Thrombose und Blutverdünner

Es ist immer schade wenn die Meinungen der behandelnden Ärzte so auseinander gehen. Habe keine Erfahrung mit deiner Erkrankung. Aber wenn ich dir einen allgemeinen Rat geben darf: Hör auf dein "Herz" und lebe dein Leben. Mach weiterhin deinen Lieblingssport. Und solange es seriöse Ärzte gibt die dir nicht davon abraten würde ich mir sowieso keine Gedanken machen.


Ja, am Besten komplett aufhören sich zu bewegen. Im Elektroscooter rumfahren, dick und fett werden und eine schlechte Kondition bekommen.
Kleines update:
Wenn ich das geahnt hätte...jetzt hat es mich auch erwischt nach einer langen Erkältung, Kurzatmigkeit, Grippe..beidseitige Lungenembolie mit Trombose. Kein Arzt hats gemerkt. Jetzt Sportverbot...danach alles im moderaten Bereich erlaubt. 3-6 M Blutverdünner. 8 Tage Krankenhaus. Gerade nochmal Glück gehabt. Mein Fitnesslevel hat mir hier den Arsch gerettet.
...
..ich hatte übrigens letztens eine Wunde am Arm..mit "Gerinnungsmittel" wurde das nichts, da musste ein heftiger Druckverband her.

Ansonsten darf ich schon irgendwann wieder biken aber nicht solange ich den "Rohrreiniger" nehme wegen der Verletzungsgefahr. Es ist so ärgerlich. Hab mir gerade ein neues bike bestellt....aber scheiss was drauf...ich lebe noch....

Würde mich freuen, von Erfahrungen zu hören, wie der Verlauf war..Leistungsfähigkeit etc.

Ich wünsche allen gute Gesundheit...geniesst das Leben!
Sven
 
Zuletzt bearbeitet:
...ja, da kann ich mich einklinken. Inklusive des gerade neu gepimpten Rades.... Wenn man über die Alternative nachdenkt (und es wird eine große Dunkelziffer an Embolietodesfällen geben, die auch als solche gar nicht erkannt werden, weil nicht obduziert wird), dann ist das sicher egal.

Habe selbst das einen oder andere Medizinstudium hinter mich gebracht und muss sagen, dass die Symptomatik sich ausgesprochen tückisch entwickelte.

Biken auf´m Trail werde ich mir in Zeiten der Blutverdünnung, die ich jetzt auch nehmen muss, weitgehend klemmen. Forstautobahn sollte erlaubt sein - natürlich nur mit Helm und vorsichtig.

Grüße an die Leidensgenossen und an alle Biker: take care und genießt es!
 
...ja, da kann ich mich einklinken. Inklusive des gerade neu gepimpten Rades.... Wenn man über die Alternative nachdenkt (und es wird eine große Dunkelziffer an Embolietodesfällen geben, die auch als solche gar nicht erkannt werden, weil nicht obduziert wird), dann ist das sicher egal.

Habe selbst das einen oder andere Medizinstudium hinter mich gebracht und muss sagen, dass die Symptomatik sich ausgesprochen tückisch entwickelte.

Biken auf´m Trail werde ich mir in Zeiten der Blutverdünnung, die ich jetzt auch nehmen muss, weitgehend klemmen. Forstautobahn sollte erlaubt sein - natürlich nur mit Helm und vorsichtig.

Grüße an die Leidensgenossen und an alle Biker: take care und genießt es!
Dann wünsche ich Dir gute Besserung!!!! Halt durch und bleib geduldig...alles kommt wieder.

