Commencal Tempo im Test: Der Name ist Programm

Sollte man nicht überbewerten. Pinkbike und ich haben mal versucht da was rauszumessen zwischen offenen und gelocktem modus. Es ist so wenig das ich es als pinkbike nicht veröffentlicht hätte (in Anbetracht der messtolleranzen) und lief bei mir unter nicht messbar.

Dazu müsste man auch noch beschreiben wie und wo genau der hinterbau wippt. Im wiegetritt oder im statischen hochtreten bei welchen rampen? Welche übersetzung.
Verhärtet sich der hinterbau bei kettenzug?
Hi, wenn man richtig Druck auf die Pedale bringt, verhärtet der Hinterbau. Ansonsten wippt er ein wenig. Das ganze seriös wissenschaftlich zu betrachten ist schwer. Aber im Vergleich zum Transition Smuggler oder Santa Tallboy wippts schon geringfügig mehr. Das sind hier immer relative Vergleiche zu ähnlichen Bikes. Nur so als Interpretationshilfe.
 
Das Phänomen mit dem Druckpunkt an der 2 Kolben XT Bremse habe ich auch, trotz mehrfachen Entlüften. Allerdings nur an der Hinterradbremse.


Ist dazu eine Lösung bekannt? Ansonsten gefällt mir die Bremse gut. Würde diese ungerne ersetzen.
 
Bzgl. Touren müsste man den Druck auf den Händen im Blick behalten. Das ist für mich der schmale Pfad zwischen "moderner" Geo und Tourentauglichkeit. Seit die modernen Geos Einzug gehalten haben, muss ich viel mehr mit dem Cockpit experimentieren, bis es für mich persönlich passt.
Hier bei dieser Geo sollte das Thema nicht kritisch werden: Da hat Commencal im Gesamten ziemlich den Sweet Spot getroffen bei allen relevanten Daten - das Bike ist dem Banshee Prime v3 nicht unähnlich.

Dämpfererreichbarkeit: muss da nicht oft ran. Würde eh nen Coil mit HBO reinspaxen😜
Vorne sehe ich ebenfalls ne Lyrik, F36 oder Konsorten.

Mir gefällt das Bike grundsätzlich und die Vielseitigkeit, aber wegen des Cable Routings wäre es Stand jetzt erstmal raus.
 
bin ich ein Idiot, wenn ich an einem Fully einen in sich flexenden Hinterbau Shice finde? Zumal das bei Carbon nahezu ewig halten kann; bei Alu irgendwann bricht.
Sorry, die Kiste ist für die Federwege bleischwer, kommt mit inadäquaten Komponenten (2Kolben-XT ist gut, aber nur am XC!), lieblos abgestimmt, und für Blei-Alu nicht gerade günstig....
 
bin ich ein Idiot, wenn ich an einem Fully einen in sich flexenden Hinterbau Shice finde? Zumal das bei Carbon nahezu ewig halten kann; bei Alu irgendwann bricht.
Ohne flexenden Hinterbau hätte man in Schräglage weniger Grip und weniger Ruhe bei fiesen Schlägen. Die Kinematik der Federung wirkt ja nur in eine Richtung. Das Flexen des Hinterbaus wurde ja nicht erst mit diesem Rad erfunden, bzw. gibt es auch bei Motorrädern etc.
 
"Die Züge und Leitungen werden beim Tempo durch den Steuersatz in den Rahmen geführt"
Obwohl das bei mir auch ein Ausschlusskriterium wäre, muss ich mich doch nüchtern fragen, ob das in der Praxis wirklich so ein Nachteil ist? Leitungen sind nicht im Weg und ob die Knickgefahr so gross ist, bezweifle ich mal. Einzig bei schneller Reparatur im sportlichen Einsatz wird es ein Nachteil sein. Und auch im Urlaub möchte ich nicht Stunden bei einem eventuellen Ersatz verbraten. Nur das wird auch nicht jeden Tag passieren - bleiben nicht mehr viele Gegenargumente.

Ich muss zugeben, ich müsste mir so ein Ding mal in Natura ansehen, um mir ein endgültiges Urteil zu bilden.
 
