Ärger vorprogrammiert

Natürlich, da wird auch schon kontrovers darüber diskutiert und das in einer Randgruppe, der selber Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, z.B. Kletterverbote.
 
@homerjay

no offence meant: das Allgäu ist jetzt nicht gerade strukturstark.

Da täuschst Du Dich aber gewaltig mein Freund.

Zum Thema Tourismus: Hier steht von offizieller Seite (= Allgäu GmbH) der Ausbau als Wander- und Gesundheitsdestination klar im Vordergrund.

Aber das führt am Thema vorbei: Aus meiner Sicht ist der Inhalt des Tourenführers zumindest bedenklich und er kommt zu einem ziemlich ungünstigen Zeitpunkt.
 
Ich gehe eher davon aus, dass es oft gar keinen der Sperrung vorausgehenden Verwaltungsakt gibt ;)
Die allermeisten Schilder die ich bisher live und hier im Forum gesehen habe, sind doch gar nicht rechtsgültig und von Gott-weiß-wem aufgestellt, jedenfalls nicht von den jeweils zuständigen unteren Landesbehörden.

Stimmt wohl in den meisten Fällen!
Geht zwar am Thema vorbei, aber mir hat ein bekannte Forums-User gestern mitgeteilt, dass an einem beliebten Oberammergauer Hausberg ebenfalls seit kurzem ein Bike-Verbotsschild steht. Da würde mich interessieren, ob das "rechtens" ist...
 
Im Bay. Naturschutzgesetz steht auch ganz deutlich, weshalb Wege gesperrt werden dürfen.
Sperrungen müssen immer mit Begründungen versehen sein. Ein einfaches Verbotsschild ohne Begründung ist demnach unwirksam.
Zulässigkeit von Sperren

Grundeigentümer oder sonstige Berechtigte dürfen der Allgemeinheit das Betreten von Grundstücken in der freien Natur durch Sperren im Sinn des Art. 27 Abs. 3 Satz 2 nur unter folgenden Voraussetzungen verwehren:
1. Sperren können errichtet werden, wenn andernfalls die zulässige Nutzung des Grundstücks nicht unerheblich behindert oder eingeschränkt würde. Das gilt insbesondere, wenn die Beschädigung von Forstkulturen, Sonderkulturen oder sonstigen Nutzpflanzen zu erwarten ist, oder wenn das Grundstück regelmäßig von einer Vielzahl von Personen betreten und dadurch in seinem Ertrag erheblich gemindert oder in unzumutbarer Weise beschädigt oder verunreinigt wird.
2. Bei Wohngrundstücken ist eine Beschränkung nur für den Wohnbereich zulässig, der sich nach den berechtigten Wohnbedürfnissen und nach den örtlichen Gegebenheiten bestimmt.
3. Flächen können aus Gründen des Naturschutzes, zur Durchführung von landschaftspflegerischen Vorhaben oder forstwirtschaftlichen Maßnahmen, von Jagden, ferner zur Vorbereitung und Durchführung sportlicher Wettkämpfe in der freien Natur sowie aus anderen zwingenden Gründen des Gemeinwohls kurzzeitig gesperrt werden.
Ich kann nicht daraus lesen, dass Wege für Radfahrer gesperrt werden dürfen nur weil es zu Konfikten mit Fußgängern kommen könnte.
 
Ich habe immer ein paar selbstgemachte DinA5 Flyer mit den wichtigen Paragraphen des NRW Waldgesetz (Betretungsrecht, Radfahren im Wald) und der hier üblichen Rechtsprechung im Rucksack (u.a. Verwaltungsgericht Köln) und verteile die fleißig an Wanderer, Jäger und Forstbeamte die meinen mit mir und/oder meinem Fahrrad ein Problem zu haben (aktuell bei uns besonders beliebt: die Wildruhezone, schnell ein Schild an den Baum genagelt und fertig. Ignoriert man es und folgt dem Pfad, kommt man häufig relativ schnell an einem Hochsitz vorbei...).
I.d.R. ist die Diskussion danach relativ schnell zu Ende.

