Biken am Rathsberg verboten??

7m hohe Schanzen :eek: :lol: Ich hoffe mal das war nur ein Übertragungsproblem, sonst müsste ich arg am Geisteszustand der Beteiligten zweifeln... Aber das Haftungsproblem besteht wohl schon.
 
Sorgen bereiten den Behörden und den Waldbesitzern momentan die nicht in Vereinen organisierten Mountain-Biker, die kreuz und quer durch den Wald rasen und bis zu sieben Meter hohe Sprungschanzen bauen, klagt Seuberth. Man habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet und breche die Rampen stets wieder ab, weil man sonst als Waldbesitzer vor allem bei Personenschäden in Haftung genommen werden könne. Ansonsten werde der Wald überwiegend von Erholungssuchenden aus Erlangen und Umgebung besucht.

:lol: Jetzt haben sie es endlich geschafft...! Das Bikeverbot ist nur noch eine frage der Zeit.

Mir machen eher die Forstarbeiten im Bubenreuther Wald Sorgen und die Harvester die kreuz und quer durch den Wald rasen und ihn zerstören.
Der Herr Seubert lässt ja sogar in Bubenreuth den Wald abroden um sich und seiner Familie ein Denkmal in Form von einem "Ausichtspunkt mit Sitzgelegenheit" zu errichten. Da sind die 1 Meter hohen Rampen sicherlich das geringste Problem.

Armes Deutschland :(
 
Evtl. sollten wir als Biker mal aktiv dagegen werden, ist nur die Frage wie... Gibt zwar genug andere Plätze aber für ne kurze Feierabendrunde ist der Rathsberg einfach perfekt
 
Dass Jagdvertreter im Wald nur Ihresgleichen und jagdbares Wild dulden ist ja nichts neues...
Was passiert jetzt eigentlich mit der Straße hoch nach Rathsberg? Wird die abgebaut und wieder der Wildnis übergeben?
 
Wurde das nicht schoneinmal versucht? Kam dabei glaube ich das bei raus...:

Erlanger »Downhill-Biker« auf Abwegen

Keine Erlaubnis für die Strecke am Erlanger Rathsberg - 24.03.2010

ERLANGEN (kds) - Es gebe zwar eine BMX-Bahn und einen »Trialpark« in Erlangen, aber nichts Vergleichbares für den »Downhillsport«, also das Bergabfahren über Stock und Stein, monieren eingefleischte Erlanger Mountainbike-Fahrer. Nur eine illegale Strecke existiere, auf der sie stetigen Beschimpfungen ausgesetzt seien, klagt ein Insider, der nicht genannt werden will.
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Mit viel Schwung preschen die Mountainbiker durch den Bischofsmeilwald westlich der Rathsberger Straße. Dort befinden sie sich aber nicht mehr auf Stadtgebiet, sondern schon auf Bubenreuther Areal.
Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Die Downhill-Strecke am Erlanger Rathsberg hinab durch den Meilwald wird gerne und viel von den Mountainbikern genutzt, aber sie ist keineswegs als eine solche ausgewiesen. Doch etwa 15 Fahrer, sagt Tino Beutel, der Mountainbike-Fachwart vom RC 1950 Erlangen ist, würden dort trotzdem mehr oder minder regelmäßig trainieren. Man habe ihnen das stillschweigend zugestanden, wenn nur die eine Bahn genutzt werde und keine zweite hinzu komme.

Kein Freibrief

Aber er weiß auch: »Wir kommen stets mit dem Waldgesetz in Konflikt«. Darin heißt es zwar, dass zum »Zweck des Genusses der Naturschönheiten und zur Erholung« das Betreten jedermann unentgeltlich gestattet ist, jedoch steht in dem Gesetz auch: »Das Radfahren (...) ist im Wald nur auf Straßen und geeigneten Wegen zulässig«. Auch Mountainbike-Fahrer dürfen deshalb nicht einfach querfeldein durch den Wald fahren.

