Alternative zu Gravelbikes?

Nach der dritten Probefahrt (mit deutlich niedrigerem Luftdruck) muss ich @mw.dd leider in quasi allen Punkten recht geben und das "Experiment Gravelbike" - so schwer es mir auch fällt - als vorerst gescheitert erklären.
Was fährst du denn für Reifen und welche Breite mit welchem Druck? Ich fahre 50er G-One Bite und Dinge die selbst mit relativ hohem Druck ok vom Komfort. Klar das Hardtail mit 2.2er Reifen ist komfortabler, aber das ist ja klar.
 
Nach der dritten Probefahrt (mit deutlich niedrigerem Luftdruck) muss ich @mw.dd leider in quasi allen Punkten recht geben und das "Experiment Gravelbike" - so schwer es mir auch fällt - als vorerst gescheitert erklären.
Äh... so war das nicht gemeint. Ich fahre mein Rad mit dem Dropbar täglich, das geht schon.
Nur ist es (auf Grund des Dropbar) extrem gewöhnungsbedürftig im Stadtverkehr und auf gar keinen Fall ein Ersatz für ein richtiges Geländefahrrad; sobald man sehr gut befestigte Wege verlässt, wird einem das auch sofort klar.
 
aber Gelände (also alles ab schlechtem Feldweg) macht leider gar keinen Spaß und es liegt nicht mal, wie ursprünglich befürchtet, am Lenker, sondern vielmehr an der fehlenden Federung.
(unbefestigte)Feldwege sind aber auch echt übel, da macht kein Rad Spaß, ist natürlich blöd wenn es viele davon in der Umgebung gibt
 
@mw.dd, ja, aber mein Plan ist (bzw. war) ja, mit dem Teil zu 50 % auf unbefestigten Wegen zu fahren.
"Befestigt" meint für mich nicht nur asphaltiert oder gepflastert oder was weiß ich, sondern z.B. auch wassergebundene Decke. Gerade auf letzterem funktioniert ein Gravel wahrscheinlich ziemlich gut, nur eben nicht generell besser als ein MTB-HT.
 
@mw.dd, ja, aber mein Plan ist (bzw. war) ja, mit dem Teil zu 50 % auf unbefestigten Wegen zu fahren.

Mit meinem 90er Jahre NSU Trekkingbike (mit Stahlfedergabel) hab ich eine Mordsgaudi auf den Wegen.
Kann an der Sitzposition liegen, auch an der Starrgabel und am Luftdruck, falls es dein erstes Rad mit Sattelüberhöhung ist dann kommt noch die Eingewöhnung dazu
 
@mw.dd, ja, aber mein Plan ist (bzw. war) ja, mit dem Teil zu 50 % auf unbefestigten Wegen zu fahren.

Mit meinem 90er Jahre NSU Trekkingbike (mit Stahlfedergabel) hab ich eine Mordsgaudi auf den Wegen.
Da machen ein paar mm bei den Reifen viel aus. Hast du die Möglichkeit 47 mm zu testen? Ich habe genau aus dem Grund (Schotterkomfort) ein Rad mit 650B mit 47 mm Reifen. Der Unterschied zu 35mm bzw. 40 mm ist deutlich. (Probier zur Not 43 mm, falls 47 mm nicht geht).
 
Kann an der Sitzposition liegen, auch an der Starrgabel und am Luftdruck, falls es dein erstes Rad mit Sattelüberhöhung ist dann kommt noch die Eingewöhnung dazu
Die Sitzposition ist sicher noch nicht optimal, aber laut meinem Gefühl liegt es nahezu ausschließlich an der Starrgabel. Der Luftdruck war bei der heutigen Testfahrt mit 2.1 Bar im Vorderreifen schon ziemlich niedrig.
Da machen ein paar mm bei den Reifen viel aus. Hast du die Möglichkeit 47 mm zu testen?
Offiziell ist bei dem Rad bei 45 mm Schluss, aber mit etwas Glück sollen wohl 50 mm gerade noch gehen.
Aktive Haltung oder Fahrtechnik egal, wer braucht das schon.
Ich werde weiter an mir arbeiten, wobei ich aktuell auch nicht wie ein Sack Kartoffeln auf dem Rad sitze.
 

