Alternative zu Gravelbikes?

Bin mit Dropbar aufgewachsen, wenn es aber richtig ruppig wird, ist mir ein MTBähnlicher Lenker auch lieber. Da aber ein ungefedertes Gravelbike sowieso Grenzen setzt, nutze ich es so, dass mir der Rennlenker besser liegt.
Aber wie schon vorher bemerkt, den Lenker wählen, der einem am besten passt. Gute Greifmöglichkeitserweiterung ( wasn Wort) ist beim Flatbar sowas.
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Innerbarends
 
Ich habe weder ein Problem mit Rumpf- noch Nackenmuskulatur, wenn ich längere Zeit auf dem Rad mit Dropbar sitze. Hände und (bei längere Strecke) Arme sind das Problem, dass sich durch unterschiedliche Griffhaltungen zwar lindern, aber nicht lösen lässt.
man sitzt deswegen auf dem RR weiter hinten. Machen viele den Fehler und schieben den Sattel ganz nach vorne weil sie denken der Lenker ist zu weit weg aber der Druck auf den Händen ist das größere Problem
 
Selbstverständlich hat man mit Drops eine vergleichbare, wenn auch andere Radkontrolle als mit einem Flatlenker.
Dito Gelände, anders, aber weder unsinnig, noch gefährlich.
Subjektiv betrachtet mag das stimmen, objektiv niemals. Position der Hand zum Bremshebel und Lenkerbreite allein machen das Fahren mit Dropbars im Gelände und in der Stadt (wo man nicht gleichmäßig fahren kann, sondern ständig auf der Hut sein muß) herausfordernder.
 
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Subjektiv betrachtet mag das stimmen, objektiv niemals. Position der Hand zum Bremshebel und Lenkerbreite allein machen das Fahren mit Dropbars im Gelände und in der Stadt (wo man nicht gleichmäßig fahren kann, sondern ständig auf der Hut sein muß) herausfordernder.
Meinst Du nach nach zwei, drei Monaten mit einem Rad von der Stange kannst Du jetzt wirklich die Ergonomie eines Rennlenkers generell beurteilen.

Das Ding ist das Ergebnis von 100 Jahren Evolution. Setzt natürlich vorraus, daß man das auch ans passende Rad schraubt.
 
Ich hab ein Jahr lang versucht, mir einzureden, dass ein Hardtail wie das Orbea Alma für meine Zwecke und "Fahrkünste" besser geeignet ist als ein Gravelbike wie das Orbea Terra. Auch eine Probefahrt beider Räder hat mich nur bedingt weitergebracht. Letzte Woche hab ich den Kampf dann - trotz großer Bedenken hinsichtlich mangelnder Radkontrolle auf dem Gravelbike - endgültig verloren und ein Orbea Terra bestellt.

PS: n+1 leider nicht mehr ausgeschlossen.
 
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Position der Hand zum Bremshebel und Lenkerbreite allein machen das Fahren mit Dropbars im Gelände und in der Stadt (wo man nicht gleichmäßig fahren kann, sondern ständig auf der Hut sein muß) herausfordernder.
Herausfordernder im Gelände (und da eher bedingt durch fehlende Federung), aber gerade in der Stadt schätze ich die Agilität und Wendigkeit, die weder mein Trekkingrad, noch mein CC hatten.
Hinzu kommt, dass ich zum Beispiel je nach Weg und Wetterlage stärkeren Gegenwind hab. Da sind 380mm eine Wohltat.

Es bleibt dabei, dass absolute Aussagen Quatsch sind und Pseudoobjektivität sowieso. Null hilfreich.
 
In der Stadt komm ich mit Dropbar auch besser klar....aber wie erwähnt, mit aufgewachsen über 50 Jahre her. Von jetzt auf gleich ists schon was anderes. Kenn das auch von Bekannten, die mit der Dropbar nicht mehr warm werden und dann wieder welche, die glauben ständig Unterlenker fahren zu müssen, weil dafür ist so ein Lenker schließlich da. Mehr als 10% meiner Strecken sind nicht, die ich unten fahre.
Wichtig halt auch und schon erwähnt, welche Art von Dropbar es ist. Die neuartigen mit Flare liegen mir garnicht.
 