Bei mir ist jetzt das halbe Jahr herum und es hat mich sehr viel Zeit und Geduld gekostet und seit 10 Tagen nehme ich keinen "Blutverdünner" mehr....bin wie ein Verrückter spazieren gegangen und habe Gymnastik gemacht..Mitte Juli habe ich die Thrombose aus dem Körper "vertrieben" und auch die Rechtsherzbelastung war verschwunden. Hab aber auch sehr konsequent sehr viel getrunken und die blöden Strümpfe durchgehend im Sommer getragen.
Bin dann im August auch mal wieder mehr Gelände gefahren und auch 2 mal gestürzt...einmal recht heftig und einmal leicht, trotz Vorsicht...das gab schön blaue Flecken. Letztendlich - so mein Resumee - kann man nie vorsichtig genug sein, weil irgendwas passiert immer.
..
Meine LE war im Übrigen auch mehrheitlich und blieb unentdeckt. Es hat sich letztendlich dann kummuliert und "verstopft", bis nichts mehr ging. Ich habe 3 Hausärzte verschlissen und war auch beim Lungenfacharzt...alles Quacksalber. Erst in der Notaufnahme haben sie gecheckt was ich habe.
..
Mein Vertrauen in Ärzte ist auf jeden Fall empfindlich gestört. Aktuell nehm ich deshalb prophylaktisch auch NEMS statt niedrig dosierte Gerinnungshemmer, die mir Krankenhausarzt und Gerinnungsarzt lebenslang verschreiben wollten und einiges an Nebenwirkungen erzeugt haben. Ich fühl mich aktuell wieder ziemlich gut, fahr jeden Tag Rad, schwimme und laufe. Leistungsfähigkeit ist noch etwas reduziert aber kommt langsam wieder nach Absetzen der Medis.

Alles Gute tuppes und LG..bleib stark! Falls Du Infos/Halt brauchst, gerne PN!
 
Mich hats nu auch erwischt...nach ner gemütlichen Feierabendrunde plötzlich Atemnot und Schweissausbruch...ab ins Hospital...Resultat einseitige Embolie! Kacke...gerade erst nen neuen Endurozossen gekooft o_O Jetzt auch 3Monate Pause dann gaaanz langsam Forstautobahn treten. Das neue Jahr fängt ja prächtig an . :crash:
 
Mich hats nu auch erwischt...nach ner gemütlichen Feierabendrunde plötzlich Atemnot und Schweissausbruch...ab ins Hospital...Resultat einseitige Embolie! Kacke...gerade erst nen neuen Endurozossen gekooft o_O Jetzt auch 3Monate Pause dann gaaanz langsam Forstautobahn treten. Das neue Jahr fängt ja prächtig an . :crash:

@themountain..Gute Besserung!!!

..
Kleines update:
Fühl mich super. Nehme immer noch die Nahrungsergänzungsmittel. Hoffe, Dir gehts besser @tuppes..!!!
 
Dann häng ich mich hier mal an ! Ich bin ein neuer Gefässpatient hier. Hab 2 Stents in der rechten Baucharterie. Ich weiss nicht was ich mir zutrauen darf. Die Teile sind neu seit ner Woche! muss ich da auf divererse sachen achten?
 
muss ich da auf divererse sachen achten?
Ganz bestimmt sogar. Was sagt der Arzt?

Sorry, aber solche Fragen stellt man echt nicht in einem MTB-Forum. Das alles muß dir der behandelnde Arzt erklären und erzählen und sonst niemand! Weil das auch u.U. eine völlig indivuelle Angelegenheit ist die sich nicht 1:1 auf andere übertragen lässt.
 
Na auf alle Fälle sagt der ich soll nicht rumsitzen und mich schon bewegen! Das man mal stürzt auch auf ner Forstautobahn kommt ja vor,also hab ich mir zumindest für Knie und Schienbein und Arme Protektoren gekauft. Blaue Flecke sind mir grad lieber wie ein Blutbad wegen angekratzter Knie oder Ellbogen. Und die Frage hier kommt daher das ich sicher nicht alleine bin mit dem Problem. Der Stent ist auch gar nicht das Thema,den fühle ich gar nicht, sondern die Gerinnungshemmerpillen die ich fressen muss. Wir sind krank aber doch noch nicht tot!
 
