Ärger vorprogrammiert

Hallo Andi1974

nimm mal bitte nicht alles so ernst hier, habe doch tatsächlich das Smiley vergessen!
Und das mit der Erziehung auch nicht ganz so eng sehen, nicht daß du dein Kind vor dem Leben beschützen möchtest.
Und ja, ich habe selber zwei Jungs, die sind zwar schon etwas älter, aber egal.
Und nun wieder zurück zum Thema, oder auch nicht, wurde eh schon alles gesagt.

Ingo, wenn der Rüssel wieder fit ist, dann treffen wir uns mal auf eine Tour.

Zur Idee von Flo:

finde ich auch gut, wäre auch dabei, aber die ganze Arbeit bleibt an wenigen Einzelnen hängen, ich spreche da aus Erfahrung, haben hier mal einen Verein zur Förderung unserer Kinder gegründet, um nicht mit unserem Privatvermögen zu haften, aber da war es auch so, die Arbeit wurde auf wenige Schultern gelegt und der Rest hat davon profitiert.

Ausserdem sind wir BBSler hier im Allgäu eine Randerscheinung, ich glaube nicht mal, dass wir bei einer neuen Wegsperrung gehört oder wahrgenommen werden würden, auch wenn sie nicht Rechtens wäre.

Aber ich würde mich auch dafür zur Verfügung stellen!
 
Da Du ja das Adjektiv "devot" zitiert hast, hier nochmal eine Erläuterung:
Ich bin der Meinung, dass wir Biker mit NACHDRUCK für unsere Rechte eintreten müssen und uns AKTIV gegen Wegsperrungen, Anfeindungen, etc. wehren müssen. Sonst findet kein Umdenken bei der "Mehrheit" statt.

Dem ist nicht hinzuzufügen. Sicherlich gibt es solche die grundsätzlich nichts gegen mtbler haben und bei denen man auch tatsächlich durch vorbildliches verhalten akzeptanz schaffen kann. Aber im gegensatz dazu gibt es eben auch diejeniegen, welche jegliches entgegenkommen als schwäche auslegen. Das sind leute mit denen man einfach nicht reden kann, deren meinung schon längst feststeht, nämlich das mtbiker eine plage sind und am berg nichts zu suchen haben.

Da ist wohl wieder ein fass zum überlaufen gebracht worden, oder war es gar ein fass ohne boden?
http://radstars.at/schweizer-bauer-rastet-aus-und-schiesst-auf-mountainbiker/
 
@Ingo:
Da Du ja das Adjektiv "devot" zitiert hast, hier nochmal eine Erläuterung:
Ich bin der Meinung, dass wir Biker mit NACHDRUCK für unsere Rechte eintreten müssen und uns AKTIV gegen Wegsperrungen, Anfeindungen, etc. wehren müssen. Sonst findet kein Umdenken bei der "Mehrheit" statt.
Das häufig propagierte Geheimhalten von Trails und Kleinmachen gegenüber anderen Beteiligten bringt bestenfalls eine Verzögerung der Entwicklung und ist deshalb m. M. nach kontraproduktiv. Darüber hinaus wird dadurch Zwist zwischen den Bikern gesäht, wir brauchen aber für die Durchsetzung unserer Interessen Solidarität und Einigkeit.
(Das darf natürlich keine Freikarte für Rowdytum und schlechtes Benehmen sein).

Schöne Grüße und ebenfalls Berg Heil,
Anselm

:daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:
 
@thomas.h Ganz einfach: Indem man selbst aktiv wird.

Ganz ohne Selbstdarstellung und belehrenden Zeigefinger, hier mal die Stationen, die ich durchlaufen habe:

1. Eine dem Hobby entsprechende Ausbildung machen.
Sprich: Übungsleiter MTB, MTB Trailscout oder Guide, Berg-/und oder Skiführer, etc.
Bei der Ausbildung wird immer auch ein bestimmter Anteil an Rechtsgrundlagen vermittelt, genau wie sozialverträgliche Sportausübung, aber auch Notfall-Management, etc.