Meinst Du nach nach zwei, drei Monaten mit einem Rad von der Stange kannst Du jetzt wirklich die Ergonomie eines Rennlenkers generell beurteilen.
"Generell" sicher nicht. Zum Rennradfahren werden die Dinger schon ihren Sinn haben, sonst gäbe es die nicht, aber da ich nicht Rennrad fahre, kann ich das nicht subjektiv beurteilen.
Für meine Einsatzzwecke sicher schon. Und jetzt komme mir keiner mit "da muss man sich dran gewöhnen / irgendwelche Muskeln trainieren". Mit dem Flatbar brauche ich das nämlich trotz Sattelüberhöhung nicht.
Im übrigen kann mir hier gerne mal jemand die vielen ergonomischen Handpositionen am Dropbar zeigen; bei der Gelegenheit auch gleich die, in der man ohne umgreifen mit dem Zeigefinger an das Ende des Bremshebels kommt.
aber gerade in der Stadt schätze ich die Agilität und Wendigkeit
...eines schmalen Flatbars. Da kann man die alten <700mm Breite prima einer Zweitnutzung zuführen.
 
bei der Gelegenheit auch gleich die, in der man ohne umgreifen mit dem Zeigefinger an das Ende des Bremshebels kommt.
Wenn man Gefahrenbremsungen erwartet, ist man eh in den Drops. Deswegen fahre ich zum Beispiel in der Stadt praktisch nur auf der Straße, weil es Störfeuer reduziert. Ansonsten wie es sich gehört vorausschauend fahren (Stichwort Einmündung, Fußgänger).
Wobei Gefahrenbremsung natürlich auch sehr gut nur in den Hoods funktioniert. Braucht mehr Kraft, aber man umschließt die ja eh mit mehr als einem Finger.

.eines schmalen Flatbars. Da kann man die alten <700mm Breite prima einer Zweitnutzung zuführen.
Ne lass mal, schön Tempo oder alternativ Überleben im Gegenwind mach ich lieber in den Drops. Und die Hoods finde ich maximal bequemer.


Das ist dein größtes Problem, dir ist egal, was andere für Erfahrungen machen, du findest es scheiße, also ist es scheiße.
Und das ist scheiße und weiterhin nicht hilfreich.
 
Vielleicht sind seine Arme ja auch mit den Handflächen nach hinten angewachsen wenn er die Arme seitlich an sich runterbaumeln lässt 🤷‍♀️ 🤔
Wenn ich meine Arme nach vorne Strecke OHNE sie zu verdrehen kommt automatisch die Haltung auf Rennrad STI raus.
Gut, wer 60cm breite und mit fast auf flatbar getrimmtem Unterlenker "Gravellenker" Monstrositäten fährt, das find ich auch maximal unergonomisch.

Es gibt auch Gründe, warum man ergonomische Computermäuse genau so greift wie auf den hoods. Wer Karpaltunnelprobleme nach täglichen 16 Stunden am PC mit normalen Mäusen nicht kennt, Glückwunsch. Bleibt trotzdem unergonomisch.

Und Ergonomie und Anatomie einfach zu leugnen weil man selber das doof findet ist auch nix neues. Warum nur fahren zig MTBler mit Ergon Lenkerflösschen und/oder barends/inner barends herum? Ach ja, weil der Bestenstil so unglaublich ergonomisch ist. :lol:

Vielleicht mal die Bedeutung googeln...
 
dir ist egal, was andere für Erfahrungen machen,
👇
Subjektiv betrachtet mag das stimmen
Ist es nicht.

Es gibt auch Gründe, warum man ergonomische Computermäuse genau so greift wie auf den hoods.
Also für meine ergonomische Maus trifft das nicht zu; die Handfläche ist nicht so weit nach innen gedreht.
Und Ergonomie und Anatomie einfach zu leugnen weil man selber das doof findet ist auch nix neues.
Das hat ein bisschen was von "der will mir mein Spielzeug wegnehmen". Nein, will ich nicht. Du solltest die Diskussion aber vielleicht nicht aus der Fanboy-Perspektive führen.

Ach ja, weil der Bestenstil so unglaublich ergonomisch ist.
Ist er nicht. Die Dinger brauchen Up- und Backsweep, damit man damit länger bequem greifen kann. Den Syncros mit den 12° Backsweep fand ich zum pedalieren im sitzen gut, leider hat der mir zum Bergabfahren nicht gepasst.
 
Das hat ein bisschen was von "der will mir mein Spielzeug wegnehmen". Nein, will ich nicht. Du solltest die Diskussion aber vielleicht nicht aus der Fanboy-Perspektive führen.
Dann ist ja gut, dass weder Indiana, noch ich Fan"boys" sind. 😉

Ich denke für Außenstehende ist klar, was Sache ist, insofern, super, dass Flatlenker für dich funktionieren, aber die Menschheit ist kein Monolith.
 
aber die Menschheit ist kein Monolith.
Einverstanden. Dann können wir ja jetzt nochmal darüber streiten, ob ein Dropbar unter diesen Voraussetzungen
Ich brauche Eure Unterstützung. Da ich meinen Laufsport nicht mehr so ausführen kann, wie ich möchte, plane ich den Umstieg aufs Fahrrad. Eigentlich wollte ich mir ein Gravelbike holen und hatte das Rose Backroad AL im Auge. Dieses konnte ich in den letzten Tagen etwas testen, bin aber überhaupt nicht mit der Sitzposition klargekommen. Da ich nicht gerade der gelenkigste bin, hatte ich tierisch Probleme mit dem Rennrad-Lenker. Generell hat mir das Rad aber sehr gut gefallen. Da ich noch kein Experte auf dem Gebiet bin, frage ich mich, ob es etwas gibt und es überhaupt Sinn macht, so ein Rad mit einem höheren Lenken zu fahren? Ich möchte auf jeden Fall sportlich fahren und dabei aber eben nicht nur auf Asphalt fahren.
wirklich zu empfehlen ist.
 