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Na auf alle Fälle sagt der ich soll nicht rumsitzen und mich schon bewegen! Das man mal stürzt auch auf ner Forstautobahn kommt ja vor,also hab ich mir zumindest für Knie und Schienbein und Arme Protektoren gekauft. Blaue Flecke sind mir grad lieber wie ein Blutbad wegen angekratzter Knie oder Ellbogen. Und die Frage hier kommt daher das ich sicher nicht alleine bin mit dem Problem. Der Stent ist auch gar nicht das Thema,den fühle ich gar nicht, sondern die Gerinnungshemmerpillen die ich fressen muss. Wir sind krank aber doch noch nicht tot!
Welcome to the club ..welche Blutverdünner haben Sie dir gegeben? Wenn Du Nebenwirkungen hast, kannst Du auf andere ausweichen. Sowas erwähnen die Ärzte ja leider nie....
Ansonsten musste auf nix achten...vielleicht erst Mal etwas defensiver Fahren in der Akutphase (6Monate) und dann mal drüber nachdenken, die Chemie abzusetzen. Ich nehm nur noch natürliche Blutverdünner zu mir seit Oktober 2018 und mir gehts prächtig. Bin im September 18 mal unter Xarelto heftig gestürzt und ich hatte üble Hämatome am Körper. Die Blutungsgefahr ist übrigens auch kein Problem für die Notärzte..die können das mit "frozen plasma" wieder verdicken...ich finds trotzdem bedenklich.
Ich bin nur der Meinung, dass Xarelto u.v.a ja nicht an die Ursache rangehen und nur die Blutplättchen vernichten, also ziemlich empfindlich in die Gerinnungskaskade eingreifen und das merkt man schon sehr. Ich hatte zB etwas Schwindel und Luftnot.

Deshalb: stell jetzt deine Ernährung um, sauf viel Wasser und nimm sobald es geht Magnesium, Arginin, OPC evtl. Nattokinase und Du bist auch safe und ohne Nebenwirkungen und macht auch das Blut dünn und pflegt die Gefässe. Erfordert aber etwas Eigenrecherche...lass Dir nix von den Pharmajungs aufschwatzen (lebenslange Einnahme zB).
Du bist lebendig und nicht tot...geniess die Tage!! LG
 
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Bin auf ASS und Clopidogrel momentan. Das ASS muss ich wohl lebenslang futtern,das andere erstmal 6 Monate bis der Stent assimiliert is . Der Mist kam halt recht plötzlich und ich bin grad etwas verunsichert. Nun versuche ich erstmal die bekannten Einschlagstellen wie Knie und Ellbogen zu schützen. Jetzt gibt's halt DH-Ausrüstung und lange Klamotten auch für die Waldautobahn.
 
Finde das hier alles ziemlich problematisch. Es schreit nach Fachberatung!
Stent und ASS sind ein ganz anderer Vorgang als Thrombose und Gerinnungshemmung mit z.B. Cumarin-Abkömmlingen wie marcumar (=Rattengift). Der Ausdruck Blutverdünnung ist ziemlich untauglich, da wird nichts verdünnt. Es wird lediglich die Gerinnungszeit verlängert bzw Gerinnungseigenschaften verändert. Bei einer prophylaktischen Einstellung auf INR 2-3 mittels "Rattengift" gerinnt das Blut trotzdem.
Ich bin nach zwei Thrombosen (auch in der Beckenvene) mit einer offensichtlichen, aber nicht nachgewiesenen Gerinnungstörung seit fast 10 Jahren entsprechend eingestellt (dauerantikoaguliert). Ich teste selbst und halte den INR eher um 2 (=Verdopplung der Gerinnungszeit). Damit betreibe ich viele Sportarten, Berg-, Skisport und intensiv MTB. Cuts sind unproblematisch, kleine bis mittlere Prellungen geben vielleicht etwas größere Ergüsse. Im Straßenverkehr hatte ich zwei brutale Aufschläge auf die Hüfte. Das gab riesige Ergüsse im Oberschenkel bis zum Knie hinunter, hätte mit einem rechtzeitig angelegten Druckverband verhindert werden können. Natürlich sind schwere innere und Hirn-Verletzungen hochproblematisch, aber das sind sie auch sonst.
Bei Operationen (Ich hatte 1xDaumen, 2xKnie) ist eine rechtzeitige Umstellung auf Heparine erforderlich, man gilt dann als Patient mit etwas erhöhtem Risiko. Bei mir verlief das hinsichtlich der Gerinnung absolut unproblematisch.
Ich kann bei Gerinungsproblemen (und sonst allgemein guter Gesundheit !) nur dazu raten, weiter intensiv Sport (unterhalb von Kampfsport) zu betreiben. Über seine Krankheit muss man sich gründlich informieren, dass kann dieses Forum nicht leisten. Letztendlich muss man die Risikoabwägung selbst treffen - aber auch das gilt immer, auch mit normalen Gerinungseigenschaften des Blutes.
Alles Gute wünscht Tilmann
 