2. Einem Verband beitreten und dort mitmachen (Umfang und Art ist natürlich jedem selbst überlassen). Ich bin z. B. seit einigen Jahren in der DIMB. @ingoshome ist z. B. bei der M97 (Moutainbikegruppe des DAV). Darüber hinaus bin ich Mitglied im DAV (Sektion München/Oberland).

3. Bei "Ungereimtheiten" oder bestimmten "Vorfällen" sich schriftlich (per Brief nicht eMail) an Behörden, Entscheider, Verbände, etc. wenden und nachbohren. Mein nächstes "Projekt" ist z. B. das besagte Verbot in O'gau.

4. Unterwegs mit Hilfe von sachlicher Diskussion den "anderen" klar machen, dass sie sich rechtlich und moralisch auf dünnem Eis bewegen. Dabei ist mir aber auch klar, dass man mit manchen nicht diskutieren kann. Dann einfach mit einem "Ihnen auch noch einen schönen Tag" des Weges ziehen*.

5. Zusammen mit anderen überlegen, was man machen kann, um unseren Sport zu fördern. Also ruhig mal in der Bergsportgruppe des örtlichen Vereins einen Film-/Dia-Abend über Bikebergsteigen organisieren, Wegepflegemaßnahmen durchführen und darüber berichten, Ramadama an Bikestrecken machen, Aufforst- und Naturpflege-Aktionen aktiv unterstützen, etc.

Die Liste ließe sich noch weiter führen, aber ich glaube, jeder versteht, auf was ich hinaus will. Also nicht nur Trails nutzen und hoffen, dass alles gut geht und dabei auch noch (halbwegs) legal ist, sondern einfach einen Schritt mehr tun, als das "was alle machen".

*Kleiner Nachtrag zu 4:
Ich persönlich habe mit Eskalationen, die mir von anderen aufgedrückt werden, nicht das geringste Problem. Allerdings empfehle ich jedem, Eskalations-Situationen absolut zu vermeiden!
So setzt man sich z. B. bei körperlichen Auseinandersetzungen automatisch ins Unrecht, sobald man überlegen ist. Im Nachhinein ist dann häufig egal, was vorher gelaufen ist, oder wer mit den Übergriffen angefangen hat (eigene Erfahrung). Auch ist der negative Nachhall, der letztlich auf alle Biker zurückfällt, nicht zu unterschätzen. Also: Immer cool bleiben ;)
 
ich find den Carsten echt suess!

Der lächelt so nett! (siehe Seite 59)

Und wieder so BBS - informativ: " Sonnenschutz

ist bei jeder Tour unentberhrlich - vor allem über der Baumgrenze ist man den Strahlen meist schutzlos ausgeliefert."

Der ist echt okay, dem geht's nicht um Kohle oder Selbsbestaetigung. Der ist Missionar.

Er ist der St. Martin des BBS ....

...einfach geil....

..und wir werden Dich schützen..vor so perversen Agro-Typen wie Lipper-Zipfel...

CARSTEN SCHYMIK....tttttt...CARSTEN SCHYMIK..mmmmmm...CARSTEN SCHYMIK...
 
Für mich ist und bleibt er der Hansi Hinterseer der Mountainbiker.

Ein echter Sympathieträger einfach..

....einermitdem Herzen am rechten Flecken und Gespür für die Sache...:daumen:
 
Wahnsinn, die Geschichte mit dem Almabtrieb und dem schießenden Bauern. Ich hab mal ein neues Thema gestartet, in dem wir solche Sachen sammeln können. Ist ja nicht zu glauben, was da abgeht!
Ich denke, das sollte mal als Biker schon lesen und zumindest abspeichern.

Was die AG betrifft, sicherlich ist es schwierig, die verschiedenen Ansichten unter einen Hut zu bringen. Gut möglich, dass das auch zum Scheitern verurteilt ist.
Allerdings fand ich es z.B. jetzt aktuell beim Thema Bikeverbot Hessen erschrenken zu lesen, wie viele DAUs tatsächlich denken, dass wir biker nichts lieber tun würden, als ohne Wege quer durch den Wald zu brettern.
Wenn wir in den Alpen on Trail sind, werden wir in sicher 80% der Fälle für Downhiller gehalten und schon aus dem Grund ist man uns gegenüber oft negativ eingestellt. Wenn man dann erklärt, dass man eigentlich genau das Gegenteil macht, also nicht vollgas auf Zeit die Ideallinie nimmt, sondern langsam in Schrittgeschwindigkeit die technisch schwerste Linie, dann sind die Meisten auf einmal ganz nett.
Da sehe ich einfach viel Aufklärungsbedarf.