Zwei Probefahrten später bin ich immer noch nicht schlauer. Auf Asphalt macht das Rad (in meinem Fall ein Orbea Terra) unfassbar viel Spaß, aber Gelände (also alles ab schlechtem Feldweg) macht leider gar keinen Spaß und es liegt nicht mal, wie ursprünglich befürchtet, am Lenker, sondern vielmehr an der fehlenden Federung. Letzte Hoffnung: Noch breitere Reifen und noch niedrigerer Luftdruck.
Kommt darauf an, wie bei euch in der Gegend schlechte Feldwege aussehen. Richtig groben Schotter mag mein Gravel Bike (und ich) auch nicht. Solche Wege versuche ich zu umfahren.
Alles Andere ist aber gut fahrbar, wenn man seinen eigenen Körper als Teil des Federsystems wahrnimmt (sprich: sich auch aktiv auf dem Rad bewegt).
 
2,1 Bar vorne sind auch nicht wirklich wenig, bei viel Gelände würde ich weniger fahren, und ich hab 35mm Reifen drauf aktuell. (Tubeless vorausgesetzt). Bei 40mm und Gelände könnte so 1,8 Bar ganz gut sein. Kommt natürlich auch aufs Körpergewicht an.

Ansonsten fahre ich gerne Gravel auch im Gelände, man ist natürlich auf S0 bis max. S1 beschränkt, aber es macht richtig Spaß solche Trails mit dem Gravel zu fahren finde ich.

Sobald aber viele Höhenmeter dabei sind würde ich ein Hardtail vorziehen. Bergauf und Bergab ist ein MTB m. M. n. irgendwann angenehmer, grad wenn es dann noch ruppig wird. Da ist die Bremsgriffposition einfach besser. Außerdem ist die Übersetzung beim Gravel für steile Anstiege nicht geeignet, vor allem mit Gepäck (Bikepacking).

Bei Flachland würde ich ein Gravelbike nehmen.
 
Die Sitzposition ist sicher noch nicht optimal, aber laut meinem Gefühl liegt es nahezu ausschließlich an der Starrgabel.
Wenn der hintere Teil des Rades keine Probleme macht, du vorne aber nicht zurecht kommst, dann kommen mir direkt folgende Ideen:
-Zu viel Gewicht vorne am Lenker (Sattel zu weit vorne)
-Lenker zu weit weg oder zu tief, dadurch Arme zu weit durchgestreckt und keine Möglichkeit Unebenheiten "wegzufedern"

Kann natürlich sein, dass es nicht das Problem ist. Falls doch:
Du solltest beim Fahren deine Sitzposition halten können ohne dich auf dem Lenker abzustützen. Wenn das nicht der Fall ist, dann probiere mal den Sattel weiter nach hinten zu schieben. Wenn das Rad dann zu lang wird ist ein anderer Vorbau angesagt. Man kann zu viel Reach nicht mit der Sattelposition ausgleichen.
Mir haben die Videos von Neill Stanbury ziemlich geholfen. Hier ab 7:30 geht es um die richtige Positionierung.
 
@funktional, die Ellenbogen sind leicht angewinkelt und wenn ich weiter trete, kann ich die Fahrposition halten und dabei die Hände über dem Lenker schweben lassen. Bisher keine Schmerzen (außer in den Fingern, bei längeren Abfahrten und an den Handinnenflächen, wenn es ruppig wird). Insgesamt würde ich fast soweit gehen und behaupten, dass ich schon jetzt ergonomischer als auf meinem alten Rad sitze.
Ich sehe dein Problem nicht.
Mein Problem ist, dass ich offenbar völlig falsch eingeschätzt habe, wie schnell der Spaß mit dem Orbea Terra vorbei ist, wenn der Untergrund ruppiger wird und mit ruppig meine ich alles, was kein glatter Asphalt ist. Meine letzte Hoffnung sind aktuell andere Reifen.
 
