Canyon Strive CFR im Test: Silberstriven am Horizont

Klar, wenn man immer eine ähnlich lange Oberrohrlänge fahren möchte und der Reach sich nicht zu krass verändern soll, "darf" der Sitzrohrwinkel wiederum nicht zu krass variieren.

So ist es. Nur kommen wir aus einer Zeit mit extrem flachen Sitzwinkeln, die, da sind wir uns wahrscheinlich einig, im Uphill alles andere als ideal waren. Vor allem wenn man dann viel Sag am Heck fährt.
Selbst heute gibt's noch riesige Unterschied. Das Bike im Hintergrund ist ein Capra. Man kann sich denke, welchen Reach das Privateer im Vordergrund haben muss, um eine ähnliche horizontale Oberrohrlänge hin zu bekommen.


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Wenn man schon von langen Rädern sprechen will, dann muss man das erstmal definieren. ;)
Extra Longest
Reach 535mm
TT 605mm (actual)
Das ist ein wirklich großes Rad, wobei mir das TT zu kurz wäre, bei dem Reach.
 
So ist es. Nur kommen wir aus einer Zeit mit extrem flachen Sitzwinkeln, die, da sind wir uns wahrscheinlich einig, im Uphill alles andere als ideal waren. Vor allem wenn man dann viel Sag am Heck fährt.
Selbst heute gibt's noch riesige Unterschied. Das Bike im Hintergrund ist ein Capra. Man kann sich denke, welchen Reach das Privateer im Vordergrund haben muss, um eine ähnliche horizontale Oberrohrlänge hin zu bekommen.


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Das Thema der steilen Sitzwinkel werde ich nie verstehen. In jedem Bikefitting Video wird immernoch zwischen Knie und Pedalachse gependelt. Zuletzt bei Jasper und Ergon. Heißt, früher habe ich den Sattel nach vorne geschoben und heute nach hinten. Anatomie hat sich eben nicht geändert.
 
Das Thema der steilen Sitzwinkel werde ich nie verstehen. In jedem Bikefitting Video wird immernoch zwischen Knie und Pedalachse gependelt. Zuletzt bei Jasper und Ergon. Heißt, früher habe ich den Sattel nach vorne geschoben und heute nach hinten. Anatomie hat sich eben nicht geändert.
Da ich fast nur bergauf pedaliere mit dem Enduro können sie gerne bei z.b. 12% Steigung pendeln.
 
Das Thema der steilen Sitzwinkel werde ich nie verstehen. In jedem Bikefitting Video wird immernoch zwischen Knie und Pedalachse gependelt. Zuletzt bei Jasper und Ergon. Heißt, früher habe ich den Sattel nach vorne geschoben und heute nach hinten. Anatomie hat sich eben nicht geändert.

Fährt hald kaum einer Enduro mit Bike Fitting. Da wird das Rad auf die Stehposition angepasst. Meine Bremshebel, Lenker, Vorbau einfach alles ist auf bargsb angepasst. Wie sich das bergauf im sitzen anfühlt ist schnuppe. Bergauf ist beim Enduro Mittel zum Zweck. Ist ja kein Tourenrad sondern ein Enduro. Beim Downhiller interessiert es ja auch keinen wie sich das Rad im sitzen anfühlt
 
Anatomie hat sich eben nicht geändert.
Nein, aber die Herangehensweise des traditionellen Bikefitting war fürs MTB schon immer zweifelhaft. MTBler pedalieren halt meist nicht in der Ebene sondern am Hang. Man müsste fürs Fitting also eigentlich das Bike auf eine Rampe stellen die einem typischen Uphill entspricht. Dann kommt auch mit (etwas) steileren Sitzwinkeln ein sinnvolles Knielot heraus.
 
Fährt hald kaum einer Enduro mit Bike Fitting. Da wird das Rad auf die Stehposition angepasst. Meine Bremshebel, Lenker, Vorbau einfach alles ist auf bargsb angepasst. Wie sich das bergauf im sitzen anfühlt ist schnuppe. Bergauf ist beim Enduro Mittel zum Zweck. Ist ja kein Tourenrad sondern ein Enduro. Beim Downhiller interessiert es ja auch keinen wie sich das Rad im sitzen anfühlt
Dir ist schon klar, dass es beim Enduro um das Bergaufradeln genauso geht? Darum der grandiose Shapeshifter. Im Gegensatz zum DH.
 
