Avid Elixir CR Berichte

Zusätzlich muss man noch dazu sagen, dass es sogar bei Bremsflüssigkeiten enorme Qualitätsunterschiede je nach Preisklasse gibt.

DOT5.1 = DOT5.1
Dazu gibt es eine genaue Spezifikation.
http://www.fmcsa.dot.gov/rules-regulations/administration/fmcsr/fmcsrruletext.aspx?reg=571.116

Möglich, dass es Produkte gibt, welche teilweise über den festgelegten Vorgaben liegen,
aber wir fahren Rad und keinen Formel 1 Rennwagen oder werden damit ins All geschossen … ;)
 
Das ist absoluter Blödsinn was Du da schreibst. Ein hochwertiges Fett kostet bei 400g 12 bis 35 Euro. Beispiel: Motorex, Klüber und so weiter. Hierbei handelt es sich um extrem hochwertige Produkte.
Für 2 bis 5 Euro bekommt man nur Baumarkt-Qualität.
Hihi, Du bist der Traum einer jeden Marketingabteilung! Glaubs nur! Ich schau mir lieber an, welche Normen das Fett erfüllt. Und die Baumarkt-Qualität (was auch immer das sein soll) erfüllt die ganzen Normen der Wälzlagerhersteller. Du willst mir doch nicht erzählen, daß sowas niedrig belastetes wie ein Fahrradlager was besseres braucht, als FAG, SKF & Co in ihre Wälzlager einfüllen, die im Auto ein paar hundert tausend km halten? In Fahrradlager kannst Du jedes Staufferfett reinhauen und nix passiert.
Da Shimano ein Importprodukt ist, könnte es dadurch um 2-4 Euro teuerer sein. Ist bei Produkten von ParkTool USA auch so.
Interessante Argumentation.:daumen: Quasi Himalajasalz für Fahrräder. Von japanischen Jungfrauen bei Vollmond aus dem Tran vom frisch geschlachteten Walen gewonnen. Nur damit laufen japanische Radnaben richtig rund. Ich lach mich schief.:lol:

Bei günstigen "vollsynthetischen Motorölen" aus dem Baumarkt / Handelsketten ist sogar Mineralöl beigemischt.
Psst ... ich verrate Dir ein Geheimnis, aber nur wenn Du es nicht weitersagst. Auch vollsynthetisches Motoröl wird aus Mineralöl gemacht. Schockierend, nicht?
 
Naja, einer Meinung sind wir sicher nicht.

Es stimmt natürlich, daß Klüber sündteure Hochleistungsfette für alle möglichen Spezialanwendungen herstellt. Beispielsweise Silikonfette für extreme Temperaturbereiche usw. Deren Preise sind auch so, wie Du schreibst.

Nur: fürs Radl brauchts das nicht als Lagerfett, weil die Belastungen einfach lächerlich sind. Die größte Gefahr ist immer noch eindringes Wasser, weil Radllager nicht besonders gut gedichtet sind.

Und: es werden schlichtweg Mondpreise für die Mengen im Fahrradbereich verlangt. 2g Kupferpaste für ein paar Euro - nur weil es von Syntace ist und damit irgendwelche Titanschrauben eingeschmiert werden sollen. Dafür gibt es vom Liqui-Moly fast schon eine 100g-Tube.

Aber zurück zur Bremsflüssigkeit: das Avid-Zeug ist unter Garantie stinknormale DOT5.1-Bremsflüssigkeit, nur sündteuer verkauft. Sonst würden die das im meterhohen Buchstaben draufschreiben. Da bist Du mit dem ATU-Zeug nicht schlechter dran.

Wenn man was besseres will, muß man auf das Datenblatt schauen. Fürs Radl ist vorallem der Trockensiedepunkt interessant. Da sagt die DOT5.1-Norm mindestens 260°C. Mehr haben die meisten Flüssigkeiten auch nicht. Wenn z.B. Trickstuff eine von Ferodo für den Rennsport Bremsflüssigkeit entwickelte Bremsflüssigkeit verkauft, die einen Trockensiedepunkt von 330°C hat, dann ist diese deutlich besser als der Rest. Ob man es braucht, muß jeder selber entscheiden. Ich kann nur Trickstuff beipflichten: eine Fahrradbremse ist mit Leichtigkeit auf einer steilen, langen Abfahrt so heißgebremst, daß sich Dampfblasen bilden und der Bremshebel leer durchgeht. Beim Auto hab ich das noch nie geschafft.
 
