Sram Bremse quietscht

Ich bin in einem studentischen Rennteam vertreten. Wenn bei uns auf Carbonteilen Öl draufkommt und einzieht wird das mittels Heißluftföhn und viel Geduld langsam wider ausgeföhnt. Man sieht doch eine beträchtliche Menge, die das Bauteil wieder ausschwitzt.
 
Ich bin in einem studentischen Rennteam vertreten. Wenn bei uns auf Carbonteilen Öl draufkommt und einzieht wird das mittels Heißluftföhn und viel Geduld langsam wider ausgeföhnt. Man sieht doch eine beträchtliche Menge, die das Bauteil wieder ausschwitzt.

Was genau hat euer Versuch das Harz thermisch zu schädigen mit Bremsbelägen zu tun?
 
Bremsenreiniger verdunstet so schnell das ich bezweifel das da was in die Beläge zieht.
Ich habe Scheiben und Beläge in den letzten 7 Jahren immer mit Bremsenreiniger geputzt und die Beläge auch gut und satt eingesprüht, bevor ich dann mit sauberer Watte den gelösten Dreck weggeputzt habe und das einzige, was dies mit sich bringt ist, dass auf den ersten 100 Wegmetern die Bremskraft etwas reduziert ist (vermutlich bis die letzten Reste des Bremsenreinigers Rückstandsfrei ausgedampft sind). Dann ist alles wieder 1a.
Aber die Spüli Legende ist schon hartnäckig, als ob Spüli mehr Kraft zum entfetten hätte als Bremsenreiniger. Einfach unglaublich. Wenn es dann wenigsten ein starker Haushaltsreiniger wäre.
 
Ich war in diesem Forum dabei seit: 1. September 2009.
Der Umgang miteinander und die Moderation belastet mich.
Mein geistiges Eigentum nehme ich nach Möglichkeit mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gilt Isopropanol als starker Haushaltsreiniger? :D
Weiß ich nicht. Aber bei mir hat der Bremsenreiniger immer einwandfrei funktioniert. Spüli hingegen ist gut zum Teller waschen, aber an Bremsen halte ich es für ungeeignet, nicht zuletzt auch weil man es auf jeden Fall nachwaschen muss mit viel Wasser, weil es, im Gegensatz zum Bremsenreiniger, nicht rückstandsfrei verdunstet. Kann den überzeugten Spüli Wäschern nur mal empfehlen, in der Küche alten verkrusteten Fettdreck zu putzen und mir dann zu erzählen, wie es gegangen ist. Und dann vielleicht mal mit Viss Scheuermilch probieren. Das ist das, was beispielsweise ein Haushaltsreiniger ist. Den man aber natürlich, im Gegensatz zum Bremsenreiniger, auch nachwaschen muss weil sonst Rückstand bleibt.
 
Geht alles in die falsche Richtung: hier geht's um DOT.
DOT ist mit purem Wasser leicht abwaschbar. :lol:
 
Hallo zusammen,
ich habe folgendes erfolgreich probiert:
1. die Bremsscheibe (Reibring) mit Schleifvlies (Autolackierer nehmen das um den Lack anzuschleifen)
abrubbeln und mit Isopropanol reinigen
2. die Bremsbeläge mit Handbürste und Spülmittel richtig schrubben und anschließend mit einem Fön trocknen
3. anschließend die Belagfläche auf Schleifpapier (120er Körnung) auf planer Unterlage anschleifen und alles wieder montieren.
 
Moin zusammen,

ich wollte mich heute auch mal melden. Denn, oh Wunder, ich habe auch das betörende Quietschen einer Disc.

Equipment:
SRAM AXS Force Gruppe auf einem Gravel-Bike. Vorne und hinten 160mm Original Sram CLX Disks (6 Loch und kein CL) und auch die Original Beläge auf einem DT LRS.

Problembild:
Disc vorne quietsch bereits beim seichten anbremsen. Hinten kein Mucks.
Bisherige Lösungsversuche (immer mit Neujustage des Bremssattels):
  • Neue Disc, neue Beläge, einbremsen: nach ca. 50km Quietschen
  • Disc (von oben) und Beläge mit Isopropanol gereinigt, Beläge angeschliffen: quietscht gleich wieder
  • Disc (von oben, wieder gereinigt), neue Beläge, einbremsen : Quietschen nach ca. 5km
Was ich noch nicht versucht habe ist die Beläge heiß zu machen.
Die Disc ist definitiv Öl frei, die Beläge auch.

Es ist zum verrückt werden :(
Kurios, schiebe ich das Rad zurück und ziehe die Bremse quietsch es nicht. Gehts nach vorne quietscht es. Und ja, bevor gefragt wird, die Disc ist richtig montiert ;-)

Ich wäre langsam echt für gute Tipps dankbar…. 8-)

Besten Dank vorab
DS
 
Ist es diese niederfrequente Kreischen vom Typ Scheunentor, oder helles lautes quietschen?