Nein, aber die Herangehensweise des traditionellen Bikefitting war fürs MTB schon immer zweifelhaft. MTBler pedalieren halt meist nicht in der Ebene sondern am Hang. Man müsste fürs Fitting also eigentlich das Bike auf eine Rampe stellen die einem typischen Uphill entspricht. Dann kommt auch mit (etwas) steileren Sitzwinkeln ein sinnvolles Knielot heraus.
Guter Punkt. Das tun die Jaspers Video ja auch.
 
Dir ist schon klar, dass es beim Enduro um das Bergaufradeln genauso geht? Darum der grandiose Shapeshifter. Im Gegensatz zum DH.

Also ähm nein. Enduro bedeutet mMn das Rad soll so gut wie möglich bergauf gehen aber niemals zum Nachteil des bergab. Der Shapeshifter ist so grandios weil er es ermöglicht ein Downhill Bike trotzdem den Berg hoch zu treten.
Das was du meinst fällt für mich unter All Mountain oder Trail Bike. Da geht man dann auch Kompromisse bei der Bereifung ein. Enduro ist Downhill ohne Lift.
 
Also ähm nein. Enduro bedeutet mMn das Rad soll so gut wie möglich bergauf gehen aber niemals zum Nachteil des bergab. Der Shapeshifter ist so grandios weil er es ermöglicht ein Downhill Bike trotzdem den Berg hoch zu treten.
Das was du meinst fällt für mich unter All Mountain oder Trail Bike. Da geht man dann auch Kompromisse bei der Bereifung ein. Enduro ist Downhill ohne Lift.
We agree to disagree.
 
Das ist sehr interessant, zumal er auch die Beinpresse ins Spiel bringt. Da hieß es eben immer, das Knie soll nicht über die Fußspitze hinaus. Was nun aber nicht den Sinn optimaler Kraftübertragung hatte, sondern das Gelenk zu schonen.
Diese Faustregel gibt es auch für den Squat. Das ist aber nicht mehr als eine grobe Faustregel um Anfängerfehler zu vermeiden. Nach aktuellem Kenntnisstand in Kraftsport und Physiotherapie gibt es viele Menschen für die ein Knie vor der Fußspitze besser ist, ohne dass die Knie darunter leiden. Das hängt immer vom Verhältnis Oberschenkel zu Unterschenkel-Länge ab.
 
Im Ernst: Die Leute fahren so ein Gerät neben E-Enduro- oder E-Fatbike-Fahrern auf familientauglichen Flowtrails. Und die fühlen sich dabei auch noch voll sick!
Na und? Solange sie dabei Spaß haben is doch super. Nur hätten sie vermutlich mit einem anderen Rad mehr Spaß, ist aber halt jedem selbst überlassen …
 
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Ganz so dramatisch bin ich nicht. Aber ich gehe mit dir auch nicht mehr weiter in die Diskussion. Nicht, dass das mit dir auch wieder in so epischen Digitalkriegen wie die Tage ausartet. Du hast deine Meinung dazu, ich habe meine. Auf so Letztes-Wort-Tiraden hab ich mit dir keinen Bock.
"Schau mal Mami, zwei lecker Bananen".
 
Wie schon erwähnt wurde Canyon ewig belächelt für Old School Geometrie Dann bringen sie endlich ein Bike das top modern ist und plötzlich ist es zu lnh und zu Slack. Dass es sich auf dem Papier aber nur wenig vom Commencal Meta AM unterscheidet, dass von allen geliebt wird und noch nie für seine Geometrie kritisiert wurde Find ich geil. Das Meta hat bei ähnlich langem Front Center nämlich noch kürzere Kettenstreben. Aber wenns die coolen styler Bikes aus Andorra sind ist das gaaaanz was anderes als wenn es Horst und Uwe aus Koblenz designt haben.
Ja der Hobel ist ewig lang. Aber es ist eben auch als reines Race Bike konzipiert. Es gibt keine CF Rahmen sondern nur die CFR und das günstigste Modell beginnt bei €5000. Für alle die weniger wollen gibt es ein Spectral oder ein 27,5" Torque für die Party People.
Der 100. Beitrag. Was für ein geiles Wort zum Jubiläum. Du hast mir den Abend gerettet.
Top. Merci Dir und Gruß.
 