Allerdings ist Mountainbiking inzwischen ein beliebter Sport, der auch seine Sportstätten braucht. Angeblich gibt es in Erlangen sogar eine »freeride-crew« mit rund 100 Mitgliedern. RC50-Fahrer Wolfgang Eysholdt hat im Downhill-Sport den Bayerischen Juniorentitel geholt, zudem hat er im Nationalkader an der Europa- und Weltmeisterschaft teilgenommen. Weil es in Erlangen an Trainingsmöglichkeiten mangelt, hat Tino Beutel gemeinsam mit anderen Sportlern einen Bikepark am Ski-Lift in Osternohe bei Schnaittach eingerichtet. Der sei aber für Jugendliche schwer erreichbar, klagt Beutel.

Deshalb wünscht er sich einen solchen Parcours in der Nähe, und die Abfahrt von Rathsberg hinab durch den Meilwald sei dafür bestens geeignet. Der Chef des Erlanger Sportamtes, Uli Klement, sieht aber ein rechtliches Problem, wenn auf städtischem Grund eine solche Strecke offiziell eingerichtet werden würde.

Denn dann hätte die Stadt auch die Verkehrssicherungspflicht, meint er. Die könne sie aber bei einer solchen Anlage nicht übernehmen. Allerdings befindet sich ein großer Teil der jetzigen Bikestrecke knapp außerhalb des Stadtgebiets auf Bubenreuther Gelände. Diese Waldgrundstücke sind in Privatbesitz. Der untere Teil der Bikestrecke befindet sich jedoch auf Erlanger Stadtgebiet.

Strengstens verboten

Überhaupt nicht anfreunden mit dem Gedanken, dass Mountainbiker durch den Meilwald fahren, kann sich der Bereichsleiter Forst im Amt für Landwirtschaft und Forsten, Forstdirektor Peter Pröbstle. Der gesamte Meilwald, und dazu gehört auch der auf Bubenreuther Gemeindegebiet liegende Teil, der dort Bischofsmeilwald heißt, besitze die Erholungswaldstufe eins, und da müsse selbst die Waldnutzung hintenanstehen, sagt Pröbstle. Das Mountainbiken sei dort deshalb strengstens verboten.

Dass die Waldbesitzer auf Bubenreuther Gebiet die Radsportstrecke stillschweigend geduldet hätten, wie man beim RC50 glaubt, könne er sich nicht vorstellen. Für das Erlanger Stadtgebiet könne er das jedenfalls ausschließen. Es sei nämlich für Spaziergänger überaus gefährlich, wenn Mountainbiker den Hang hinunter fliegen und die Wege kreuzen. Wenn jemand im Meilwald auf dem Mountainbike abseits der Wege erwischt werde, dann werde man ihn zur Rechenschaft ziehen müssen.

Der Forstdirektor hat aber Verständnis für diesen etwas extremen Radsport und bietet den RC50-Sportlern ein Gespräch an, um eine Strecke in der Nähe zu finden, bei der es keine Nutzungskonflikte gibt. Am Rathsberg aber schließt er eine solche Strecke kategorisch aus.

http://www.nordbayern.de/region/erlangen/erlanger-downhill-biker-auf-abwegen-1.657241
 
Wir hatten am Rathsberg auch schon mal eine "junge Dame aus besserem Hause und hoch zu Ross erklärt dem niederen MTB-Pöbel, daß dies alles Privatwald ihrer Familie sei und wir schleunigst von dannen ziehen sollen" - Situation :D
Ausser einigen geschwollenen Halsschlagadern und roten Köpfen ist da aber nichts weiter bei herausgekommen.
 
"Der Forstdirektor hat aber Verständnis für diesen etwas extremen Radsport und bietet den RC50-Sportlern ein Gespräch an, um eine Strecke in der Nähe zu finden, bei der es keine Nutzungskonflikte gibt. Am Rathsberg aber schließt er eine solche Strecke kategorisch aus."

Vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit, mit den Verantwortlichen wieder ins Gespräch zu kommen. Sollte ja genug Plätze für ne neue Strecke geben nur denke ich nicht das sich der RC50 damals mit dem Herren auseinandergesetzt hat...
 