Dass man teilweise mit Nachdruck und vllt auch etwas provokant an die Sache ran gehen muss, ist wohl auch nicht ganz falsch. Ist ja eigentlich überall so, dass die Menschen erst richtig protestieren müssen, bevor sich was ändert.

Wir haben heute auf der Tour drüber nachgedacht, dass man den Grandlern auf dem Trail vllt so eine Art "Rote Karte" in die Hand drücken könnte. Da könnte dann sowas stehen wie: Ihr Verhalten uns gegenüber war asozial. Wir dagegen verhalten uns sozial, bremsen für sie und lassen ihnen den Vortritt.
Lässt sich aber sicher auch noch besser formulieren.
Wäre auf jeden Fall interessant, die Gesichter der Leute dann zu beobachten :lol:
 
[FW] FLO;9937049 schrieb:
Allerdings fand ich es z.B. jetzt aktuell beim Thema Bikeverbot Hessen erschrenken zu lesen, wie viele DAUs tatsächlich denken, dass wir biker nichts lieber tun würden, als ohne Wege quer durch den Wald zu brettern.

Dann lies Dir mal den Idioten-Thread durch und Du wirst feststellen, daß es tatsächlich genug Biker gibt, die genau das toll finden.
 
[FW] FLO;9937049 schrieb:
Wenn wir in den Alpen on Trail sind, werden wir in sicher 80% der Fälle für Downhiller gehalten und schon aus dem Grund ist man uns gegenüber oft negativ eingestellt. Wenn man dann erklärt, dass man eigentlich genau das Gegenteil macht, also nicht vollgas auf Zeit die Ideallinie nimmt, sondern langsam in Schrittgeschwindigkeit die technisch schwerste Linie, dann sind die Meisten auf einmal ganz nett.
Da sehe ich einfach viel Aufklärungsbedarf.

Das kann ich so zu 100% unterschreiben, genau die Erfahrung hab ich auch gemacht.
Wie hat mal einer zu mir gesagt der mich in voller Ausrüstung (Helm, Protektoren) gesehen hat: Nur Rowdy´s und Geschwindigkeitssüchtige müssen sich so ausstatten........
Da brachte dann ein aufklärendes Gespräch warum ich das alles trage auch nichts...(aber wie schon geschrieben der größte Teil der Wanderer finden es auch interessant was wir machen)

[FW] FLO;9937049 schrieb:
Wir haben heute auf der Tour drüber nachgedacht, dass man den Grandlern auf dem Trail vllt so eine Art "Rote Karte" in die Hand drücken könnte. Da könnte dann sowas stehen wie: Ihr Verhalten uns gegenüber war asozial. Wir dagegen verhalten uns sozial, bremsen für sie und lassen ihnen den Vortritt.
Lässt sich aber sicher auch noch besser formulieren.
Wäre auf jeden Fall interessant, die Gesichter der Leute dann zu beobachten :lol:

Da nehm ich doch gleich mal ein Päckchen:daumen:

:winken:
 
@thomas.h Ganz einfach: Indem man selbst aktiv wird.

Hallo Anselm,
das klingt doch gar nicht mehr so rabiat, im Prinzip sogar recht ähnlich dem, was viele machen.
Gut, ob ich jetzt einen Bikeguide mache oder eine aktive Position in einem Verein suche (beim Alpenverein sind eh viele, lokalen (Renn-)Vereinen als einziger BBS-Exot beizutreten, ist spitzfindig), das ist nicht primär eine Frage, ob ich die Welt verbessern möchte, sondern ob es mir Spaß macht und ob ich das gerne machen will. Es gibt "Vereinsmeier" und Leute, die nicht so drauf stehn, zumal man die Zeit dafür erst einmal haben muss. Nur um akzeptiert zu werden, stellt sich keiner von uns mehrere Stunden pro Woche zum Alpenverein, obwohl er es eigentlich hasst.