Ist dazu eine Lösung bekannt? Ansonsten gefällt mir die Bremse gut. Würde diese ungerne ersetzen.

Viele, mich eingeschlossen, verwenden Putoline als Bremsmedium.
Ist deutlich flüssiger wie das Shimano Mineralöl, bringt nicht immer 100% erfolg aber meist eine deutliche Verbesserung.

Eigentlich als Gabelöl gedacht, entsprechend ist die Verwendung auf eigene Gefahr....
https://www.putoline.com/de/produktkatalog/product/371/hpx-r-25w/1735/
 
Obwohl das bei mir auch ein Ausschlusskriterium wäre, muss ich mich doch nüchtern fragen, ob das in der Praxis wirklich so ein Nachteil ist? Leitungen sind nicht im Weg und ob die Knickgefahr so gross ist, bezweifle ich mal. Einzig bei schneller Reparatur im sportlichen Einsatz wird es ein Nachteil sein. Und auch im Urlaub möchte ich nicht Stunden bei einem eventuellen Ersatz verbraten. Nur das wird auch nicht jeden Tag passieren - bleiben nicht mehr viele Gegenargumente.

Ich muss zugeben, ich müsste mir so ein Ding mal in Natura ansehen, um mir ein endgültiges Urteil zu bilden.

• Kommt eigentlich nur darauf an, wie oft man schlussendlich am Fahrrad rumbastelt. Ich wechsel regelmäßig die Komponenten zwischen den Rädern durch und auch wenn es meist nur noch um die Hinterradbremse geht (Schaltung und Stütze sind oft AXS) fand ich das Gefrickel durch den Steuersatz supernervig. Es geht ja nicht darum, dass die Leitungen im Weg sind und knicken hatte ich auch nie, es geht einzig darum, dass du für jede von bis zu 3 Leitungen (Bremse/Sattel/Schaltung) mit dem Steuersatz jedesmal eine Komponente am Bike anfassen musst, die du sonst in Ruhe lassen kannst. Um vernünftig zu arbeiten musst du (zumindest bei denen die ich kenne) Gabel, Vorbau, also eigentlich das komplette Cockpit, demontieren nur um ein/mehrere Kabel, die genauso gut außen am Rahmen oder von mir aus im Rahmen geführt werden könnten, zu verlegen.

• Dazu kommt noch, dass meiner Meinung nach noch keine perfekte Lösung für die Steuersatzintegration selbst gefunden wurde, unten mal mein damaliger vom Cervelo. Da musstest du die Leitungen durch das blaue Metallteil legen (über die Reibung der Kabel an Gabel denke ich jetzt mal nicht nach) und sie zusätzlich in die Plastikteile mit Loch einfädeln. Das war jedesmal eine mittlere Katastrophe, sobald du gezwungen warst, die Leitungen in die ein oder andere Richtung nochmal zu justieren. Und was ich in der Preisklasse auch krass fand, du kriegtest diese Plastik-Top-Cap nicht bündig abschließend auf den Rahmen, sie ist nur aufgelegt und der Druck von Spacern/Vorbau/Schraube kommt auf den Mittelring der Top Cap, es gab keine Möglichkeit die äußeren Ränder richtig fest und dicht auf den Rahmen zu bekommen.

tempImageybmtGA.jpg


Quasi off topic: Ansonsten find ich das Bike recht schick, da ich meist nur ein Kabel für hinten habe könnte ich mir auch vorstellen, es mit anderem Steuersatz und außen händisch verlegtem Kabel zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer "das Besondere" will, kauft Stahl.
Dann würde es noch schwerer, was bei diesen Short-Travel-Trail/ DC dann nur noch nerdig ist.
Man kann schon sagen, dass Carbon bei der Argumentation "zu viel Gewicht für so wenig FW" die sinnvolle Lösung ist und alles aus Metall dann schwierig wird.

Ich nehme aber gerne in meinen Vergleichswunsch noch 1x Stahl und 1x Carbon auf.
 
