Ich muss mich jetzt mal mit meiner potenziellen Baustelle dazwischenschieben:
Dank Orkan Kyrill wurde 2007 einer meiner Lieblingsabfahrtstrails unpassierbar durch umgestürzte Bäume und Äste. Den Trail hatte ich oft in eine der vielen RZB-Touren um Hinterweidenthal eingebaut. Es handelt sich um einen Abschnitt der PWV-Markierung "Blau-Weiss" vom Parkplatz Burg Gräfenstein hinunter ins Wartenbachtal (der Kenner weiß, dass der Trail auf der anderen Seite weiter hoch zum Luitpoldsturm ansteigt):
Der Trail um den es geht, ist der westliche Teil des rot markierten Weges.
Seit Kyrill ist der Trail gesperrt. Zwei Umleitungen wurden vom Forst ausgeschildert:
- gelb markiert eine asphaltierte Strasse
- grün markiert ein breiter Forstweg und anschließend wieder asphaltierte Strasse bis zum weiteren Verlauf von "Blau-Weiss" als Trail (östlicher Teil des rot markierten Weges)
Soweit so gut. Diesen Trail würde ich gerne freiräumen, wenn möglich in Zusammenarbeit mit dem PWV zwecks guter Presse für beide Seiten.
Zu diesem Zweck habe ich schon vor einem halben Jahr mit dem Forstamt Hinterweidenthal telefoniert. Dort bekam ich telefonisch die Auskunft, dass der Trail nicht wiederhergestellt wird, da er sich in einer Kernzone des Biospährenreservats befindet. Einzig die zwei Umleitungen werden vom Forst weiter gepflegt. Damit war die "Baustelle" für mich eigentlich schon erledigt.
Letzte Woche habe ich dann noch versucht mit der zuständigen PWV-Ortsgruppe Merzalben in Kontakt zu treten. Die Ortsgruppe ist eine dieser typsichen PWV-Ortsgruppen, die stark unter dem (altersbedingten) Mitgliederschwund leiden. Dieser Schwund hat momentan zur Folge, dass die zugehörige PWV-Hütte am Merzalber Schloss nur die ersten drei Sonntage im Monat bewirtschaftet ist. Damit ist für mich auch klar, dass die Ortsgruppe bei der Wege- und Markierungspflege wahrscheinlich zu fast
100% auf den Forst angewiesen ist.
Gestern bekam ich vom 1. Vorsitzenden eine Mail zu dem Weg mit der erfreulichen Nachricht, dass genau dieser Weg wahrscheinlich als (ich zitiere) "Kernzonen-Erlebnis-Pfad" erhalten bleiben soll. Der Zeitpunkt sei allerdings noch unklar, ebenso habe man auf die "Freiräumung" auch keinen Einfluss...
Bei meiner letzten Besichtigung am Ein- und Ausstieg des Pfades hatte ich den Eindruck, dass dort auch absichtlich (vom Forst?) kleine Bäume und dickere Äste reingeworfen wurfen, um den Weg unpassierbar zu machen.
Wenn die Aussage des PWV-Vorsitzenden stimmt, dass der Trail erhalten bleiben soll, warum sollte man dann nicht als gemeinsame Interessensgruppe die Freiräumung "beschleunigen", für Verständnis und gute Presse/Werbung sorgen, die beide Seiten (hier vorallem die Ortsgruppe) gebrauchen kann!?!
Was haltet ihr davon bzw. (@Kelme) hat jemand Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise!?!
Stand der Dinge: Ich wollte im Laufe der Woche die PWV-Ortsgruppe nochmals kontaktieren und mein Anliegen einer gemeinsamen Freiräumung anbringen...
Gruß
Der Traildaymizer