Muss ja nicht zwingend direkt am Rathsberg sein wo die anderen Strecken waren (wurde ja damals schon ausgeschlossen). Gibt ja noch mehr Richtung Marloffstein etc.. Nur einfach dumm rumhocken und sich das Biken verbieten lassen oder wieder ne illegale Strecke bauen ist auch nicht das wahre ;)
 
Anbieten würde sich der östliche Teil Richtung Marloffstein. Da würde man auch keine Wanderwege kreuzen. Problem ist leider, dass eben der Waldbesitzer haften muss und du niemanden finden wirst der dir da sein Einverständnis gibt. Baulich abtrennen (Zaun) kannst du die Strecke auch nicht, von daher wird das ziemlich schwierig. Illegal bauen find ich jetzt auch nicht erstrebenswert, da diese Strecke dann die gleiche Lebensdauer hat wie die hervorigen am Rberg.
 
Man sollte sich zumindes mit jemanden zusammensetzen der schon eine Lobby hat oder in einer richtigen Lobby ist z.B. der "Tino Beutel, der Mountainbike-Fachwart vom RC 1950 Erlangen". Wir einzelnen "nicht in Vereinen organisierten Mountain-Biker" haben da glaube ich keine chance...!
 
Ach ja, der alte NN-Bericht kam mir die Tage auch in den Sinn:
Der gesamte Meilwald, und dazu gehört auch der auf Bubenreuther Gemeindegebiet liegende Teil, der dort Bischofsmeilwald heißt, besitze die Erholungswaldstufe eins, und da müsse selbst die Waldnutzung hintenanstehen, sagt Pröbstle.
Deswegen haben die Harvester-DHler auch östlich der Bombenkrater in letzter Zeit ungefähr so viele Lines in den Wald gezogen, wie es westlich davon die MTB-DHler gemacht haben. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Harvester-Lines jeweils über 2m breit sind und das Gefährt um einige Größenordnungen schwerer.
 
Jedes Jahr das gleiche, passieren wird wahrscheinlich sowieso wieder nichts!

Zum Thema Harvester, ist nun mal die effizienteste und produktivste Methode eine Wald zu durchforsten. Versteht mich nicht falsch, finde es auch nicht in Ordnung was diese Maschinen im Wald anrichten.Aber kein Forstamt wird eine Firma beauftragen die mit Pferd und Seil die Bäume aus dem Wald zieht, insofern können wir da sowieso nichts ändern.

Das Argument Gefahr für die Spaziergänger zieht bei mir nicht, schließlich gibt es die Strecken schon sehr lange und bis jetzt ist mir noch kein Unfall bekannt. Klar kann man so etwas nicht ausschließen.

Ich denke das größte Problem für das Forstamt und die privaten Waldbesitzer ist die Haftung wenn etwas passiert und darum wollen sie es lieber komplett verbieten!

Also ich Warte jetzt erstmal ab, wie schon gesagt die Diskussionen gibt es jedes Jahr und rausgekommen ist bis jetzt nischts!

Wichtig ist gebt ihnen keinen Grund, sprich lasst es sein neue Strecken anzulegen und riesige Gaps und/oder Drops zu bauen. Pflegt die vorhandenen Trails und gut ist.
 
Das Umweltamt hatte ich dieses Jahr 4x auf meiner Wiese stehen wegen einem Pumptrack der lediglich nach rund 10 Jahren erneuert wurde.
Viel Spaß mit denen.
Schlagt direkt vor eine Kornelkirsche zu pflanzen :lol:
(kleiner Insider)
 
ich weiß nicht so recht, was man da diskutieren will.

- die pfade ums wildpferdgehege sind gesperrt wegen "bodenverfrachtung durch fahrräder". auf so einer grundlage brauche ich nicht diskutieren, dem kindergarten sind hier eigentlich alle entwachsen.

- am rathsberg der ehemalige dh-trail östlich der straße lag in recht häufig frequentiertem gebiet und ist folgerichtig stillgelegt.

