Alternative zu Gravelbikes?

Und umgekehrt. Ich fahre fast nur Dropbar und wenn ich dann mal MTB fahre habe ich im Anschluss Muskelkater wie nach 50 Liegestütze. Nur beschwere ich mich dann nicht, dass MTB Lenker großer Blödsinn sind und sowieso nicht funktionieren oder das Bike halt nicht passt. Das liegt dann daran, das mir halt die spezifische Muskulatur fehlt, die es beim Dropbar eben auch gibt.
Deine Analyse ist Blödsinn und Du hast das Problem nicht verstanden.
Das man in einer ergonomisch ungünstigen Art und Weise die Bremshebel greifen muss, wenn man nicht "in den Hooks" fährt ist systembedingt und hat mit der Muskulatur nichts zu tun.
Meine These dagegen, dass man die "vielen verschiedenen Griffpositionen", die man an einem Dropbar angeblich hat vor allem deswegen braucht, weil jede dieser Positionen irgenwie Mist ist, ist zugegebenermaßen absichtlich provokant formuliert. Selbstverständlich muss das bei entsprechender Gewöhnung und Vermeidungsstrategien nicht auf jede(n) zutreffen und auch nicht geteilt werden.
 
sowas von individuell
Man bremst immer um langsamer zu werden. Es ist immer einfacher, wenn man mit nur einem Finger bremsen kann. Es ist immer schneller, wenn dieser Finger sich schon in der optimalen Bremsposition am langen Ende vom Hebel befindet. Das ist alles so gar nicht individuell. Individuell ist da nur, ob es einem gefällt oder nicht.
Hätteste mal vorher gefragt, dann hättest Du ganz sicher kein Cross Race gekauft :troll:
Nach einer durchschnittlichen Kaufberatung hier wäre ich beim Wandern geblieben.
Meine These dagegen, dass man die "vielen verschiedenen Griffpositionen", die man an einem Dropbar angeblich hat vor allem deswegen braucht, weil jede dieser Positionen irgenwie Mist ist,
Das ist nicht Deine These. Die gehört mir! :awesome:
 
Deine Analyse ist Blödsinn und Du hast das Problem nicht verstanden.
Das man in einer ergonomisch ungünstigen Art und Weise die Bremshebel greifen muss, wenn man nicht "in den Hooks" fährt ist systembedingt und hat mit der Muskulatur nichts zu tun.
Meine These dagegen, dass man die "vielen verschiedenen Griffpositionen", die man an einem Dropbar angeblich hat vor allem deswegen braucht, weil jede dieser Positionen irgenwie Mist ist, ist zugegebenermaßen absichtlich provokant formuliert. Selbstverständlich muss das bei entsprechender Gewöhnung und Vermeidungsstrategien nicht auf jede(n) zutreffen und auch nicht geteilt werden.
Ich glaube ein Stück weit sind wir uns sogar einig. Es wird seine Gründe haben, wieso heute bis in den Straßenradsport ausgestellte Lenkerenden und nach innen gedrehte Bremshebel gefahren werden. Die Haltung der Hände wird dadurch um einiges natürlicher. Seitdem wird sich auch nicht mehr sklavisch an das Thema Schulterbreite gehalten.
Auch stimme ich zu, dass bei beim Dropbar ein Bikefitting nicht unsinnig ist. Wenn das Rad nicht grundlegend passt hilft beim Dropbar auch keine Gewöhnung. Das ist halt um einiges komplexer als beim Faltbar, Riserbar, "Adventure Bar".
Habe auch nicht grundlos mein Dropbar MTB umgebaut, weil Dropbar auf Trails tatsächlich nicht besonders gut funktioniert.

Ich persönlich baue mir ein Gravel Bike auf, weil mir das Rennrad zu speziell im Anwendungsbereich ist, das MTB aufgrund der Aerodynamik auf langen Distanzen aber nicht wirklich taugt. So im Sinne von 200km aufwärts.
 
nicht mit Sandalen
💕 😁

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Meine These dagegen, dass man die "vielen verschiedenen Griffpositionen", die man an einem Dropbar angeblich hat vor allem deswegen braucht, weil jede dieser Positionen irgenwie Mist
Das wird den Leuten als Griffposition verkauft, es sind aber unterschiedliche Körperhaltung mit unterschiedlichen Einsatzzweck und dann funktioniert es auch.
 
