Alternative zu Gravelbikes?

Also ich fahre Beides, nutze aber mittlerweile meistens eine Flatbar mit Innerbarends. Damit bin ich auf meiner Pendlerstrecke nicht wirklich langsamer als mit der Dropbar und habe subjektiv mehr Kontrolle über das Rad.
Eine richtig eingestelltes Fahrrad ist aber auch mit Rennradlenker und sogar im Unterlenker bequem. Dann muss Rahmengröße, Vorbau und Lenker aber auch zu einem passen.

Ich würde bei mehreren Händlern und sofern möglich im Bekanntenkreis mehrere Räder Probe fahren bis du eine Tendenz hast und zeitgleich den Gebrauchtmarkt im Auge behalten

Zusätzlich würde ich mir überlegen, wo du primär fahren willst. Im Gelände bieten breitere Reifen natürlich gewisse Vorteile und ein Gravelbike stößt dann irgendwann an seine Grenzen, wo du mit dem MTB noch Luft hast. Ein MTB mit Straßenreifen kann aber auch auf Asphalt viel Spaß machen. Da wäre das vorgeschlagene Rose Hobo sicherlich ein heißer Kandidat mit der Starrgabel.
Andersherum wird aus einem Gravelbike mit Slicks schnell ein Rennradersatz
 
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Vielen Dank nochmal für Eure antworten und die Versuche, mir zu helfen. 8-)

Die ein oder andere Diskussion geht mir dann etwas zu stark Richtung Wissenschaft. Natürlich kann man alles perfektionieren und daraus eine Wissenschaft machen, aber ich möchte einfach erst mal Fahrrad fahren. :)

Ich habe mir jetzt ein Gravel von Ghost ausgesucht, was ich in den nächsten Wochen hoffentlich intensiv testen kann. Sollte ich wirklich damit nicht klarkommen und Einstellungen oder eventuelle Nachrüstungen nicht helfen, muss es halt im Frühjahr nochmal ausgetauscht werden. Aber so kann ich endlich mal starten.....
 
Ein bisschen rumprobiert mit verschiedenen Winkeln und einem längeren Vorbau; außerdem mal geschaut, wie es die anderen machen.
Jetzt so, das die Handauflagen der Griffe ungefähr waagerecht sind und den 70mm-Vorbau auf negativ gedreht. Ich denke, so komme ich für meine Strecken zurecht. Die Hebel hätte ich gerne noch etwas weiter außen, dann käme ich wahrscheinlich besser dran.
Es stimmt übrigens, das die Bremsen in Unterlenkerhaltung am besten erreichbar sind, nur fahre ich selten so und sehe auch kaum jemanden anderes, der das tut. Das wundert mich auch nich, denn die tief gebeugte Haltung hilft nicht bei der Übersicht in der Stadt und der Radkontrolle im Gelände.
Der Krummbügel macht alles verdammt kompliziert, da man mindestens zwei Griffpositionen, die dazu noch in der Höhe unterschiedlich sind, zueinander schlüssig so ausrichten muss, dass man auch noch schalten und bremsen kann. Das ergonomisch hinzubekommen ist eine Herausforderung. Das ist übrigens der Grund, warum ich mich damals überhaupt erst hier angemeldet hab. Dachte hier bekomme ich Hilfe... :lol:

Wenn Du technisch anspruchsvolles Gelände, das ordentliches Bremsen erfordert, mit dem Gravel fahren willst...wider jeder Vernunft...geh in den Unterlenker!
aber ich möchte einfach erst mal Fahrrad fahren.
Das hab ich mir damals auch gedacht. War dann nicht so einfach.
Ich habe mir jetzt ein Gravel von Ghost ausgesucht
Welches und in welcher Größe?
 
Der Krummbügel macht alles verdammt kompliziert, da man mindestens zwei Griffpositionen, die dazu noch in der Höhe unterschiedlich sind, zueinander schlüssig so ausrichten muss, dass man auch noch schalten und bremsen kann. Das ergonomisch hinzubekommen ist eine Herausforderung.
Da machen es sich viele aber auch unnötig kompliziert, in den meisten Fällen reicht ne gute Position in den Hoods. Aus dem Unterlenker Bremsen ist halt (heute) eher ein Sonderfall (fahren im Windschatten, schnelle Abfahrten usw.)
 