Ähm, ja. Um das nochmal zusammenzufassen, auch wenn hier etliche Diskussionen durcheinander gehen:

Soll ich also die Bremsflüssigkeit wechseln? Aber kann doch eigentlich nicht sein, dass das Zeug so schnell so viel Wasser angesaugt hat, dass die Volumenvergrößeren zum Schleifen der neuen Bremsbeläge führt... Alternativ könnte ich dann ja auch mal versuchen mit geöffneter Belüftungsschraube die Bremssättel erneut zurück zu drücken. Dann suppt halt ein bisschen was von dem DOT oben aus dem Hebel. Auch nicht so schlimm. Oder was meint ihr?
 
Musst die Schraube ja nicht ganz auf machen, sondern zumindest mit dem Torx im Loch halten, wenn du was ablässt reicht wirklich sehr, sehr wenig!
 
Heute habe ich an meine Elixir CR neue Bremsbeläge von KoolStop (D296) montiert. Die Montage war schon recht schwierig, weil die Beläge so viel Profil haben, dass ich fast den Bremsklotz (oder heißt es Bremsbacke?) nicht mehr über die Scheibe bekommen habe. Das Resultat kann sich jeder denken: es schleift ohne Ende.
Die Zylinder sind komplett drin und dennoch schleifen die Beläge zur Zeit ordentlich. Wenn ich das VOrderrad anhebe mit der Hand ein Mal Schwung gebe, dann bleibt es nach einer halben bis einer Umdrehung stehen o_O
Bin damit auch eine kleine Tour gefahren (15 Km, 600 Hm) und habe berg ab immer wieder kräftig gebremst. Zwischendrin habe ich auch zwei Mal die Schrauben an den Bremsbacken gelöst, Bremshebel gezogen und Schrauben wieder geschlossen... keine Besserung.

Hilft da nur Schmirgelpapier, oder was kann ich machen, dass alles rund läuft?
 
Die Beläge brauchen etwas Freigang. Offensichtlich sind sie zu dick. Wundert mich nicht, ich halte von KoolStop nichts - schlechte Erfahrung am Rennrad. Tolle Werbesprüche, aber typischer Ami-Schrott. Da bleibt Dir nichts anderes übrig, als sie dünner zu machen. Schmirgelpapier auf eine ebene Unterlage und die Beläge daran reiben.
 
Mit Koolstop habe ich auch keine guten Erfahrungen gemacht. Kalt greifen Sie nicht mal wie die Original-Avid-Sinter Beläge. Aber wenn sie warm gefahren sind, werden sie richtig giftig und kommen auch recht spät ins Fading.

Aber, wie zum Teufel weiß man während der Fahrt, ob sie noch warm sind, oder schon ausgekühlt sind. Der Unterschied ist extrem und hat mich einige Fast-Abgänge über den Lenker gekostet. Jedes An-Der-Bremse-Ziehen wird zum einmaligen Erlebnis.....
 
Was mir nur bisher aufgefallen ist (bei schleifenden Belägen), war dass natürlich kein gescheiter Druckpunkt existierte. Sobald ich die Bremse dann etwas fester gezogen habe hat das Rad direkt blockiert. War auch sehr interessant damit auf Schotter bergab zu fahren, wenn dann urplötzlich das Vorderrad blockiert :D
 
Mein Fazit der Elixir CR nach 14 Monaten mit knapp 90 kg (fahrfertig mit Trinkblase) und Fokus auf technische Touren/Vertriding:

(++) ergonomisch und für mich sehr angenehm in der Hand/Finger
(++) organische sind auch leise bei Nässe
(++) unkompliziert in der Wartung (musste noch nie entlüften oder an der Bremse werken)
(++) stabil in Leistung und Material (hat einige Stürze ohne Probleme überlebt)
(+-) organische Originalbeläge bremsen etwas besser als die gesinterten
(+-) Bremskraft und Dosierbarkeit okay (Bissigkeit war bei einer getesteten XTR-Trail jedoch angenehm besser)
(+-) kein starkes Fading bei Vertridetouren (wobei ich einen Trail habe, bei dem wohl jede Bremse wie auch die Elixir nachlässt)

=> insgesamt unauffällig

was mir jedoch negativ auffällt ist der hohe Verschleiß!!!

(--) hab jetzt in 3 Wochen (11 Tage am Bike) die organischen Beläge vorne & hinten runtergebremst. gut.. dabei waren 4 Tage mit Liftunterstützung (Saalbach & Semmering). Ansonsten nur 2 alpine Vertride-Touren und 5 kleinere technische Touren um 800-900hm.

Hab in den 14 Monaten ca. 20 Bremsbeläge gebraucht. War zwar ein intensives Jahr mit ca 120.000-140.000hm, aber im Vergleich zu meinen Mitfahrern mit Code oder Saint habe ich mit der Elixir einen deutlich höheren Verschleiß.