Vor ein paar Wochen in Finale, Guide und Mitfahrer auf Strive. Glaube 1,88m oder waren es 1,90m und 1,92m. Der eine auf M der andere auf XL. Beide waren happy.
Hab noch einen anderen Bike / Guide in der Größenordnung und dem L in Erinnerung.

Geht also und die Aussage von MTB-News auch für 1,90m reicht ein M würde ich nicht unterschreiben und in der Praxis nicht bestätigen.
Hoffe das Umdenken findet nicht statt. Schön wenn es zu Spectral und Torque noch das Bike gibt.
 
Jetzt benötige ich mal Hilfe, vielleicht stehe ich auf dem Schlauch.
Ein Reach von sagen wir mal 480mm kann doch in einem gewissen Spielraum unabhängig vom Sitzwinkel bei 480mm bleiben. Wenn sich der Sitzwinkel ändert, muss sich auch das Oberrohr "anpassen". Aber doch nicht zwangsläufig der Reach.
Das ist im Prinzip völlig unabhängig weil der Reach die Senkrechte durch die Tretlagermitte zur Waagerechten Mitte Steuerrohr beschreibt. Weil man mit flachen SW dann aber im Sitzen sehr gestreckt sitzt bietet es sich an den SW steiler zu machen um das Oberrohr zu verkürzen. Ob das in ergonomischer Hinsicht besser oder schlechter ist darüber kann man streiten.
 
Außer man will mal die Front hochziehen. Dann merkt jeder mit Grobmotoriker, dass man dafür schon raue Gewalt anwenden muss, im Vergleich zu anderen Rädern.;)

Sitzend ist das ja alles kein Thema mit steilen Sitzwinkeln. Meiner Meinung nach funktionieren so lange Geos aber stehend, also in der Abfahrt nicht. Zumindest für mich. Aber die Geschmäcker und Fahrstile sind eben verschieden. Nur habe ich immer ein Problem damit, wenn Geos und Größeneinteilungen ala Geometron für super und kein Problem für jeden Biker propagiert werden. Sie funktionieren definitiv nicht für jeden.
Sehr gut zusammengefasst!
 
Die neuen Strive Modelle gibt's nur noch in Carbon und ab 5.000€. Das ist eher untypisch für Canyon, die ansonsten in annähernd allen Modellebenen auch Bikes weit unter der 5k€ Grenze anbieten. Alleine von daher verirren sich vermutlich wenig Anfänger in Richtung dieses Race-Boliden.
Dafür gibt es mit dem Underdog für 5k€ ein mMn bereits wirklich feines Bike. Die Geo sagt mir absolut zu. Shape Shifter-Zeugl begeistert mich von der Idee, möchte ich aber nicht haben, weil es mir ein wenig zu viel Technik am Bike wäre.
Für mich ein wahnsinnig mutiges Bike, das vermutlich gar nicht für jeden etwas sein soll. Und gerade deshalb finde ich es sowas von gut, dass Canyon so eine Kiste hinstellt.
Die Größebenennung evtl. zeitnah wie z. B. bei Spezialized und Cotic in S1, S2 o. ä. umbennen und fertig. Dieses Bike kann nach seiner Länge ausgewählt werden. Top.
Das Spectral ist evtl. ein wenig mehr Allrounder. Wenn Canyon, dann wäre ich beim etwas schlichteren Torque.

Mit den neuen Produktpaletten tritt Canyon für mich in den letzten beiden Jahren enorm modern und selbstbewusst aus und braucht sich mMn hinter keiner traditionell hoch angesehenen Marke verstecken. Jetzt noch irgendwann Made in Europa. Freut mich, was die Marke in den letzten beiden Jahrzehnten auf die Beine gestellt hat.
 
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