Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf

Was für ein Schwachsinn! Welche Prioritäten hast du eigentlich? Haus, Garten, Familie etc können es ja nicht sein... Schon mal hier im Forum jemanden getroffen, der mit Radsport seinen Lebensunterhalt finanziert? Oder ist es vielleicht "nur" ein Hobby???

OK :)

Welche Hobbyfahrer schaffen denn 5,5W/kg bis 6W/kg an der Schwelle? Das hat ja selbst im Profi-Peloton nur ein kleiner Teil.

...um 5,5-5,7Watt/kg gibt es schon einige in meinem Umkreis. Ob man sie als Hobby definiert ist die Frage, viele in den Foren meinten aber mal alles auch KT, A-Rennfahrer sind Hobbyfahrer.

Bevor ich es aber vergesse, ich bin eine lahme Gurke und davon meilenweit entfernt.
Ich habe nicht einmal eine Grundlage von 250-270Watt :(

https://www.strava.com/activities/498966146
 
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Re: Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf
(...)is, nicht ob man Familie hat.

Und ich glaube es gibt durchaus mehr als genug Leute, die diese oder ähnliche Kompromisse zu Gunsten der Radform eingehen.
(...)
Ob das erstrebenswert ist oder nicht entscheidet jeder für sich selbst!

Mit deinem letzten Satz bringst du es auf den Punkt.
Nicht jeder Mensch hat die gleichen Ziele. Nicht jeder will eine Familie und nicht jeder will Rennen gewinnen.

Wer seine Zeit und Energie darauf verwendet durch viel Arbeit seinen Liebsten ein "gutes Leben" zu ermöglichen hat in meinen Augen den gleichen Respekt verdient wie jemand der viel Zeit und Energie in den Sport steckt um dort möglichst gut zu werden.

Ziele und Prioritäten ändern sich im laufe des Lebens.
Ich hab beides im Umkreis schon erlebt. Vom Supersportler zum Familyguy und vom Familienvater zum Sportnazi. Genauso wie Leute die beides vernünftig unter einen Hut bringen.
Wichtig ist doch das man sich mit dem was man tut wohlfühlt.
 
Ich denke auch dass mann das überhaupt nicht pauschalisieren kann.
Ich habe Frau und Kind, arbeite Vollzeit und absolviere im Moment noch ein Abendstudium und komme höchstens auf 15h/Woche und denke trotzdem das ich es dieses Jahr auf 5W/Kg schaffen kann.
Ich habe allerdings auch eine sehr tolenrant Frau :-) und ausser Arbeit,Familie und Radfahren mache ich fast nix mehr.

Andererseits habe ich Kollegen die genauso viel/wenig trainieren und keine 4W/Kg schaffen und wieder andererseits ist einer meiner Trainingskollegen gerade 50 Jahre alt geworden und schrubbt mich teilweise noch ab :-)

Also alles eine Frage des Talents,Trainings usw.
 
Da siehst du mal, dass dein Kollege, dann wohl oder übel mit 50 Jahren (erinnert mich an chris50) auch an die 5,2-5,5Watt/kg an der Schwelle treten muss...
Das relativiert wieder meinen Post, wenn ich schreibe hoch trainierte Hobbyfahrer im Alter von 22-36 Jahren schaffen auch 5,5-6Watt/kg.
 
Also rauf aufs Bike, überschüssige Energie in die Kurbel stecken anstatt hier im Forum zu stänkern.

Sehr gut!

Meine Erfahrung - als einer, der mittlerweile eher Richtung 40 aufrunden muss: Nebst der reinen "überschaubaren Rad Zeit" von 10 - 12 Stunden/Woche kommen pro Woche noch 1 - 3 Stunden Krafttraining, Dehnen, Blackroll etc. dazu.

...zumindest bei mir führten noch mehr Stunden auf dem Rad zwar wohl zu einer besseren FTP aber zulasten des "allgemeinen Wohlbefindens", wenn ich die anderen 1 - 3 Stunden weg lasse.
 
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Die spannende Frage ist ja jetzt wenn jemand mit 40+ bei 500 Stunden 5 W/Kg schafft und andere nur 4 W/Kg woran liegt das ?
Genetik?
Trainingshistorie?
Oder anderes Training?
 