Meine These dagegen, dass man die "vielen verschiedenen Griffpositionen", die man an einem Dropbar angeblich hat vor allem deswegen braucht, weil jede dieser Positionen irgenwie Mist ist, ist zugegebenermaßen absichtlich provokant formuliert.
Ebenso provokant zurück formuliert.... Sagt einer, der das grad mal ein paar Wochen macht im Gegensatz zu meinereiner, der das schon länger macht, als Du an Jahren auf dem Puckel hast. ;)
Aber Erfahrung sagt nix, man kann auch sein Leben lang etwas falsch machen.

So....jetzt aber gut. Ist auch ein Unterschied ob man damit das Radfahren gelernt hat oder ob man im hohen (mittleren) Alter mit anfängt. :troll:
 
Ist ein Gravelrad mit geradem Lenker nicht ein Trekking Bike bzw ATB? (...)
Natuerlich ist es das, aber man muss eben das Buzzword verwenden, kommt besser als die Tatsachen.

Wer "Flatbargravel" sagt, muss auch "steinkohlenblond" (zu schwarz, falls das nicht klar ist) sagen.
My 2ct 😜
 
Natuerlich ist es das, aber man muss eben das Buzzword verwenden, kommt besser als die Tatsachen.

Wer "Flatbargravel" sagt, muss auch "steinkohlenblond" (zu schwarz, falls das nicht klar ist) sagen.
My 2ct 😜
Na ja, die meisten Trekkingräder haben eine Federgabel und die Geometrieen sind deutlich weniger sportlich und auf Komfort ausgelegt. Aus meiner Sicht liegt so ein Flatbargravel irgendwo zwischen Trekkingrad, Fitnessbike und Race-Hardtails. Ob das jetzt einen eigenen Namen rechtfertigt, will ich nicht beurteilen (ist mir auch Wurst), aber ich bin froh, dass es diese Räder gibt. Ich hab lange gesucht und selbst aufgebaut und war trotzdem nie wirklich zufrieden. Entweder die Geometrie war mistig, oder die Reifenfreiheit passte nicht, oder es gab keine Möglichkeit, Gepäckträger zu befestigen. Beim Marin DSX passt das alles.
 
Nicht mal ich hasse den Rennlenker. Der ist einfach nur nicht so fabulös toll, wie manche gerne glauben möchten. Und die entsprechenden Räder haben ihre Tücken in der Geometrie. Im Gegenzug haben andere Lenkerformen eben auch eine ganze Reihe an Vorteilen und der einzige Nachteil scheint zu sein, dass man laut der Kommission der Gravel-Foristen das Rad dann nicht mehr in einem Zuge mit Gravel erwähnen darf.
 
Mir scheint, man will halt jetzt krampfhaft den trendigen Begriff "Gravelbike" mit vereinnahmen ohne den verhassten Rennlenker akzeptieren zu muessen 🙄
Also eigentlich benennt man es einfach so, dass die Zielgruppe sofort ein Bild vor Augen hat. ;)
Das war vor 10 Jahren das Mtb-Starrbike und jetzt das Flatbargravel.

Abgesehen davon, dass spätestens durch Boost eine Unterscheidung sehr sinnvoll ist.
Mein Grand Canyon aus 2018 hat hinten 142x12, vorne aber schon Boost.
Flatbargravel sagt einfach aus, dass es ein Gravel mit flachem Lenker ist, ergo die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es auch Gravelstandard hat. Vielleicht kann man da dann sogar auf Anschraubpunkte hoffen, who knows.
 
(...) Das war vor 10 Jahren das Mtb-Starrbike und jetzt das Flatbargravel.
(...) man muss eben das Buzzword verwenden, kommt besser als die Tatsachen.
Ich muss mich inzwischen schon nach unter drei Tagen selbst zititeren ... 🙄
(...) dass spätestens durch Boost eine Unterscheidung sehr sinnvoll ist.(...) dass es auch Gravelstandard hat (...)
Naja also das ist Unfug.
Boost oder Steckachse, uebrigens auch Scheibenbremse ... nix von alledem ist 'Gravelstandard'
Gravelbike bedeutet Rennlenker und Reifenbreite 35mm aufwaerts, der Rest sind Details.
Fuer Raeder mit Flatbar gibts andere Bezeichnungen, ebenso fuer Raeder mit schmaeleren Reifen.