- die aktuelleren abfahrten westlich der straße schneiden einen selten begangenen weg im oberen teil (gut einsehbar vom "start") und enden unten auf einem häufiger begangenen weg. da ist die eigentliche abfahrt aber schon zuende, so dass es keine konflikte geben sollte, wenn man diese nicht sucht. bauwerke (also die 7m hohen schanzen, von denen in den NN berichtet wurden) gibt es nicht, so dass sich keine haftungsfragen stellen.

- am rathsberg-singletrail (im burggraben um rathsberg rum) sehe ich über kurz oder lang verbotsschilder wegen FFH.
 
Obwohl ich selten am Ratsberg fahre, werde ich trotzdem hingehen. Ein Gesprächsangebot sollte man nicht ablehnen. Sonst heisst es am Ende "die Mountainbiker" (wer auch immer das sein mag) sind nicht an einer Mitgestaltung interessiert. Ob es sinnvoll investierte Zeit war, werde ich hinterher entscheiden.

@2nd_astronaut
Sehe ich auch so. Trotzdem mal hingehen und das Umweltamt kommen lassen.

@Batman
yeah, Dein Pumptrack. Wirklich alberne Geschichte. Ich würde Hopfen pflanzen :D
 
Eigentlich sollten ALLE hingehen.
Alleine schon um zu zeigen, dass es sich hier nicht um eine Hand voll "Spinner" handelt, sondern eine größere Community die Ihren Sport liebt und ausüben will!
 
@lowfat
Du müßtest erst mal die komplette Geschichte hören :rolleyes:



Problem am Rathsberg ist halt, dass es sich um Privatgrund handelt. Als Grundstücksbesitzer hat man zwar, bzw. sollte man, eine spezielle Versicherung für sowas haben, aber dennoch hat man eine Verkehrssicherungspflicht.

Würde jemand das Stück Wald pachten, wäre der Grundbesitzer aus dem Schneider, aber dann ist der Pächter der Ansprechpartner für Probleme.
Da der Wald aber nun sicherlich Auflagen unterliegt, kann man da auch nicht offiziell etwas pachten und dann eine Vereinsstrecke eröffnen.
Es kann also eigentlich nur so laufen, dass es halt verboten ist, aber sich keiner drumm schert das Verbot durchzusetzen, oder die Stadt duldet eine Strecke auf der anderen Straßenseite wo es sich um Staatswald handelt.

Aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Umweltamt seh ich da keine wirkliche Lösung und der Gesprächstermin wird nur dazu genützt werden um es offiziell zu verbieten und seinen Standpunkt klar zu machen.

Da es sich weder um Rentner noch um Mütter handelt, rechnet man nicht mit wirklicher Gegenwehr oder einem Verlust von Wählerstimmen. Die Natur spielt da nur eine untergeordnete Rolle.
 
Ich erwarte um ehrlich zu sein auch keine bahnbrechenden Neuerungen oder gar einvernehmliche Lösungen durch das Gespräch.

Ein offenes Gespräch sollte dem Umweltamt aber zeigen, dass der Großteil von uns verantwortungs- und rücksichtsvoll denkt - und mit dieser Einstellung seinen Sport ausübt.

Keinem von uns gefällt es, laufend in einen Topf mit den schwarzen Schafen geworfen zu werden.

Das Umweltamt hat offensichtlich bereits erkannt, dass Verbote - weder durchsetzbar noch vernünftig begründbar - nichts bewirken.

Wie eine vernünftige Lösung aussieht: Siehe Beispiel Hessen.
 
anstatt einer Horde sollten lieber ein paar Leute hin, welche vernünftig handeln und nicht motzig werden.

Man sollte nicht damit rechnen, dass eine Freigabe für eine eigene Strecke erreicht wird. Es wird wohl eher eine Infoveranstaltung vom Umweltamt zur Aufklärung der Radler, was und warum es nicht erlaubt ist.

Jedoch kann man versuchen wenigstens etwas den Standpunkt der Radler nahe zu bringen, damit vielleicht bei zukünftigen Vorfällen milder gehandelt wird.
 
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