Dann würde es noch schwerer, was bei diesen Short-Travel-Trail/ DC dann nur noch nerdig ist.
Man kann schon sagen, dass Carbon bei der Argumentation "zu viel Gewicht für so wenig FW" die sinnvolle Lösung ist und alles aus Metall dann schwierig wird.

Ich nehme aber gerne in meinen Vergleichswunsch noch 1x Stahl und 1x Carbon auf.
Sehe ich genauso, Stahl hat vollkommen seine Daseinsberechtigung und ergibt wunderschöne Bikes, aber man muss nicht alles in jeden Einsatzzweck reinpressen.
 
ich find das Rad super, könnte mein nächstes werden, sollte für alles inkl Park reichen, bin eh nicht so krass unterwegs.
Würde selber einen Superdeluxe + Lyrik 150mm reinschmeißen. Im Netz finden sich auch viele Räder bei den Amis die Dämpfer mit mehr Hub fahren und damit super zurecht kommen, also zB 52.5mm hub dann mit 131mm und 55mm hub mit 137mm Federweg.

Hatte Commencal diesbezüglich auch schon mal angemailt und dies sagen es darf nur der 50m Hub gefahren werden.
 
warum kommen hier eitgl so viel Vergleiche zu DC Rädern? Das Tempo ist mMn 100% Trailbike und eher mit einem Hightower / Smuggler als mit einem Tallboy / Spur zu vergleichen....war bei der Vorstellung vom alten Optic auch so, liegt vermutlich daran, dass mancher die Untergrenze für ein Trailbike bei 130mm ansetzt?!

Und was spricht gegen Trailbikes aus Stahl...da gibt es doch wunderhübsche - natürlich eher exotische - Vertreter.

Ein Hinterbau mit etwas mehr Flex steht so einem Rad mMn besser als einem mit mehr Federweg.
 
Commencal baut wirklich coole Bikes! Die haben mir immer schon super gefallen. :love: Arg ist halt, dass mein Remedy 8 (Alu) mit 160/150 auf 27,5 gleichviel wiegt wie das Commencal. Das schreckt mich ein bisschen. Aber sonst sicher ein cooles Bike, was für Touren und Hausrunden komplett reicht.
 
warum kommen hier eitgl so viel Vergleiche zu DC Rädern? Das Tempo ist mMn 100% Trailbike und eher mit einem Hightower / Smuggler als mit einem Tallboy / Spur zu vergleichen....war bei der Vorstellung vom alten Optic auch so, liegt vermutlich daran, dass mancher die Untergrenze für ein Trailbike bei 130mm ansetzt?!

Und was spricht gegen Trailbikes aus Stahl...da gibt es doch wunderhübsche - natürlich eher exotische - Vertreter.

Ein Hinterbau mit etwas mehr Flex steht so einem Rad mMn besser als einem mit mehr Federweg.
weil viele Leute einfach dumm sind und nur stumpf auf den Federweg schauen
 
warum kommen hier eitgl so viel Vergleiche zu DC Rädern? Das Tempo ist mMn 100% Trailbike und eher mit einem Hightower / Smuggler als mit einem Tallboy / Spur zu vergleichen....war bei der Vorstellung vom alten Optic auch so, liegt vermutlich daran, dass mancher die Untergrenze für ein Trailbike bei 130mm ansetzt?!
Es liegt vllt doch eher an der Diskussion :
"zu viel Gewicht für so wenig FW"
Ich bin aber bei dir, dass man es wohl nicht bei DC eingruppieren sollte.
Und was spricht gegen Trailbikes aus Stahl...da gibt es doch wunderhübsche - natürlich eher exotische - Vertreter.
Nichts
Ansonsten hatte ich den Gedanken ja schon formuliert.
 
