immer wieder witzig dass einem Sachen erklärt werden, die man 2 posts darüber selbst geschrieben hat
ne nix für ungut - schön dass wir da einer meinung sind!
Es ist kein "Prototyp" projekt, sondern es ist EIN projekt, bei dem es nicht mehrere, sondern nur EINE geben soll. Natürlich gehe ich da in die vollen im Rahmen meiner Möglichkeiten.
Das ganze hat sich jetzt so entwickelt, dass ich ja die Brücke für 3 Achs konstruiert habe, unchained mir dann schrieb, er hat ne 5 Achs und das wäre alles kein problem, und "konstruier die brücke mal so wie du sie willst, eventuell nötige Fertigungstechnicshe Änderungen besprechen wir dann"
gesagt getan, habe das so konstruiert wie ich es will, und jetz wird mir "vorgeworfen"
, ich würde nicht fertigungsgerecht konstruieren. Mittlerweile muss ich aber sagen, dass ich keine Nachteile wegen der Fertigung ein Kauf nehmen will, da mir das zu sehr im Kopf nagt wenn ich an Steifigkeitsverlust denken muss. Es sei denn es ist eine gekrümmte Bohrung, da wirds ja bekanntlich schwierig
Eigentlich wollte ich mich zu dem Thema nicht mehr äußern. Aber...
Ich werfe dir nicht vor, dass du keine Änderungen vorgenommen hast. Meine Äußerung bezog sich auf die Krone, wie du sie mir mit den Taschen auf der Unterseite gezeigt hast. Falls sich dort leichte fertigungstechnische Änderungen ergeben wie z.B. Anpassung von Rundungsradien an Fräserradien oder ähnliches.
Bis dahin ist das alles kein Ding. Das könnte ich dir auch locker machen.
Der Punkt an dem ich aussteige ist einfach, dass du auf einmal auf die Idee kommst die Taschen auf der Unterseite rauszuschmeißen und diese durch Bohrungen im Innern der Krone zu ersetzen. Dies alles unter dem Gesichtspunkt der Steifigkeit.
Dieser Einwand bzw. deine Änderung der Konstruktion macht es fertigungstechnisch zu einem ganz anderen Kaliber. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht machbar ist. Das ist es durchaus. Ich fertige oft Bauteile die schwer zugängliche Bereiche haben. Ich sage dir nur, dass ich es nicht machen werde.
Ursache dafür ist, dass für die Fertigung im Minimum 2 Tage für die Programmierung, Aufbereitung und Kollisions-Simulation vergehen ehe ich an die Maschine gehe und auch nur 1 Span fällt. Hinzu kommen Werkzeuge und Aufnahmen die besonders schlank sind, damit ich ohne Kontakt diese Position angestellt bekomme.
Nächster Punkt ist, dass ich die Einstellung, die du vermittelst massiv kritisieren muss. Du kannst nicht ernsthaft anstreben eine Krone im spanenden Fertigungsverfahren annähernd an eine gegossene, geschmiedete oder laser-gesinterte Krone heranzubringen. Sowohl was die Steifigkeit als auch was das Gewicht angeht. Das geht schlichtweg nicht. Flüssiges oder knetförmiges Metall hat bezüglich der belastungsgerechten Formgebung die Vorteile auf seiner Seite.
Nächster Punkt ist, dass ich mir ernsthaft die Frage stelle wie knapp du deine Brücke ausgelegt hast, dass es zwingend erforderlich ist die Bohrung innerhalb der Krone verlaufen zu lassen.
Ich bestreite nicht, dass dies theoretisch bei torsiven Belastungen, wie sie ja überwiegend auftreten, Sinn macht. Ich bestreite aber den Punkt an dem es etwas so rüber kommt, als seien Brücken die Taschen auf der Unter- oder Oberseite haben, unfahrbar und laut Simulation im roten / kritischen Bereich. Da muss ich ganz klar sagen, dass du dich ernsthaft mit dem Simulationstool auseinander setzen musst. Das glaube ich schlichtweg nicht. Falls doch, so erhöhe doch einfach die Wandstärke und du sparst anstatt angepeilter 40g nur 25g. Who cares?
Ein weiterer Punkt, den ich kritisiere ist, dass du allen ernstes vor hast mit einer Bohrmaschine mal so eben über den Daumen die Bohrungen zu setzen.
Bzgl. der ganzen Krone konstruktiv "rocket-sience" betreiben und dann im stillen Kämmerlein die Bohrungen reinwürgen. Sry, da stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Zum Schluss kann ich dir nur viel Erfolg wünschen bei dem Projekt.