My Way:
-12 Jahre gekifft wie ein Bagger (mind. 1 Schachtel am Tag)
-jetzt seit 2 Jahren rauchfrei
und es lief so:
Eigentlich war es eine sehr kurze Unterhaltung mit einem Nachbarn der aufgehört hatte mit Rauchen. Zugegeben, ich war verblüfft das ausgerechnet ER aufgehört hatte. Gehörte er doch in seinem Beruf des Truckers zu der Klientel die ja ständigt harzt. Sein Statement: Es ist einfach
sinnlos. Kost Geld, Gesundheit, Fitness, Nerven (ständig an Nachschub denken)...
ok, dachte ich mir. Schön für ihn. Diese Aussage hatte aber Folgen...Fortan hörte ich immer wieder diesen Satz im Kopf: Es ist einfach
sinnlos. Meine Gedanken kreisten ab jetzt immer öfter mal ums Aufhören und als ich mich mit dem Gedanken angefreundet hatte setzte ich mir selbst ein Ultimatum: Noch die Eine Stange dann ist Schluss. Komischerweise sagten ALLE das das die denkbar schlechteste Praktik wäre...meistens EX-EXRaucher ;-) Da das bei mir alles total ungezwungen ablief, machte ich mir keine Gedanken..ich lief einfach ins Blaue...ich las keine Bücher, keine Foren oder Gespräche mit Ex-Rauchern...mein Lieblingssatz in der Zeit:
"Einfach aufhören!" und mein Vorhaben kündigte ich bei möglichst vielen Leuten und Gelegenheiten mit eben diesem Satz an << damit wurde ich natürlich von jedem belächelt.
Dann kam Tag X: Früh auf dem Weg zur Arbeit rauchte ich meine letzte Kippe...und jetzt begann eine 3-tägige Qual..ich konnte mich nur schlecht konzentrieren und hatte Schweissausbrüche, einfache EXCEL-Tabellen wurden zum Problem..ich aß Unmengen Eis (war halt auf Arbeit immer ranzukommen)...schockiert von den Nebenwirkungen wuchs mein Frust auf die Tabakkonzerne: Das es
so süchtig macht hab ich mir im Lebtraum nicht denken können. Krass. Das spornte mich noch mehr an es durchzuhalten..eigentlich hatte ich NIE Zweifel das es klappt mit dem Aufhören...dafür ist es ja auch viel zu sehr eine Kopfsache..trotz der Entzugserscheinungen sagt ja erst der Kopf: Los, nimm eine...wer die erste Woche übersteht ist in meinen Augen ein Gewinner. Jetzt wieder anzufangen ist töricht..egal wie sehr man geraucht hat.
Heute seh ich mich endlich wieder als Sportler, und andere sehen das natürlich. Das Wohlbefinden wächst, das Ansehen ob der vollbrachten Leistung ist schön...es ist einfach ein ganz neues Lebensgefühl...rückblickend ist es wohl auch ein Lebenswandel..
Ich wünsche ALLEN Rauchern diese Einsicht und allen praktizierenden EX-Rauchern die Stehkraft das durchzuhalten..es wirklich nicht schwer......
"Einfach aufhören"