Ohne flexenden Hinterbau hätte man in Schräglage weniger Grip und weniger Ruhe bei fiesen Schlägen. Die Kinematik der Federung wirkt ja nur in eine Richtung. Das Flexen des Hinterbaus wurde ja nicht erst mit diesem Rad erfunden, bzw. gibt es auch bei Motorrädern etc.
wieso weniger grip? Ein in der Kurve "schräg" stehender Hinterbau würde ja unter Last so flexen, daß sich das Laufrad noch schräger legt, somit der Auflagepunkt immer mehr Richtung Seit wandert - wie entsteht da mehr grip? Und wiese bringt ein NUR FEDERNDER Flex-HInterbau mehr Ruhe bei "fiesen Schlägen"? Wäre da nicht ein System, welches nicht einfach federt, sondern auch noch dämpft, besser?
 
Commencal baut wirklich coole Bikes! Die haben mir immer schon super gefallen. :love: Arg ist halt, dass mein Remedy 8 (Alu) mit 160/150 auf 27,5 gleichviel wiegt wie das Commencal. Das schreckt mich ein bisschen. Aber sonst sicher ein cooles Bike, was für Touren und Hausrunden komplett reicht.

Das ist dann aber eher ein Punkt für statt gegen das Commencal. Denn ein modernes 29er, dass so viel wiegt wie ein altes 27,5er ist leicht.

wieso weniger grip? Ein in der Kurve "schräg" stehender Hinterbau würde ja unter Last so flexen, daß sich das Laufrad noch schräger legt, somit der Auflagepunkt immer mehr Richtung Seit wandert - wie entsteht da mehr grip? Und wiese bringt ein NUR FEDERNDER Flex-HInterbau mehr Ruhe bei "fiesen Schlägen"? Wäre da nicht ein System, welches nicht einfach federt, sondern auch noch dämpft, besser?

Aus dem selben Grund aus dem ein Reifen mit weniger Druck besser gript. Und auch der selbe Grund warum eine weichere Gummimischung mehr Grip hat. Weil Dinge die flexen/federn den Hindernissen ausweichen und nicht springen.
 
@IgorKraputnik :
Santa Cruz schreibt z.B.: "Der genaue Flex ist die geheime Zutat beim Blur und wurde durch unzählige Anpassungen, Entwürfe und Stunden im Sattel entwickelt, um die perfekte Balance aus Nachgiebigkeit, Dämpfung und Haltbarkeit zu finden."
Das Gesamtsystem aus Reifen, LRS, Rahmen und Gabel nimmt im Idealfall "Störungen" von außen so auf, dass das System aus Bike und Fahrer nicht mehr als nötig aus der Ruhe gebracht wird.
 
Test gut. Video auch. Das Bike liest sich echt interessant auch wenn mein inneres Designauge irgendwie mit dem leichten Knick im Oberrohr nicht klar kommen mag.

Aber: Was soll denn das mit dem Gefuchtel im Video, Arne. Vom Sprechen her machst du das schon echt gut aber das rumgewerfe der Arme. Das hat mich voll rausgebracht. Bitte weniger.
 
Schönes Bike, sehe aber als Meta TR Fahrer keine Vorteile für das Modell.

Bzgl. der BR-M8000 hat es bei mir geholfen den Sattel inkl. hinteren Teil der Bremsleitung zu demontieren (sozusagen am tiefsten Punkt hängend) und den Sattel dann während des Entlüftens etwas zu drehen. Vermutlich sitzt iwo eine kleine Luftblase die beim normalen Entlüften nicht rauswandern kann aufgrund Position und Bauform des Sattels. Die Leitungen beim Entlüften wackeln/abklopfen kann auch Wunder bewirken.
 
Irgendwie kommt mir Commencal wie das YT von vor 10 Jahren vor.
Laut, viel Marketing, viel Team-Fahrer, viel Design. Aber wirkliche Innovation? Die Argumente gegen Carbon für Alu hören sich für mich so an, wie wenn man die Marketing-Abteilung gebeten hätte mal Argumente zu suchen, warum man kein Carbon macht, weil man einfach keine so große Firma ist, wie die Riesen - die in Molds investieren können.

Ein Rad mit 14kg und 125 mm das Tempo heisst? Ich verstehe das Konzept leider auch hier nicht. Design können sie, keine Frage. Aber dann lieber ein Canyon mit echter Innovation und Mehrwert für den Preis. ich werd alt :)
 
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