Neukauf Zentrierständer

Das Prinzip ist, daß eine Durchbiegung erzeugt wird und daraus eine Zugkraft ausgerechnet wird. Das kann im Detail natürlich unterschiedlich realisiert sein.
 
Also 100€ sind mir eher die Obergrenze. Centrimaster sprengt das ein *bisschen* ^^

Als Konkurenz zum erstgenannten gäbe es noch den Park Tool TS-8.... besser, schlechter?

Ich hab vorne und hinten Maxle Naben. Passen die in einen normalen Zentrierständer rein?

Mfg
Schönen Abend noch :)
 
Also ich verfolge das hier mit grossem Interesse,
da ich mich mit ganz ähnlichen gedanken trage...
So ein günstiger Ständer zum Üben und langsamen herantasten
ans Zentrieren und evtl irgendwann neuaufbauen.
als unwissender würde ich ja eher zum Park Tool tendieren,
da ich das Werkzeug von der Firma an sich für gut erachte...
mfg
flo
 
Parktool oder Cyclus kosten ca 300 Euro.

Wenn du das Geld für so einen Zentrierständer hast dann greif zu. :D

Und die Zentrierlehre nicht vergessen. :daumen:
 
Ich persönlich kann vom Minoura nur abraten. Die Teile sind so instabil und ungenau, dass ein vernünftiges Arbeiten nicht möglich ist. besonders als Anfänger sollte man auf vernünftiges Werkzeug setzen.

Mein erster Zentrierständer war der genannte Minoura, welchen ich nach ein paar Tagen entnervt zurückgeschickt habe. Nachfolger war der Cyclus Zentrierständer für 195€. Dieser ist sein Geld absolut wert. Stabil, gut verarbeitet und ermöglicht ein genaues arbeiten.

http://www.bike-components.de/products/info/p5756_Zentrierstaender---Werkstattausfuehrung.html

Mittlerweile habe ich auf den Centrimaster gewechselt. Durch die Messuhren geht das zentrieren schneller und einfacher. Der Cyclus ist für sauberes Arbeiten aber auch schon völlig ausreichend.
 
Erfahrung mit Park Tool TS-8 und TS-2:

Den ParkTool TS-8 kann ich für Hobbyarbeiten - sowohl Reparatur als auch Neubau - empfehlen. Superstabil - Nabe wird mit Schnellspanner richtig fest gezogen - und für ca. 100 Euro ok.
Einmitten der Felge durch Umdrehen des Rades funktioniert damit aber nicht, da die Nabe bei jedem Umdrehen an etwas anderer Stelle sitzt. So genau sind die Anlagepunkte dann nicht gearbeitet. Für's zentrieren ist das aber egal. Da darf nur das eingespannt Rad nicht wackeln. Man kann sich aber unten ne kleine Skala ranmalen und so schon mal grob auf 3 mm die Mitte treffen ohne umdrehen zu müssen. Aber ohne Zentrierlehrelehre geht's nicht. Übrigens auch nicht beim TS-2. Bei dem geht nur das Einspannen und Messfühler einstellen bisschen schneller.
Steckachsnaben gehen auch, wenn man mit einem normalen Schnellspanner die Nabe einspannt - so fest, dass nix wackelt.
Die Ergebnisse sind gut, nur die Handhabung ist nicht so komfortabel wie bei dem teuren TS-2 - man muss bei jedem Nachmessen und Abdrücken den Schnellspanner erst rausfummeln und jedes mal den Messfühler neu einstellen...

Bin sehr zufrieden und reicht, wenn man damit kein Geld verdienen will und deshalb ein Laufrad in einer Stunde schaffen muss...

Mit Messuhren hab ich noch nicht gearbeitet.
Was ist der Vorteil? Schneller? Genauer?
 
Mit Messuhren hab ich noch nicht gearbeitet.
Was ist der Vorteil? Schneller? Genauer?

So ist es ;)

Gerade in Verbindung mit dem Mittenfinder beim Centrimaster.

Da mit Meßuhren nun jeder Ausschlag mit einem Zahlenwert angezeigt wird (die 1/100-Skala halte ich allerdings für überflüssig, die 1/10 würde auch reichen), bekommt man schnell raus, wie weit man welche Nippel drehen muß, um auf "Null" zu kommen. Und da "Null" beim Centrimaster auch gleichzeitig die Mitte ist, geht's noch schneller.
 
Also,
bei mir ist es der Mangel an Werkzeug,
kein Zugang zu passendem Material, der Mangel an Zeit, da groß zu konstruieren und zu probieren
und ein bisschen das nicht so ausgeprägte technische knowhow.
bin da eher der typische Student;)
mfg
flo
 
Zwischen einem einfachem Selbstbauständer aus Aluprofilen mit zwei Messuhren und dem Centrimaster ist schon noch mal ein Unterschied. Die Spannvorrichtung, der Mittenfinder und die Konstruktion zum positionieren der Messuhren lassen sich nicht so einfach in der Hobbywerkstatt verwirklichen, da ist schon der Zugang zu einer Drehmaschine und eventl. Schweißgerät erforderlich, dazu viel Zeit und die Lust so etwas zu konstruieren. Und als überteuert sehe ich den Centrimaster absolut nicht an, wenn man sich die aufwendige Verarbeitung, Konstruktion und das verwendete Material anschaut ist der Preis absolut gerechtfertigt.
 
