würde ich nen dicken Gravelreifen auch nicht. Wozu auch?
Aber von der kurzen Zeit bei der Montage darf da nichts kaputtgehen.
Der Druck ist dabei rundum gleichmäßig verteilt.
Während der Fahrt über irgendwelche Kanten, Schlaglöcher und dergleichen mehr hat das Zeug wesentlich mehr auszuhalten. Punktuell vor allem.
 
Aber von der kurzen Zeit bei der Montage darf da nichts kaputtgehen.
Der Druck ist dabei rundum gleichmäßig verteilt.
Mir ist der Pirelli M 45mm auf der 21er Felge von Marin bei 5-6 bar um die Ohren geflogen. Die Felge hatte einen Schlag und musste anschließend zentriert werden.
Zudem zischt im TL Betrieb jetzt immer Luft an der Schweißnaht raus.
Leichtbau ist die Felge definitiv nicht.
Eigentlich sollte ein Reifen irgendwo zwischen 3-4 bar in die Felge ploppen.
 
Von betreiben war keine Rede. Mit 7bar fahren würde ich nen dicken Gravelreifen auch nicht. Wozu auch?
Aber von der kurzen Zeit bei der Montage darf da nichts kaputtgehen.
Der Druck ist dabei rundum gleichmäßig verteilt.
Während der Fahrt über irgendwelche Kanten, Schlaglöcher und dergleichen mehr hat das Zeug wesentlich mehr auszuhalten. Punktuell vor allem.

🤔 okay falsch gelesen. Aber trotzdem:It's then just the question.. wo krachts bei der statischen Belastung durch den Luftdruck dann. .. lieber safe than sorry.
 
Nun macht mal halblang!
Warum sollten ein Reifen oder gar ne Felge bei 7bar Luftdruck "knallen" oder "um die Ohren fliegen"? Das ist doch ein schlechter Witz!

Habt ihr eine ungefähre Vorstellung davon, was beim Fahren mit nem Systemgewicht von 90kg für Kräfte darauf einwirken?
Wegen 7bar gleichmäßig verteilten Drucks fliegt da gar nix um die Ohren! Das war am Rennrad bis vor kurzem noch "Unterdruck".
Du vergleichst hier aber schon Äpfel mit Birnen. 23 mm breite Reifen und 7 bar sind was anderes als 40 mm und 7 bar, zumal sie auch das Felgendesign bei den Scheibenbremsenlaufräder grundsätzlich geändert hat. Die Felgen und Reifen haben nicht ohne Grund jeweils eine dezidierte Max-Druckangabe.
 
Nach unendlich langem Lesen und Recherchieren (danke übrigens für die Tonnen an Infos und Erfahrungsberichten von euch hier) habe ich mir neue Reifen bestellt. Noch im letzten Jahr musste man ja nehmen, was lieferbar ist - nun konnte man kaufen, was zu einem passt! Gut so, dass sich die Lage wieder normalisiert.

Nun habe ich mit die Specialized S-Works Pathfinder 2Bliss Ready 42 bestellt; lieferbar bei Biker-Boarder mit 10% Rabatt. Ich denke (und hoffe), dass er für meine Wünsche und Anforderung eine gute Wahl ist:
  • für recht hohen Asphalt-Anteil
  • "schneller" Reifen
  • Pannenschutz, da hier in der Stadt viel Glas zerdeppert wird ;(
  • Bester Grip bei Nässe (ich bin ein Schisser)
  • Tan-Wall
Ich habe noch Muc-Off Milch - harmoniert die mit dem Reifen, oder MUSS da andere her?
 
Zuletzt bearbeitet:
Von betreiben war keine Rede. Mit 7bar fahren würde ich nen dicken Gravelreifen auch nicht. Wozu auch?
Aber von der kurzen Zeit bei der Montage darf da nichts kaputtgehen.
Der Druck ist dabei rundum gleichmäßig verteilt.
Während der Fahrt über irgendwelche Kanten, Schlaglöcher und dergleichen mehr hat das Zeug wesentlich mehr auszuhalten. Punktuell vor allem.
Das sehe ich genauso. Kurzzeitig etwas über den zugelassenen Maximaldruck wird vermutlich keinen Schaden verursachen.
 
Du vergleichst hier aber schon Äpfel mit Birnen.
Ebenso.
23 mm breite Reifen und 7 bar sind was anderes als 40 mm und 7 bar, zumal sie auch das Felgendesign bei den Scheibenbremsenlaufräder grundsätzlich geändert hat. Die Felgen und Reifen haben nicht ohne Grund jeweils eine dezidierte Max-Druckangabe.
Du weichst der Problemstellung aus.
Wie ist das, wenn ich jetzt mit 95kg Systemgewicht bergab mit 50km/h in ein Schlagloch oder auf nen Kante baller? Das halten die Felge und der Reifen problemlos aus? Punktuell, auf die Kante, volle Hütte?

Aber 7bar Luft, gleichmäßig rundum für die Montage, für ein kurzes Zeitfenster sind zu viel? Da muss ich damit rechnen, dass mir der Kram um die Ohren fliegt? Echt jetze? 😎

Change my mind. :spinner:
 
Mir ist der Pirelli M 45mm auf der 21er Felge von Marin bei 5-6 bar um die Ohren geflogen. Die Felge hatte einen Schlag und musste anschließend zentriert werden.
Zudem zischt im TL Betrieb jetzt immer Luft an der Schweißnaht raus.
Leichtbau ist die Felge definitiv nicht.
Eigentlich sollte ein Reifen irgendwo zwischen 3-4 bar in die Felge ploppen.

Eine Dezentrierung deutet auf eine fragwürdige Speichenspannung hin (zu niedrig und unregelmäßig). Durchs Aufpumpen des Reifens sinkt die Speichenspannung einzelner Speichen unter einen kritischen Wert bis hin zur Entlastung. Die Felge wird ungleichmäßig durch die verbleibenden gespannten Speichen belastet und verzieht sich. Das ist eine Frage der Aufbauqualität. Frühere Rennfelgen waren extrem unstabil. Mit dem richtigen Aufbau vertrugen sie dann trotzdem um 10 Bar.
Kannst ja einmal versuchen, eine Mavic Open Sport einzuspeichen, dann weißt du, was ich mit unstabil meine.
Trotzdem hab ich es hinbekommen sie so einzuspeichen, dass sie auch unter Cyclocrossbedingungen dauerhaft am Vorderrad rund lief. Zum Setzen störischer 37 mm Reifen (breiter für den Stadtverkehr) hab ich auch gen 6 Bar aufgepumpt. Die Speichenspannung fällt dabei gut ab, aber mit entsprechenden Aufbau nicht unter einen kritischen Wert.

Wie gesagt, beim Maximaldruck geht es um die Belastung der Felgenflanken im Betrieb. Und bei hakenlosen Felgen wohl auch darum, dass der Reifen nicht herauspringt aus der Felge.
 
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