Unterwürfigkeit in Diskussionen kenne ich bis jetzt nicht. Natürlich ist man höflich und rücksichtsvoll, aber dass man umdreht und sich beim Wanderer entschuldigt, das habe ich noch nie erlebt! Wer von den beiden Parteien auf dünnerem Eis steht, ist meiner Meinung nach noch nicht geklärt.


[FW] FLO;9937049 schrieb:
Wenn wir in den Alpen on Trail sind, werden wir in sicher 80% der Fälle für Downhiller gehalten und schon aus dem Grund ist man uns gegenüber oft negativ eingestellt. Wenn man dann erklärt, dass man eigentlich genau das Gegenteil macht, also nicht vollgas auf Zeit die Ideallinie nimmt, sondern langsam in Schrittgeschwindigkeit die technisch schwerste Linie, dann sind die Meisten auf einmal ganz nett.
Da sehe ich einfach viel Aufklärungsbedarf.

Das sehe ich genauso!
Die Frage ist, welche Aufklärungsarbeit man macht. Reicht es, so wie man bis jetzt am Trail die Wanderer "bekehrt hat" oder muss man offensiver an die Geschichte herangehen? Oder schadet diese Offensive?
Rote Karten werden die Choleriker vermutlich eher noch mehr provozieren als zu besänftigen, kann ich mir vorstellen.

Grüße, Thomas
 
Hm Thomas, die Einstellung: "Ich will nur Trails fahren, für alles andere habe ich keine Zeit oder bin ich nicht der Typ", wäre mir persönlich zu einfach.

Ich maße mir nicht an andere in die Ecke zu stellen. Nur solltest Du Dir klar machen, dass Deine Aussage ziemlich leicht als "faule Ausrede" interpretiert werden kann.

Und glaub mir: Ich bin so ziemlich das Gegenteil von einem Vereinsmeier!

Bikergrüße,
Anselm
 
Zuletzt bearbeitet:
hi all ...

ich erfreue mich sehr an den Analysen von Thomas ... in so vielen Punkten trifft er bei aller Offenheit für so vieles m.E. immer wieder dem Nagel der Realität auf den Kopf. :daumen:

Überraschend finde ich den Hinweis auf die DIMB-Mitgliedschaft seitens Anselm, wo er mir doch an anderer Stelle sagte, dass die Aktivitäten dieses Vereins wohl mit zu besagter Sperrung geführt haben - mglw. habe ich das aber falsch verstanden - und: auch ich bin in der DIMB und wollte da mal aktiver werden. Es kam anders ... und das ist gut so.

Zu der Sache mit dem Vietrieb: Dass ein Alpler beim Abtrieb durchdreht, wenn ein Biker durch die Herde fährt kann ich zum Teil nachvollziehen (auch wenn seine Reaktion nicht angemessen war!) ... Merkur: "Es wird noch so weit kommen, dass wir beim Abtrieb beantragen müssen, den Weg zu sperren, wenn es nicht anders geht" ... Das wird zur "Klärung der Rechtslage" passieren ... und wir werden mit Nachdruck immer weniger zum Nachdrücken bekommen ...

Ich selbst habe mal einem Alpler geholfen, seine Herde zusammenzuhalten, die durch irgendwas verwirrt wurde und wo er keine Chance mehr hatte, wei leinfach nach ner Weile die Krääfte ausgehen ... Diese gemütlichen und eigentlich scheuen Tierchen werden auf einmal sehr lebhaft und der Mensch hat keine Chance mehr da mitzuhalten. Das werde ich nie vergessen - auch nicht, dass uns der Alpler damals aus Dank bestens und kostenfrei verköstigt hatte ... Auch letzten Sonntag ist einer aus meiner Klein-Gruppe etwas forscher an eine Kuh rangefahren, die in Panik, gute 100m den Weg entlang geschossen ist - ich konnte seitlich vorbei und sie vom Weg wegtreiben - gut dass der auf dem Stück frei war!