Wer's ganz billig will, nimmt sich ne alte Eisengabel vom Schrott und benutzt als Messfühler einen abgeschnittenen Kabelbinder. Für Disc-Laufräder reicht's bestimmt :))

Ich denke, selbst basteln macht nur Sinn, wenn man - wie im Link von Tittoff beschrieben - einen gut bestückten Materialcontainer vor der Schlosserwerkstatt hat. Wenn man das Material im Baumarkt zusammensucht, dann stundenlang in der Mietwohnung rumsägt und feilt und dabei der Freundin immer wieder verspricht, dass sie gleich wieder ins Wohnzimmer kann und bestimmt nichts schmutzig wird, bestell ich mir lieber (wie jede Woche :) ein Paket bei Bike-Components und hab schon die ersten 3 Laufräder fertig während in Villabajo noch gesägt wird. Deutlich unter 100 Euro wird's bestimmt nicht, wenn man die "Zutaten" kaufen muss.

Außerdem sollte man nicht vernachlässigen, dass an den dicken, blauen Eisenwinkeln aus China auch ein "Park Tool USA" Aufkleber dran ist. Das schafft Vertrauen bei den Radfreunden, denen man mal schnell ein Laufrad repariert. :) "...oh, du hast dir einen Parktool geleistet. Da bring ich mal meine Laufräder mit..." :)

Aber vielleicht bastel ich mal ne Messuhr selber...
 
Die Spannvorrichtung, der Mittenfinder und die Konstruktion zum positionieren der Messuhren lassen sich nicht so einfach in der Hobbywerkstatt verwirklichen, da ist schon der Zugang zu einer Drehmaschine und eventl. Schweißgerät erforderlich, dazu viel Zeit und die Lust so etwas zu konstruieren. Und als überteuert sehe ich den Centrimaster absolut nicht an, wenn man sich die aufwendige Verarbeitung, Konstruktion und das verwendete Material anschaut ist der Preis absolut gerechtfertigt.

Ich weiß nicht was du unter aufwendigen Verarbeitung verstehst. Die Teile kann man alle auf einer konventionellen Fräsmaschine fertigen. Da braucht man keine CNC-Maschine. Das verwendete Material ist auch nicht teuer.

Klar man braucht den Zugang zu einer Fräs und Drehmaschine sonst könnte das mit einem solchen Zentrierständer was schwer werden. Aber es dürfte kein Problem sein einen gleich guten Zentrierständer zu bauen wenn einem diese Maschinen zur Verfügung stehen.
 
Ich halte das Zeug ja auch für überteuert. Aber wenn's wirklich so einfach wäre, frage ich mich warum noch keiner die Idee hatte und einen "guten Zentrierständer" für 100 Euro anbietet - er wäre sofort Marktführer. Vielleicht liegt der Preis auch an der relativ geringen Stückzahl...
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Ich weiß nicht was du unter aufwendigen Verarbeitung verstehst. Die Teile kann man alle auf einer konventionellen Fräsmaschine fertigen. Da braucht man keine CNC-Maschine. Das verwendete Material ist auch nicht teuer.

Ja und weiter? Du fertigst also einen Centrimaster Nachbau in Serie für sagen wir mal 100€, wäre das für euch ein angemessener Preis, deckt dass die Materialkosten und die 2 Messuhren?
Was ist mit den Kosten für die Arbeitszeit, die Entwicklung, Anschaffung/Instandhaltung der Maschinen, Miete für die Werkstatt, Nebenkosten, Versicherungen, Steuer, Altersvorsorge, Buchhaltung, Werbekosten, Messeauftritte, Firmenwagen, Zeitaufwand für Kundensupport...
Und dann bleiben noch ein paar Euro über damit Du davon leben kannst?

Die reinen Materialkosten und ob jemand mit Zugang zu den passenden Maschinen das in 3-4 Stunden "Heimarbeit" nachbauen kann, haben mit der Serienproduktion absolut nichs zu tun. Das wird immer gerne vergessen.

Ich bleibe dabei, sowohl der Centrimaster wie auch der Cyclus Zentrierständer sind ihr Geld absolut wert. Es sind massive und haltbare Profiwerkzeuge. Wenn man sie mit den Minoura vergleicht, der auch schon 80€ kostet, sowieso.


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Ich glaub du hast mich falsch verstanden. Ich hab nicht gesagt das dieses Gerät bzw. Messinstrument überteuert ist. Und ich bin in meinem Post auch nicht auf die Arbeitskosten und restlichen Nebenkosten eingegangen. Ich habe nur die Verarbeitung und Materialkosten erwähnt. Desweiteren habe ich nirgendwo Preisbezogenen Angaben gemacht.