Die spannende Frage ist ja jetzt wenn jemand mit 40+ bei 500 Stunden 5 W/Kg schafft und andere nur 4 W/Kg woran liegt das ?
Genetik?
Trainingshistorie?
Oder anderes Training?

In meinem Fall am (falschen) Training, auch wenn ich weit weg von den 5W/kg bin und die 4 vor dem Komma mein Ziel ist.
Wenn ich aber sehe, was für ein Fortschritt ich nur in 2 Monaten gemacht habe, habe ich vorher so einiges verkehrt gemacht, sprich zu lasch trainiert.
Will aber erst die weitere Saison abwarten!
Kann ja auch gut sein, dass ich es jetzt übertreibe und zum eigentlichen Saisonhöhepunkt der Ofen aus ist.
 
...um 5,5-5,7Watt/kg gibt es schon einige in meinem Umkreis.

Woran man mal wieder sehr schön sieht, dass die FTP nur eine Zahl von vielen ist und nicht automatisch einen guten Radsportler macht. 5,7W dürfte z.B. Jens Voigt in seinen besten Zeiten nicht geleistet haben (beim Stundeweltrekord war er selbt von den 5,5W/kg noch weit weg) und der hat sich 20 Jahre im Profisport gehalten.

Das relativiert wieder meinen Post, wenn ich schreibe hoch trainierte Hobbyfahrer im Alter von 22-36 Jahren schaffen auch 5,5-6Watt/kg.

Das sind dann aber irgendwelche Hungerhaken um 60kg (und da reichen 5,5W/kg eben nicht um über das Amateurdasein hinauszukommen). Bei den Allroundern mit 75kg+ ist man dann ganz schnell bei über 400W Absolutleistung über die Stunde, damit kommt man wohl in jeder nationalen Meisterschaft im EZF mindestens unter die ersten zehn und das hat mit "Hobby" dann wohl eher weniger zu tun.
 
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Wow was hier los ist!?
Ich habe das Glück das meine Frau auch Radsportverrückte/irre ist wie wir alle ;)
Deshalb haben wir gute Chancen uns zu entwickeln. Weil wir eben zu Hause auf niemanden Rücksicht nehmen müssen. Es gibt Verständnis für Tage wo es ma nicht so dolle ist weil man platt ist. Man feuert sich gegenseitig auf der Rolle an, genießt gemeinsam lange lockere Runden und feilt gemeinsam an der Fahrtechnik.
Das sind insgesamt gute 10h/W aber Stunden die auch eben Qualität haben.
Es gibt Verständnis dafür warum man früh schlafen geht und warum man sich eben so ernährt wie man sich ernährt.

Da wir Beide in Schicht arbeiten. ist vielleicht etwas mehr Trainingseinheit noch drinne. Aber der Haushalt macht sich nicht von alleine ;)
 
dann will ich der 4W/kg Fraktion mal etwas Mut machen ;)

Alter: demnächst 50
Radsport: ab den Alter von 16 reines Fahren zum Spass, mittendrin längere Pause, seit 10 Jahren wieder ambitioniert mit einigen Rennen MTB und seit drei Jahren wieder RR
Trainingsaufwand: in den letzten 10 Jahren meist ca.7-8000km/Jahr, ca. 300-350h, ohne strukturiertes Training, zwei Ausreiser nach oben
Ergebnisse: meist erstes Drittel, ab und zu mal erstes Viertel. Bei flachen Rennen auch deutlich weiter vorne (Velothon 2015 136ter gesamt)
Entwicklung: am Anfang aufgrund der Umfänge ging schnell was, dann nahezu Stagnation

Grösse: 170 (also abgesägter Meter ;) )
Gewicht: 74-80kg (selbstredend alles Muskeln :o) )
Leistung: da kein Leistungsmesser vorhanden (FTP via Zeitfahrem auf flachem Terrain mit Kreuzotter hochgerechnet) ca. 300W = 3,7W/kg
da ich nun im Besitz eines Tacx T2180 mit Leistungsmessung bin konnte ich bei einem FTP-Test das im Dez 2015 auch verifizieren (300W/79kg)

