Hi leute, bei mir lief es nicht so ganz rund.
Gründe dafür waren unter anderen.
-Supoptimale Vorbereitung
-Supoptimaler Gesundundheitszustand
-Notoperation meiner Katze Samstag morgen
Der Start aus Block 5 lief eigentlich ganz gut, habe schnell eine Gruppe gefunden die Links am Starterfeld vorbeifuhr. An dem Hügel der Landstrasse bevor es auf dem Trail ging haben wir viele Biker überholen können. An dem Anstieg des Staubigen Trails konnte mann rechts neben dem Feld auf dem Rasen fahren und super Plätze gutmachen. Der erste Eindruck der neuen Beschotterung der wege war eigentlich ermutigend, ich hatte mit Faustgrossen körnergrößen gerechnet und war zunächst erleichtert. Im weiteren verlauf der Strecke musste ich allerdings feststellen das der untergrund einen schon sehr die Kraft aus den Beinen sog. Der Rollwiederstand zu den vorjahren war meiner Subjektiven empfingung nach ziemlich gestiegen und die Strecke ist damit langsamer geworden. Bei km 30 hatte ich einen Schnitt von 22 Km/h und wusste damit das ich heuer an meine Persöhnliche Bestzeit aus 2007 nicht erreichen konnte. Ein paar km Später setzte din gefühl ein das ich mal als Kopf-im-Schraubstock feeling bezeichnen möchte. Mit den gedanken war ich oft bei meiner Katze und habe gehofft das die Op gut verläuft was sie im nachhinein zum glück getan hat.
Das war schon sehr schade weil ich das Rennen und atmo nicht richtig geniessen konnte. Abhaken und erfahren was bein Ta abgeht war eher die devise.
So bin ich irgentwann bei 2,44 auf die 2. Runde gegangen und nach den nächsten 3 anstiegen ging gar nichts mehr.
Obwohl ich genug gegessen, getrunken und mit den kräften gehaushaltet hatte wurden die Kopfschmerzen immer schlimmer und mein Magen rebellierte.
Ich fühlte mich so fertig wie lange nicht mehr und musste total Rausnehmen. Auf den abfahrten habe ich rumgejammert wie eine alte Frau, und mich selber verflucht.
Ich hasste den Wind, Schotter, und jeden der an mir vorbeifuhr.
Bei km 70 dachte ich mir: "das wars du reißt dir in Wilderwiese die Nummer vom Lenker und steigst aus". Ich war wirklich so schwarz wie noch nie beim Biken, nur das ich keine unterzuckerung hatte..
So tuckerte ich da einsam im Wind rum und wurde alle paar minuten von jemanden überholt. Irgentwann unendliche zeit und einige verwünschte schotteranstiege später fuhr ich die Skipiste runter, nahm mir einen Becher wasser und fuhr weiter.Ich musste es ins ziel schaffen und wenn es 9 stunden gedauert hätte. Die nächsten Km waren echt nur noch der blanke Horror und ich dachte ich kippe bald vom Bock. Bei den beiden minni Downhills hatte ich wieder spass in den Backen und es hat mich motiviert durchzuhalten. In sundern 5 Km vor dem ziel standen noch zuschauer und haben einen angefeuert. Ich war eigentlich klinisch Tot aber habe beschlossen zu Finishen und wenn ich über die ziellinie auf allen 4. kriechen muss. Die Steilkurven abfahrt machte noch mal fun und ich habe es tatsächlich noch auf dem Bike nach unendlichen 5.52 über die "Linie" geschafft...
Das einzige positive das ich der ganzen sache abgewinnen kann ist das immerhin noch 61 Leute hinter mir sind. Ich dachte wirklich ziemlich lange das ich der Letzte bin.
Lg Chris