Da faellt mir ein, ich muss noch anrufen wg. Inspektionstermins fuer das Fuenfsitzkabinengravel ... 🙄
 
Da dies so langsam (eigentlich nicht langsam) eine Diskussion wird, die mit dem Ursprungspost von mir nichts zu tun hat, kann hier eigentlich geschlossen werden! Oder ich muss einfach das Abonnieren bzw. Beobachten für "meinen" Beitrag löschen. :)

Mein Rad kommt hoffentlich die Tage und da mir das Forum eigentlich gut gefällt und ich auch aus einem Jahrgang komme, der Foren noch sehr gut kennt und mag, werde ich hier gerne berichten, wie sich das die nächsten Monate entwickeln wird. Ich bin mir auch sicher, dass ich noch weitere Fragen haben werde. :)

Obwohl ich ein Freund von (sachlichen) Diskussionen bin, finde ich es doch sehr mühsam darüber zu streiten, was ein Gravelbike ausmacht und ob es sein muss, dass es diesen Begriff gibt. Wenn man etwas nicht 1:1 mit Sachen/Dingen aus der Vergangenheit vergleichen kann (und das kann man in dem Fall nicht), macht es doch Sinn, dem Kind einen neuen Namen zu geben. Und da heute Läden zu mindestens 2/3 aus ebikes bestehen, freut Euch doch über jedes "normale" und sportliche Fahrrad, welches heute noch verkauft wird, egal wie es auch immer heißt.....
 
Bevor hier zugemacht wird noch eine Kleinigkeit:

Ich komme vom Laufsport und hatte anfangs auch immer Probleme mit Nacken und Schultern. Zuletzt war dies aber kein Thema mehr.
Das kommt gerne mal von einer zu kurzen Sitzposition. Man nimmt die Schultern nach hinten, damit es passt und schon hat man einen Buckel. Da du ja am oberen Ende der Radgrößen bist könnte es sinnvoll sein, mal ein Bikefitting machen zu lassen.
 
Mir ging es vor kurzem ähnlich.
Ich hatte mir Anfang des Jahres ein neues Hardtail MTB gekauft, Einsteigerklasse, weil es nur für kürzere Touren mit der Familie sein sollte, da reicht das.

Wollte dann aber mehr, auch mal weitere Strecken fahren, alleine und da machte das MTB keinen wirklichen Spaß, vor allem wenn es überwiegend nur auf Asphalt gefahren wird.

Ich habe dann auch nach so einem Gravelbike geschaut, konnte mir für ein paar Wochen sogar ein aktuelles Rose Backroad (1x11 GRX 800) ausborgen und fahren, natürlich in meiner Größe.
Ich konnte mich aber an diesen Dropbar Lenker auch überhaupt nicht gewöhnen, ist wirklich nicht meins.

Hab dann nach Alternativen gesucht und fand die sogenannten Hybrid oder auch Fitnessbikes genannten Räder.
Etwas schwerer, aber doch auch nichts anderes, nur mit Flatbar Lenker und meistens mit normalen MTB oder Trekking Komponenten.
Hab da etliche ausprobiert und mich dann für ein Trek FX3 entschieden, macht mir deutlich mehr Laune und ist toll für längere Strecken.
Schade nur, das schöne Wetter ist nun vorbei, bei kälte bin ich nicht so gerne auf dem Rad unterwegs ;)
 
Mein Rad kommt hoffentlich die Tage
Meines ist mittlerweile angekommen und noch bin ich zuversichtlich, dass es Liebe auf den zweiten Blick werden könnte. Aktuell bestehen nämlich noch gewisse Restzweifel, was ich mir da für ein Ei ins Nest gelegt habe. 🤣

Zwei Probefahrten später bin ich immer noch nicht schlauer. Auf Asphalt macht das Rad (in meinem Fall ein Orbea Terra) unfassbar viel Spaß, aber Gelände (also alles ab schlechtem Feldweg) macht leider gar keinen Spaß und es liegt nicht mal, wie ursprünglich befürchtet, am Lenker, sondern vielmehr an der fehlenden Federung. Letzte Hoffnung: Noch breitere Reifen und noch niedrigerer Luftdruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach der dritten Probefahrt (mit deutlich niedrigerem Luftdruck) muss ich @mw.dd leider in quasi allen Punkten recht geben und das "Experiment Gravelbike" - so schwer es mir auch fällt - als vorerst gescheitert erklären.
 
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