Danke
@tws2021 für den Einsatz.
Klingt nach typisch bayerischer Amtsstube. Ich mache mir die Welt, äh das Gestz, wie es mit gefällt. Ergebnis jahrzehntelanger Regierung einer Partei, deren Demokratieverständnis durchaus hin und wieder mangelhaft ist. Da hilft eigentlich nur, ordentlich auf die Finger zu klopfen.
Auch hier sollte man nachfragen, wer auf die abstruse Idee kommt, Ländergesetze aus anderen Bundesländern hier einfach mal so vor bayrisches Recht zu stellen. Sollte das eine allgemeine Ansicht und entsprechend Sprachregelung in der Verwaltung sein, sollte man das weiterverfolgen, und da sollte sich dann auch Interesse bei größeren Medien finden lassen, Süddeutsche zum Beispiel. Wäre ja eine schöne Vorlage. Wenn das eine Idee der betreffenden Amtsstube ist, dürfte das bei der übergeordneten Stelle keinen Beifall bekommen. Würde ich über die Dimb klären, die haben doch eine Rechtsabteilung?
Außerdem ist Forstpraxis.de doch keine Anstalt öffentlichen Rechts? Wieso also die bayrische Exekutive auf die Idee kommt, auf irgendwelche privaten Medien zu verweisen, um einen rechtlichen Sachverhalt zu erläutern, ist auch höchst seltsam.
Was die Kartendienste betrifft:
OSM ist eine non-profit organization, da ist sicherlich ein Interesse vorhanden, dem ureigenen Auftrag nachzukommen, nämlich die Wirklichkeit möglichst exakt und für jedermann zugänglich digital in Form einer Karte abzubilden. Wie aber bei Non-Profit üblich, ist das vom Engagement einer Community abhängig.
Plattformen wie Komoot sind da ganz anders, das sind Unternehmen, die auf Profit ausgerichtet sind. Deren Grundlage ist die OSM, das Geschäftsmodell ist aber ganz einfach: möglichst viele Leute über Marketing etc. dazu bewegen, für einen Service, der eigentlich auch frei zur Verfügung stünde, regelmäßig zu zahlen, weil die Inhalte schöner dargestellt werden und halt noch ein Social Media Schleifchen drum herum gebunden wird. Ob da OSM die Wirklichkeit abbildet, ist uninteressant, solange das Produkt gut genug ist, dass genügend Leute dafür zahlen. Probleme mit staatlichen Stellen sind dagegen höchst kontraproduktiv und entsprechend wird gekuscht. Sobald da aber von Komoot aus Dinge unternommen werden, um das eigene Geschäftsmodell zu schützen, die den eigentlichen Zwecken und Absichten von OSM zuwiderlaufen, wäre es interessant zu sehen, ob da nicht irgendwann die Nutzung der OSM-Daten von Seiten der Foundation untersagt werden kann. Entsprechend wäre es interessant, alle entsprechenden Maßnahmen, die direkt auf Komoot et al zurückgehen, und die offenkundig gegen den ursprünglichen Zweck von OSM gerichtet sind, zu dokumentieren. Das könnte irgendwann nochmal hilfreich werden.