Im Übrigen hilft es oft auch die betreffenden Gesetze einfach mal zu lesen, im bayerischen Naturschutzgesetz, Art. 27 Abs. 3 Satz 2 kann man nämlich lesen:
(3)
1 Das Betretungsrecht kann von Grundeigentümern oder sonstigen Berechtigten nur unter den Voraussetzungen des Art. 33 verweigert werden.
2 Das Betretungsrecht kann nicht ausgeübt werden, soweit Grundeigentümer oder sonstige Berechtigte das Betreten ihres Grundstücks durch für die Allgemeinheit geltende, deutlich sichtbare Sperren, insbesondere durch Einfriedungen, andere tatsächliche Hindernisse oder Beschilderungen untersagt haben.
3 Beschilderungen sind jedoch nur wirksam, wenn sie auf einen gesetzlichen Grund hinweisen, der eine Beschränkung des Betretungsrechts rechtfertigt.
http://www.gesetze-bayern.de/jporta...1rahmen&psml=bsbayprod.psml&max=true&aiz=true

Sprich: einfach über einen Gartenzaun klettern darf du nicht, ein roter Kreis mit weißem Grund ohne die Angabe des betreffenden gesetzlichen Grundes der Sperrung ist jedoch nichts anderes als Walddeko.

Wie sieht der einer Sperre vorausgehende Verwaltungsakt aus, so es denn einen gibt (siehe oben):
Art. 34

Verfahren

(1) 1 Bedarf die Errichtung einer Sperre im Sinn des Art. 27 Abs. 3 Satz 2 einer behördlichen Gestattung nach anderen Vorschriften, ist darüber unter Beachtung der Voraussetzungen des Abs. 2 Satz 1 im Benehmen mit der unteren Naturschutzbehörde zu entscheiden. 2 Ist eine Gestattung nach anderen Vorschriften nicht erforderlich, so darf eine Sperre in der freien Natur nur errichtet werden, wenn dies der unteren Naturschutzbehörde mindestens einen Monat vorher angezeigt wurde. 3 Sperren von Forstpflanzgärten, Forstkulturen und Sonderkulturen mit einer Fläche bis zu 5 ha bedürfen keiner Anzeige. 4 Für kurzzeitige Sperrungen genügt eine unverzügliche Anzeige an die untere Naturschutzbehörde.

(2) 1 Die Errichtung der Sperre ist zu untersagen, wenn dies im gegenwärtigen oder absehbaren zukünftigen Interesse der erholungsuchenden Bevölkerung erforderlich ist und die Sperre den Voraussetzungen des Art. 33 widerspricht. 2 Die Untersagung ist nur innerhalb von einem Monat nach der Anzeige zulässig.

(3) Unbeschadet sonstiger Vorschriften über die Rücknahme und den Widerruf der Gestattung oder über eine Beseitigungsanordnung kann die untere Naturschutzbehörde die Beseitigung einer bereits bestehenden Sperre anordnen, wenn die Voraussetzungen vorliegen, unter denen nach Abs. 2 die Errichtung der Sperre untersagt werden müsste.
 

Wenn die Exekutive die Gesetze so interpretiert, dann stellt das erstmal die Rechtslage dar. Wenn Du das anders siehst, ist das wohl erstmal unerheblich, zumindest solange, bis nicht Deine Sicht der Dinge von einem Gericht, vor dem Du einen eventuellen Verwaltungsakt (z.B. Wegsperrung, Bußgeldbescheid, etc.) angefochten hast, bestätigt wird. Das Problem ist, daß die Meinung der Behörde schon ausformuliert existiert, eine juristisch fundierte Ausarbeitung aus Sicht der Biker aber meines Wissens nicht. Insofern ist Deine Differenzierung zwischen Rechtslage einerseits und deren Interpretation aus Sicht der Behörde andererseits nur in der Theorie existent.
 
Es wird denk ich ein ewiges Problem bleiben, Biker und Wanderer zusammen in den Bergen unterzubringen (Wobei der größte Teil vom Fußvolk ja echt voll ok ist).

Das haben sich vor knapp 20 Jahren die Leute auch bei Skifahrern und Snowboardern gedacht und heute fahren sie friedlich auf den gleichen Bergen.
 