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Ich weiss nicht ob das problematisch ist. Die Stents sollten erstmal kein Problem sein solange die Arterie ganz bleibt. Mir ist bekannt das ich bei kleineren Verletzungen wahrscheinlich blute als wenns n grösseres Gefäss verletzt hat. Mir ist auch bekannt das ich nun nem Pfau Konkurrenz machen mit den Farben vom Bluterguss wenn ich nur mal härter stosse. Hab mein Sanipack etwas erweitert. Aber ich kann mich doch nun nicht in Watte packen und zu Hause liegen bleiben! Das Leben hat mich gefickt aber ich lebe ja immernoch! Ich habe weder vor mich ne schwarze DH-Piste runter zu stürzen noch irgendwelche Tricks zu zelebrieren. Ich will einfach nur mit dem MTB in die Prairie und fahren. Da man da auch mal hinfällt wollte ich mal Erfahrungen von ähnlich belasteten Leuten hören und vielleicht die Ideen derer das es so glimpflich wie möglich abläuft. Und ob Cumarin oder ASS+mehr,der Notarzt is bei beiden Fällen not amused denk ich!
Ich wünsche euch nenn schönen Abend und mir konstuktive Sachen hier in dem Thread!
 
Wie gesagt, mal hinfallen ist für mich mit INR etwas über 2 eigentlich völlig unproblematisch. Habe mich daran aber auch herangetastet...
ASS ist für Menschen mit Gerinnungstörung kein geeignetes Antikoagulantium. Ich gehe davon aus, dass es lediglich das Verkleben von bereits geronnenen Blutplättchen eindämmt. Und ich gehe davon aus, dass mit ASS Bike-Sport möglich ist, soweit das kardiologisch abgeklärt ist. Aber ich finde weiterhin, dass du hier im falschen Faden bist. Die Trennung von venösen und arteriellem Blut sollte sowohl in deinem Körper, als auch in laienhaften Disputen aufrecht erhalten werden. Als Herzpatient bist du in internistischer Behandlung, wenn du das mit deinem Arzt nicht vernünftig besprechen kannst, such dir einen besseren!
Alles Gute!
 
Hey TilmannG,danke für deine Antwort! ok,ich glaube hier fehlt ein Teil! Meine Stents sind in der rechten Baucharterie nach ner PAVK. Kein Herzpatient,zum Glück. Der Doc hat gut gearbeitet,24h nach der OP war ich fitter wie vorher. Deine Annahme mit dem Verkleben ist richrig,ändert ja aber erst mal nichts am Effekt das es schweinert wie böse. Ok,könnte jetzt der falsche Thread sein wenn ich das betrachte,aber den Teil was man tut wenns mal daneben geht der könnte mir nützen denke ich. Das war eigentlich auch mein Anliegen hier. Na gut,dann such ich mal weiter,ich fahr ja auch Motorrad. Mal sehn obs da auch Leidensgenossen gibt.
 