Wenn ein Alpler sagt, dass man nicht in die Herde reinfahren soll, warum nicht mit ihm ein Minütchen unterhalten, er wird dann schon an geeigneter Stelle vorbei winken!? Wenn wir erst über Rechtsfragen sprechen (müssen), dann ist das Kind doch eh schon im Brunnen!?

Und wenn ich das Wörtchen "devot" zitiere, dann sage ich nicht damit, dass wir uns "devot" zu verhalten hätten. LEIDER(!) finden einige hier (und in anderen Threads) meine Verhaltensweise (zu?) devot und ziehen meine Herangehensweise damit ins lächerliche. Ich glaube aber einfach, dass jeder einzelne an unserer Akzeptanz arbeiten kann und soll, in dem er sich dort wo er auf unsere Kritiker trifft so verhält, dass diese keine Munition gegen uns in der Hand haben und nichts übrig bleibt, als uns zu akzeptieren. Wer einen freundlichen zuvorkommenden Biker blöd anredet macht sich sogar in den eigenen Reihen lächerlich.

Das Beispiel mit dem Alpler wird (wie der Merkur schreibt) evtl. zu zeitweisen Sperrungen führen, auch wenn der MTB'ler aus irgendeiner Sicht im Recht war! So verschaffen wir uns unser Recht!?

Jeder Druck, den wir machen wird erstmal zu Gegendruck führen. Jede eskalierte Situation wird Stammtischgespräche und Stimmung gegen uns anheizen. Jeder Versuch das rechtlich zu klären birgt das Potential uns von den Plätzen fern zu halten, wo der Ärger entsteht.

Jeder Versuch, den Leuten freundlich zu begegnen (und auch mal Verständnis für ihre Lage zu zeigen - die haben ja auch alle ihre Interessen, Sichtweisen und Belange!!), wird ihnen helfen uns zu mögen und uns zu akzeptieren und auch mal am Stammtisch ein positives Wort für uns auszusprechen!

Hey ... nennt mich gerne weiter "devot" ... ich bin das nicht! Ich fahre mit meiner Haltung einfach verdammt gut und verdammt oft ... und ich komme da oben in den Bergen mit den Leuten sehr sehr gut klar.

Einzig, worum ich immer weider gebeten werde: Bitte keine Publikationen im Internet! Das akzeptiere ich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Druck, den wir machen wird erstmal zu Gegendruck führen. Jede eskalierte Situation wird Stammtischgespräche und Stimmung gegen uns anheizen. Jeder Versuch das rechtlich zu klären birgt das Potential uns von den Plätzen fern zu halten, wo der Ärger entsteht.

Genau das ist der springende Punkt. Vor allem, wenn man sich die Ausführungen des bayrischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Erinnerung ruft. Dort wird klar ausgeführt, dass nach den bestehenden Gesetzen (WaldGes und NatSchGes) "Pfade, Steige oder ähnliche schmale Fußwege und Lehrpfade" für das Radfahren ungeeignet sind. Da in den entpsrechenden Gesetzen von "Geeignetheit der Wege" die Rede ist, auf denen das Radfahren im Wald/der Natur erlaubt ist, ergibt sich um Umkehrschluss, dass biken auf "ungeeigneten Wegen" verboten ist.

Somit sind die "Gegner" rechtlich gesehen derzeit klar im Vorteil und man sollte erst gar nicht versuchen, die Situation rechtlich klären zu lassen. Man wird den Kürzern ziehen.

Die Erfolgsformel kann nur Rücksichtnahme, Dialog und vernünftiger Umgang miteinander heißen, vor allem auf den Wegen, Pfaden und Steigen, die eigentlich für Biker tabu sind. Klar, es wird immer Unverbesserliche und Unbelehrbare geben, aber die gibt`s auf beiden Seiten. Tobende Wanderer beruhigt man nicht durch verbale Gegenattacken. Ein lächeln (auch wenn es zugegebenermaßen manchmal schwer fällt) ist hier zielführender. Dies bedeutet allerdings nicht, dass man sich körperlich attackieren lassen muss. Für diese Fälle gibt es die Justiz. Auch wenn es lästig und zeitaufwändig ist - nur so wird man prügelnden Zeitgenossen den Zahn ziehen können.
 