Es wäre wundervoll, wenn du die Threadentwicklung mit einbeziehst inkl Kommentar des TE.
Aber ich bin hier dann jetzt eh raus. ;)
 
Mir wird das nun auch zu blöde.

Hände "eingedreht"? Vielleicht mal den STI nicht waagerecht nach innen kippen?!

Wenn ich meine Arme seitlich am Körper runterhängen lasse, zeigen die Handflächen nach innen zum Oberschenkel. Mach ne Faust, nimm den Arm GERADE nach vorne. = ergonomischer Griff am STI und genau so sind aktuelle ergonomische Mäuse.

Wenn irgendwer seine STI aberwitzig nach innen dreht, ist das dessen Bier. Selbst Schuld.
 
Nicht nur wie weit die Griffe nach innen gedreht sind ist entscheidend über den Wohlfühlfaktor, sondern auch wie steil nach oben sie stehen. Kann mich noch im Decathlon Thread erinnern, wo jemand die Griffe ziemlich steil nach oben stehen hatte und meinte er kommt nicht mit zurecht, was mich da auch nicht wunderte. Fast waagrecht und bissl nach innen ist in meinem Fall das beste.
Wie hast Du denn dein Lenker und die Griffe mittlerweile stehen @mw.dd ?
Aber @Sven1977MG ist hoffentlich noch nicht vergrault ob der Diskussion ;)
 
Es gibt auch Gründe, warum man ergonomische Computermäuse genau so greift wie auf den hoods. Wer Karpaltunnelprobleme nach täglichen 16 Stunden am PC mit normalen Mäusen nicht kennt, Glückwunsch. Bleibt trotzdem unergonomisch.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich 😉
Die Ursache von Karpaltunnelproblemen ist das Abknicken der Hand. Die Hand knickt aber nicht zwangläufig ab nur weil man sich an einem Flatbar festhält. Falls doch, dann gibt auch dafür Stützende Griffe.

Und noch einige Kommentare zu anderen Punkten, die ich hier gelesen habe:
Wendigkeit eines Rades ist Abhängig von Radstand, Steuerrohrwinkel und Entfernung des Griffpunktes zur Lenkachse. Nicht von der Lenkerform. Klar, Rennräder sind oft and all diesen Punkten oft kürzer und deswegen oft wendiger. Kann man aber auch anders bauen und was überhaupt gewünscht ist, bestimmt wiederum die persönliche Präferenz.

Meine Meinung und Erfahrung: Ergonomie hat nichts mit der Lenkerform zu tun. Die Abmessungen und Einstellungen müssen halt zum Körper und der gewünschten Sitzposition passen. Diese Dinge richtig anzupassen erfordern imo beim Flatbar weniger Erfahrung. Da darf nichts abknicken, gestaucht oder gestreckt werden. Je nach Körper kann das eine Herausforderung sein. Ich glaube auch nicht, dass es all zu viele Fahrradhändler gibt, die dieser Herausforderung gerecht werden. Da wird dann gerne noch das Extrageld für einen höheren/kürzeren Vorbau, die gefederte Sattelstange, etc. mitgenommen.
Ich sehe jedenfalls viele Leute auf Gravelbikes durch die Gegend cruisen, die viel zu lang sind. Da wird dann der Lenker nach oben gedreht damit die Hoods näher kommen. Dummerweise ist der Unterlenker dann gar nicht mehr zu nutzen weil sich der Reach da noch vergößert. Aber man kann dann ja auch noch den Sattel ganz nach vorne ziehen... usw.