Seit Dez 2015 habe ich ordentlich gezwiftet, dort den von Marco Pinotti entworfenen 12 Wochen FTP Builder Trainingsplan verwendet. 2/3 des Planes sind durch. Massives Intervall Training, aufeinander aufbauend, 4-5 Session pro Woche, Ausdauerintervall, Geschwindigkeitsintervalle, Schwellenintervalle. Was soll ich sagen, in bin begeistert über den Fortschritt meines Leistungsstandes :)

Letzter FTP-Test ergab 333W bei einem Gewicht 77kg (CP20 35ow), damit also 4.3W/kg. Zeitaufwand 69h seit 1.1. hoch gerechnet also ca. 500h/Jahr. Verbunden damit geht der babyspeck massiv zurück, aufgrund des Muskelaufbaus macht sich das im Gewicht (leider) wenig bemerkbar, bin halt ein kleienr Förstemann ;)

Ich würde also sagen, reiner Umfang bringt einen nicht ewig weiter. Strukturiertes Training dagegen hat deutlich mehr Effekt. Ich gehe davon aus, dass ich den nächsten 4 Wochen des FTP Builders noch ein paar Watt drauflegen kann, jetzt kommen nämlich üble Hammerworkouts. Zielgewicht sind wie jedes Jahr 74kg. Bei den 350W wären das dann 4,5W/kg.

Ich bin schwer gespannt, wie sich die Leistungsverbesserung draussen bermerkbar macht. Erst Erfahrung beim Skifahren war schon mal sehr positiv :daumen:

Ach ja: verheiratet, zwei aufsässige Kids, Fulltime-Job, Haus, Garten

(und ja: der Tacx Rolle ist kein normierter Leistungsmesser, aufgrund meiner Verlgeich aber auch nicht total daneben)

PS: suche Sponsor für Leistungsmesser ;))))
 
Du findest eine Übersicht über alle Workouts der 12 Wochen hier: http://www.stronglikeox.bike/zwift-beta-workouts/

Aus meiner (bescheidenen und nicht Profihaften Knowhows bzgl Trainingslehre) Sicht klassischer Aufbau: Mikrozyklus mit drei Wochen hoher Intensivität und einer Erholungswoche, zu Beginn kurze Workouts und weniger und kürzere hochlastige Intervalle, die in den deri lastwochen hochgefahren werden, über den Zyklus werden dann die Workouts länger (also höherer Umfang)

und was kommt danach? Habe ich mir auch schon überlegt. Wie lange hält die hohe Form wenn ich draussen wieder meinen normalen Stiefel fahre? Ich werde vermutlich die Schwellenintervalle der letzten Wochen in mein Training einbauen und eben einmal prp woche auf die Rolle gehen (oder es gibt wie auch immer einen Leistungsmesser fürs RR).
 
Meine Gedanken zu dieser ganzen W/Kg Diskussion:
4W/Kg ist hier ja anscheinend schon der Durchschnitt, und von jedem der einigermaßen trainiert ohne Probleme zu erreichen.
Wenn das wirklich so wäre, würde ich bei jedem Marathon irgendwo im Mittelfeld ankommen. Tue ich aber nicht...
Deshalb zählen für mich nur die echten Ergebnisse der Wettkämpfe.
Die ganzen gemessenen Leistungswerte zweifle ich eher an, einschließlich meiner eigenen!
Also schaut lieber das sich eure Werte durch das Training verbessern. Wie hoch sie letzenendlich sind ist doch total egal. Im Wettkampf sieht man dann wo man steht!
 
Meine Gedanken zu dieser ganzen W/Kg Diskussion:
4W/Kg ist hier ja anscheinend schon der Durchschnitt, und von jedem der einigermaßen trainiert ohne Probleme zu erreichen.
Wenn das wirklich so wäre, würde ich bei jedem Marathon irgendwo im Mittelfeld ankommen. Tue ich aber nicht...
Deshalb zählen für mich nur die echten Ergebnisse der Wettkämpfe.
Die ganzen gemessenen Leistungswerte zweifle ich eher an, einschließlich meiner eigenen!
Also schaut lieber das sich eure Werte durch das Training verbessern. Wie hoch sie letzenendlich sind ist doch total egal. Im Wettkampf sieht man dann wo man steht!

