Warum sind Berge anstrengend?

Ich versuche also sehr rund zu fahren um die Belastung auf möglichst viele Muskelgruppen zu verteilen..

Ich finde es immer wieder faszinierend, wieviel Foren-User so toll Rund-Fahren können. Hat man doch in einer Untersuchung bei TDF-Profis festgellt, dass über 80% der Fahrer es nicht drauf haben.
 
Aha - wusste ich noch garnicht.


OK, lass mich umformulieren. Ziehen bringt dann im Vergleich zum Treten nicht mehr so viel, wenn man seine Beinbizepse nicht auch gut trainiert. Die meisten Biker trainieren aber hauptsächlich ihre Quadrizepse - schon allein durch das Stampfen. Daher gerät man hier in einen Teufelskreis, den man erst mal willentlich durchbrechen muß. Das tut ganz schön weh die ersten paar Ausfahrten.
 
HeldDerKindheit schrieb:
Ich finde es immer wieder faszinierend, wieviel Foren-User so toll Rund-Fahren können. Hat man doch in einer Untersuchung bei TDF-Profis festgellt, dass über 80% der Fahrer es nicht drauf haben.
Die Studie zeig mir mal. Ich kenne eine mit Fahrern des Mannschaftsverfolgungs-WM/Olympiakaders. Von denen konnte einer in der Zug-/Hubphase Vortrieb erzeugen.
@snoopz: du weichst vom Thema ab.
 
wenn der typische radler denkt, dass er zieht, dann bewegt er höchstens das gewicht seines beines mehr oder weniger aktiv nach oben.
das heisst, dass das pedal auf dem weg nach oben etwas weniger belastet wird.
so ein bein ist nämlich verdammt schwer.
 
wenn der typische radler denkt, dass er zieht, dann bewegt er höchstens das gewicht seines beines mehr oder weniger aktiv nach oben.
das heisst, dass das pedal auf dem weg nach oben etwas weniger belastet wird.
so ein bein ist nämlich verdammt schwer.

Bin ich mal im Leichtbauthread drüber gestolpert:

In general the leg is approximately 9-10% of the weight of the entire body. In this case assuming no other significant medical issues, the weight of the entire leg would be around 15 pounds.

http://www.netwellness.org/question.cfm/43046.htm
 
Die Studie zeig mir mal.
Es gab tasächlich mal einen Artikel in der Tour in dem diese Studie erwähnt war. Die meisten Profis können ihre Kraft über einen größern Teil des Tretbewegung auf die Kurbel bringen als Hobbys, den "runden Tritt" gibt es nicht. Bei vielen ist das "ziehen" tasächlich hpts. Entlastung.
 
OK, lass mich umformulieren. Ziehen bringt dann im Vergleich zum Treten nicht mehr so viel, wenn man seine Beinbizepse nicht auch gut trainiert. Die meisten Biker trainieren aber hauptsächlich ihre Quadrizepse - schon allein durch das Stampfen. Daher gerät man hier in einen Teufelskreis, den man erst mal willentlich durchbrechen muß. Das tut ganz schön weh die ersten paar Ausfahrten.

Darum soll man so etwas trainieren. Anfangs mit 40-50 Kurbelumdrehungen und später mit 60. Am besten auf der Strasse bei Steigungen zwischen 4-7% im E-Bereich.
Die Zugphase ist bei vielen Fahrern schon sehr ausgeprägt. Es gab schon einige die sich vom Rad katapultiert haben weil die Pedalbindung nicht gehalten hat.
 
wenn der typische radler denkt, dass er zieht, dann bewegt er höchstens das gewicht seines beines mehr oder weniger aktiv nach oben.
das heisst, dass das pedal auf dem weg nach oben etwas weniger belastet wird.
so ein bein ist nämlich verdammt schwer.

Mh?
interessiert das Pedal großartig ob es Druckkraft oder Zugkraft aushalten muss?
Als ich frag meins nicht danach:lol:
Viel wichtiger hierbei ist wohl die Erleichterung die das Bein erfährt, das grade in der Druckphase ist. Dieses wird durch die Zugphase des anderen Beins weniger belastet,ergo kurzeweilige Erholung des Bein durch Kraftaufwandhalbierung bzw. Umverteilung
 
Darum soll man so etwas trainieren. Anfangs mit 40-50 Kurbelumdrehungen und später mit 60. Am besten auf der Strasse bei Steigungen zwischen 4-7% im E-Bereich.
Die Zugphase ist bei vielen Fahrern schon sehr ausgeprägt. Es gab schon einige die sich vom Rad katapultiert haben weil die Pedalbindung nicht gehalten hat.

Also ich versuche auch bei 90+ Umdrehungen noch zu ziehen... Aber davon ab, ich kenne nicht viele Fahrer, die eine ausgeprägte Zugphase haben. Nicht mal auf dem Rennrad, wo sich das wirklich lohnt.

Ich bin zwar noch nie vom Rad katapultiert worden, habe aber schon das ein oder andere Mal den Fuß aus dem Pedal gerissen und mir den Oberschenkel am Lenker angeschlagen -- allerdings fast nur beim Ampelrennen gegen Porschefahrer und ähnliche.