Konkret zur Eingangsfrage:
Nach 15 Jahren ohne Rad würde ich ehrlich gesagt gar kein Rad kaufen beim Händler kaufen. Die Gefahr, dass es nicht das richtige ist, wäre mir zu groß. Lieber erstmal was im Bekanntenkreis leihen und nutzen, dann merkt man eher was passt und wo was anders muss. Oder was günstiges gebrauchtes, das einen triggert. Dann ist auch Budget da um mal mit Lenkern, Griffen, Vorbauten, etc. zu experimentieren. Wenn man sich dann ans Radfahren gewöhnt hat, ist auch die Probefahrt beim Händler viel Aussagekräftiger 🙂
 
Vielen Dank an alle für Eure Antworten! Dies ist/war sehr hilfreich. Ich tendiere jetzt doch wieder Richtung Gravelbike und werde wirklich mal eins mit der korrekten Rahmengröße testen. Da ich davon überzeugt bin, dass ich momentan auf jedem Rad meine Probleme mit Schultern/Nacken haben werde, werde ich einfach versuchen, daran zu arbeiten und hoffe, dass ich dann in einem Jahr weniger Probleme habe und nicht querschnittsgelähmt bin. :)
Guter Ansatz. Das Backroad ist keine schlechte Wahl. Lass dich nochmal ordentlich beraten und vermessen, insbesondere die Schrittlänge genau bestimmen. Und fahre mal die verschiedenen Rahmengrößen. Ich würde auch vermuten, dass der 64er Rahmen viel zu groß und zu lang war. Mit der passenden Rahmengröße sieht das bestimmt schon ganz anders aus.
 
...Ich sehe jedenfalls viele Leute auf Gravelbikes durch die Gegend cruisen, die viel zu lang sind. Da wird dann der Lenker nach oben gedreht damit die Hoods näher kommen. Dummerweise ist der Unterlenker dann gar nicht mehr zu nutzen weil sich der Reach da noch vergößert. Aber man kann dann ja auch noch den Sattel ganz nach vorne ziehen... usw...

Cruisen trifft es da gut, denn mit so einer Sitzposition lässt es sich schwerlich schnell fahren. Dazu sind Leute auf solchen Rädern Eigen- und Fremdgefährdung ausgesetzt, da die Kontrolle über das Rad nicht wirklich gegeben ist.

Generell habe ich in der Stadt selten ernsthafte Probleme mit Autofahrern, wohingegen es mit Radfahrern regelmäßig zu Vorfällen kommt. Meist Klientel Rennradfahrer ohne Klingel mit hanebüchenen Fahr- und Überholmanövern. Bin da schon öfters hinterher und habe die Leute drauf angesprochen, auch wenn es meist außer Beleidigungen und Gewaltandrohung nicht wirklich was bringt. Testosteronüberschuss scheint da das gesunde Denkvermögen zu unterdrücken.
 
Wie hast Du denn dein Lenker und die Griffe mittlerweile stehen @mw.dd ?
Ein bisschen rumprobiert mit verschiedenen Winkeln und einem längeren Vorbau; außerdem mal geschaut, wie es die anderen machen.
Jetzt so, das die Handauflagen der Griffe ungefähr waagerecht sind und den 70mm-Vorbau auf negativ gedreht. Ich denke, so komme ich für meine Strecken zurecht. Die Hebel hätte ich gerne noch etwas weiter außen, dann käme ich wahrscheinlich besser dran.
Es stimmt übrigens, das die Bremsen in Unterlenkerhaltung am besten erreichbar sind, nur fahre ich selten so und sehe auch kaum jemanden anderes, der das tut. Das wundert mich auch nich, denn die tief gebeugte Haltung hilft nicht bei der Übersicht in der Stadt und der Radkontrolle im Gelände.
 
Unterlenkerhaltung am besten erreichbar sind, nur fahre ich selten so und sehe auch kaum jemanden anderes, der das tut.
Wie ich oben schon geschrieben hab, mach ich das auch selten und wenn, dann zur Entspannung und nicht wenn ich schnell fahre. Deshalb hab ich gerne Lenker, deren Unterlenker lang ust, also weit nach hinten reicht.
 
Unsere tägliche Märchenstunde gib uns heute :o

Falls sich das auf meinen Beitrag bezieht: Natürlich ist nicht jeder Rennradfahrer ein Soziopath. Solche Leute finden sich überall.

Ob jemand Verkehrsregeln beachtet, ist mir letztlich auch egal, sofern er damit nicht andere gefährdet. Letzte Woche kam mir jemand an einer Kreuzung auf der falschen Straßenseite entgegen, weil er abkürzen wollte. Da wir beide schnell unterwegs waren, war es ziemlich knapp.

...Es stimmt übrigens, das die Bremsen in Unterlenkerhaltung am besten erreichbar sind, nur fahre ich selten so und sehe auch kaum jemanden anderes, der das tut. Das wundert mich auch nich, denn die tief gebeugte Haltung hilft nicht bei der Übersicht in der Stadt und der Radkontrolle im Gelände.

Bremskontrolle an den Hoods finde ich pesönlich nicht signifikant schlechter als in Unterlenkerpositoon. Übersicht ist da wohl eher ein Problem. Persönlich fahre ich auch gerne Unterlenker und sehe hier in der Stadt auch viele, die das ebenfalls tun (Rennradfahrer).
 
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