Mein Problem ist, dass ich offenbar völlig falsch eingeschätzt habe, wie schnell der Spaß mit dem Orbea Terra vorbei ist, wenn der Untergrund ruppiger wird und mit ruppig meine ich alles, was kein glatter Asphalt ist. Meine letzte Hoffnung sind aktuell andere Reifen.
Da sollte aber schon mehr gehen als glatter Asphalt, die Reifen die drauf sind(Terreno Dry in der einfachen Ausführung nehme ich an) mit anderen Reifen sollte mehr gehen
 
Hallo Zusammen!

Ich brauche Eure Unterstützung. Da ich meinen Laufsport nicht mehr so ausführen kann, wie ich möchte, plane ich den Umstieg aufs Fahrrad. Eigentlich wollte ich mir ein Gravelbike holen und hatte das Rose Backroad AL im Auge. Dieses konnte ich in den letzten Tagen etwas testen, bin aber überhaupt nicht mit der Sitzposition klargekommen. Da ich nicht gerade der gelenkigste bin, hatte ich tierisch Probleme mit dem Rennrad-Lenker. Generell hat mir das Rad aber sehr gut gefallen. Da ich noch kein Experte auf dem Gebiet bin, frage ich mich, ob es etwas gibt und es überhaupt Sinn macht, so ein Rad mit einem höheren Lenken zu fahren? Ich möchte auf jeden Fall sportlich fahren und dabei aber eben nicht nur auf Asphalt fahren.

Falls es wichtig ist: Ich bin 1,94m groß und die Position fast liegen zu müssen, schreckt mich leider ab, so wie ich es immer wieder auf Fly im Phantasialand als Bestätigung bekomme. :)

Mein letztes Fahrrad hatte ich vor mehr als 15 Jahren. Damals war es ein Cross Bike, mit dem ich auch regelmäßig Schulter und Nackenprobleme hatte, aber eben nicht ganz so schlimm wie jetzt beim Gravelbike.

Danke und viele Grüße aus Mönchengladbach
Du brauchst ein komfortables Gravel(reise)rad und kein sportliches Modell.

In meinem Fall ist es ein Salsa Journeyer geworden.
 
[Mein Problem ist, dass ich offenbar völlig falsch eingeschätzt habe, wie schnell der Spaß mit dem Orbea Terra vorbei ist, wenn der Untergrund ruppiger wird und mit ruppig meine ich alles, was kein glatter Asphalt ist. Meine letzte Hoffnung sind aktuell andere Reifen.
Also ab rauherem Asphalt ist für dich der Spaß vorbei.

Hast du mal überlegt auf Schlittschuhe umzusteigen?
 
@funktional, die Ellenbogen sind leicht angewinkelt und wenn ich weiter trete, kann ich die Fahrposition halten und dabei die Hände über dem Lenker schweben lassen. Bisher keine Schmerzen (außer in den Fingern, bei längeren Abfahrten und an den Handinnenflächen, wenn es ruppig wird). Insgesamt würde ich fast soweit gehen und behaupten, dass ich schon jetzt ergonomischer als auf meinem alten Rad sitze.

Mein Problem ist, dass ich offenbar völlig falsch eingeschätzt habe, wie schnell der Spaß mit dem Orbea Terra vorbei ist, wenn der Untergrund ruppiger wird und mit ruppig meine ich alles, was kein glatter Asphalt ist. Meine letzte Hoffnung sind aktuell andere Reifen.
Hab 2,25 Zoll. Querfugen und ruppige Wege machen trotzdem keinen Spaß.
 
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