@Grinsekater Ein Langzeittest wäre schön, da ich wohl nicht der einzige bin der der Klebeverbindung nicht so recht traut. Zumal es ja auch schon Fälle gegeben hat, wo sich der Kleber gelöst hat.
Aktuell ist das Bike schon wieder bei Pole.
Kurze Frage: Ist der Sitzwinkel nicht schon zu steil, wenn du eine Stütze ohne Setback fährst?
Das kommt auf deine Oberschenkellänge, Fußgröße, Fuß- und Sitzposition (deines Hinterns) an. Ein langer Oberschenkel in Kombination mit einem großen Fuß und einer präferierten Sitzposition weit vorn auf der Sattelnase könnte auf Dauer schwierig werden für die Knie.
So langsam frage ich mich, wie die Geometrie eines Rades aussehen müsste, damit in nem Test nicht steht, dass man durch angepasste Fahrtechnik gut um enge Kurven kommt. Der Punkt wird in Tests zunehmend witzlos, wenn er immer so abgehandelt wird.
Jedes Rad – oder besser gesagt jede Geometrie – bedarf eines angepassten Fahrstils. Es gibt Bikes auf denen man auf Anhieb besser klarkommt und welche auf denen es "irgendwie nicht passt". Das hängt auch damit zusammen was man gewohnt ist. Hierzu ein
Denkanstoß-Artikel.
Das Pole geht bewusst über Grenzen hinweg im Geomtrieverständnis. Sprich einige Tester die schon länger auf solch langen Bikes unterwegs waren, taten sich leichter. Andere eher weniger. Der von der zitierte Hinweis, soll deutlich machen worauf man sich einlässt. Er gilt aber grundsätzlich für jedes Bike.
Wie sieht es denn mit Ermüdung der Tester/Fahrer im allgemeinen und den Hände aus?
Bzw. haben die Fahrer das Gefühl mehr arbeiten zu müssen, um das Ausbrechen des Vorderrads zu vermeiden?
Vorsprung Suspension hat sich der Problematiken mit den langen Geos sehr theoretisch, aber auch sehr schlüssig angenommen. Es geht darum, dass der Fahrer sich mehr bewegen muss, um weiterhin Druck auf beiden Rädern zu haben und ebenso mehr Last auf den Händen liegt. Sehr interessanter, Zweiteiler:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=181&v=P18SutYYL5I
Das Pole wird, wegen seiner extremen Geo, als Vergleich herangezogen. In den Kommentaren äußert sich auch Pole selbst.
Die Rechnerei ist sicher spannend. Leider fehlen zwei essenzielle Faktoren in den Überlegungen:
– Gewichtsverteilung innerhalb des Körpers des Fahrers
– Der Winkel in dem das Bike bewegt wird
– Grip am Vorderrad
Ich habe ein paar Tests durchgeführt und festgestellt, dass bei gleicher Körpergröße der Schwerpunkt gut 10 Zentimeter höher oder tiefer liegen kann. Je nachdem ob jemand mehr Oberkörper- oder Beinmuskulatur hat. Gleichzeitig ändern sich Schwerpunkte zusätzlich bei unterschiedlichem Ape-Index, Pedalsystem, Fahrstil etc.
Der genannte Winkel beeinflusst ebenfalls das Fahrverhalten. Geht es steil bergauf wird der Schwerpunkt nach hinten wandern. Bergab nach vorne. Einen Wert zu ermitteln der besagt wie weit das COM (Center of Mass) vor das Tretlager muss, mag in der Theorie spannend sein. Muss aber – wenn man eine belastbare Aussage treffen möchte – auch in verschiedenen Winkeln wiedergegeben werden.
Grip am Vorderrad ist gut aber nicht immer notwendig. Man kann einen Fahrstil haben, der weniger "Grip" an der Front braucht. Sprich man steuert über das Heck und die Front "führt" nur. Dieser Fahrstil kann Personenabhängig sein oder bei manchen Bikes notwendig sein aufgrund ihrer Geomtrie und ihres Charakters.
Weitere Schwierigkeiten mit den Rechnungen sind – wie du auch angemerkt hast – ausführlich unter dem Youtube-Video zu finden.