...das es schweinert wie böse...
Ist das deine eigene Erfahrung oder nur Befürchtung?
Unterm Strich halte ich die Horrorbilder von spritzendem Blut bei kleinsten Anlässen für völlig überzogen (dein zweites Medikament Clopidogrel kenne ich allerdings nicht). Ich möchte aber natürlich nichts verharmlosen und werde am Wochenende meine Erfahrungen mit 9jähriger Dauerantikoagulation mal noch ganz detailiert aufschreiben.
Bis dann - Grüße von Tilmann
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin auf ASS und Clopidogrel momentan. Das ASS muss ich wohl lebenslang futtern,das andere erstmal 6 Monate bis der Stent assimiliert is . Der Mist kam halt recht plötzlich und ich bin grad etwas verunsichert. Nun versuche ich erstmal die bekannten Einschlagstellen wie Knie und Ellbogen zu schützen. Jetzt gibt's halt DH-Ausrüstung und lange Klamotten auch für die Waldautobahn.
Sorry...“Lebenslang ASS“ schreit nach Arztwechsel. Clopdogrel ist ein „Blutplättchen–Vernichter“und greift auch in die Gerinnungskaskade mit all seinen damit verbundenen Nebenwirkungen ein.Ich würde mich an Deiner Stelle mal in die Thematik reinlesen. Die Pharma empfiehlt leider keine Umstellung der Lebensweise und „blutverdünnende“ Lebensmittel und NEM was schlussendlich das Gleiche macht: Gerinnselbildung/Fibrine unterdrücken. Sowas kann man übrigens auch regelmäßig kontollieren im Labor untersuchen lassen. Ich mach das auf eigene Rechnung halbjährlich und hab somit Sicherheit und Kontrolle. Evtl. mal einen Homöopathen dazu fragen oder versierten Heilpraktiker wäre auch mein Tip. Habe Faktor V Gerinnungsdefekt was kein Hinderungsgrund ist. Erfordert natürlich alles Eigenrecherche und Selbstverantwortung.
 
Finde das hier alles ziemlich problematisch. Es schreit nach Fachberatung!
Stent und ASS sind ein ganz anderer Vorgang als Thrombose und Gerinnungshemmung mit z.B. Cumarin-Abkömmlingen wie marcumar (=Rattengift). Der Ausdruck Blutverdünnung ist ziemlich untauglich, da wird nichts verdünnt. Es wird lediglich die Gerinnungszeit verlängert bzw Gerinnungseigenschaften verändert. Bei einer prophylaktischen Einstellung auf INR 2-3 mittels "Rattengift" gerinnt das Blut trotzdem.
Ich bin nach zwei Thrombosen (auch in der Beckenvene) mit einer offensichtlichen, aber nicht nachgewiesenen Gerinnungstörung seit fast 10 Jahren entsprechend eingestellt (dauerantikoaguliert). Ich teste selbst und halte den INR eher um 2 (=Verdopplung der Gerinnungszeit). Damit betreibe ich viele Sportarten, Berg-, Skisport und intensiv MTB. Cuts sind unproblematisch, kleine bis mittlere Prellungen geben vielleicht etwas größere Ergüsse. Im Straßenverkehr hatte ich zwei brutale Aufschläge auf die Hüfte. Das gab riesige Ergüsse im Oberschenkel bis zum Knie hinunter, hätte mit einem rechtzeitig angelegten Druckverband verhindert werden können. Natürlich sind schwere innere und Hirn-Verletzungen hochproblematisch, aber das sind sie auch sonst.
Bei Operationen (Ich hatte 1xDaumen, 2xKnie) ist eine rechtzeitige Umstellung auf Heparine erforderlich, man gilt dann als Patient mit etwas erhöhtem Risiko. Bei mir verlief das hinsichtlich der Gerinnung absolut unproblematisch.
Ich kann bei Gerinungsproblemen (und sonst allgemein guter Gesundheit !) nur dazu raten, weiter intensiv Sport (unterhalb von Kampfsport) zu betreiben. Über seine Krankheit muss man sich gründlich informieren, dass kann dieses Forum nicht leisten. Letztendlich muss man die Risikoabwägung selbst treffen - aber auch das gilt immer, auch mit normalen Gerinungseigenschaften des Blutes.
Alles Gute wünscht Tilmann
Bzgl nicht nachgewiesener Gerinnungsstörung und 2 Thrombosen kann ich Deine Angst schon verstehen aber ich würde das mal von einem Hämatologen analysieren lassen, weil es auch auf Verwandte zutreffen kann. In meinem Fall meine Brüder auch das Gen. Ich hatte auch nur 1 Thrombose und als Sportler seh ich da wie bereits geschrieben durchaus Alternativen...bei Xarelto (kein Gegenmittel und nicht messbar) war meine Entscheidung aber deutlich einfacher zu treffen.
 