Wenn ich nur in den Hoods fahre, brauche ich nicht die vielen möglichen Griffpositionen anpreisen, die mir dazu noch ergonomische Schwierigkeiten auferlegen. Dann gleich einen Bullhorn. Und dann könnte man leicht noch einen Schritt weitergehen und einen schmalen Flatbar verwenden mit gut zu bedienenden Ein-Finger-Bremshebeln, Triggerschaltern, Ergo-Griffen...aber war red ich hier wieder so ein Zeug? Die Diskussion hatten wir schon 1000 mal und es will hier die große Masse den Krummbügel hochloben, koste es was es wolle.
 
Der Krummbügel macht alles verdammt kompliziert, da man mindestens zwei Griffpositionen, die dazu noch in der Höhe unterschiedlich sind, zueinander schlüssig so ausrichten muss, dass man auch noch schalten und bremsen kann. Das ergonomisch hinzubekommen ist eine Herausforderung.
Millionen Rennradfahrer kugeln sich gerade vor Lachen :rolleyes:

Das einzige was man dafür braucht ist Training. Genau wie man beim MTB die Positionen und Haltungen trainieren muss, muss man das auch beim Dropbar, sei es Rennrad oder Gravel.

Mit der richtigen Beweglichkeit und etwas Training ist die Haltung auf dem Dropbar-Fahrrad mindestens genauso bequem wie auf dem MTB.
Wenn man natürlich erwartet ohne irgendwelche Umstellungen und Gewöhnungen vom MTB aufs Gravel/Rennrad steigen zu können, dann wird man entäuscht.
 
Millionen Rennradfahrer
...machen gerade einen Bikefit-Faden auf. Gut, dass die nicht ordentlich bremsen müssen, bzw. auch gar nicht können mit ihren dünnen profillosen Reifchen, sonst würde denen auffallen, dass die gar nicht ordentlich die Hebel drücken können. Alles Problemchen, die MTBler gar nicht kennen und dann plötzlich Fragen haben, nachdem sie sich auf den Graveltrend haben aufschwingen lassen. Gut, dass es das Forum hier gibt, das einem dann nicht hilft, weil man hier von 500 Leuten mindestens 1000 Meinungen bekommt, nur halt keine Expertise. :lol:
Größe XL nehmen ich an. In der Größe ist das Rad relativ kurz (Stack to Reach von 1,63), was nicht verkehrt ist. Der Tiefe Lenker ist oft nicht das eigentliche Problem, sondern die Länge in die Griffe.
Wir sehen uns im entsprechenden Bikefit-Faden wieder... :lol:
 
Wenn Du technisch anspruchsvolles Gelände, das ordentliches Bremsen erfordert, mit dem Gravel fahren willst
Sicher nicht; warum sollte man das tun?
Wenn man natürlich erwartet ohne irgendwelche Umstellungen und Gewöhnungen vom MTB aufs Gravel/Rennrad steigen zu können, dann wird man entäuscht.
Nun ja, ich hatte ja vor Jahren auch schon mal ein Rennrad; damit bin ich hauptsächlich Elberadweg gefahren und das auch nur zu Zeiten, wo wenig Menschen unterwegs waren. Im Stadtverkehr oder gar im Gelände habe ich das nicht benutzt. Das der Krummbügel so sch.... gewöhnungsbedürftig ist, hatte ich irgendwie verdrängt.

Aber letzten Endes geht es hier um die Erwartungen des TE, der anscheinend Sportler, aber kein Radfahrer war oder ist. Ob der sich um den Vorteil der optischen Sportlichkeit des Rades willen erstmal unnötig mit dem Krummbügel quälen will, wird sich erweisen.
 
Aber letzten Endes geht es hier um die Erwartungen des TE, der anscheinend Sportler, aber kein Radfahrer war oder ist. Ob der sich um den Vorteil der optischen Sportlichkeit des Rades willen erstmal unnötig mit dem Krummbügel quälen will, wird sich erweisen.
Ich komme ursprünglich ja gar nicht vom Rennrad. 2014 hab ich mein erstes gekauft. Bin ja eigentlich Leichtathlet, Fußballer und Basketballer gewesen.
Aber für mich ist Dropbar fahren ergonomisch eine Offenbarung. Vielleicht müssen wir akzeptieren, dass das für jeden anders ist.
Ich gebe Dir aber weiterhin recht, dass ich bei schwierigem Gelände definitiv lieber mit MTB unterwegs wäre.
 