Ich will nur damit sagen das jemand der die Möglichkeit hat solch ein Gerät selber zu bauen durchaus günstiger Herstellen kann. Dies ist logischerweiße nicht auf eine Serienproduktion bezogen.
Jemand dem das Know-How fehlt muss natürlich auf dieses oder andere Produkte zurückgreifen und den dementsprechenden Preis zahlen. Es ist ja jedem selbst überlassen ob er ein Hochwertigen und damit einen im Hochpreissegment angesiedelten Zentrierständer kauft oder einen günstigen.
 
Ich glaub du hast mich falsch verstanden.

Ich will nur damit sagen das jemand der die Möglichkeit hat solch ein Gerät selber zu bauen durchaus günstiger Herstellen kann. Dies ist logischerweiße nicht auf eine Serienproduktion bezogen.

Ok, da sind wir dann einer Meinung :)

Natürlich steht ausser Frage, dass jemand der nur die Materialkosten tragen muss und kostenlosen Zugang zu den Maschinen hat, für sich einen gleichwertigen Zentrierständer günstiger bauen kann.

Aber der oben gezeigte Zentrierständer aus Aluprofilen ist auch nicht mit dem Centrimaster zu vergleichen, die einzige gemeinsamtkeit sind die Messuhren. Wenn gleich er bestimmt um einiges besser funktioniert, als Minoura und co.


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Ja ich denkmal er hat sich einen Zentrierständer gebaut der seinen Ansprüchen genüge tut. Ich will die Laufräder aber auch selber bauen deswegen muss ich bei meinem auch einen Mittefinder einbauen. Das Thema mit den Messuhren steht auser Frage. Es ist die genauere und die schnellere Methode ein Seiten bzw. Höhenschlag aus der Felge zu bekommen.
 
Für Vielbauer ist der Centrimaster sicher super.
Der große Vorteil ist doch, dass man weniger Zeit beim Einspeichen braucht.
So ein Aluprofileigenbau mit Messuhren von ebay ist sicher genauso genau. Allerdings muß man jedesmal Schrauben lösen und das Gerät einstellen, das dauert halt.
Mit entsprechenden Profilen ist die Steifigkeit kein Problem.
Mit solchen Profilen ist auch das Verstellen kein Problem.
Meine Messuhren habe ich für 5 Euro bei ebay erstanden.
Entweder werden die ausgemustert, oder solche Kleinteilen werden aus den Metallbetriebe einfach "mitgenommen".
Preislich scheitert es wohl an den Profilen, wenn man die sich "normal" kaufen muß, lohnt es sich wohl weniger
 
Ich halte das Zeug ja auch für überteuert. Aber wenn's wirklich so einfach wäre, frage ich mich warum noch keiner die Idee hatte und einen "guten Zentrierständer" für 100 Euro anbietet - er wäre sofort Marktführer. Vielleicht liegt der Preis auch an der relativ geringen Stückzahl...
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Weil es niemand will. Ist so ein Ding einfach und auch noch billig, trauen sie der Sache nicht, egal wie funktionell das Ding gebaut ist. Bei den Meisten reicht einfach das technische Verständnis nicht aus um zu erkennen das ihnen so ein Teil eigentlich alles bietet was ein Hobbyzentrierer braucht.
Ich lese hier z.B. oft, dass man einen automatischen Mittenfinder braucht. Wozu? Messuhr ansetzen - Umschlagmessung machen und fertig. Das erübrigt übrigens auch eine Zentrierlehre.
Wer mit einer Messuhr ein Rad zentrieren will braucht nur zwei stabile Aufnahmen für die Achse und einen fixen Punkt für den Messfühler. Wie alles andere drum herum aussieht spielt absolut keine Rolle.
 
@ sigggi
Ich würd's wollen :)
Schau dir mal den Park Tool TS-8 an. Der erfüllt genau deine Kriterien. Bis auf die blaue Farbe, kann das jeder Dorfschmied mit dem Hammer bauen. Das einzig tolle (und einzig wichtige für'n Hobby-LR-Bauer) daran ist, dass er nicht wackelt. Schön wär's natürlich, wenn das Ding auch einfach zu benutzen wäre und man nicht immer Schnellspanner raus, Mitte messen, Schnellspanner rein, Rad umdrehen, Messfühler hin und her stellen müsste...
Aber ist eben echte Handarbeit und nicht so ein maschinengebautes Laufrad wie mit dem Centrimaster! ;-))
 
Messfühler hin und her stellen müsste...
Ich setze meinen Messfühler, von der Messuhr, nur einmal an und verstelle dann nichts mehr daran. Dabei richte ich die Uhr so aus, dass sie etwa in beiden Richtungen noch den gleichen Stellweg hat. Dann mache ich einmal die Umschlagmessung und habe dann den Wert auf den ich zentriere, das wars. An der Messuhr verstelle ich dabei nichts mehr.
 

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Hallo "Master | Torben", dein Zentrierständer seht perfekt aus:daumen:
Ich habe in einer Nachtaktion meinen Gepäckträger zur Hilfe gennomen:)

Grüße.
zimbo31000
 

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