Die Erfolgsformel kann nur Rücksichtnahme, Dialog und vernünftiger Umgang miteinander heißen, vor allem auf den Wegen, Pfaden und Steigen, die eigentlich für Biker tabu sind. Klar, es wird immer Unverbesserliche und Unbelehrbare geben, aber die gibt`s auf beiden Seiten. Tobende Wanderer beruhigt man nicht durch verbale Gegenattacken. Ein lächeln (auch wenn es zugegebenermaßen manchmal schwer fällt) ist hier zielführender. Dies bedeutet allerdings nicht, dass man sich körperlich attackieren lassen muss. Für diese Fälle gibt es die Justiz. Auch wenn es lästig und zeitaufwändig ist - nur so wird man prügelnden Zeitgenossen den Zahn ziehen können.

Immer sofort anhalten, auf die Seite gehen oder Platz machen und sofort freundlich Grüssen, dann ist das Eis gebrochen und man kommt sogar meist zu einem freundlichen Gespräch, siehe gestern auf meiner Tour.

Ingo deinen Worten gibt es nichts hizuzufügen, meine Meinung und auch schon so erlebt.
 
Was das grundsätzliche Verhalten in den Bergen angeht, gebe ich Ingo Recht.

Je mehr Wanderer positive Erfahrungen mit uns machen, umso schneller wächst die allgemeine Akzeptanz.

Bei mir persönlich ist es schon Ewigkeiten her, dass wirklich negative Reaktionen erlebt habe. Solange man sich anständig und rücksichtsvoll verhält und nett grüßt, herrscht auf Wandererseite eher Interesse, als Ablehnung. In den wenigen Fällen, in denen man kritische Kommentare hört, reicht es meiner Erfahrung nach das Gespräch zu suchen. Vorbehalte kann man da meistens recht schnell ausräumen.

Ich denke nicht, dass man extra Vereinen beitreten muss, um etwas zu bewegen. Gerade beim Gedanken an eine DIMB-Mitgliedschaft gruselt es mich schon ein wenig...:D

Wenn konkrete Sperrungen drohen, kann man sich auch übers Internet organisieren ohne extra feste Strukturen zu brauchen.
 
...Vor allem, wenn man sich die Ausführungen des bayrischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Erinnerung ruft. Dort wird klar ausgeführt, dass nach den bestehenden Gesetzen (WaldGes und NatSchGes) "Pfade, Steige oder ähnliche schmale Fußwege und Lehrpfade" für das Radfahren ungeeignet sind. Da in den entpsrechenden Gesetzen von "Geeignetheit der Wege" die Rede ist, auf denen das Radfahren im Wald/der Natur erlaubt ist, ergibt sich um Umkehrschluss, dass biken auf "ungeeigneten Wegen" verboten ist.
...

Ich bin mir sicher, das es nicht die Intention des Gesetzgebers war, die Definition des "geeigneten Weges" den ausführenden Behörden zu überlassen. Damit wäre Willkür Tür und Tor geöffnet - und Bikebergsteigen (oder zumindest das Biken nach dem Steigen) in Bayern immer illegal.
 
Vor allem, wenn man sich die Ausführungen des bayrischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Erinnerung ruft. Dort wird klar ausgeführt, dass nach den bestehenden Gesetzen (WaldGes und NatSchGes) "Pfade, Steige oder ähnliche schmale Fußwege und Lehrpfade" für das Radfahren ungeeignet sind. Da in den entpsrechenden Gesetzen von "Geeignetheit der Wege" die Rede ist, auf denen das Radfahren im Wald/der Natur erlaubt ist, ergibt sich um Umkehrschluss, dass biken auf "ungeeigneten Wegen" verboten ist.