.... ebenfalls seit kurzem ein Bike-Verbotsschild steht. Da würde mich interessieren, ob das "rechtens" ist...

rechtens oder nicht rechtens - es steht erstmal da :(

Wenn ein (wie hier amtliches) Verbotsschild aufgestellt wurde, dann nicht weil die Rechtslage das verlangt, sondern weil es Menschen dort wollen. Nicht zu vergessen: da geht es um Menschen - um Menschen, die dort leben und dort was zu sagen haben. Sie stellen sowas auf, weil es für sie einen Grund dazu gibt. Und es gibt nur einen einzigen primären Grund:

Die biker, die dort gefahren sind, haben es (in Summe) nicht geschafft, sich Akzeptanz zu verschaffen - oder anders ausgeedrückt en-Detail: einige/wenige hätten es vielleicht geschafft - andere/wenige? haben aber ein wie immer geartetes Fass zum überlaufen gebracht.

Wenn wir jetzt an mehr oder weniger geeigneter Stelle die Rechtmässigkeit diskutieren, erreichen wir vermutlich erstmal verhärtete Fronten. Wenn wir weiter dort fahren steigern wir den Zorn derer, die es stört und die sich mit dem Verbot "erst Recht im Recht" fühlen. Was dann passiert, kann regional ganz unterschiedlich sein ... eine der beiden Fronten wird sich in langem zermürbenden Kampf durchsetzen. Werden das die biker sein?

Aus meiner Sicht zählt und hilft nur eines: Akzeptanz! Bemühen um Akzeptanz!
Wir müssen uns so verhalten und so auftreten, dass es den anderen Mitnutzern von Forst und Natur gelingen kann, uns zu akzeptieren. Ich erlebe, dass es so geht und glaube, dass es nur so geht. Manch einer mag es devot nennen - ich nenne es "fair on Trails". Und ich komme bestens klar!

Lipper-Zipfel hat eingangs um solch verträgliches und akzeptables Verhalten gebeten und dafür ziemlich eines über die Rübe bekommen. Das macht mir persönlich Sorge: Wer das Buch gekauft hat wird erwarten, dass er mindestens 50% der darin beschriebenen Wege auch fahren darf. Und wenn nicht? Dann in dem Ton wie hier diskutieren? Dem Förster seine Rechte erklären?

Oh weh...

Was Carsten mit seinem Buch erreichen wird, werden wir sehen! Ich wünsche den Zweiflern nicht, dass sie Recht behalten (mich eingeschlossen). Derweil können und sollten wir aber alle zusammenhalten und das beste draus machen ... und im Sinne des initialen Aufrufs von Lipper-Zipfel dort und andernorts so fahren, dass man uns nicht böse sein kann!? Sehen wir dann, was draus wird.

Ach ja ...

ich selbst habe btw. kürzlich per PN zwei meiner besten Touren weitergereicht - es gab keine Antwort oder gar ein Danke dafür. Auch sowas lehrt mich - vielleicht würde dieser Mensch mich am Trail auch noch nicht mal grüssen oder gar nen Wanderer ... oder Förster ...? Das war sicher mein letzter Tipp an Unbekannt und erst Recht nicht im Netz! Oder ich mach es für Geld ... wie Carsten und so viele ander vor ihm? Der grösste Feind des bikers ist und bleibt wohl der biker selbst :-((

In diesem Sinne: Helft den Leuten da draussen, euch / uns zu mögen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr hättet mal die Reaktionen und Leserbriefe betrachten sollen, die der Bericht im bayrischen Rundfunk über BBS hier losgetreten hatte, dann würdet ihr uns hier auch ein bischen verstehen.
Unabhängig vom eigentlichen Grundthema - hast du die zufällig gesammelt? Das würde sicher einige Leute hier interessieren, mich eingeschlossen. Und vermutlich lassen sich diese Reaktionen auch auf andere Regionen übertragen, wenn dort ähnliches geschieht.