Größe XL nehmen ich an. In der Größe ist das Rad relativ kurz (Stack to Reach von 1,63), was nicht verkehrt ist. Der Tiefe Lenker ist oft nicht das eigentliche Problem, sondern die Länge in die Griffe.
Wir sehen uns im entsprechenden Bikefit-Faden wieder... :lol:
Ja, XL = 60cm

Wie geschrieben, ich möchte jetzt einfach mal anfangen und weiß, dass dies nicht die optimale Lösung ist. Aber ich bin mir auch sicher, dass ich aufgrund meiner Größe, meiner schlechten Körperhaltung und meiner fehlenden Flexibilität auf jedem Fahrrad Probleme hätte.
Meine Hoffnung ist, dass es mit der Zeit besser wird und ich auch ein Gefühl dafür bekomme, wo dann die Probleme liegen und ich dann wesentlich gezielter daran arbeiten kann.

Ich komme vom Laufsport und hatte anfangs auch immer Probleme mit Nacken und Schultern. Zuletzt war dies aber kein Thema mehr.
 
Wie geschrieben, ich möchte jetzt einfach mal anfangen und weiß, dass dies nicht die optimale Lösung ist. Aber ich bin mir auch sicher, dass ich aufgrund meiner Größe, meiner schlechten Körperhaltung und meiner fehlenden Flexibilität auf jedem Fahrrad Probleme hätte.
Meine Hoffnung ist, dass es mit der Zeit besser wird und ich auch ein Gefühl dafür bekomme, wo dann die Probleme liegen und ich dann wesentlich gezielter daran arbeiten kann.
Try & error ist auch eine Strategie, ich habe das wohl auch nicht viel anders gemacht. Und jetzt ist das Kind eh schon in den Brunnen gefallen...
 
dass dies nicht die optimale Lösung ist
Nichts hält länger als ein gutes Provisorium.
dass ich aufgrund meiner Größe, meiner schlechten Körperhaltung und meiner fehlenden Flexibilität auf jedem Fahrrad Probleme hätte.
Die Größe ist sicher nicht das Problem, sondern eher die richtige Rahmengröße zu finden. Aber das sollte schon passen mit dem Ghost. Wo fehlt es Dir an Flexibilität?
dass es mit der Zeit besser wird
Haltung ist eine Frage der Übung. Da kannste unabhängig vom Radfahren dran arbeiten mit gezielten Kräftigungsübungen. Kann ich nur empfehlen. Da kann man sehr schnell sehr viel erreichen, wenn man es richtig macht.
 
Wenn man natürlich erwartet ohne irgendwelche Umstellungen und Gewöhnungen vom MTB aufs Gravel/Rennrad steigen zu können, dann wird man entäuscht.
Und umgekehrt. Ich fahre fast nur Dropbar und wenn ich dann mal MTB fahre habe ich im Anschluss Muskelkater wie nach 50 Liegestütze. Nur beschwere ich mich dann nicht, dass MTB Lenker großer Blödsinn sind und sowieso nicht funktionieren oder das Bike halt nicht passt. Das liegt dann daran, das mir halt die spezifische Muskulatur fehlt, die es beim Dropbar eben auch gibt.
 
Vllt ja im Sinne von besonders beansprucht...
Der Nacken scheint hier einigen Probleme zu machen, höre ich beim MTB eher seltener. Der Bereich der Arme ist dafür beim Rennrad eher sekundär, Rumpfstabilität sollte jeder trainieren, machen aber eher wenige. Das macht sich auf dem Rennrad auch schneller bemerkbar.
 
Was hat mir doch @McDreck gefehlt…. :love::lol:
Wer wie und wann und warum bremst und was technisch schwierig empfunden wird ist sowas von individuell. Deshalb müsst Ihr das so machen wie ich. Unterlenker nur wenns schnell ist…und da bremst es sich nicht gut….best brake nur an den hoods….Oberlenker bergauf oder wenn gemütlich….und BITTE…BITTE…..nicht mit Sandalen oder Barfußschuhen….IMMER mit Klickpedalen.
Mahlzeit ;)
 
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