Geht es anderen Elixir-Besitzern ebenso? Zahl es sich aus auf eine Code zu wechseln, rein wegen des Verschleißes wegen. Mit einer 4-Kolben-Bremse könnte ich dann wie meine Kollegen mit Sinterbelägen fahren, die eine bessere Haltbarkeit bei ähnlicher Bremsleistung haben sollte?

Bitte keine Tipps zur Bremstechnik;). Ich habe auch prinzipiell kein Problem mit einem höheren Verschleiß von Bremsbelägen und Reifen wenn die Performance passt. Wobei rein von den Kosten 20 Beläge im günstigen Online-Handel 300 € bedeuten. Da kann man sich schon eine neue Bremse überlegen, wenn die Leistung mindestens ebenbürtig ist - und der Verschleiß deutlich geringer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab in den 14 Monaten ca. 20 Bremsbeläge gebraucht. War zwar ein intensives Jahr mit ca 120.000-140.000hm, aber im Vergleich zu meinen Mitfahrern mit Code oder Saint habe ich mit der Elixir einen deutlich höheren Verschleiß.

Geht es anderen Elixir-Besitzern ebenso?

Guck mal meinen Beitrag an:
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=9611107&postcount=3004

Laut einem Bremsbelagtest in der bike sollen die Trickstuff fast dreimal so lange halten (Avid ca. 3000 Testbremsungen, Trickstuff über 8000).
 
Ich kann die Kritik an den Koolstop-Belägen und den Hype um die Trickstuffs nicht teilen. Koolstop D-296 funktionieren bei meiner Elixir CR am besten und halten am längsten.
 
Habe heute meine CR vom Service zurück bekommen (Druckpunktwandern).
Allerdings habe ich jetzt Elixir 9 Bremshebel mit meinen alten schwarzen Sätteln. Ich versuche noch ruhig zu bleiben...
 
Kurze Rückmeldung: Nachdem ich nochmal wie ein wilder Ochse versucht hab die Bremskolben zurückzudrücken hat bei meiner Elixir CR das Schleifen der neuen Originalbeläge aufgehört. Naja, fast. Manchmal nach einer etwas härteren Bremsung schleifen sie doch noch hörbar. Aber das legt sich dann nach ein paar leichten Bremsungen wieder von selbst. Ist okay.

Auch wenn ich immer noch das Problem hab, dass ich den Pad-Contact nicht mehr verstellen kann. Weiß da einer Rat?!? :(
 
Da ich nicht extra einen neuen Thread aufmachen will setze ich es mal hier rein:

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Elixir R und der Elixir R SL, mal abgesehen von der Farbe?
Liegen die in der Bremsleistung auf dem gleichen Niveau?

Gruß,
 
Hab grad meine CR mit 2 Titanblechstreifen a 0,20mm eingestellt. Einfach zwischen Scheibe und Belag legen (auf beiden Seiten) Bremse ziehen, Schrauben auf, bisschen wackeln, Schrauben zu, FERTIG !


Bilder folgen

P.S. Fahre seit 10000HM vorn KoolStop organisch und hab keine übermäßigen Prob. mit Geräuschen oder Verschleiß. Werde sie jetzt aber nach hinten packen und für vorn Trickstuff testen.

Gruß
 
hmm.. sollte eventuell wirklich mal andere beläge versuchen.

nach 6(!) bike-tagen sind meine beläge (organisch-stahl) runtergebremst. zugegeben, dabei waren 3 tage mit gondelunterstützung in saalbach. aber wenns nach einem bike-mechaniker vorort gegangen wäre, dann hätte ich schon längst wechseln müssen (4.5 tage mit 1.5 tagen gondeln + touren).

kann man eigentlich einen elixir CR hebel (2011) + leitung mit einem code-bremssattel (2011/12) kombinieren? laut einem beitrag hier geht das nicht, andererseits sind sind die canyon FRX modelle mit solchen bremsen (avid elixir 7/X0 custom) ausgestattet...
 
hmm.. sollte eventuell wirklich mal andere beläge versuchen.

nach 6(!) bike-tagen sind meine beläge (organisch-stahl) runtergebremst. zugegeben, dabei waren 3 tage mit gondelunterstützung in saalbach. aber wenns nach einem bike-mechaniker vorort gegangen wäre, dann hätte ich schon längst wechseln müssen (4.5 tage mit 1.5 tagen gondeln + touren).

mach dir nicht´s drauß, geht mir ebenso. habe nach dem lago von sinter auf organisch gewechselt und die waren in saalbach auch auf 4 tagen so gut wie weg.
 
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