Geheimhaltung um die Masse der Biker zu begrenzen wird so oder so nicht funktionieren - das hat noch für keinen einzigen "Geheimtip" funktioniert (meine Meinung)- aber,... die einen haben noch Hoffnung daß es hilft - die anderen nicht - die Beiträge des Threads geben die beiden Positionen gut wieder.
Tatsächlich funktioniert die Geheimhaltung z.B. in meiner alten Heimat im Hunsrück seit 2005 sehr gut und hier in Vorarlberg seit 4 Jahren auch. Es hängt aber sicherlich davon ab, wie "pflichtbewusst" die involvierten Biker sind.



Die Alpen als Bikesportarena boomen extrem, egalb ob BBS, Alpencross oder Freeride/Trailparks. Carstens Buch unterstützt diesen Prozess für bestimmte Regionen, andere Bücher unterstützen in anderen Regionen. In den nächsten Jahren werden wir deshalb mit (immer mehr) Trailsperrungen rechnen müssen, in manchen Regionen früher, in anderen später.

Um den Meinungsverschiedenheiten hier mal etwas entgegenzuwirken, werfe ich mal die Idee in den Raum, dass man vllt eine Art Arbeitsgruppe BBS bilden könnte (vllt sogar angegliedert bei der DIMB) und dann aktiv auf Wanderverbände, Gemeinden usw. zugehen könnte. Eine Art Grundstein wurde ja sowieso schon mal mit bikebergsteigen.org gelegt.
Bei der AG spielt es eigentlich auch keine Rolle, ob man nun für oder gegen Veröffentlichungen ist, denn die Trailsperrungen werden alle betreffen.
Vllt lässt sich so das "Problem" bekämpfen, bevor es richtig groß wird.
 
Man rede sich gern den Mund ruhig fusselig ... solange am FDT in einer der schönsten Situationen die Mutter Natur zu bieten hat, der Boden gepflügt wird, wird es dem geheimsten Geheimtipp nicht anders ergehen ... wenn er über dritte oder vierte oder fünfte ins Forum zu den "Machern" gelangt ... Und das sicher nicht, weil BBS'ler das so sehen und so sehen wollen!?



Sie jagen uns ... SCNR :(
 
Geiles Bild. Hoffentlich mache ich morgen auch ein paar davon. Flo, habe schon danach gesucht, bin aber noch nicht fündig geworden. Ich denke, wir können hier noch ewig weiterdiskutieren, es wird trotzdem nicht viel bringen. Ich für meinen Teil weiss wie ich mich zu verhalten habe und kann nur hoffen, dass sich die anderen auch daran halten. Und wehe dir Carsten, sollte ich dich hier treffen........
Ingo, dir würde ich meine geheimsten touren verraten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ganz schön viel tra-ra um einen tourenführer. da ich auch sehr häufig im allgäu bin, hoffe ich dass die reaktionen überschaubar und nicht allzu negativ ausfallen und sich vor allem alle (biker) entsprechend rücksichtsvoll verhalten. wäre schade.

in der pfalz haben wir trotz jeder menge wanderer und biker überhaupt keine probleme. da sind die hüttenwirte sogar mehr als freundlich und auf biker eingestellt (samt mtb ständern). mit jägern und förstern gibt es auch kaum probleme. bauern, wie ihr sie teilweise auf almen usw habt, haben wir hier nicht.
generell wurde ich nur im kleinwalsertal und in tirol "dumm angemacht" und das von auswärtigen wanderern. in der schweiz, frankreich oder sonstwo hatte ich nie probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die biker, die dort gefahren sind, haben es (in Summe) nicht geschafft, sich Akzeptanz zu verschaffen - oder anders ausgeedrückt en-Detail: einige/wenige hätten es vielleicht geschafft - andere/wenige? haben aber ein wie immer geartetes Fass zum überlaufen gebracht.

Aus meiner Sicht zählt und hilft nur eines: Akzeptanz! Bemühen um Akzeptanz!
Wir müssen uns so verhalten und so auftreten, dass es den anderen Mitnutzern von Forst und Natur gelingen kann, uns zu akzeptieren. Ich erlebe, dass es so geht und glaube, dass es nur so geht. Manch einer mag es devot nennen - ich nenne es "fair on Trails". Und ich komme bestens klar!