Hier in NRW hat z.b. das VG Köln ein rechtskräftiges Urteil zum Thema Radwege gefällt und in der Urteilsbegründung ausführlich und umfassend dargestellt, dass die hier im Gesetz stehenden "festen Wege" ungleich "befestigter Wege" (=Auslegung von Forst und div. staatliche Stellen) sind. Seit diesem Urteil hat sich kein Förster und/oder Waldbesitzer mehr getraut, dass in Frage zu stellen, jedenfalls nicht auf dem juristischen Weg.
Und die Jäger hier sind im Moment auch eher damit beschäftigt, das neue Jagdgesetz zu verhindern ;)
 
Ich bin mir sicher, das es nicht die Intention des Gesetzgebers war, die Definition des "geeigneten Weges" den ausführenden Behörden zu überlassen. Damit wäre Willkür Tür und Tor geöffnet - und Bikebergsteigen (oder zumindest das Biken nach dem Steigen) in Bayern immer illegal.

Doch, so ist es!!
Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist eines von neun Staatsministerien im Freistaat Bayern und damit Teil der Bayerischen Staatsregierung. Die Ministerien erlassen regelmäßig Verwaltungsvorschriften, Richtlinien, Ausführungsvorschriften oder Regelungen zu bestehenden Gesetzen, damit diese überhaupt anwendbar sind. In diesem Fall (Radfahren im Wald/Natur) die von mir bereits zitierten Regelungen zum WaldGes bzw. NatSchGes.
Alle nachgeordneten Behörden haben sich bei der Anwendung dieser Gesetze an diese Regelungsvorschriften zu halten.

Somit ist dies die aktuelle Rechtslage, solange der BGH/BVerwG als oberste deutsche Gerichte in einem Urteil nichts Gegenteiliges ausführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier in NRW hat z.b. das VG Köln ein rechtskräftiges Urteil zum Thema Radwege gefällt und in der Urteilsbegründung ausführlich und umfassend dargestellt, dass die hier im Gesetz stehenden "festen Wege" ungleich "befestigter Wege" (=Auslegung von Forst und div. staatliche Stellen) sind. Seit diesem Urteil hat sich kein Förster und/oder Waldbesitzer mehr getraut, dass in Frage zu stellen, jedenfalls nicht auf dem juristischen Weg.
Und die Jäger hier sind im Moment auch eher damit beschäftigt, das neue Jagdgesetz zu verhindern ;)

Nachdem die relevanten Gesetze Landesgesetze sind, interessiert es in Bayern oder außerhalb von NRW niemanden, welches Urteil das VG Köln zu diesem Thema erlassen hat, solange es höchstrichterlich (in diesem Fall dann das BVerwG) nicht bestätigt ist.
 
Och... das wusste ich noch gar nicht... :lol:

Man, ich wollte nur ein Beispiel aufzeigen, wie unsere Gewaltenteilung funktioniert! Nur weil das Innenministerium eine Gesetz so oder so deutet, heißt das weder, dass der Gesetzgeber das so gemeint hat, noch dass die Gerichte das Gesetz auch so auslegen wie das Innenministerium.

Ich hatte am Anfang ja noch Verständnis für den Ärger der allgäuer Biker über den Tourenführer, im Laufe der Diskussion ist das aber umgeschlagen, einige der Betroffenen scheinen mehr Angst zu haben, dass die Besucher ihnen das geliebte Förmchen wegnehmen und auch mal damit spielen wollen...
 
Und glaub mir: Ich bin so ziemlich das Gegenteil von einem Vereinsmeier!

Das wollte ich nicht sagen, war überhaupt nicht auf dich gemünzt und soll auch keinen negativen Beigeschmack haben.
Ich denke nur, dass es Leute gibt, die das mehr mögen als andere. Und NUR aus moralischen Gründen wird niemand bei einem Verein aktiv werden.

Die rechtliche Sache kann so oder so sein. Fakt ist: Zu 100% sicher sind sich nur Einzelne in ihrer Meinung. In Österreich ist die Situation lt. einer Anwältin absolut unklar (so wie auch zum Schitourengehen), es könnte die eine, wie auch die andre Seite im Recht sein. Deshalb denke ich, dass das Risiko, es darauf ankommen zu lassen, zu groß ist: weil schlechter machen will man sichs ja auch nicht.
 
Och... das wusste ich noch gar nicht... :lol:

Man, ich wollte nur ein Beispiel aufzeigen, wie unsere Gewaltenteilung funktioniert! Nur weil das Innenministerium eine Gesetz so oder so deutet, heißt das weder, dass der Gesetzgeber das so gemeint hat, noch dass die Gerichte das Gesetz auch so auslegen wie das Innenministerium.