Müdigkeit an den Händen hatte ich keine. Was interessant ist: Ich war mit meiner Körpergröße auf der Grenze zum XL. Getestet haben wir ein L um von mehr Meinungen zum Bike profitieren zu können die von unseren freien Testfahrern kamen. Letztendlich wäre ich aber aufs XL gewechset, wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte.
Warst du noch nie in den Alpen bzw. im hochalpinen Gelände unterwegs? Das ist nicht wie im Wald, wo man mal schnell ne neue Linie fahren kann... Rechts geht's runter, links von dir geht's steil hoch und Platz auf dem Trail hast du etwa 40cm. Bei solchen Spitzkehren geht nur Hinterrad versetzen.
Da würde mich schon interessieren, welche Art von Kurven denn da gefahren wurden. Schnelle, offene Anlieger oder vielleicht auch mal die eine oder andere Spitzkehre? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß sich so ein Rad noch angenehm bewegen lässt, wenns mal eng und verwinkelt wird.
Das Maschine ist sicher kein Bike zum "Bike-Bergsteigen".

Wenn man es mit engeren, ich nenn das jetzt einfach mal handelsüblichen, Spitzkehren zu tun hat, wird man das Maschine auch drumherumbekommen. Vergesst nicht, dass viele große Fahrer früher auf Bikes unterwegs waren die zu klein waren. Aber der Angriffswinkel eines Menschen mit längeren Armen und Beinen ist auf einem großen Bike immer noch gut. Sprich für jemanden der groß genug ist, fährt sich ein langes Bike immer noch agil genug.
@MSTRCHRS Hat ja den Eindruck zum Manual fahren bereits geschildert. Ergänzend dazu kann man noch erwähnen, dass er sehr lange Beine und Arme hat. Nochmal paar Zentimeter länger als bei mir obwohl wir gleich groß sind. Er tut sich auch bei sehr langen Bikes mit sehr langen Kettenstreben noch recht leicht es in den Manual zu bekommen, weil er einfach seinen Schwerpunkt, um das Bike ins Gleichgewicht zu bekommen, über seine Extremitäten sehr weit nach hinten bringen kann. Das ist im Grunde die ideale körperliche Vorraussetzung für Manuals auf Bikes mit langen Kettenstreben.
@Grinsekater Ihr könntet dieses Thema aufnehmen und mal ein sehr kritisches und auch Faktenbasiertes Interview mit Pole führen, in dem ihr genau diesen Punkt besprecht und auch mit Daten von Pole belegen lasst.
Ist geplant.
In solchen Tests kann man eigentlich jegliche Fahreigenschaften wahlweise positiv oder negativ verpacken. Macht halt doch nen grossen Unterschied, ob man "Laufruhig" oder "Schwerfällig" schreibt oder "Spritzig" oder "Nervös". So kann man Testergebnisse und Trends schon ganz gezielt auf- und abwerten.
Fahreigenschaften sind natürlich auch immer Abhängig vom Einsatzbereich. Sprich ein Enduro-Bike, welches Laufruhig ist, wird weniger agil sein auf engen, langsameren Trails. Jeder Hersteller hat eine Vorstellung davon, wie sich ein Bike anfühlen soll. Dementsprechend ist sein Charakter. Es ist sinnvoll auf die Stärken hinzuweißen in einem Test und wo jeweils die Grenzen liegen. So hat ein Leser den größtmöglichen Einblick darüber wo das Bike am besten funktoniert und ob es für ihn das richtige wäre.
Ach Menno, ist mein Mondraker klein und kurz....
Mir gefällt die eigenständige Optik! Wird auch sicher Käufer finden
Krass das Mondraker zwischenzeitlich "eingeholt" wurde bei der Geomtrie oder?
Im Test vom Enduro-Magazin stand sinngemäß "Manuals und Bunny Hops sind mit diesem Bike nahezu unmöglich"
Das Pole Maschine bedarf einer angepassten Fahrweise und man sollte sich darauf einlassen. Sicher geht ein Bike mit kurzer Kettenstrebe leichter aufs Hinterrad. Pauschalisieren sollte man das aber nicht.
Ich kann die Argumente mit mehr Sicherheit für nicht so versierte Fahrer nicht nachvollziehen.
Mehr Radstand, langer Reach bedeutet einfach mehr Krafteinsatz in Kurven etc. Wie soll das dem "Anfänger" helfen?
Habe schon einige Fahrer mit so langen Rädern beobachten können und keiner hat sich damit einen gefallen getan.