In diesem Sinne: Helft den Leuten da draussen, euch / uns zu mögen!

@Ingo: Erst einmal danke für die Info über das Bikeverbot am bekannten Berg in O'gau.

Zur Sache: Zwar stimme ich vollkommen mit Dir überein, dass wir durch vorbildliches Benehmen, vernünftige Routenwahl und kluge Zeitplanung einige negative Reaktion von vornherein abfedern können.
Ich denke, dass dies inzwischen jeder halbwegs erfahrene Biker oder BBSler verstanden hat und auch "lebt".
Allerdings: Wenn Du glaubst, dass es damit zu keinen Wegsperrungen mehr kommt, springst Du zu kurz.
Wie in meinem "Wort zum Wochenende" weiter oben ausgeführt, befinden wir uns in einer Übergangszeit, in der es durch mehr Biker zwangsläufig zu extremeren Vorfällen kommen wird.

Beispiele:

  • In Urfeld brüllt ein Hüttenwirt & Almbauer einen unbedarften Bike-Touristen, der es wagt, nach einer Trailabfahrt zu fragen, so zusammen, dass der sich später beim Tourismusverband schriftlich beschwert.
Da Du ja das Adjektiv "devot" zitiert hast, hier nochmal eine Erläuterung:
Ich bin der Meinung, dass wir Biker mit NACHDRUCK für unsere Rechte eintreten müssen und uns AKTIV gegen Wegsperrungen, Anfeindungen, etc. wehren müssen. Sonst findet kein Umdenken bei der "Mehrheit" statt.
Das häufig propagierte Geheimhalten von Trails und Kleinmachen gegenüber anderen Beteiligten bringt bestenfalls eine Verzögerung der Entwicklung und ist deshalb m. M. nach kontraproduktiv. Darüber hinaus wird dadurch Zwist zwischen den Bikern gesäht, wir brauchen aber für die Durchsetzung unserer Interessen Solidarität und Einigkeit.
(Das darf natürlich keine Freikarte für Rowdytum und schlechtes Benehmen sein).

Schöne Grüße und ebenfalls Berg Heil,
Anselm
 
Und wehe dir Carsten, sollte ich dich hier treffen.....

Aha, eine Drohung! Gilt die auch für alle Leser, die sich anhand / aufgrund dieses Reiseführers auf ins Allgäu machen?

In fast jedem Kommentar von Dir findet sich so ein Schmarrn (oder noch blöder) vielleicht hast Du deshalb Probleme mit Wanderern, Bauern, etc.

Wie man sich auf denTrails zu verhalten hat, wurde ja ausgiebig erörtert, leider wirkt es nicht sehr autentisch, wenn dann so ein Unfug abgelassen wird... :confused:
 
[FW] FLO;9933647 schrieb:
Um den Meinungsverschiedenheiten hier mal etwas entgegenzuwirken, werfe ich mal die Idee in den Raum, dass man vllt eine Art Arbeitsgruppe BBS bilden könnte (vllt sogar angegliedert bei der DIMB) und dann aktiv auf Wanderverbände, Gemeinden usw. zugehen könnte. Eine Art Grundstein wurde ja sowieso schon mal mit bikebergsteigen.org gelegt.
Bei der AG spielt es eigentlich auch keine Rolle, ob man nun für oder gegen Veröffentlichungen ist, denn die Trailsperrungen werden alle betreffen.
Vllt lässt sich so das "Problem" bekämpfen, bevor es richtig groß wird.

Hallo,
prinzipiell ist die Idee keine schlechte...

Folgende Probleme fallen mir dabei ein:
- es gibt unter den "aktiven BBSlern" verschiedene grundsätzliche Meinungen und verschiedene Ansichten, wie offen man mit dem Sport und mit seinen Zielen umgehen soll.
- um flächendeckend was zu erreichen, muss man sehr viele Leute erreichen zu versuchen. Da besteht die Gefahr, neue "Feinde" zu gewinnen.
- viele Leute erreichen, das schaffen primär die Fahrer, die sich gerne in den Vordergrund spielen. Wir kennen die Namen ja alle, aber meines Wissens nach interessiert sich von denen kein einziger für Wegschonung oder sonstige Nachhaltigkeit. Sondern primär dafür, dass sie selbst in ihren Filmen/Fotos breit wahrgenommen werden.