Ich sagte ja schon oft, seitdem PM auf dem Markt sind, die einbeinig messen muss man das mit Vorsicht betrachten.
Manche merken es, viele andere natürlich nicht. Stages und Co. haben eben neue Leistungsdimensonen geschaffen :D
Einer, dem es z.B. auffällt.

https://www.strava.com/activities/502176669/overview

dagegen echte SRM Daten.

https://www.strava.com/activities/498966146
 
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Zum Teil magst du ja recht haben.
Aber im Endeffekt ist es doch egal.......ich denke man verbessert auch mit einem Stages sein Training.
Solange man konstant "falsch" misst.......wenn man natürlich an einem Rad SRM und am Anderen Stages fährt,
wird es problematisch :-)
 
4W/Kg ist hier ja anscheinend schon der Durchschnitt, und von jedem der einigermaßen trainiert ohne Probleme zu erreichen.
Jetzt übertreibst du aber. Für mich ist ein Training mit 10h/Woche mit einer guten Struktur nicht "einigermaßen", sondern schon sehr gut und für einen Hobbyfahrer ambitioniert, auch wenn das der ein oder andere vielleicht anders sieht.

Wenn das wirklich so wäre, würde ich bei jedem Marathon irgendwo im Mittelfeld ankommen. Tue ich aber nicht...
Ich glaube kaum, dass man von einem Thread, in dem sich die versammeln, die engagiert und strukturiert trainieren, auf ein Teilnehmerfeld bei einem Hobbymarathon schließen kann.

Deshalb zählen für mich nur die echten Ergebnisse der Wettkämpfe.
Wurde doch nun oft genug betont, dass letzlich nur das Rennergebnis zählt.

Die ganzen gemessenen Leistungswerte zweifle ich eher an, einschließlich meiner eigenen! Also schaut lieber das sich eure Werte durch das Training verbessern. Wie hoch sie letzenendlich sind ist doch total egal. Im Wettkampf sieht man dann wo man steht!
Es ist doch hier jedem bewußt, dass einseitige Messung, ovale Kettenblätter, Qualität der Datenübertragung etc. Fehler verursachen. Und ob beispielsweise Milan Racer 4,8 oder 5,2 W/kg tritt ist mir völlig schnuppe. Entscheidend ist doch, dass das in jedem Fall ein toller Wert ist (der in diesem Fall doch auch durch Rennergebnisse bestätigt wird) und dass ich mir deswegen von so jemandem gerne Tipps und Erfahrungen geben lasse. Solche Leistunswerte sind - auch wenn sie vielleicht eine relativ hohe Fehlerquote haben - doch in einem anonymen Forum die einfachste Möglichkeit, Aussage Einzelner in Bezug auf Trainingsinhalte auf ihre sinnhaftigkeit zu überprüfen.

Von daher vielen Dank an Alle, die hier mitmachen und auch mit ihren Daten nicht hinter dem Berg halten!
 
Habe im übrigen selber Stages, auch deshalb keine Daten :)
Aber selbst die billigen Stages haben mir geholfen das ich dieses Jahr schon besser drauf bin als letztes.
Und TTT, meine erste Aussage war provokant gemeint...
 
Zum Teil magst du ja recht haben.
Aber im Endeffekt ist es doch egal.......ich denke man verbessert auch mit einem Stages sein Training.
Solange man konstant "falsch" misst.......wenn man natürlich an einem Rad SRM und am Anderen Stages fährt,
wird es problematisch :-)
Die größte Verbesserung besteht bei mir darin, dass ich überhaupt erst mal konstant in einem Leistungsbereich durchgängig trete!
Mit Puls war das etwas anders.....da konnte man schon mal etwas Zug von der Kette nehmen. :)
 
Habe im übrigen selber Stages, auch deshalb keine Daten :)
Aber selbst die billigen Stages haben mir geholfen das ich dieses Jahr schon besser drauf bin als letztes.

Eben, und darum geht es doch. Zumindest den meisten Nutzern hier. Die Hater kann man getrost ignorieren :p.
Von mir wird es fleißig ungenaue Stages Daten geben sobald ich wieder auf dem Damm bin :daumen:.
 
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