Ersteres kann extrem nerven bei der Suche. Entweder es ist doch Öl auf den Belägen, oder:
Du hast Das Bike, Rahmen, Gabel, Bremsscheibe, Vorderradnabe, Speichen als Resonanzkörper.
Und wenn sich alles auf der gleichen Frequenz aufschwingt, hast du den Resonanzfall - das Kreischen.
Du musst ein Teil durch ein anderes ersetzen/probieren und kucken, obs weg geht.
Andere Bremsscheibe probieren, andere Beläge, andere Scheibengröße, anderes Laufrad, Speichenspannung mal verändern, anders einspeichen, den Kabelbindertrick gäbs noch.
Haste wahrscheinlich Flatmount?

Hatte ich auch schon bei zwei Bikes und ewig gesucht.
Das helfen dir auch keine Tipps, wie "Bei mir lags an dem" - weil dein Bike wieder was komplett anderes ist.
 
Ist es diese niederfrequente Kreischen vom Typ Scheunentor, oder helles lautes quietschen?

Eher hochfrequent.
Habe schon versucht die Resonanz zu finden, daher die Idee mit der Nabe. Das erscheint mir aber echt weiiiit hergeholt. Und ja, ist Flatmount, alles innen verlegt.
Mein 2. LRS sind ebenfalls Carbon (Zipp) und bei denen hört es sich vom „Hohlkörpergeräusch“ beim Fahren fast noch coladosen mäßiger an, aber es quietscht null.
Ich hatte auch große Hoffnung bei anderen Beläge (non Sram, organisch). Das Ergebnis ist das Selbe :(
An Belägen habe ich bestimmt schon 5 Varianten durch, nur will ich es vermeiden 5 Discs zu kaufen… ;)

Da es bei so geringer Geschwindigkeit schon quietscht, dass ich nebenher gehen kann, kann ich fast überall die Finger drauflegen. Es hatte bisher aber auch keinen fühlbaren Erfolg.
Vllt. ersetze ich doch noch mal die CL/ 6Loch Adapter (Original von DT gegen etwas anderes) oder noch mal non organische Beläge…?
Bin bei Dir, geht nur Stück für Stück. Was bleibt mir anderes übrig. Mir gehen sonst die Idee aus.

Gruß
DS
 
Hochfrequent, also nicht verölt.
Du kannst auch bei den Belägen die Kanten brechen, oder mal welche mittig schlitzen.
Hier kann ne andere Scheibe helfen, von nem anderen Hersteller, es gibt weichere und harte Scheiben.

Was hier auf alle Fälle hilft ist der Swisstop Discbrake Silkencer. Ich mag das Zeug aber nicht. Die Bremskraft ist erstmal schlecht und kommt aber dann wieder, dauert aber.
Nur ganz wenig drauf.
 
Hmmm, Schlitzen…? Du meinst mit einem Trennjäger mittig/ winkelig die Beläge bis zum Metallkörper einfräsen, oder nur „anfräsen“ ?
Das mit dem Silencer ist sicherlich auch ne Idee; teste ich aus.
Ich habe bisher ja „nur“ organische Beläge getestet, nun wäre ich soweit auch Sinter Modelle zu testen.
Was meinst Du dazu?
 
Nicht bis zur Trägerplatte, nur ein Bisschen.
Hab mal mit ner Metallsäge ein X reingemacht, was du da rein schmitzt bleibt dir überlassen. Hat aber bei mir nichts gebracht.
Den Silencer must du auf die ausgebauten Beläge sprühen.

Sinterbeläge, also mit mehr Metallanteil niegen eigentlich eher zum Quietschen.
Hab selber an ner XT die metallischen und überhaupt kein Quietschen.
Probiers...
 
Wüsste auch mal gerne woher die Probleme besonders bei Sram Bremsen herkommen!
Hatte bei meinem Specialized Enduro 2020 von anfang an Probleme mit der Code R. Das war aber kein Quitschen, das war dieses "rattern", "gurgeln" wie man das auch immer bezeichnen mag. Das aber nur beim leichten bzw. dosierten bremsen wie z.B. wenn man anhalten will und auch nur Vorne.
Hatte einiges ausprobiert, neue Scheibe, Trickstuff Beläge aber immer das selbe. War schon dran am Laufrad, zentrierung, Speichenspannung usw. zu zweifeln, oder an der Gabel selbst das die spiel hat oder sowas...
Hatte die Code R anschließend runter geschmissen und durch eine aktuelle XT 4-Kolben Bremse ersetzt, keine Probleme mehr!
Bremspower hatte die Code gefühlt mehr, aber leichtes, doseirtes Bremsen ein reines Gruselkabinett!
 
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