Jetzt haben wird das Problem: Einige - die es wenig interessiert, an die Medien heranzutreten, tolle Filme zu machen, Interviews zu geben, ... - wollen flächendeckend die Situation verbessern, sind sich aber intern absolut uneinig - bis hin zu zerstritten - ŵie man das haben möchte.
Ich begrüße die Idee! Aber der erste Schritt muss sein, gemeinsam eine Linie zu finden und viele Leute zur Unterstützung zu mobilisieren. Und daran wirds meiner Meinung nach vermutlich scheitern.

Bikebergsteigen.org war eine gute Idee! Jetzt fehlt es aber an der offensiven Werbung für die breite, öffentliche Wahrnehmung. Denn die Seite findet man derzeit zufällig, wenn man sich gezielt damit beschäftigt.
Man könnte jetzt hergehen und einen professionellen Film drehen, mit Sponsoren finanzielle Mittel für professionelle Aufnahmen mobilisieren, eine sehr spektakuläre Abfahrt nehmen (damit es für die Leute spannend wird und in Erinnerung bleibt), dazu erklären, was wir machen, was wir wollen und dass wir keine verrückten auf Downhillern sind. Dann bei Galileo, RedBull oder weiß der Geier wo überall hausieren gehen und dazu noch Interviews in der Lokalpresse geben.
Nur: die Hälfte der Leute wird bei der Idee schon davonlaufen, beim Rest ist niemand dabei, der "einfach so" sich so eine riesen Arbeit antun würde, bei Medien hausieren gehn ist auch allen zu blöd und auf Selbstdarstellung in Interviews und so weiter ist sowieso niemand scharf. - Das heißt, so eine Aktion ist absolut unwahrscheinlich, ganz abgesehen davon, ob sie wirklich mehr bringen als schaden würde!

Und als Verein mit der geringen Mitgliedzahl auf viele verschiedene Länder verteilt - da wird man wenig Stimmrecht bekommen.

Aber grundsätzlich find ich die Idee gut und wär ggf. auch dabei.

Grüße, Thomas
 
Ich glaub wir Allgäuer haben einfach ne andere Art / Umgangssprache, die halt nicht jeder versteht.......
Hätte er nen Smiley gesetzt, wär dann alles gut gewesen??

:winken:

Genau. ISCH BRING DISCH UM, WENN ISCH DISCH SEH ALTA. :lol::D:daumen::love::):aetsch::hüpf:
Total witzig und verharmlosend...
Art, Umgangssprache, Aufgeregtsein, Zorn, hin und her.

Seit 15 Monaten bin ich glücklicher Vater und beschäftige mich gezwungenermaßen mit Erziehung. Ein Unterschied von Erwachsenen zu Kindern ist die (sollte sein) Kontrolle von Gefühlen. Dass man eben nicht alles so rauslässt, wie man es gerade Wahrnimmt (Kinder), sondern sich reflektiert (reflektieren sollte), um sich dann vernünftig mitzuteilen. Jetzt kann man über "vernünftig" streiten. Bitte. Aber das ändert an der Tatsache nichts. Komisch, dass ich Menschen aus dem Allgäu kennengelernt habe, die Deiner Definition nicht entsprechen...
 
@ Thomas.h: wenn die bergauf-bergab BR sendung schon im Allgäu so schlecht ankam, ist das ja dort wohl sinnlos.

Denke ich auch, aber nicht nur im Allgäu.
Die Zeit ist noch nicht reif, man würde es vermutlich mit mehr Präsenz irgendwann schaffen. So wie die Snowboarder es geschafft haben. Dafür hat man aber eventuell in der Gegenwart mehr Probleme... Man muss halt mit ganz kleinen Schritten arbeiten, bis man hoffentlich irgendwann akzeptiert wird.

Sonst fällt mir nicht mehr viel ein, was man aktiv zur Verbesserung der Situation machen kann. Gut, was Ingo im Alpenverein macht, könnte schon langfristig vielleicht was bringen.
 
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