Ich hatte am Anfang ja noch Verständnis für den Ärger der allgäuer Biker über den Tourenführer, im Laufe der Diskussion ist das aber umgeschlagen, einige der Betroffenen scheinen mehr Angst zu haben, dass die Besucher ihnen das geliebte Förmchen wegnehmen und auch mal damit spielen wollen...

Wer spricht vom Innenministerium? Das Ministerium deutet nicht sondern bereitet Gesetze vor, die dann in das Gesetzgebungsverfahren eingehen. In Lesungen werden die Gesetze dann vom Parlament verabschiedet, die auf Länderebene der Ministerpräsident dann unterzeichnet und danach in Kraft treten. Wie ich bereits geschrieben habe, erlässt das zuständige Ministerium (das auch das Gesetz für das Gesetzgebungsverfahren vorbereitet hat) zu diesem Gesetz dann eine Verordnung, Verwaltungsvorschrift, Richtlinie oder sonstiges Regelungswerk, damit für die nachgeordneten Behörden klar ist, wie das Gesetz anzuwenden ist.
Dies ist die Rechtslage und nichts anderes - und nur um die geht es zunächst mal. Es geht nicht um Auslegung oder Gewaltenteilung. Wer mit einer gesetzlichen oder ministeriellen Regelung zu einem Gesetz nicht einverstanden ist, kann die Gerichte anrufen. Dies ist meines Wissens in Bayern noch nicht erfolgt, so dass die Rechtslage so ist, wie es vom Ministerium auf Grundlage der bestehenden Gesetze geregelt wurde. Davon und von nichts anderem ist auszugehen. Ansonsten ist hinsichtlich der Rechtslage für mich hier ein cut.

Unter diesem Aspekt ist es äußerst bedenklich einen Bikeführer herauszugeben, ohne die bestehende Rechtslage zu beachten. Dem Autor hätte es gut angestanden, sich vorab mit den verbindlichen und derzeit gültigen bayrischen Regelungen auseinanderzusetzen. Er hätte dann sehr schnell erkennen können, ja müssen, dass eine Veröffentlichung der Touren in der Sache nur kontraproduktiv sein kann. Das hat nichts damit zu tun, dass jemand einem "das geliebte Förmchen" wegnehmen will. Diese Aussage ist deplaziert und geht an der Sache völlig vorbei. Es gibt nun mal Bereiche, wo man nicht einfach tun und lassen kann was und wie man will. Vor allem nicht in so sensiblen Bereichen wie dem Naturschutz, wo nicht nur Behörden sondern auch Verbände und selbsternannte Naturschützer mit Argusaugen darauf achten, wie sich vor allem Mountainbiker, das große "Feindbild", in der Natur verhalten.
 
Es gibt nun mal Bereiche, wo man nicht einfach tun und lassen kann was und wie man will. Vor allem nicht in so sensiblen Bereichen wie dem Naturschutz, wo nicht nur Behörden sondern auch Verbände und selbsternannte Naturschützer mit Argusaugen darauf achten, wie sich vor allem Mountainbiker, das große "Feindbild", in der Natur verhalten.

?? Aber jetzt bin ich verwirrt - dann darf da doch niemand fahren... dann ist der "Erste" Biker illegal und der 2te bis nte genauso und die Diskussion geht nur noch darum ob die ersten wenigen Biker durch den Rest in Ihrem illegalen Tun gestört werden weil Aufmerksamkeit erregt wird?
 
Ich hatte am Anfang ja noch Verständnis für den Ärger der allgäuer Biker über den Tourenführer, im Laufe der Diskussion ist das aber umgeschlagen, einige der Betroffenen scheinen mehr Angst zu haben, dass die Besucher ihnen das geliebte Förmchen wegnehmen und auch mal damit spielen wollen...

Otto, mir geht es nicht um einzelne Förmchen, unsere Sandkiste ist voll damit, mir geht es darum, wie man den Sandkasten wieder verlässt und wie man sich darin benimmt!
 
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