Mehr Reach bedeutet meist ja auch steiler Sitzwinkel -> Mehr Last auf Handgelenken und Schulter. Wieder nichts für den Wochenendfahrer.
Aus meiner Sicht macht es überhiapt keinen Sinn. Selbst für "versierte" Fahrer. Wer will schon geradeaus fahren. Ist nicht das spielen auf dem trail links recht dass was radeln ausmacht?
Mehr Radstand, ein flacherer Lenkwinkel etc bringt Sicherheit. Man muss sich nicht "hinten" verstecken um nicht bei einem Fahrfehler im schlechtesten Fall über den Lenker zu gehen.
Mehr Last auf den Handgelenken hast du nur bei falsch eingestelltem Sattel und wenn du im Sitzen bergab fährst. Ansonsten sitzt man komplett entspannt auf dem Pole.
Spielen in der Art wie 50:01 es betreibt bedarf auf dem Pole sicher sehr viel Einsatz. Dafür ist es aber nicht gebaut.

Wer "Spaß" oder "Spielen" in extrem schnellem Fahrrad fahren im Gelände definiert und dann Gaps findet, die vorher nicht da waren, ist mit dem Pole besser beraten.
Finde das Bike absolut nicht schön, würde es aber trotzdem gerne mal fahren.
@Grinsekater sind das zufällig die Catalyst Pedale? Wenn ja wird es dazu einen Test geben, oder könntest Du hier kurz Deine Erfahrungen posten?
Testeindruck ist in Arbeit. Es wird spannend.
@MSTRCHRS ....was mich schon länger bei den Pole Hinterbauten interessiert:
Wenn ich mir den unteren Link des Hinterbaues betrachte....ich meinen diesen....und vor allem den gelben Bereich
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dann erinntert mich das sehr an den unteren Link meines alten Niner WFO (die Absenkung gegenüber der Kurbel ist gleich....) Da hatte ich aber immer wieder Steinkontakt im groben alpinen Gelände....der untere Link hat dann so ausgesehen (das Lager hat sich da auch nicht mehr gut gedreht.....ovalisierte Bohrung)
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Meine Frage....seit ihr schon in sehr verblockten steinigen Gelände mit dem Rad gewesen....habt ihr ähnliche Gebrauchsspuren wie am Foto? Bin seit dem Niner kein Fan mehr von Linkpunkten die unter dem Tretlager liegen. Vielleicht ist das auch ein Grund warum bei Pole die Tretlagerabsenkung nur 20mm beträgt.....quasi Long/High/Slack.
...auf meinem Foto siehst du, dass die Kettenblattseite weniger beschädigt ist. Die Höhe der Stufe ist nicht unbedingt das Thema....es reicht, vor der Stufe eine scharfe erhöhte Steinkante über die man das Vorderrad vor der Stufe noch heben muß (langsam gefahren) wenn das Vorderrad über dem Hindernis ist, ist das Heck entlastet....dann zieht man das Heck nach...da ist dann er Link vom Hinterbau ganz unten.
@MSTRCHRS :“....es könnte dynamisch beim Pole rausrotieren“ Ja, bei schneller Fahrweise....aber das geht nicht immer.....
Die Schäden passieren im steinigen, verblockten Gelände...oft flach, manchmal sogar bei Steinstufen aufwärts, dort wo man aktiv das Vorderrad über Hindernisse (meist spitze Steine) hebt und dadurch das Heck entlastet, der Link somit nach unten geht und dann beim Nachziehen des Hinterrades streift man unten am Link eine Steinkante....ich mein solche Wege und Steine.
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Wie
@MSTRCHRS schon schreibt. Keine Schäden. Langsames verblocktes Gelände in Form von "Bikebergsteigen" sind nicht unbedingt der angedachte Einsatzbereich des Maschine. Wir haben einen ganz speziellen Trail (uns verbindet auch eine innige Hassliebe) auf dem wir mit jedem Bike unterwegs sind. Dort muss man selbst mit einem 29er wirklich flott sein um zu vermeiden, dass das Vorderrad zwischen zwei Steinen stehenbleibt und man durch die Vordertür aussteigen muss. Auch bei langsameren "Herantastabfahrten" die wir am Anfang einer Testphase immer machen, hatten wir keinerlei Steinkontakt in dem Bereich.