Natürlich wurde mein Blut ausführlich getestet, Faktor V o.ä. liegt nicht vor. Nach der ersten Thrombose habe ich das auch entspannt gesehen, die zweite in der Beckenvene verlief dramatisch.
Mir der "klassischen" Antikoagulation mittels Vitamin-K Antagonisten habe ich wenig Probleme und keine Angst, auch nicht beim Sport. Ausführlich später...
 
Ich würde den Radsport keineswegs abschreiben. Solange es nur um das Verletzungsrisiko geht, besteht immer noch die Möglichkeit, ein spinning bike daheim zu fahren. Auch sehe ich nicht, dass man total auf das Radfahren verzichten sollte, nur um der Gefahrenvorbeugung wegen. Es gibt genug Möglichkeiten, Stütze aktiv durch die Streckenwahl und Fahrweise zu vermeiden. Ich war schon 10 Jahre nicht mehr am Boden. Man darf eben keine Kurven ausfahren, muss beim Überholen aufpassen und sich auf Wegen ohne Autos bewegen sowie Zeiten nutzen, wo kaum einer Spazieren geht.
 
Ich würde auch nie aufhören mit dem biken...habe ich zu keinem Moment drüber nachgedacht. Blutverdünnung und Verletzung sind auch zwei Dinge, die nicht zu vermeiden sind. Würde mein Leben deshalb nicht einschränken. War 3mal mit Xarelto gestürzt..no risk no fun.
Tatsächlich fahr ich jetzt aber auch nicht mehr so am Limit und pass auch mehr auf....da hat sich was geändert, gönne mir deutlich mehr Pause zwischen den Touren und bin weniger im „Wettkampfmode“. Wenn jemand sich mit mir battlen will, dann mach ich nicht mehr mit..war früher anders. Meistens hab ich mich dabei oft aufs Maul gepackt. Nehme aktuell aber auch keine Chemie mehr. Die meisten Ärzte sind einfach total überfordert mit den Bedürfnissen eines Sportlers und sind sehr widersprüchlich. Am Besten man hört auf sich selber. Man selber ist der beste Ratgeber für den eigenen Körper. My2cents.
 
...Das war eigentlich auch mein Anliegen hier. Na gut,dann such ich mal weiter,ich fahr ja auch Motorrad. Mal sehn obs da auch Leidensgenossen gibt.
Hallo Webster,
einen speziellen fachlich fundierten Rat kann ich Dir natürlich nicht geben, lediglich über den Umgang beim Sport berichten,
da ich vor einigen Jahren zwei Jahre lang "starker" Macumarpatient war (die Vorgeschichte, die in einer Lungenembolie und 3 Wochen Intensivstation gipfelte möchte ich im Internet nicht breittreten).
Ich habe während dieser 2 Jahre beim Sport sehr auf den Schutz des Kopfs geachtet, beim Radfahren (damals noch RR) trug als eine der Wenigen einen Helm, ebenfalls beim Skifahren und Segelsport, was damals absolut unüblich war. Als leidenschaftliche Motorradfahrerin habe ich damals ein Jahr ausgesetzt. Ob ich das Heute nochmals genauso machen würde, weiß ich nicht.
Bei allen Aktivitäten trug ich diesen Macumarausweis um den Hals, also deutlich zu erkennen und alle begleitenden Personen wußten Bescheid.
Die kleinen und seltenen Verletzungen des Alltags haben halt sehr, sehr lang geblutet, man hatte immer etwas dafür dabei.
Es ist damals immer gutgegangen, lediglich einmal bekam ich mit ziemlicher Wucht den Großbaum einer Yacht an den Kopf und mir wurde schwarz vor Augen, da hatte ich dann doch ziemlich Angst. Du mußt Dir genau überlegen was Dir was wert ist, wie lange mußt Du diese Medikamente schlucken usw.
 