Viel wichtiger hierbei ist wohl die Erleichterung die das Bein erfährt, das grade in der Druckphase ist. Dieses wird durch die Zugphase des anderen Beins weniger belastet,ergo kurzeweilige Erholung des Bein durch Kraftaufwandhalbierung bzw. Umverteilung

Nicht ganz. Optimal wäre es, wenn das ziehende Bein ebensoviel Energie einleiten würde wie das drückende - dazu brauchts aber mindestens Klickies und sehr viel Training.
 
Ich habe im Winter zwei Monate lang Krafttraining auf dem Rad versucht: im höchsten Gang am sehr steilen Berg, mit äußerst niedriger Kadenz (so, dass es fast schon nicht mehr geht). Da ziehst du natürlich beinahe automatisch, und gefühlt besteht schon die Gefahr, die Cleats aus den Sohlen zu reißen. Der 'runde Tritt' erweist sich allerdings als Euphemismus. Es gibt Drücken und es gibt Ziehen, und zwischen den beiden Phasen herrscht relative Entlastung.

Anhand der Übung spürt man das wahre Potenzial des Ziehens. Aber auch dieses: Treibt man sie, bis ein Bein tatsächlich streikt (tut nicht weh), so wird es stets ein Bein sein, das gerade drückt. Oder anders ausgedrückt: Wenn du die Drückreserven schon aufgebraucht hast, scheinen noch reichlich Ziehreserven vorhanden... allerdings reicht die Power des Ziehens nicht annähernd aus, das Drücken notfalls ganz zu ersetzen (eine 50:50-Verteilung ist also utopisch).

Doch einmal angenommen, dass der Zuganteil am Gesamtaufwand mit steigender Kadenz abnimmt (die zuständigen Muskeln sind doch wohl langsamer?), müsste sich das in der Ebene genau so negativ bemerkbar machen wie am Berg - es sei denn, der Druckanteil wäre am Berg anders aufgebaut.

Das scheint mir durchaus denkbar - hat z.B. dubbel ja die Notwendigkeit angesprochen, am Berg immer wieder zu beschleunigen (also im allerersten Moment des Drückens Mehrarbeit zu leisten?).

Umgekehrt kenne zumindest ich diese Erscheinung: Du fährst ganz leicht bergab und trittst emsig mit, hast also eine hohe Geschwindigkeit. Die Pulsuhr sagt dir plötzlich, dass du dich im Schwellenbereich befindest. Doch die Beine fühlen sich fast noch entspannt.

Viele Grüße

Martin
 
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@held der Kindheit..
lese meinen Beitrag genau, da steht ich versuche.
im gegensatz zu Deinen posts versuche ich hier einfach ne Antwort und meine Erfahrungen weiterzugeben.
Respektiere das bitte und spare Dir Die Generalkritik. Ich bin kein Profi und deshalb zählen für mich vielleicht andere Dinge am Hobby, als für Dich.
Duch gezieltes Techniktraining, z.B. nur mit einem Bein biken, schult den Tritt, mit hat es geholfen.
Also benimm Dich bitte wie in Deiner Signatur steht, wie ein Gast.
;)
 
Wer es simpel mag dem reicht wohl die Erklärung das manche Menschen bergauf mühe haben weil ihr Arsch richtung Tal zieht.


Da Biker aber grundsätzlich inteligenter sind möchte ich dies anhand eines Beispiels erklären.

Man nehme eine 300Km lange nicht besonders dicke aber doch sehr gerade Strecke schneide diesein 1Km lange Wegstücke und jetz stapelst man diese die Teile so aufeinander das man auf einer der Seiten hochfahren kann.
Wer jetz mitgerechnet hat erhält eine 45% Steigung die ein gut trainierter Biker in ca.40 Minuten überwinden kann...

Fazit:
Weil gerade Wegstrecken erst zugeschnitten und gestapelt werden müssen sind Berge einfach bisschen anstrengender als gerade Strecken zumal einige Teilstücke ein recht beachtliches Gewicht erreichen können vorallem wenn diese bewaldet sind...


Aber das ist natürlich alles Theorie. In Wirklichkeit sind Berge nur schwerer weil sie meistens nach einer Abfahrt oder nach einer geraden Strecke kommen, auf der man sich voll ausgepowert hat um noch 1-2 Km/h rauszuholen.
Sich auf der geraden Strecke oder auf der Abfahrt nicht auszupowern wäre auch sinnlos weil am Berg nie dieselben Geschwindikeiten erreicht werden können was wiederum die Tour unnötig verlängern würde.

Rennen werden bergauf gewonnen das Sprichwort kennt wohl jeder... Erfahrungen zeigen jedoch das Sportler welche ein Rennen gewonnen haben diese auch gewinnen können wenn das Ziel im flachen Gebiet liegt.
Bei Downhiller ist das Sprichwort zu 100% falsch.

Wir haben ja bei uns in der Schweiz sehr viele Berge das ist wohl auch der Grund wesshalb die Spanier uns zur Zeit etwas mühsam finden.
 
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