Hallo,danke an alle für die Antworten!
Es ist wie gesagt nicht meine Absicht mich jetzt in die Halfpipe zu stürzen oder Extremdownhill zu betreiben. Ich möchte einfach nur mit dem Rad auch mal n paar Trails im Wald fahren.Trotzdem ist da ja die Möglichkeit das man mal unsanft absteigt. Helm und Protektoren sind nun immer am Körper,Papiere sind dabei. Ich habe mich bisher auch noch nicht verletzt ausser nem Kratzer von ner Gartenrose. Eure Antworten betreffs der Alltagsverletzungen und auch kleiner Stürze helfen mir schon ein Stück weiter. Laut 2 verschiedenen Ärzten ( der Operateur im Westerwald, mein Gefässdoc hier in Braunschweig) muss ich das ASS wohl lebenslang nehmen. Das Clopidogrel nur das halbe Jahr nach der Stent-OP. Das ASS allein wäre wohl nicht das Problem,nur die Kombination aus beiden Medis. Ich sehe schon das da noch etwas Recherche meinerseits notwendig ist. Erstmal noch mal vielen Dank für die erhaltenen Infos und für vielleicht noch folgende!
 
Hallo,danke an alle für die Antworten!
Es ist wie gesagt nicht meine Absicht mich jetzt in die Halfpipe zu stürzen oder Extremdownhill zu betreiben. Ich möchte einfach nur mit dem Rad auch mal n paar Trails im Wald fahren.Trotzdem ist da ja die Möglichkeit das man mal unsanft absteigt. Helm und Protektoren sind nun immer am Körper,Papiere sind dabei. Ich habe mich bisher auch noch nicht verletzt ausser nem Kratzer von ner Gartenrose. Eure Antworten betreffs der Alltagsverletzungen und auch kleiner Stürze helfen mir schon ein Stück weiter. Laut 2 verschiedenen Ärzten ( der Operateur im Westerwald, mein Gefässdoc hier in Braunschweig) muss ich das ASS wohl lebenslang nehmen. Das Clopidogrel nur das halbe Jahr nach der Stent-OP. Das ASS allein wäre wohl nicht das Problem,nur die Kombination aus beiden Medis. Ich sehe schon das da noch etwas Recherche meinerseits notwendig ist. Erstmal noch mal vielen Dank für die erhaltenen Infos und für vielleicht noch folgende!
Du hast die Standardmedikamention erhalten wie sie die Ärzte nach deinem Vorfall immer verschreiben, weil es so im Leitfaden steht. Ich hoffe, man hat auch mit Dir über die möglichen Nebenwirkungen gesprochen!? Falls es Dich interessiert hier ein sehr interessanter Beitrag inkl. der Kommentare zum Thema „Blutverdünnung“ und Alternativen..weiterhin alles Gute!:
https://www.dr-feil.com/blog/allgemein/schaden-blutverduenner.html
 
ja,mein operateur hat mich doch gut aufgeklärt! das clopidogrel soll ja auch nur für ein halbes jahr mein halbes frühstück sein! mein gefässchirurg hier sieht das wieder anders,da würden 4 wochen reichen. 2 ärzte 5 meinungen!:p aber ich glaube mal dem doc aus dem westerwald,meine kleine schwester stand daneben mit ner grossen spritze! die weiss wo der wohnt! ;) Ich weiss das bei mir was kaputt ist,aber ich weiss auch das ich noch lebe! eigentlich steht nur die frage im raum ab wann ich den rettungswagen anrufen sollte. ich werde wohl meist alleine fahren,das macht mir etwas angst in dr . kleine kratzer hab ich so weg gedrückt.
 
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